Experience 2006 Maun (Botswana)- Kapstadt exclusiv für Touareg-Freunde

  • kleine gaumenfreuden die euch vorenthalten blieben:
    auf der Tageskarte heute im Township
    a:hammelkopf an fliege, bei 32° in sonne vorgegart, dann in tonne mit heißem wasser geschmissen, geschnitten oder am Stück, 10 Rand pro Kopf (im ernst!)
    b: dazu reichen wir ein schwarz gebranntes bier aus der tonne, naturtrüb schlammfarben, frische gärung (wie man sieht und riecht!). leicht schmierig auf der zunge und ölig im abgang, erfrischend säuerlich im geschmack, auch wenn auf hüttentemparatur (28°) genossen

  • Zitat von Bolu

    oder besser: von knackigen schraubern in form bringen zu lassen. mein job war dabei eher sonderwünsche zu äußern und die motivation nicht absacken zu lassen. hatte schon schlimmeres zu tun ;)

    viele liebe gruesse
    gabi

    "Man gönnt sich ja sonst nichts".

    Du bist zu beneiden, die schwere Arbeit hat bestimmt Spaß gemacht.

    Bis bald
    Gaby

  • Zitat von Bolu

    kleine gaumenfreuden die euch vorenthalten blieben:
    auf der Tageskarte heute im Township
    a:hammelkopf an fliege, bei 32° in sonne vorgegart, dann in tonne mit heißem wasser geschmissen, geschnitten oder am Stück, 10 Rand pro Kopf (im ernst!)
    b: dazu reichen wir ein schwarz gebranntes bier aus der tonne, naturtrüb schlammfarben, frische gärung (wie man sieht und riecht!). leicht schmierig auf der zunge und ölig im abgang, erfrischend säuerlich im geschmack, auch wenn auf hüttentemparatur (28°) genossen

    Hmmm, lecker. :eek:
    Das hast du doch wohl nicht selber genossen, nach deiner Erklärung. :wow:
    Bist doch nicht lebensmüde? :denker:

  • Zitat von Fröschle

    Mmh..., wenn man dass so am frühen morgen sieht, mit noch leerem Magen...
    Den Hammelkopf muss ich übrings unbedingt in mein Rezeptbuch aufnehmen
    (für den Fall, dass Eric mal nicht brav war ;) )



    So lange Eric nicht zum Hammel wird, geht's ja noch! :D

    Thomas

  • Hallo zusammen,

    hier für die, die keine pdf-Datei öffnen können, eine Kopie ohne Bilder. Erster Tag:

    "Experience durchs südliche Afrika"

    Im Februar 2006 reisen zehn VW-Touareg-Fahrer nach Botsuana, um gemeinsam mit zwei Betreuern, sechs Volkswagen über Namibia nach Südafrika zu überführen.

    Alle Teilnehmer haben sich im Internet unter touareg-freunde.de kennen gelernt und sprechen sich gleich mit ihren Nic an. Die Fahrzeuge dienen der Volkswagen AG für exklusive Reisen und sollen zwischen zwei Rundreisen den Standort wechseln. Als sie in Maun ankommen, geht gerade ein monsunartiger Regenschauer nieder. Seit über 30 Jahren hat es nicht mehr solche Unwetter gegeben. Trotzdem herrscht gute Stimmung, gemeinsam mit der Betreuerin bolu und umfangreichem Gepäck geht es ins Hotel. Dort warten schon htech und t-rack, beide sind schon vorher angereist, auch der Teamleiter, kudu, ist schon da. Zuerst gibt es ein gemütliches Mittagessen und anschließend werden die sauberen Zimmer bezogen. Nach zwei Stunden treffen sich alle Beteiligen zu einer Vorbesprechung. Leider sind zwei der Fahrzeuge wegen technischer Probleme nicht in der Lage, die lange Reise anzutreten. Ersatz ist unterwegs, nur niemand weiß, wann der eintrifft. In Afrika mahlen die Mühlen langsamer, so entschließen sich die Fahrer, den ersten Teil der Reise ohne Fahrzeuge zu unternehmen, da es sich nur um eine Schleife nach Norden handelt, wo das Fahren wegen vielen Regens eh kaum möglich gewesen wäre. Ein Ersatzprogramm ist schnell gefunden. Die Verpflegung im Hotel ist erstklassig, sowohl das Abendessen in Buffetform und das Frühstück finden reichlich Anklang und so erholt sich die Stimmung schnell.

    Grüße von Stephan :winken:

  • der zweite Tag:

    Am nächsten Morgen brechen die Teilnehmer mit drei Kleinflugzeugen Richtung Okavango Delta auf. Sie fliegen über eine sehr reizvolle Landschaft und landen auf einer Sandpiste. Dort werden sie von freundlichen Einheimischen empfangen und gehen weiter zu einer der berühmten Lodges. Die Betreiber geben eine kurze Einweisung zu den Mokoros, eine Art Einbaum, welche jeweils mit zwei Personen und einem Guide besetzt werden. Man fährt über schmale Wasserwege inmitten von Schilfgräsern und Wasserlilien. Ein traumhafter Anblick, immer wieder werden Vögel und Insekten aufgeschreckt. Teilweise müssen sich die Reisenden den Weg freikämpfen, da durch die vielen Regenfälle die Pflanzen massiv gewachsen sind. Nach 90 Minuten erreichen sie einen günstigen Uferplatz, wo eine Buschwanderung ihren idealen Ausgangspunkt findet. In zwei Gruppen brechen die Freunde auf, in der Ferne grast ein Elefant und weiter geht es an vorbei Termitenhügeln. Der Guide erzählt viel zu Flora und Fauna, auch über die Heilkunde der Einheimischen gibt es Interessantes zu erfahren. An einer großen Fläche werden einige Zebras und Antilopen gesichtet. Auf Grund der vielen Wasserlöcher, sind die Herden kaum zu finden. Ein Krokodil versteckt sich, aber endlich sehen die Teilnehmer eine Gruppe von Flusspferden. Zurück am Ausgangspunkt wird ein gemütliches Picknick geboten. Die einheimischen Guides freuen sich über überzählige Cola und Bratwürste. Anschließend fahren alle mit den Booten zurück und nach einer Kaffeepause werden die Kleinflugzeuge bestiegen. Alle sind von den Tageseindrücken total begeistert und müssen zurück im Hotel erfahren, dass nur ein Austauschfahrzeug in den nächsten Stunden eintreffen wird. Aber die Ersatzteile sollen nach Windhoek geflogen und dort direkt eingebaut werden. Also beschließt die Reisegruppe, am nächsten Morgen die Überführung zu beginnen.

  • der dritte Tag:

    Nachdem alle ihre Touareg beladen haben, startet endlich die Experience: kalli und maroc verlassen als erste Hotelanlage und fahren auf der gut ausgebauten Landstrasse A2 Richtung Ghanzi nach Westen. Mit etwas Abstand folgen t-rack mit 2CV, darkdiver mit sittingbull, hillrider mit htech und als Abschluss jamesbond und Codemaster. Da im Moment ein Fahrzeug noch fehlt, haben sich die beiden Betreuer bolu und kudu jeweils auf Führungs- und Abschlusswagen verteilt. Regelmäßig trifft die Gruppe auf Herden von Rindern und Esel, die teilweise ohne Hirten ziellos über den Asphalt laufen. Trotzdem kommen die Reisenden gut voran, das Wetter ist leicht bewölkt und mit 28°C angenehm warm. Nach 150 km muss am Eingang zum Kalahari-Nationalpark gestoppt werden, das Veterinäramt kontrolliert die VW wegen dem Transport von Frischfleisch. Aber da alles eingeschweißt ist, kann die Fahrt gleich fortgesetzt werden.

    Damit die Reise nicht zu eintönig wird, verlässt der Trupp die Hauptstrasse und fährt auf einem parallel verlaufenden Schotterweg. Obwohl regelmäßig Tore geöffnet und geschlossen werden müssen, macht das Fahren hier wesentlich mehr Spaß. Leider führt diese Strecke nach einiger Zeit nicht weiter und so muss der Konvoi wieder umgekehren und zurück auf die Hauptroute. Nach köstlichem Picknick und insgesamt 325 km erreicht die Gruppe Ghanzi, im „Kalahari Arms Hotel“ wird ein Kaffee getrunken und wenig später das erste Lager im „Thakadu Camp“ aufgeschlagen. Wegen der vielen Regenfälle ist alles total überschwemmt und es fällt schwer, trockene Plätze für die Zelte zu finden. Aber es sollte noch heftiger werden: nach einem gemütlichen Abendessen mit gegrilltem Rind- und Straußenfleisch braut sich am Horizont ein riesiges Unwetter zusammen. Plötzlich fängt es so heftig an zu schütten, dass die gesamte Gruppe Schutz im nahe gelegenen Toilettenhäuschen suchen muss. So muss man sich den Monsun wohl vorstellen. Auf engstem Raum wird spontan eine lustige Feier inszeniert, gut ausgestattet mit Knabbersachen und verschiedenen Getränken tut das Wetter der Stimmung keinen Abbruch. Als nach ca. 90 Minuten der Regen etwas nachlässt, ziehen sich alle in ihre Zelte oder Fahrzeuge zurück. Eine unruhige Nacht wartet auf die touareg-freunde.

  • der vierte Tag:

    Kurz nach Sonnenaufgang erwacht die Gruppe, alles ist durch die hohe Feuchtigkeit ziemlich klamm, das gesamte Camp steht unter Wasser. Trotzdem oder gerade deswegen wird ausgiebig gefrühstückt, es fehlt an nichts. Bei leichtem Regen wird um 8:30 Uhr die Fahrt Richtung Westen fortgesetzt. Bei 20°C kommt der Konvoi auf der A2 gut voran, allerdings ist der Spritverbrauch der „Expedition“ wegen des Dachträgers deutlich höher. Nach insgesamt 650 km erreicht man die Grenze zu Namibia: „auf Wiedersehen Botsuana“. Der Grenzübergang verläuft problemlos, die Beamten sind freundlich und sehr an den SUV interessiert. Die Reise geht weiter auf Asphalt, bis in der nächsten Stadt, Gogabis, der erste Tankstopp eingelegt werden muss. Auch die Fahrer brauchen etwas Stärkung, also wird eine Kaffeepause eingelegt. Anschließend holt die Gruppe der erste technische Defekt ein, Plattfuss am Wagen von hillrider und htech. Die Betreuer helfen sofort und gleichzeitig wird die unfreiwillige Unterbrechung zu einem Picknick genutzt. Nach 10 Minuten ist alles erledigt und die Fahrt wird Richtung Windhoek fortgesetzt. Auf diesen 200 km gibt es einige Fehlermeldungen der Bordsysteme, aber das stört niemand, da alle VW noch am selben Abend zum Service am Zielort kommen. Gegen 16:30 Uhr erreichen die touareg-freunde die Hauptstadt von Namibia. Man bemerkt sofort den deutschen Einfluss aus dem frühen letzten Jahrhundert, viele Geschäfte und Strassen tragen deutsche Namen, auch einige Einheimische sprechen unsere Sprache. Das „Olive Grove Hotel“ ist ein kleines, aber feines Haus, man spürt sofort die Freundlichkeit, fast wie zu Hause.

    Nachdem alle Gepäckstücke auf die Zimmer gebracht sind, werden die Fahrzeuge zur „Zimmermann Garage“ gebracht. Ein deutsch geführtes Autohaus, nicht nur der Besitzer, sondern auch viele Mechaniker begrüßen die Reisenden mit „Mahlzeit“. Dann geht im wahrsten Sinne die Post ab: nach nur zehn Minuten stehen alle Touareg mit demontierten Rädern auf der Hebebühne. Alles wird gewartet und gegebenenfalls instand gesetzt. Außerdem erhält die Gruppe hier einen zusätzlichen Wagen, damit die beiden Betreuer sich nicht mehr aufteilen müssen. Auf dem Rückweg zum Hotel wird der Tross plötzlich an einer Kreuzung gestoppt, alle Ampeln stehen für einige Minuten auf rot. Mit ohrenbetäubendem Lärm rauscht eine Eskorte von Limousinen heran, anscheinend hoher politischer Besuch. Dann geht es weiter durch die City. Alle freuen sich auf die Dusche und etwas Entspannung am Abend im „Joe`s Beerhouse“. Es ist zwar nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt, aber niemand sollte nach Einbruch der Dunkelheit zu Fuß durch die Stadt gehen. Irgendwie kommt einem deswegen ein flaues Gefühl in der Magengegend auf, alle Grundstücke sind von hohen Mauern und Elektrozäunen umgeben. Im Lokal herrscht ein tolles Ambiente, wieder deutscher Einfluss mit Maibaum und „Jägermeister“. Zu Essen gibt es einheimische Fleischgerichte mit Kudu, Springbock, Gamsbock, Krokodil, Strauss und Zebra. Nach schönen Stunden geht es wieder mit dem Taxi zurück, diesmal sind aber alle froh, da es wieder heftig regnet. Noch ein kleiner Absacker vor dem Schlafengehen, dank darkdiver und t-rack genießen einige noch einen Whisky und eine Zigarre.

  • der fünfte Tag:

    Am nächsten Morgen genießen alle Teilnehmer ein ausgiebiges Frühstück, einfach perfekt, wie alles in diesem Hotel. Mit jetzt 6 Touareg geht die Fahrt anfangs quer durch Windhoek, nach einer Bergkette verlässt die Gruppe die Asphaltstrecke. Nun geht es über wellige Schotter- und Sandpisten. Nach dem Service erweisen sich die VW als zuverlässige Wegbegleiter. An der Strecke tauchen immer wieder Paviane auf, weswegen höchste Aufmerksamkeit verlangt ist. Aber endlich hat man das Gefühl, sich in Afrika zu bewegen, einfach fantastisch. Auf dem Spreetshoogte-Pass auf 1.716 m Höhe hat man einen traumhaften Ausblick auf die Hakosberge, aus Sicherheitsgründen wechseln Kalli und Maroc einen Reifen, der etwas Luft verloren hat. Die Pirelli-A/T-Gummis erweisen sich trotzdem als der perfekte Reifen, immer genügend Traktion und auch ausreichende Stabilität, wenn man auf den richtigen Luftdruck achtet. Die Mittagspause wird in Solitaire eingelegt, hier bekommt man Treibstoff und einen ausgezeichneten Apfelkuchen.

    Weiter geht es zur Namib Wüste, die die touareg-freunde bei Kilometer 1.690 erreichen. Bei 37°C kann man ein einziges Märchen aus Sand beobachten, es bieten sich alle Farbschattierungen von blassgelb bis leuchtendes Rot. An der Düne 45 wird gestoppt und alle Teilnehmer versuchen diese zu erklimmen, leider ohne Chance, einfach viel zu hoch. Der Sand ist sehr feinkörnig und funkelt in allen Tönen, da hat sich der kleine Umweg über unbefestigte Pisten absolut gelohnt. Nach diesem Highlight fährt der Konvoi weiter Richtung Helmeringshausen, das Ziel für das heutige Camp lautet: Schloss Duwisib, welches 1908 von einem exzentrischen Baron für seine amerikanische Frau erbaut wurde. Auf dem Weg dorthin wartet wieder einmal eine Schlechtwetterfront, diesmal färbt sich der Tageshimmel tiefschwarz, als würde die Nacht hereinbrechen. So müssen die Zusatzscheinwerfer der Gruppe den Weg ausleuchten. Es geht nur vorsichtig voran, da sich der Belag von Schotter und Sand in wahre Schmierseife verwandelt. Erst gegen 19:00 Uhr wird das Tagesziel erreicht, so müssen sich alle mit dem Aufbauen der Zelte beeilen. Glücklicherweise ist auch ein Mannschaftszelt dabei, so finden alle zum Essen gemeinsam Platz. bolu und maroc bereiten ein einfaches Nudelgericht, aber nach dem vielen Fleisch in den letzten Tagen, ein willkommene Abwechslung. Es wird wieder spät, da der Regen kaum nachlässt und man wenig Schlaf findet.

  • der sechste und siebte Tag:

    Bei strahlendem Sonnenschein wird nach kurzer Besichtigung des Schlosses die Fahrt über Helmeringshausen fortgesetzt. Plötzlich hält das Führungsfahrzeug: ein Waran schleicht quer über die Fahrbahn, eine sehr beeindruckende Echse. Vorbei an einer Gebirgskette auf staubiger Sandpiste erreicht die Gruppe bei Kilometer 1.620 die Stadt Bethanie. Zeit für einen kurzen Stopp und Einkauf von Lebensmitteln für den Abend. Ein kurzer Anruf von Jamesbond bei seiner Gattin zu Hause, viel Schnee und eisige Kälte, während hier alle bei 35°C schwitzen. Die Mittagspause wird am berühmten Fischriver eingelegt, dieser wird die Freunde noch einmal später in seinem Canyon beeindrucken. Die Außentemperaturen steigen weiter bis auf max. 42°C, so dass die Klimaanlagen Schwerstarbeit leisten müssen. Hin und wieder nehmen sich diese eine Auszeit, aber die Fahrer nehmen es gelassen hin. Auch kommen bei dieser Etappe wegen der extrem schlechten Streckenverhältnisse noch Reifenschäden hinzu, aber es für ausreichend Ersatz gesorgt. Am Aussichtspunkt vom Canyon sind alle beeindruckt, man hat sich nicht zu viel versprochen, durchaus mit dem Grand Canyon in den U.S.A. zu vergleichen. Am Abend erreicht die Gruppe Ai Ais, wo das letzte Camp aufgeschlagen wird. Nach den letzten Übernachtungen freut man sich über trockenes Wetter, es ist allerdings um 22:00 Uhr mit 36°C unerträglich warm. Inzwischen haben hillrider und kalli ein köstliches Essen gezaubert, es gibt Rumpsteak mit Zwiebeln und Kartoffeln.

    Nach einem kurzen Frühstück mit Rührei und frischem Toast, nehmen die SUV eine Querverbindung über welligem Schotter, dabei entsteht durch Seitenwind ein tolles Bild. Kurz vor der Grenze nach Südafrika bei Kilometer 2.180 wird wieder auf Asphalt gewechselt. Auch hier sind die Beamten freundlich, aber durchaus penibel. Kurz ein paar kühle Getränke aufnehmen und ab jetzt geht es immer gerade Richtung Süden. Die Reisenden fahren durch leichtes Gebirge, immer wieder heftige Steigungen oder Gefälle, so dass die Fahrer hoch konzentriert sein müssen. Diese kämpfen teilweise mit der Müdigkeit, da die Landschaft wenig Reizvolles bietet. Aber Durchhalten ist angesagt, ein letzter Höhepunkt erwartet die touareg-freunde. Vorbei an Citrus- und Weingebieten erreicht die Gruppe nach 2.930 km endlich Kapstadt. Von weitem ist schon der Tafelberg zu sehen, obwohl es sehr dunstig ist. In den Außenbezirken sieht man die berühmten Townships, kein schöner Anblick. Im Zentrum trifft das Sextett auf den ersten „zivilen“ Touareg, dessen Fahrer ist voll aus dem Häuschen. Am frühen Abend wird im „Sundowner Manor“ eingecheckt, wieder eine reizvolle Unterkunft. Wie in Windhoek ist alles schwer gesichert. Aber an der Strandpromenade fällt dies eher weniger auf, man meint, an der Riviera zu sein. Und wieder haben sich die beiden Betreuer was Besonderes einfallen lassen: das „Tuscany Beach“, ein italienisches Restaurant mit perfektem Service.

  • der achte Tag:

    Der nächste Tag wird ganz entspannt angegangen, nach relativ spätem Frühstück geht es zum Kap der guten Hoffnung. Leider ist es ziemlich neblig, aber bis zur Ankunft soll es sich aufklären. Was den Besuchern auffällt, dass man kaum schwarze und weiße Bewohner gemeinsam sieht, anscheinend ist die Apartheid immer noch ein Thema. Noch einmal werden die Touareg aufgetankt, dann geht es zuerst zu einem Pinguin-Nationalpark. Die Tiere sind hier das ganze Jahr und finden begeisterte Zuschauer. Weiter geht es entlang der Küstenstrasse mit vielen Serpentinen. Immer wieder eine fantastische Aussicht auf dem Weg zum südwestlichsten Zipfel von Afrika. Nun brennt auch die Sonne wieder, fürs Gruppenfoto am Kap werden alle Fahrzeuge im Halbkreis positioniert. Hier trifft die Reisegruppe ein einziges Mal auf Touristen.

    Nach reichlichem Fotografieren geht es noch zum Aussichtspunkt, wo auch einige Affen auf Beute lauern. Ein Besucher ist total überrascht, als ihm ein Sandwich entwendet wird. Die Menge ist belustigt, na ja, wer den Schaden hat… Gegen 13:30 Uhr wird aufgebrochen, da einige noch ein weiteres Highlight geplant haben. darkdiver, hillrider und 2CV haben einen Helikopter-Rundflug über Kapstadt gebucht. Nach 30 Minuten kehren die drei begeistert zurück und es geht noch zur „Waterfront“, ein touristisches Zentrum. Als die Gruppe mit dem Taxi wieder zum Hotel fahren möchte, zeigt es sich schnell, dass dessen Fahrer den Weg nicht selber findet und so sind alle froh, ihre Navigationsgeräte dabei zu haben.

    Der letzte gemeinsame Abend naht, gefeiert wird in einem authentischen Restaurant: das „Cafe Africa“. Hier wird ein komplettes Menu mit 16 verschiedenen Speisen vom ganzen Kontinent geboten, dazu den köstlichen südafrikanischen Rot- und Weißwein mit einheimischem Tanz und Gesang. Die Reisenden sitzen gemütlich beieinander und diskutieren die letzten Tage mit allen Höhen und Tiefen, aber alle Teilnehmer sind zufrieden, nach über 3.100 km haben es die Volkswagen geschafft und die Fahrer sind gesund geblieben. Zu Hause warten schon alle im Forum der touareg-freunde.de darauf, alles über diese ungewöhnliche Reise zu erfahren.

    Grüße von Stephan :winken: