AKTUELL - KFZ-Steuererhöhung

  • Zitat von hrohunter

    Ich will ja nicht unken. Aber seid ihr da soo sicher??? Eure Regierung wäre da die erste, die zweckgebunden und ohne wenn und aber oder sonstige (illegale) Tricks Steuergelder gerecht dafür einsetzt, wofür sie vorgesehen sind. ...
    LG Roland



    Tja Roland, so genau kann ich es nicht kontrollieren, wofür sie die Kohle verwenden. Fakt ist aber, dass sich nach Jahren des Dornröschenschlafs seit Einführung der Vignette einiges in Punkto Autobahnausbau und Autobahnsanierung tut. Und wenn das durch die Vignette (mit)finanziert wird, finde ich die Kosten für das Ding auch ok!

    LG

    Bernhard

  • Zitat von hrohunter

    (...) Die Ökosteuer wird für alles verwandt - nur nicht für den Erhalt und Verbesserung unserer Umwelt. (...)


    Hallo Roland,

    tut mir leid, aber das ist Quatsch. Die Ökosteuer wird für einen einzigen Zweck genutzt, und zwar für die Senkung bzw. Nicht-Erhöhung der Rentenversicherungsbeiträge. Somit kommen diese Arbeitnehmer und Arbeitgeber hälftig zu Gute. Ohne die zweckgebundene Ökosteuer wäre der RV-Beitrag inzwischen wohl mindestens um einen Prozentpunkt höher.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von sbk

    [size=10]Die geschlossenen Steuerlücke trifft bekanntermaßen nicht nur die SUV-Fahrer, sondern auch die armen Schweine, die mit einem Pickup durch die Gegend fahren oder aber einen T5 als Kombinationsfahrzeug fahren(...)
    Ein Hoch auf die Deutsche Neidkultur
    (...)


    Nochmal ich. Was hat das ganze bitteschön mit Neidkultur zu tun?

    Allerdings sehe ich an diesem Beitrag wieder wunderbar einen typisch deutschen Aspekt. Im Prinzip ist jeder gegen die vielen Steuerausnahmen und im Prinzip ist auch jeder für ein einfacheres Steuersystem. Neben der Steuerausnahme LKW-Besteuerung für PKWs über 2,8t gibt es aber zur Zeit geschätzt weitere 17.352 Ausnahmen, gepaart mit ca. 12.431 Subventionen und mind. 78.380 Interpretationen (ja nach Bundesland, Gericht und Beteiligten). Hier gibt es verschiedene Ansätze (z.B. Merz, Kirchhoff, sowie das Rasenmähertandem Steinbrück/Koch). Alle zielen mehr oder weniger darauf zu vereinfachen unter Schliessung der sogenannten Ausnahmen bzw. Steuerlücken/Subventionen. Das wird von vielen im Prinzip beklatscht. Die Betonung liegt auf "im Prinzip". Solange es andere trifft, nicht aber einen selbst ist man dafür. Sobald es auch einen selbst trifft, ist man dagegen. Nur, so kann es nicht funktionieren. AUCH SUV-Fahrer sind keine Ausnahme. Gleiche Steuern für alle - Basta!

    Ich persönlich will endlich ein einfacheres und nachvollziebareres Steuersystem. Nach einfachen Regeln sollen alle gleich behandelt werden. Dann wird vieles einfacher und die Leistungsträger (Unternehmen, Privat-Personen mit höherern Einkommen) müssen sich nicht mehr ständig Gedanken machen und nach neuen zur Zeit noch legalen Steuerausnahmen suchen, um nicht Geld zu verschenken.

    Meine Hoffnung in eine neue Regierung sind inzwischen allerdings leider auf ein Minimum reduziert. Kirchhoff wurde zu früh verheizt und Frau zukünftige Kanzlerin hat um des Kanzlerseins alle wichtigen Positionen aufgegeben. Der Personaldebatten sind wichtiger, als die Inhalte und so wichtige aber lächerliche Themen, wie die Reichensteuer wird diskutiert. Mit grossem Tamtam geht es hier um Nichts und wieder nichts. Warscheinlich hätte das noch nicht mal vor dem BFG in Karlsruhe Bestand. :wand:

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Hallo Roland,

    tut mir leid, aber das ist Quatsch. Die Ökosteuer wird für einen einzigen Zweck genutzt, und zwar für die Senkung bzw. Nicht-Erhöhung der Rentenversicherungsbeiträge. Somit kommen diese Arbeitnehmer und Arbeitgeber hälftig zu Gute. Ohne die zweckgebundene Ökosteuer wäre der RV-Beitrag inzwischen wohl mindestens um einen Prozentpunkt höher.

    gruß
    Heinz


    Ja Heinz, das ist korrekt. Deshalb wäre es besser, sie Renten- als Öko-Steuer zu nennen. Da ist m. E. immer so der bittere Beigeschmack dabei. Unabhängig davon bleibe ich dabei: Unsere Steuergesetzgebung, samt der Ausgabenpolitik grenzt schon ans verbrecherische. Jedes Unternehmen, das so wirtschaftet, wäre schon lange pleite. Und diese nutzen jede Lücke im Gesetz aus, stoßen sich am Staat gesund. Beispiele gibt es dazu genug. Allein die Steuergeschenke/ Fördergelder, die mit vollen Händen rausgeworfen werden, sind haaresträubend. Da nützt auch der schon ausgeleierte Satz: "wir sind ja soo sozial, und das kostet..." nichts. Unsere Enkel werden uns dafür nochmal kräftig verfluchen.

    LG Roland

  • Heinz:

    Das Gericht in Karlsruhe ist das BVerfG. In München sitzt der BFH.

    Ansonsten kann ich Deinem statement zu den vielen Steurlücken nur zustimmen, verstehe jedoch immer noch nicht, warum mein T-Reg nach Euro 3 besteuert wird, obwohl er auch ohne den verbauten DPF bereits Euro 4 erfüllt?

    Aus Sicht des Steurrechts ist es mir übrigens vollkommen egal, ob der T-Reg nun 172 oder 1720 Euro KFZ-Steuer kostet. Als Firmenhure, die ich zu 1% versteuere, ist die höhere KFZ-Steuer lediglich eine Betriebsausgabe.... und was war noch gleich der zu versteuernde Gewinn ??? Stark vereinfacht: der Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben.

    Grüße
    sbk

  • Hallo,

    jetzt geht das auch noch los:

    Dieselsteuer anheben
    Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, fordert eine Steuererhöhung für Diesel. Aus Sicht des Umweltschutzes sei es "notwendig, die Mineralölsteuer auf Dieselkraftstoff schrittweise auf das Niveau wie für Benzin zu heben", sagt Troge der "Zeit".
    Der designierte Umweltminister Sigmar Gabriel macht sich in einer eigenen Sparliste ebenfalls für die Anhebung der Dieselsteuer stark. Bisher ist die Mineralölsteuer für Diesel pro Liter 18 Cent niedriger als für Benzin.

    Quelle


    Ok, wenn der Tankwart so aussieht!:D


  • Bravo Hannes,

    jetzt kommen sie bei Euch auch auf die Idee, bei uns haben sie damit schon letztes Jahr begonnen. Und seit Oktober muss dem Diesel in Ö 5% Biodiesel beigemischt werden, was den "Saft" auch nicht gerade billiger macht, zumindest vorerst nicht. :klopf:
    Ich will hier lieber nicht sagen, was ich von Mineralölkonzernen und Politikern halte, sonst werde ich am Ende noch wegen ungebührendem Verhalten des Forums verwiesen... :D

    LG

    Bernhard

  • Dieselsteuer anheben
    Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, fordert eine Steuererhöhung für Diesel. Aus Sicht des Umweltschutzes sei es "notwendig, die Mineralölsteuer auf Dieselkraftstoff schrittweise auf das Niveau wie für Benzin zu heben", sagt Troge der "Zeit".
    Der designierte Umweltminister Sigmar Gabriel macht sich in einer eigenen Sparliste ebenfalls für die Anhebung der Dieselsteuer stark. Bisher ist die Mineralölsteuer für Diesel pro Liter 18 Cent niedriger als für Benzin.



    Hallo zusammen,

    sorry, aber das geht mir runter wie Oel.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Zitat von agroetsch

    Sollen sie doch lieber den Heizölpreis verdoppeln.. Das Zeug ist viel zu billig im Vergleich zum Diesel!!!

    (duckundweg)


    :spam: Aber gerne doch! Vorausgesetzt, die Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis wird vorher ausgesetzt! Na, sind wir heute wieder sozial und uneigennützig, oder???:D

  • Dieselpreiserhöhung ist eigentlich konsequent, wenn diese Erhöhung dann auch für alle Dieselnutzer gilt (LKW, DB, OPNV, Land- und Forstwirte.....)


    Grüße
    sbk

  • Zitat von agroetsch

    Absolut!!!

    Die Preisbindung kann deswegen ruhig erhalten bleiben !! :zwinker:

    :spam:


    Gerade im privaten Haushalt lassen sich heutzutage erhebliche Energieeinsparungen realisieren. Dabei denke ich weniger an die blödsinning subventionierten Solaranlagen für Kapitalanleger, als an Wärmetauscher, Gemeinschaftsheizungen, Fernwärme, Erdwärme, usw. Alles Techniken, welche 50% und mehr Energie einsparen können. Von daher wäre der Ansatz privaten häuslichen Energieverbrauch zu verteueren und im Gegenzug Einsparmaßnahmen zur Eigennutzung zu fördern sicherlich mehr als nur einen Gedanken Wert. Insbesondere, da die Techniken in Deutschland vorhanden sind und der flächendeckende Einsatz damit auch die Konjunktur antreiben würde.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Gerade im privaten Haushalt lassen sich heutzutage erhebliche Energieeinsparungen realisieren. Dabei denke ich weniger an die blödsinning subventionierten Solaranlagen für Kapitalanleger, als an Wärmetauscher, Gemeinschaftsheizungen, Fernwärme, Erdwärme, usw. Alles Techniken, welche 50% und mehr Energie einsparen können. Von daher wäre der Ansatz privaten häuslichen Energieverbrauch zu verteueren und im Gegenzug Einsparmaßnahmen zur Eigennutzung zu fördern sicherlich mehr als nur einen Gedanken Wert. Insbesondere, da die Techniken in Deutschland vorhanden sind und der flächendeckende Einsatz damit auch die Konjunktur antreiben würde.

    gruß
    Heinz


    Hallo Heinz,

    mein Ansatz mit der Preiserhöhung war ja die Tatsache dass wir uns zu Hause gerade vom Öl/Gas weg zu nachwachsenden Rohstoffen sprich zu einer Holzpellet-Heizung entschlossen haben. Dies wird auch von der BAFA subventioniert, was ich aber nicht blödsinnig sondern sehr sinnvoll finde. Blödsinnig ist eher dass die BAFA für dieses Jahr schon das Budget ausgeschöpft hat und deswegen momentan keine Förderung mehr zahlen kann. Gottlob gilt das nicht für die bereits bewilligten Anträge (wie unseren). Allerdings kann es jetzt noch 3-4 Monate dauern bis ich die Förderung (1700 Euro) ausgezahlt bekomme. Ist halt ein Bundesamt :wand:
    Ich kann jedem nur empfehlen diesen Schritt zu gehen, für 2 Tonnen Pellets (entspricht vom Brennwert her 1000l Öl) haben wir 300 Euro bezahlt.
    Von der Umweltverträglichkeit brauchen wir bei diesem Vergleich schon gar nicht zu reden...!

  • agroetsch:

    Hallo Armin,

    absolut einverstanden ! Genau so eine Pelletheizung ist ein möglicher sehr sinnvoller Ansatz, für Ölheizungsbetreiber relativ einfach zu installieren, bei Gasanlagen sieht es aus Platzgründen schon etwas anders aus.

    Mein Verwendung des Begriffes blödsinning hat sich auf die momentane Manie zur subventionierten Installation von Solaranlagen auf jedem Dach oder Dächchen mit etwas Südsicht bezogen zwecks Einspeisung in das allgemeine Stromnetz mit Zwangsabnahme der grossen Betreiber. Hier wird mir riesigem technischen Aufwand eine Luftblase geschaffen und ich bin mal gespannt, wann diese Anlagen erstmals zu einem zumindest regionalen Blackout der Stromversorgung führen. Synchronisierte exakte 50,0 Hertz im Mittel- und Westeuropäischen Verbundnetz bereitzustellen ist keine technisch triviale Aufgabe und mit jeder Einspeiskomponente wächst das Risiko eines technischen Problems.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von agroetsch

    Hallo Heinz,

    mein Ansatz mit der Preiserhöhung war ja die Tatsache dass wir uns zu Hause gerade vom Öl/Gas weg zu nachwachsenden Rohstoffen sprich zu einer Holzpellet-Heizung entschlossen haben
    ...
    Von der Umweltverträglichkeit brauchen wir bei diesem Vergleich schon gar nicht zu reden...!



    Hallo Armin,

    da lacht das Herz des Forstmannes...

    Bernhard

    PS: Ich heize sogar unsere Wohnung in Wien eigentlich ausschließlich mit Holz, nur für das Warmwasser brauchen wir das Gas. Eine Pelletsheizung wäre schön, aber in einer Wohnung aus Platzgründen einfach nicht unterzubringen...


  • Hallo Bernhard,

    und rate mal wo die Heizung herkommt die wir haben :zwinker: