Navigationssysteme sind toll: Sie lotsen einen sicher ans Ziel, sind nicht so nervig wie ein besserwisserischer Beifahrer und haben außerdem noch gute Tipps parat, wenn es um Tankstellen oder Restaurants geht.
Aber sie haben einen großen Nachteil: Sie lenken ab. In Deutschland ist es schon zu mehreren Unfällen gekommen, weil die Fahrer mehr aufs Navi und weniger auf den Verkehr schauten. Doch jetzt will ein ziemlich bekanntes Unternehmen das Autofahren mit Navigationsgerät sicherer
machen: Microsoft.
Die Idee klingt wirklich gut: Eine Art Projektor wirft dem Fahrer das Bild eines vorausfahrenden virtuellen Fahrzeugs auf die Windschutzscheibe. Diesem "Wagen" braucht der Autofahrer nur noch nachzufahren - wie im Konvoi! Damit man den echten Verkehr nicht mit dem virtuellen Lotsen verwechselt, sieht der vorausfahrende Geisterwagen wie ein lustiges Cartoon-Auto aus. Es blinkt, bevor es abbiegt und wartet an der Ampel, wenn es rot ist. Die Programmierer haben noch mehr Ideen:
Soll der Fahrer zum Beispiel bremsen, weil er zu schnell fährt, dann leuchten im Bild rote Bremslichter auf.
Erste Versuche haben gezeigt: Autofahrer fahren in diesem Geisterkonvoi deutlich sicherer, als wenn sie dauernd aufs Navi schauen müssen.
Microsoft hat sich die Idee inzwischen patentieren lassen und sucht jetzt nach einem Partner, der das neue System auf den Markt bringen will.