rs/eh) Irgendwie stand Maik Franz immer im Weg: Am Samstag bezog der VfL-Verteidiger nach dem Fußball-Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV Prügel. Einen Tag später blieb er mit dem Auto liegen. Und vielleicht steht sich der Wolfsburger mit der guten Leistung aus dem HSV-Spiel nun für einen Vereinswechsel selbst im Weg…
Der Reihe nach: Schmerzen von der Rangelei in Hamburg hat Franz nicht, dafür tat das gestrige DFB-Urteil weh: Zwei Spiele Sperre. Franz akzeptiert‘s, sagt aber: „Ganz schön hart, wenn man nichts getan hat. Aber ich lerne daraus: Wenn sich Spieler das nächste Mal die Köpfe einhauen, bleibe ich weg und schlichte nicht.“
Mit den guten 90 Minuten vor den „Ausschreitungen“ war er zufrieden. „Aber es war wie immer in Hamburg: Erst spiele ich gut und dann passiert was Schlimmes.“ In fünf Spielen beim HSV sammelte Franz drei Gelbe, zwei Rote Karten und auch noch zwei schwere Verletzungen.
Vielleicht reißt seine Pechsträhne beim nächsten Gastspiel in Hamburg. Ungewiss nur, für welches Team er aufläuft. Franz: „Für mich ist die Situation beim VfL unbefriedigend.“ Sein Berater Jörg Neubauer verrät: „Es gibt keine Anfragen anderer Vereine.“ Aber: „Wir beobachten bis zur Winterpause genau, was passiert. Dann entscheiden wir.“ Wechsel im Winter? VfL-Manager Thomas Strunz lobt den erstarkten Franz, sagt deutlich: „Wir lassen Maik nicht gehen. Wir bauen einen gleichwertigen Kader auf, da wäre es fahrlässig.“
Zu allem Überfluss streikte am Sonntag noch der Motor seines Touareg: Und das mitten in einer Autobahn-Kurve! Franz: „Da hatte ich mal Glück im Unglück.“ Am verrückten Wochenende…
Some guys have all the luck! 
