Internethandel mit gestohlenen Continental-Reifen

  • Polizei warnt vor Geschäften mit dubiosen Händlern

    Im Internet werden derzeit größere Mengen gestohlener Reifen angeboten. Dabei handelt es sich um ein Modell, das der Hersteller Continental in Hannover eigens für die Ausrüstung von Mannschafts- und Veranstalterfahrzeugen während der Fußball-WM 2006 angefertigt hat. Der «ContiChampionContact» sei im Handel gar nicht erhältlich. «Jeder dieser Reifen, der im Internet oder aus anderen Quellen angeboten wird, ist gestohlen», sagt Continental-Mitarbeiter Ralf Hoffmann.

    Auch die zentrale Geschäftsstelle Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) in Stuttgart warnt vor Geschäften mit dubiosen Händlern. «Wenn sie einen Gegenstand erwerben, und im Nachhinein stellt sich heraus, dass er geklaut war, haben sie kein Eigentum an dem Gegenstand», sagt ProPK-Mitarbeiterin Claudia Rohde.

    Das sei zwar nicht strafbar, doch wenn der Hehler auffliegt, müsse die Ware zurückgegeben werden. Das Geld kann beim Anbieter eingeklagt werden, die Erfolgsaussichten dürften dabei aber zweifelhaft sein. «Wenn ich weiß, dass es sich um einen gestohlenen Gegenstand handelt, mache ich mich sogar der Hehlerei strafbar», warnt Rohde.

    (Von Martin Fiutak, 04. August 2005, 12:08 Uhr)