Ob der nur neidisch ist, dass er sich keinen SUV leisten kann?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20919/1.html
Mal wieder ein Anti-SUV Artikel
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Zitat von mike
Ob der nur neidisch ist, dass er sich keinen SUV leisten kann?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20919/1.html
Vermutlich! Außerdem hat er/sie (ich hab mir nicht die Mühe gemacht das nachzulesen) keine Ahnung...
Weil was zur Hölle ist ein BMW X4?? (Siehe hier: Zitat Anfang"...Schon die SUVs der Konkurrenz, wie der BMW X4 und der Porsche Cayenne, überzeugen die Käufer durch erhöhte Sitzposition, Vierradantrieb und ein geländegängiges Image; vor allem aber durch ein massig-massives Geländewagen-Design...."Zitat Ende)
Notwendig sind die SUVs in der Stadt sicher nicht, aber wenn jemand in der Stadt wohnt und öfters auf´s Land fährt und es sich leisten will/kann... Warum nicht?? Deshalb so einen Wind um das Thema machen?? Haben wir sonst keine Probleme???????
Ein S-Klasse-Mercedes braucht wohl auch keinen kürzeren Parkplatz als ein SUV, oder??
Bernhard -
Aus dem Artikel:
ZitatDer "Verkehrsclub Deutschland" (VCD) wirft der deutschen Automobilindustrie vor, bei "moderner Umwelttechnik Nachholbedarf" zu haben. Tatsächlich sind die beiden Dreiliterautos von VW aus dem Programm verschwunden, Solarmobile und Alternativantriebe fristen ein Nischendasein.
Bullshit !!! VW hat die Dreiliterautos aus dem Programm genommen, weil sie kein Mensch gekauft hat. Der Bedarf für Selbstkasteifahrzeuge ohne Platz, Extra und Komfort tendiert nun mal stark gegen 0,00.Solarmobile, dass ich nicht lache. Wieviel KW kann man wohl mit einem Solarmobil gewinnen. Ich schätze mal großzügig: 2KW. Genial, reicht vieleicht für ein Seifenkistenrennen bergab, aber sonst...
Alternativantriebe: Die wird es geben, aber das dauert noch ein paar Jahre. Stand heute ist Hybrid eine sehr interessante Technik. Diese wurde aber wegen ideologischer Berufblindheit der Politiker und damit verbundenem Regulierungswahn (z.B. Dreiliterauto) gerade in Deutschland restlos verschlafen. Das darf man aber bestimmt nicht der Automobilindustrie vorwerfen.
Alles in allem ein idiotischer Artikel, aber der passt ja nahtlos zum idiotischen Wahlergebnis von Gestern.
gruß
Heinz -
Ruhig Heinz ruhig denk an deinen Blutdruck,
heutzutage darf doch jeder das tun was ihm gefällt und jeder darf seine Meinung frei äußern und wenn eben jemand denkt er muß Haßtiraden auf uns doch so privilegierte SUV-Fahrer(welcher Idiot hat sich diese Bezeichnung einfallen lassen ,für mich hört sich das immer an als ,wenn der Fahrer besoffen ist ) anstimmen,dann soll er doch das geht mir mit Verlaub gesagt am Ar*** vorbei ,und freue mich weiterhin über die erhöhte Sitzposition und weiß genau das mir mein Auto das gibt was ich will .
Kennt ihr noch das Lied vom Markus -
@Sandro: grundsätzlich hast Du recht... aber ich stimme auch Heinz in seiner "Aufregung" zu, da er sich ja vor allem auf die offensichtlichen Fehler im Artikel bezieht.
Selbst und gerade wenn ein "Journalist" (ich kenne den Autor ja nicht) einen Artikel zu einem Thema schreibt, demgegenüber er kritisch eingestellt ist, muss er umso mehr auf eine saubere Recherche und eine korrekte Darstellung der Fakten achten, oder?
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Nicht nur ist der Artikel dumm, sondern auch schlecht recherchiert.
Da schreibt die Person:
Der "Hummer" gilt als Urvater aller SUVs, er basiert auf dem HMMWV (ausgesprochen: "Humvee") der US-Armee und wurde kurz nach dem ersten Irak-Krieg von General Motors auf den Markt gebracht.
Und da ist doch auch der Fehler. Der Hummer ist sicherlich nicht der Urvater des SUV, DEr richtige Urvater war natürlich der Jeep aus WWII. Danach kam eine grössere und komfortablere Version, die hiess dan Jeep Grand Cherokee, zur gleichen Zeit (irgendwann in den späten 50iger oder frühen 60iger) versorgte GM dann den Surburban mit 4X4, und brachte zur gleichen Zeit auch einkürzeres Modell auf den Markt, den Blazer, Ford zog gleich und brachte den Bronko auf den Markt, und International Harvester hatte den Scout. All diese Fahrzeuge wurden für ziviele und militärische Zwecke benutzt, und waren voll Off-Road geeignet. Für Off-Road Betrieb musste man anhalten und die Front-AChsen per Hand an der Nabe verriegeln (entriegeln war einfacher, man brauchte nur ein Stück rückwärts fahren). Aus diesen ursprünglichen SUV's wurden dann hier die modernen Fahrzeuge entwickelt, und die deutschen und japanischen Hersteller kamen mit ihren Versionen relativ spät auf den Markt (zuerst war Isuzu als General Motors Tochter dabei)
Der Hummer wurde nur entwickelt, weil die normalen SUV's nicht mehr den Ansprüchen des Militärs gerecht wurden, aber er ist noch immer eine kleine Seitensparte im SUV Sektor. Man sieht in selbst hier relativ selten (etwa die gleiche Verbreitung wie der Dicke von VW).
So, nun ist die Geschichte mal richtig gestellt, und dann können wir das dumme Geschreibsel vergessen!
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Zitat von dschlei
Fahrzeuge entwickelt, und die deutschen und japanischen Hersteller kamen mit ihren Versionen relativ spät auf den Markt (zuerst war Isuzu als General Motors Tochter dabei)
Na ja, Ihr habt zwar recht, allerdings wirft der Artikel schon einige unbequeme Wahrheiten auf. Das - insbesondere die US amerikanische Wirtschaft früher ausschließlich auf ungehemmten Verbrauch gesetzt hat und dieses Verhalten heute in den großen SUV's weiter repräsentiert wird, läßt sich nicht bestreiten. Bei meinen Verwandten - und das sind middle class people- hat fast jeder einen SUV, mein 19jähriger Cousin fährt einen alten Ford Explorer, verbraucht ca. 17 Liter. Der fährt - ohne ein schlechtes Gewissen zu haben- (und ohne Gehbehinderung) damit 600 Meter zur Schule, ein Fahrrad gibt es nicht- und haben die meisten auch nicht. Die sinnloseste Kurzfahrt wird mit diesen Dingen unternommen. Fahrradwege in den meisten Städten ? Fehlanzeige ! Langfristig macht dieses Verhalten auch volkswirtschaftlich keinen Sinn, da Öl und seine Nebenprodukte zu kostbar sind, um sie nur für derartige Fahrten zu verschleudern. Wenn man -so wie ich- fast in seinen Touareg verliebt ist, gefällt einem die Kritik von so einem SUV - Kritiker natürlich nicht. Aber sie ist nicht völlig haltlos und unberechtigt und es gibt viele berechtigte Kritiken, die aber pauschal gerade nicht für den deutschen Markt und den Touareg , insbesondere in seiner Diesel Version zutreffen.
Zum Zweiten:
Bevor überhaupt viele amerik. Unternehmen den Fahrzeuge auf der "Jeep" Basis entwickelt haben, hat bereits Toyota erfolgreich zu Beginn der 50er Jahre den bei vielen völlig unterschätzten Landcruiser herausgebracht. Wer schon einmal in Afrika und Nahen Osten war, der sieht , dass diese Dinger dort seit den 50er mit großen Erfolg und unter extremen Bedingungen laufen. Hier muss man gerade aus deutscher Sicht anerkennen, dass die Japaner hier absoluter Vorreiter waren und der Toyota LandC seit der xxxten Generation fährt.
Guckst du hier:
http://www.buschtaxi.org/cms/index.php?id=186
Gruss
Martin
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Den Vorwurf eines schlecht recherchierten Artikels muss sich der Autor schon gefallen lassen. Z.B. nach EU-Vorordnung ist jeder Hersteller verpflichtet, den Spritverbrauch seiner Autos mit zu veröffentlichen. Da kann ich nicht schreiben - der ist geheim - Unsinn!
Aber recht hat er in der Hinsicht - weniger Benzin/Diesel könnten die SUV schon vebrauchen. Es gibt nicht mehr viel Öl!!
LG Roland
PS: Ich habe das sicherheitshalber nochmal bei audi geprüft: der Verbrauch ist für jede Motorvariante (innerstadtisch, ausßerstädtisch, mix) angegeben. -
Zitat von tengel
Bei meinen Verwandten - und das sind middle class people- hat fast jeder einen SUV, mein 19jähriger Cousin fährt einen alten Ford Explorer, verbraucht ca. 17 Liter. Der fährt - ohne ein schlechtes Gewissen zu haben- (und ohne Gehbehinderung) damit 600 Meter zur Schule, ein Fahrrad gibt es nicht- und haben die meisten auch nicht. Die sinnloseste Kurzfahrt wird mit diesen Dingen unternommen. Fahrradwege in den meisten Städten ?
GrussMartin
Es hängt natürlich immer davon ab, wo man in den USA wohnt! Bei uns ist ein Fahrrad für etwa 6 Monate im Jahr ein relativ unnutzes Ding, da es recht unangenehm und ungesund ist im tiefen Schnee und bei niedrigen Temperaturen Fahrrad zu fahren. Daher wären auch Fahrradwege recht schlecht angelegtes Geld! Totzdem hat hier fast jeder ein Fahrrad, aber das ist als Freizietgerät und nicht als Verkehrsmittel gedacht. Die relativ grossen Entfernungen hier verhindern auch zusätzlich den Einsatz eines Fharrades als Transportmittel. Bezüglich Deines Cousins der 600 Meter zur Schule fährt, da scheint es ein Erziehungs/Bewustseinsproblems zu geben. Mein 19 jähriger Sohn (er fährt einen Pontiac Grand Prix, der etwa 9-10 Liter verbraucht) überlegt sich sehr wohl wohin er fährt, da er den Sprit selbst bezahlen muss. Die Schule hier verlangt relativ hohe Parkgebühren von Schülern die mit dem Auto zur Schule kommen, auch das verringert solche Auswüchse!
Was ich hier sagen will, ist dass man nicht ganz einfach solche Alggemeinplätze machen sollte, und daran denken sollte, dass die USA ein riesiges Land sind, und dass, z. B. bei Frank in Texas ganz andere Verhältnisse herrschen als bei uns in Wisconsin. Bei Frank ist es vieleicht keine gute Idee im Sommer bei über +40 º im Schatten mit dem Fahrrad zu fahren, bei uns ist es im Winter bei unter -30 º relativ unangenehm!
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Zitat von hrohunter
Aber recht hat er in der Hinsicht - weniger Benzin/Diesel könnten die SUV schon vebrauchen. Es gibt nicht mehr viel Öl!!
LG RolandWas ich einfach nicht richtig verstehen kann ist, wieso der Dicke so viel Benzin, und dazu noch Super, schluckt. Wenn ich hier vergleichbar schwere, aber erheblich grössere Fahrzeuge ansehe, verbrauchen diese etwa genauso viel Benzin, aber das als Normal, bieten aber viel mehr Nutzraum bei etwa gleicher Leistung. In allen Vergleichstests kann man hier lesen, dass der Dicke für seine Grösse und Leistung unverhältnis mässig viel Benzin verbraucht (und das ist beim V6 noch schlimmer als beim V8). Wenn man dazu noch bedenkt, dass beide Motoren eigentlich relativ High-Tech sind, dass die Fahrzeuge sehr moderne 6 Gang Automatik haben, muss man sich schon fragen was VW da falsch gemacht hat? Und zusätzlich, wieso ist das Ding sooo schwer? Weder die M Klasse, noch BMW, Landrover, Lexus, oder Volvo haben annähernd so viel Gewicht! Wo haben die VW Leute das nur versteckt?
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Zitat von dschlei
... Bei Frank ist es vieleicht keine gute Idee im Sommer bei über +40 º im Schatten mit dem Fahrrad zu fahren...
..mache ich aber trotzdem und werde immer ganz mitleidig von den Kollegen angeschaut.
Die Leute hier haben aber – und das sage ich ganz wertneutral – gar kein Umweltbewusstsein, wie es in Deutschland vorhanden ist. Wenn man in Deutschland 600m zur Schule fährt, macht man das vielleicht noch mit schlechtem Gewissen (wenn überhaupt), hier macht man es ganz selbstverständlich und ohne schlechtes Gewissen. Ist ja auch verständlich, Texas z.B. ist doppelt so groß wie Deutschland mit aber nur knapp 20 Millionen Einwohnern, da treten lokale Umweltprobleme einfach in den Hintergrund – und das ganze in nationalen oder gar globalen Zusammenhang zu sehen, darin waren die Amis und erst recht die Texaner noch nie so richtig gut
Gruß, Frank
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Zitat von FrankS
..mache ich aber trotzdem und werde immer ganz mitleidig von den Kollegen angeschaut.
Die Leute hier haben aber – und das sage ich ganz wertneutral – gar kein Umweltbewusstsein, wie es in Deutschland vorhanden ist. Wenn man in Deutschland 600m zur Schule fährt, macht man das vielleicht noch mit schlechtem Gewissen (wenn überhaupt), hier macht man es ganz selbstverständlich und ohne schlechtes Gewissen. Ist ja auch verständlich, Texas z.B. ist doppelt so groß wie Deutschland mit aber nur knapp 20 Millionen Einwohnern, da treten lokale Umweltprobleme einfach in den Hintergrund – und das ganze in nationalen oder gar globalen Zusammenhang zu sehen, darin waren die Amis und erst recht die Texaner noch nie so richtig gut
Gruß, Frank
siehe das Umweltpapier von Kyjoto - eine Schande für die USA.
Ich frage mich auch, was machen wir in 40 Jahren, wenn der letzte Tropfen Erdöl aus unserer Erde gepresst worden ist? Es gibt doch kaum was, wo nicht Erdöl gebraucht wird.
LG Roland -
Zitat von hrohunter
siehe das Umweltpapier von Kyjoto - eine Schande für die USA.
Ich frage mich auch, was machen wir in 40 Jahren, wenn der letzte Tropfen Erdöl aus unserer Erde gepresst worden ist? Es gibt doch kaum was, wo nicht Erdöl gebraucht wird.
LG RolandDa sehe ich eigentlich nicht so grosse Probleme! Wir machen heute schon ganz gute Plastikartikel aus Mais (Polilactic Acid). Ich selbst habe schon 3 Patente die darauf beruhen, und das resultierende Material ist gegenüber Öl-basierenden Kunststoffen noch besser, speziell in der Abfallbeseitigung und biologischer Kompatibilität mit dem menschlichen Körper (theoretisch könnte man solche Artikel einfach aufessen - halt nur relativ schwierig, sie entsprechend zu würzen um guten Geschack zu bekommen), wo sie als Biologisch verwertbarer Kompostiert werden können!
Für Kraftfahrzeuge werden wir in 40 Jahren bestimmt so weit sein, dass andere Antriebsquellen zur Verfügung stehen, und Ölprodukte nur noch für andere, spezielle Sachen gebraucht werden
Bezüglich des Kyoto Protokolls muss noch mals gesagt werden, dass die US Regierung als soclhe keinen Einfluss auf das Umweltgeschehen in den individuellen Bundesstaaten hat. Es gibt nirgendwo auf der Welt so strenge Umweltschutzgesetze wie etwa in Kalifornien oder den Neu-Englanddtaaten (damit verglichen ist D-Land noch ein Umweltschutzentwicklungsland). Auch grosse Firmen machen hier ihre eigenen Umweltpolitik (wie etwa meine Frima, deren Umweltvorschriften bei weitem strenger sind als Kyoto, und die sogar strenger sind als die Deutschen, da unsere deutsche Niederlassung viel härter für die internen Vorschriften arbeiten muss als für die deutsche Gesetzgebung).
Als Fazit kann gesagt werden, das es sicherlich nicht gut ist, dass Bush Kyoto boykottiert, da es eine gewisse Signalwirkung auf einige Bundesstaaten und verschiedene, meistens kleinere und nicht multinationale Frimen hat, aber das bedeutet nicht, dass in den USA bezüglich Umweltschutz nichts gemacht wird.
Da ich selbst in verschiedenen Ausschüssen bezüglich des Kyoto Protokolls mitgearbeitet habe, könnte man hier seitenfüllend darüber diskutieren, was aber den Rahmen dieses Forums definitiv sprengen würde! Nur noch einmal, nicht alles was in der Presse zu lesen ist, beruht auf absoluter Wahrheit und harten Fakten (sieh den Bericht über SUV's)
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Als Häufigbesucher der USA kann ich Dietmars (dschlei) Ausführungen absolut bestätigen.
Hier in D-Land wird zumeist einseitig berichtet und man vergisst, welche kapitalen Fehler hier immer wieder gemacht werden. Natürlich ist Kyoto ein Armutszeugnis für Bush, aber die Realität in den USA ist eine andere - immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedingungen. Wenn D-Land 5 Monate über 30°C und 90% Luftfeuchte hätte, dann hätten wir auch alles klimatisiert. Und was Kyoto und D-Land angeht, es ist zwar toll etwas zu ratifizieren, aber wo bitteschön hat man denn wirklich Umsetzungen vorgenommen.
CO2-Handel ein Erfolg? Das ist nicht lache...
gruß
Heinz