Volkswagen präsentiert zur Dakar einen weiter entwickelten Touareg

  • Zwar erinnert der Race-Touareg dem Original noch immer nicht allzu sehr, dafür haben die Wolfsburger das Race-Pendant des SUV´s nun nochmals verbessert und ihn optisch sportlicher gestylt. Der Race Touareg 2 wurde gegenüber seinem Vorgänger jedoch vor allem in den Bereichen Fahrdynamik, Motorleistung und Übersichtlichkeit verbessert. Die Wettbewerbs-Premiere des Race Touareg 2 erfolgt bei der Rally Portalegre vom 21. bis 23. Oktober in Portugal.

    "Der Race Touareg 2 ist eine konsequente Weiterentwicklung. Im professionellen Motorsport ist es ein normaler Prozess, dass die Fahrzeuge von Jahr zu Jahr besser und schneller werden", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Bei uns standen zwei Faktoren im Vordergrund: Die Steigerung der Performance und die Verbesserung der Servicefreundlichkeit. Beide Ziele haben wir mit dem Race Touareg 2 erreicht" so Nissen.

    Der Technische Leiter Eduard Weidl ergänzt: "Auf schnellen Handling-Strecken hat sich der Race Touareg bereits durch sehr gute Fahreigenschaften ausgezeichnet, aber in rauem und unwegsamem Gelände mussten wir uns noch verbessern."

    Der in seinen Konstruktionsprinzipien beibehaltene, rund 300 Kilogramm schwere Rohrrahmen ist als tragendes Element in Höhe des Cockpits verlängert worden. Damit gewinnen die Insassen mehr Platz, während der längere Radstand eine höhere Fahrstabilität bei hohem Tempo bewirkt. Dennoch ist die Gesamtlänge des Fahrzeugs um rund 200 Millimeter geschrumpft - die Überhänge fallen also sehr viel kleiner aus.

    Die Grundkonstruktion des Fahrwerks mit seinen am Rohrrahmen angelenkten Doppelquerlenkerachsen ist beibehalten worden. "Wir haben einzelne Fahrwerkselemente zwar überarbeitet, aber sämtliche Anlenkpunkte beibehalten", erklärt Weidl. Daraus ergeben sich zwei grosse Vorteile: Das Konzept diagonal austauschbarer Baugruppen ist weiterhin gültig, eine vordere rechte Aufhängung kann also auch hinten links montiert werden. Das spart Kosten in der Herstellung, ebenso reduziert das Gleichteileprinzip den logistischen Aufwand während einer Rally. Neu sind so genannte "Spool"-Radträger, die das Radlager über speichenartige Streben abstützen und damit die Luftzufuhr ermöglichen. Ebenso geht Volkswagen im Bereich der Stossdämpfer neue Wege. So wurde ein neuer Hersteller ausgewählt, dessen Dämpfer in den gefürchteten, unnachgiebigen Kamelgras-Hügeln Bestleistungen erbrachten.

    Der drehmomentstarke und sparsame Fünfzylinder-TDI-Reihenmotor hat sich von Anfang an ausgezahlt. In der Motoren-Entwicklungsabteilung ist das Aggregat in vielen Bereichen dennoch überarbeitet worden. Mechanische Änderungen, zu denen etwa eine Trockensumpfschmierung zählt, aber auch die thermodynamische Abstimmung mit dem System der Turboaufladung und ihrer Regelung sind neu. "Im Mittelpunkt unserer Arbeit standen die Steigerung von Leistung und Drehmoment sowie das Ansprechverhalten des Motors", so Donatus Wichelhaus, Leiter der Motorentwicklung bei Volkswagen Motorsport.

    Eine bessere Fahrbarkeit des Renn-Dieselmotors garantiert das neue, zweistufige Aufladungssystem. Ein kleiner Hochdruckturbolader leistet bei geringen Drehzahlen die Verdichtungsarbeit und garantiert ein gutes Ansprechverhalten, ein grosser Niederdrucklader sorgt im hohen Drehzahlbereich für Ladedruck. Eine Abgasklappe regelt lastabhängig zwischen 1.800 und 3.000 Umdrehungen durch eine kontinuierliche Umleitung des Abgasstroms die Stufenaufladung, also die Übergangsphase der Arbeit beider Lader. Eine neue Motorelektronik von Bosch komplettiert die Arbeit der Techniker.

    "Als wir die Fahrer gefragt haben, worin die grössten Unterschiede des neuen Modells zum alten Auto liegen, haben uns alle einhellig und in dieser Reihenfolge bestätigt: Die Motorcharakteristik, die Fahrstabilität des Autos und seine Übersichtlichkeit sind die herausragenden Verbesserungen", betonen Weidl und Wichelhaus.

    Auch der Bedienkomfort für die Piloten wurde verbessert. Dank des verlängerten Radstandes wurde im Innenraum mehr Platz gewonnen. Das bisherige Getränkereservoir im Heck wich einem besser isolierten Vorratsbehälter im Innenraum - ein Vorteil auf Etappen von acht oder mehr Stunden Fahrdauer. Das neu gestaltete Cockpit erleichtert durch bessere Ergonomie die Bedienung. Bei Ortsdurchfahrten, auf denen Höchstgeschwindigkeiten vorgeschrieben und Überschreitungen scharf geahndet werden, können die Fahrer nun im Lenkrad einen Begrenzer aktivieren. Ferner errechnet eine neue Elektronik auf Basis des zurückliegenden Verbrauchs eine Restreichweite.

    Auch Aussen sind viele weitere Neuerungen zur besseren Bedienung umgesetzt worden. Erstmals weist das voluminöse hintere Karosserie-Element eine separate Öffnung auf, die einen leichteren Zugang zu den dort verstauten Ersatzrädern gewährt. Dank einer integrierten Heckklappe können die Fahrer im Falle der im Marathonrally-Sport nahezu unvermeidbaren Reifenschäden künftig noch schneller die Räder wechseln.

    Von den Verbesserungen im Race Touareg 2 werden fünf Volkswagen Fahrer-Duos bei der Rally Dakar profitieren: Neben den langjährigen Volkswagen Duos Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I) und den Gewinnern des FIA Marathonrally Worldcups 2005, Bruno Saby/Michel Périn (F/F), wurden im Laufe der Saison weitere drei starke Fahrer-Paarungen verpflichtet: Die südafrikanisch-schwedische Crew Giniel de Villiers und Tina Thörner errang bereits im Weltcup 2005 zwei zweite Plätze für Volkswagen. Der Spanier Carlos Sainz, mit 26 Siegen der erfolgreichste Fahrer in der Rally-Weltmeisterschaft, sucht bei seinem Dakar-Debüt eine neue Herausforderung. Mit dem zweimaligen Dakar-Sieger Andy Schulz vertraut er auf einen erfahrenen Copiloten. Neu im Team ist auch der US-Amerikaner Mark Miller, sein Beifahrer ist Dirk von Zitzewitz (D).

    Quelle

    Schöne Bilder!

  • Gelungene Premiere für den neuen Volkswagen Race Touareg 2

    Rallye Baja Portalegre

    Wolfsburg, 23. Oktober 2005 - Guter Einstand für den neuen Volkswagen Race Touareg 2: Auf den Plätzen zwei, drei und vier beendeten die Volkswagen Werkspiloten Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons, Carlos Sainz/Andy Schulz und Bruno Saby/Michel Périn die Rallye Baja Portalegre in Portugal.


    Bei seinem Marathon-Rallye-Debüt fuhr der zweimalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz am ersten Tag eine Bestzeit. Auch am zweiten Tag der Veranstaltung lag der Spanier in Führung, fiel aber wegen einer gebrochenen Schraube an der Abgasanlage zurück. Sainz krönte seinen ersten Einsatz im Volkswagen Werksteam mit einem weiteren Etappensieg auf der 102 Kilometer langen Abschluss-Prüfung.

    In Portugal hatten die Volkswagen Werkspiloten mit sintflutartigen Regenfällen zu kämpfen. Vor allem die zweite und längste Etappe der Rallye mit zwei Wertungsprüfungen über 169 und 222 Kilometer führte über matschige und rutschige Strecken. Bruno Saby und Copilot Michel Périn, die für Volkswagen im Juli bereits vorzeitig den Titel im Marathon-Rallye-Weltcup gewonnen hatten, verloren ebenso wie ihre Teamkollegen Zeit durch Sichtprobleme wegen beschlagener Windschutzscheiben. Volkswagen Neuzugang Mark Miller und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz kamen mit einem Volkswagen Race Touareg aus dem Marathon-Rallye-Weltcup als Sechste ins Ziel.

    Prof. Wilfried Bockelmann (Konzern-Koordination Technische Entwicklung Volkswagen AG)
    "Der neue Volkswagen Race Touareg 2 hat an den drei Wettbewerbstagen immer wieder seine Leistung bewiesen. Mehrere unserer Fahrer, vor allem aber Neuzugang Carlos Sainz, haben gezeigt, dass das neue Fahrzeug bereits siegfähig ist. Allerdings haben wir durch ein kleines Problem den ersten Platz verschenkt."

    Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
    "Die komplette Rallye war ein großer Erfolg. Die Entscheidung, als Generalprobe vor dem Start der Rallye Dakar hierher zu kommen, war goldrichtig. Die gesamte Mannschaft hat unter diesen extrem schwierigen Bedingungen einen super Job gemacht. Wir schauen der ‚Dakar' nun optimistisch entgegen."

    Eduard Weidl (Technischer Leiter Volkswagen Motorsport)
    "Wir sind mit der Leistung des neuen Race Touareg 2 sehr zufrieden. Jutta und Carlos haben zeitweise geführt, es wäre sogar ein Doppelsieg möglich gewesen. Wir haben hier viel gelernt. Der neue Touareg wurde zwar ausgiebig in der Wüste getestet, doch hier im Regen und Schlamm hatten wir Probleme durch Feuchtigkeit im Fahrzeug. Dafür werden wir eine Lösung finden. Die Mannschaft hat eine Goldmedaille verdient, denn nach zwei intensiven Tests in den vergangenen acht Wochen so hoch motiviert eine Rallye zu bestreiten, war eine starke Leistung."

    #306 - Jutta Kleinschmidt (D), 4. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
    "Mit meinem zweiten Platz bin ich mehr als zufrieden. Der neue Race Touareg 2 fährt sich sehr gut. vor allem in engen Kurven ist das neue Auto viel übersichtlicher. Ich bin überzeugt, dass wir siegfähig sind. Auf der dritten und letzten Etappe hatten wir leider nach rund 60 Kilometern einen Reifenschaden hinten links, der ungefähr drei Minuten gekostet hat."

    #305 - Carlos Sainz (E), 1. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
    "Bei meinem Debüt im Volkswagen Team und im Marathon-Rallye-Sport aufs Podium zu fahren, war sehr gut. Besonders freue ich mich über meine zwei Etappensiege. Ich habe hier sehr viel über diesen Sport gelernt. Wir werden nun bis zum Start der Rallye Dakar noch einige Dinge aussortieren."

    #301 - Bruno Saby (F), 5. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
    "Es war eine schwierige Rallye. Doch wir haben hier viel für die Rallye Dakar gelernt. Denn solche Streckenbedingungen mit Matsch, Regen und schmierigen Pisten können uns auch auf den ersten Etappen der ‚Dakar' in Portugal und Marokko erwarten. Wir werden nun gezielt daran arbeiten, für solche Bedingungen besser gerüstet zu sein."

    #310 - Mark Miller (USA), 9. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung
    "Es waren drei turbulente Tage. Für mich war es wichtig, mit dem Team im Wettbewerb und unter Druck zusammen zu arbeiten. Nach den vielen Testkilometern war es optimal, noch eine Rallye zu bestreiten. Ich bin zufrieden und freue mich jetzt auf die Rallye Dakar."

    Vorläufiges Endergebnis Rallye Baja Portalegre (P), 21. - 23. Oktober 2005

    Pos., Team, Fahrzeug, Gesamtzeit
    1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 6:56.32,4 Std.
    2. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race Touareg 2 + 5.52,8 Min.
    3. Carlos Sainz/Andy Schulz (E/D), Volkswagen Race Touareg 2 + 8.16,6 Min.
    4. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race Touareg 2 + 16.56,9 Min.
    5. Joao Ramos/Vitor Jesus (P/P), Toyota RAV 4 + 19.52,7 Min.
    6. Mark Miller/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race Touareg + 26.10,1 Min.
    7. Felipe Campos/Jaime Batista (P/P), Nissan Pick-up + 28.43,8 Min.
    8. Jozef Sykora/Marek Sykora (SK/SK), Mitsubishi Pajero + 28.57,0 Min.
    9. Miguel Barbosa/Miguel Ramalo (P/P), BMW X5 + 31.06,8 Min.
    10. Francisco Inocencio/Paulo Fiuza (P/P), Mitsubishi Pajero + 38.22,6 Min.

    Weitere Informationen: http://www.volkswagen-motorsport.info/

  • Auf der Essen Motorshow gibt der neue VW Race Touareg 2 seine Deutschland-Premiere.
    Deutschland-Premiere auf der Essen Motor Show: Der neue Race Touareg 2, mit dem Volkswagen im Januar 2006 bei der Rallye Dakar startet, wird bei der weltgrößten Messe für sportliche Autos und Tuning (25.11. bis 04.12.2005) erstmals der Öffentlichkeit in Deutschland vorgestellt (Volkswagen Stand in Halle 3). Der Race Touareg 2 wurde gegenüber seinem bewährten Vorgänger in den Bereichen Fahrdynamik, Motorleistung und Übersichtlichkeit verbessert und zeichnet sich außerdem durch eine neue, markante Optik aus. Bei der Rallye Portalegre in Portugal absolvierte der weiter entwickelte Touareg im Oktober mit den Plätzen zwei und drei sein gelungenes Wettbewerbsdebüt.

    Beim afrikanischen Wüsten-Klassiker, der vom 31. Dezember bis zum 15. Januar von Lissabon (Portugal) über rund 9.500 Kilometer bis nach Dakar (Senegal) führt, setzt Volkswagen fünf Exemplare des rund 275 PS starken Rallye-Prototypen mit TDI-Diesel-Antrieb ein. Die fünf Fahrer-Duos werden für Interview-Runden und Autogramm-Stunden in Essen zu Gast sein: Neben Bruno Saby und Michel Périn, Titelgewinner im FIA Marathon-Rallye-Weltcup 2005, zählen dazu die Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt und ihre Beifahrerin Fabrizia Pons (Deutschland/Italien), der ehemalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz gemeinsam mit Andreas Schulz (Spanien/Deutschland), und die Marathon-Rallye-Spezialisten Giniel de Villiers und Tina Thörner (Südafrika/Schweden) sowie Mark Miller und Dirk von Zitzewitz (USA/Deutschland).

    Neben dem Schwerpunkt Marathon-Rallyesport steht bei Volkswagen in Essen auch die Talentförderung im Mittelpunkt: Am Samstag, den 26. November stellt sich das volle Starterfeld des ADAC Volkswagen Polo Cup 2006 vor (14 Uhr, Volkswagen Stand in Halle 3). Der Tourenwagen-Markenpokal richtet sich an internationale Nachwuchsfahrer, denen zu überschaubaren Kosten der Einstieg in den professionellen Rennsport geboten wird. Die technisch identischen Renn-Polo, von einem 2,0 Liter großen FSI-Vierzylinder-Motor mit 150 PS angetrieben, werden zentral eingesetzt und von Rennen zu Rennen unter den Piloten getauscht, was eine einzigartige Chancengleichheit garantiert.

    Quelle