Sprit-Preise

Ab sofort nutzbar: Eigener Forenbereich für den neuen VW Tayron

PDF
    Zitat von FrankS

    Ist das nicht auch ein bisschen widersinnig? Umwege fahren = mehr Sprit von Tankstelle x verbrauchen, um die Preise an Tankstelle y zu drücken?

    Gruß
    Frank



    Hallo Frank,

    ja, ist es. Aber hier geht es um eine gezielte Aktion die sog. Marktführer unseren
    Unmut spüren zu lassen. Desweiteren ist (wie Du Dich hoffentlich noch erinnerst) das
    Tankstellennetz in Deutschland ganz gut "bestückt" und hier im Rhein-Main-Frankfurt
    Gebiet sowieso, da der von mir erwähnte "Umweg" vielleicht 2 bis 3km ausmacht.

    Gruß

    Dieter

    Am Monatg war die Diff. freie Tanke an einem Cash und Carry Markt (Metro) zu Shell 10 Cent !!! Leider waren an dieser Tankstelle ca. 20 Fahrzeuge vor mir.
    Ich muß keinen Umweg fahren um Shell und andere Premium Labels zu meiden. Allerdings ist immer Sonntags der Diesel bei der Shell genauso teuer wie am Montag bei der Metro. Ich habe meine Tankgewohnheiten mittlerweile auf diese beiden Tage geändert. Tanke dann immer, auch wenn ich eigentlich noch nicht muß.

    Lollo

    Hallo Gemeinde,

    kann mir mal einer erklären wo die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin geblieben ist? Das waren mal 20 ct, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich läßt.
    Wird die alleine von den Mineralölfirmen geschluckt oder kassiert da noch einer mit.
    Hieß es nicht einmal Diesel ist ein Abfallprodukt der Benzinherstellung?
    Und wie war das nochmal mit der Kfz-Steuer auf Dieselfzg.? Höhere Kfz-Steuer weil der Steueranteil beim günstigeren Diesel nicht so hoch ist wie beim Benzin oder ist der Steuersatz auf Diesel geringer?
    Ich hoffe es gibt jemanden der mich, mit solidem Wissen von meiner Unwissenheit befreit.:top:

    Gruß Ralf

    Zitat von windeck

    kann mir mal einer erklären wo die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin geblieben ist? Das waren mal 20 ct, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich läßt.

    Marktpreise - Angebot/Nachfrage


    Zitat von windeck

    Hieß es nicht einmal Diesel ist ein Abfallprodukt der Benzinherstellung?

    Durch div. Additive nicht mehr ganz so einfach zu beanworten.


    Zitat von windeck

    Und wie war das nochmal mit der Kfz-Steuer auf Dieselfzg.? Höhere Kfz-Steuer weil der Steueranteil beim günstigeren Diesel nicht so hoch ist wie beim Benzin oder ist der Steuersatz auf Diesel geringer?

    Es geht um Umwelt- und Gesundheitsschutz - theoretisch.


    Zitat von windeck

    Ich hoffe es gibt jemanden der mich, mit solidem Wissen von meiner Unwissenheit befreit.

    Angaben ohne Gewähr!

    Ciao

    Ati

    Zitat von windeck

    ... Und wie war das nochmal mit der Kfz-Steuer auf Dieselfzg.? Höhere Kfz-Steuer weil der Steueranteil beim günstigeren Diesel nicht so hoch ist wie beim Benzin oder ist der Steuersatz auf Diesel geringer...

    Das ist ja noch immer der Fall, der Mineralölsteueranteil hat sich nicht geändert. Wäre der Mineralölsteueranteil auf Diesel genau so hoch wie auf Benzin wäre Diesel noch teurer.
    Gruß

    Frank

    Zitat von windeck

    Und wie war das nochmal mit der Kfz-Steuer auf Dieselfzg.? Höhere Kfz-Steuer weil der Steueranteil beim günstigeren Diesel nicht so hoch ist wie beim Benzin oder ist der Steuersatz auf Diesel geringer?


    0,4704 EUR Mineralölsteueranteil für 1 Liter Diesel (incl. Ökosteuer)
    0,6545 EUR Mineralölsteuer für 1 Liter Benzin/Super (incl. Ökosteuer)

    Berücksichtigt man noch die Umsatzsteuer
    ca. 0,56 EUR Steuern für 1 Liter Diesel
    ca. 0,78 EUR Steuern für 1 Liter Benzin/Super

    Macht eine Steuerdifferenz von ca. 0,22 EUR je Liter zugunsten von Diesel. Daran hat sich nichts geändert unabhängig, wie die Endpreise steigen oder fallen.

    Allerdings wurde aus dem einstigen Abfallprodukt inzwischen ein stark nachgefragtes Produkt und je Liter Rohöl lässt sich nur eine bestimmte Menge Diesel/Heizöl fraktionieren. Deshalb hat der Markt (übertrieben ausgedrückt die Dieselfahrzeugschwemme) den Dieselpreis nach oben getrieben.

    Zitat von EzioS


    Ernst gemeinter Petitionsantrag beim Deutschen Bundestag auf Halbierung der Mineraloelsteuer, mitzeichnen - dann laeuft die Petition in den parliamentarischen Pruefausschuss - wer Diäetenerhoehungen fordert soll gefaelligst auch malochen dafuer!

    Ist das nicht eine ziemliche Michmädchenrechnung? Ist ja nicht so, dass sich der Staat mit den Einnahmen der Mineralölsteuer die Taschen voll macht oder der Bundestag übers Wochenende nach Brasilien fliegt, und man mal einfach so zugunsten der Bürger auf diese Einnahmen verzichten kann, ohne dass es irgendwo anders wegbröselt.
    Es gibt zwar genug Sparpotential im Bundeshaushalt und diverse Umverteilungsmodelle werden ja eigentlich ständig von Parteien vorgestellt und diskutiert, nur zeigen doch auch genau diese Diskussionen, dass es nicht so trivial ist und man mal kurz auf zig Millionen an Einnahmen verzichten kann.
    Und überhaupt, warum soll der Staat nun für eine Preisminderung sorgen, die zu einem erheblichen Teil von Spekulanten verursacht wurde? Hier muss die Ursache abgestellt werden und nicht an den die Symptomen herumsubventioniert werden.
    Gruß

    Frank

    Ist doch alles Käse, was dransteht wird bezahlt. Wer nun verdient und warum, kann man eh
    nicht beeinflussen. Ob der hohe Ölpreis daran Schuld ist oder die Regierung, ICH kann es nicht ändern,
    ausser mir ein sparsameres Mobil zuzulegen oder zu Fuß zu gehen (evtl. Fahrrad)

    In diesem Sinne viele Grüße aus Halle/Saale

    Steffen

    Zitat von FrankS

    [...] Und überhaupt, warum soll der Staat nun für eine Preisminderung sorgen, die zu einem erheblichen Teil von Spekulanten verursacht wurde? Hier muss die Ursache abgestellt werden und nicht an den die Symptomen herumsubventioniert werden.

    Sicher, da ist durchaus was dran, was du da sagst.

    Ergänzend wäre in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass
    es nicht zuletzt der schier grenzenlose Energiehunger deines Landes
    ist, der die Öl-Weltmarktpreise über die letzten Jahrzehnte hinweg in
    schwindelerregende Höhen getrieben hat.

    Und der Witz ist, eure spritfressenden V8-Karossen werden vom Rest der
    Welt auch noch subventioniert (vgl. US-/Europa-Preisliste SUV).

    Also zuerst einmal ist das nicht mein Land. Ich bin hier nur Gast und nicht wahlberechtigt und sehe mich deshalb nicht mit verantwortlich für das Verhalten auf Staatsebene, bin mir meiner ganz persönlichen Verantwortung im Bereich Umwelt- und Ressourcenschutz aber durchaus bewusst und fahre z.B. mit dem Fahrrad zur Arbeit und erledige viele Sachen zu Fuß.
    Anyway, vielleicht habe ich es weiter oben schonmal geschrieben, aber das Straßenbild hat sich hier in Texas in den letzten Monaten ziemlich stark verändert, die dicken V8 Pickups sind erheblich seltener zu sehen und kleinere Autos der Golf- und Passatklasse sind genau so häufig zu sehen wie in Deutschland. Ich vermute mal, wenn selbst im eher konservativen Texas ein solcher Trend zu erkennen ist, dann ist das im Rest der USA ähnlich. Neulich habe ich mal gelesen, dass sogar die Produktion von Pickups bei den großen Herstellern stark runtergefahren und teilweise ausgesetzt wird, weil sich der Kram nicht mehr verkauft.
    Klar kann man so die Fehler der Vergangenheit nicht wett machen aber sein wir mal ehrlich, wären in Deutschland die Benzinpreise über Jahrzehnte so niedrig gewesen wie sie es in den USA waren, hätten wir nicht in Deutschland eine ähnliche Situation?

    Gruß

    Frank

    Zitat von FrankS

    .....aber sein wir mal ehrlich, wären in Deutschland die Benzinpreise über Jahrzehnte so niedrig gewesen wie sie es in den USA waren, hätten wir nicht in Deutschland eine ähnliche Situation?

    ich glaube, eher sogar schlimmer.... bei "freier Fahrt auf der BAB"....
    selbst hier verkauf(t)en sich immer die sportlichen (schnellen) und hoch motorisierten Fahrzeuge offenbar am besten.....
    Klar, gibt es auch genug "kleine", nur in Wirklichkeit hat Deutschland die derzeitige Energiepreiserhöhung noch lange nicht so mitbekommen wie die USA.

    Seien wir mal ehrlich, was kostete der Liter Super vor 1 Jahr, 1,28 € ???
    und jetzt sind es 1,51 €..... das sind ja gerade mal ca. 15% grob gerechnet ....

    um wieviel % hat sich der Spritpreis in USA erhöht, das dürfte aufgrund des geringeren Steueranteils einiges mehr gewesen sein, entsprechend mehr dürfte es bei euch auffallen.
    Ausserdem hat der geringe $-Kurs schon wirklich was kompensiert.

    Ich bin auch kein Freund von dem exorbitant hohem Steueranteil auf Treibstoff hier, aber rein praktisch gesehen hat er uns einiges an Preisschock erspart.

    Und sooooo viel saufen selbst die amerikanischen Autos meiner Meinung nach gar nicht mehr (diese fetten V8 Pickups mal ausgenommen, das ist da eher ein Gewichtsproblem), ich bin der Meinung dass die grossen VW-Benziner speziell beim Touareg mehr verbrauchen trotz angeblicher verbauter HighTech. Darauf kann sich VW wirklich nix einbilden.

    :winken:

    Zitat von dummytest

    ich glaube, eher sogar schlimmer.... bei "freier Fahrt auf der BAB"....
    selbst hier verkauf(t)en sich immer die sportlichen (schnellen) und hoch motorisierten Fahrzeuge offenbar am besten.....



    Da muß ich zustimmen.

    Was wir in den letzten 2 Monaten an Cayenne und 911er ausgeliefert haben, geht auf keine Kuhhaut.

    Speziell die Turbo und GTS verkaufen sích von alleine :eek:
    Unser Quoten sind schon längst aufgebraucht
    Frei nach dem Motto: Was kostet die Welt - ich leiste sie mir

    Da denke ich mir manchmal schon - sooooo schlecht kann es uns doch noch nicht gehen



    :winken:

    Zitat von FrankS

    Also zuerst einmal ist das nicht mein Land. Ich bin hier nur Gast und nicht wahlberechtigt [...]

    Verstehe. Sorry, sollte auch kein persönlicher Angriff sein. Vielleicht ist es korrekt, wenn
    ich dann einfach "dein Land" durch "die USA" ersetze.

    Deine geschilderten persönlichen Bemühungen und auch ein zunehmendes Energiespar-
    bewusstsein unter US-Bürgern, das im übrigen auch den hiesigen Medien nicht entgangen
    ist, sollten m.E. bei aller berechtigter Kritik auch nicht übersehen werden.

    Während die (Durchschnitts-)US-Vehikel seit den frühen 60er Jahren einer unübersehbaren
    Schlankheitskur unterzogen worden sind, ist bei uns seltsamerweise eine gegenteilige
    Entwicklung zu sehen. Die richtig "fetten Schlitten" erfahren paradoxerweise Ihre größte
    Vermehrung in Zeiten, wo man es längst besser wissen müsste. Die deutsche Autoindustrie
    hat die Zeichen der Zeit noch immer nicht begriffen.

    Wieso das?
    Ach ja, richtig: "... die Nachfrage, Sie verstehen? Der Kunde verlangt vermehrt solche Fahrzeuge."

    Womit wir wieder beim Thema wären:
    über Benzinsteuern jammernde V12 & Co.-Premiumclass-Fahrer wirken auf mich irgendwie
    nicht sehr überzeugend.

    Zitat von Hauruck



    Womit wir wieder beim Thema wären:
    über Benzinsteuern jammernde V12 & Co.-SUV-Premiumclass-Fahrer wirken auf mich irgendwie
    nicht sehr überzeugend.




    Sorry, aber glaubst Du nicht auch, daß auch diese Personen welche diese Fahrzeuge besitzen, das Geld erarbeiten müssen? Soweit ich weiß, wächst es noch nicht auf den Bäumen.
    Das Ärgerliche an Deiner Aussage ist, daß sie einen Touch der Neiddebatte enthält...

    Zitat von Matthias1975

    Sorry, aber glaubst Du nicht auch, daß auch diese Personen welche diese Fahrzeuge besitzen, das Geld erarbeiten müssen? [...]

    Das mag ja in vielen Fällen so sein, aber das ist hier doch gar nicht der Punkt. Und womit
    der eine oder andere Zeitgenosse seinen 200k€-Siebeneinhalbliter-AMG verdient hat, möchte
    ich in der Tat lieber nicht wissen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

    Tatsache ist doch, dass die Forderung nach Senkung der Kraftstoffsteuer de facto dem Ruf
    nach staatlicher Subventionierung gleichkommt.

    Wobei die Forderung nach Subventionen als solche sicher legitim ist. Aber wenn
    das die von mir angesprochene betuchte Klientel tut, ist das in etwa so, wie wenn
    besagter Bankmanager, der in guten Zeiten unentwegt gegen jede Form staatlicher Regle-
    mentierung zu Felde gezogen ist, plötzlich nach staatlicher Intervention ruft, nachdem
    seine Zunft durch riskante Transaktionen in finanzielle Schieflage geraten ist.

    Mit einer "Neiddebatte" hat das absolut nix zu tun.

    Zitat von Hauruck

    Womit wir wieder beim Thema wären:
    über Benzinsteuern jammernde V12 & Co.-Premiumclass-Fahrer wirken auf mich irgendwie
    nicht sehr überzeugend.


    Das würde ich auch als Touareg V8 Fahrer nicht tun. Die Steuern sind nicht das Problem, sondern der viel zu hohe Verbrauch. Hier müssen die Hersteller endlich was tun, denn die Konsumenten wollen endlich Lösungen sehen. Diese Alibi-Hasenkasten mit den 3L waren der grösste Unfug für einen nicht vorhandenen Markt und haben viele Entwicklungsresourcen gebunden. Deshalb suchen die Hersteller jetzt verzweifelt nach Lösungen für den breiten Markt, der auch Mittel- und Oberklasseautos beinhalten muss. Auch die einseitige Strategie Diesel hat sich nicht bewährt. Wenn bald alle Diesel fahren, dann gibt es Benzin quasi für umsonst (Steuern plus ein paar Cent Aufschlag), denn dann ist bald Benzin das Abfallprodukt von Diesel. :eek:

    Ich würde mir sofort ein neues Fahrzeug kaufen (Touareg oder vergleichbar), allerdings nur wenn der Verbrauch um mindestens 30% gesenkt wird. VW bietet bis jetzt noch keine Lösung, Porsche evtl. mit dem Cayenne Hybrid. Ich werde mir aber auch mal den Q5 anschauen. Wenn die 8,5L für den Benziner eine realistische Angabe sind, dann ist das vieleicht mein Neuer. Dann spare ich automatisch 30% Spritkosten inkl. 30% Steuern und habe trotzdem ein Fahrzeug entsprechender Größe.