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ARD: am Tag als ich zum Todesraser wurde
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Wenn auf den Autobahnen um Hannover in den letzten Monaten Unfälle passierten, waren daran zu fast 100 % LKWs beteiligt. Die sind zwar auch meistens etwas schneller unterwegs als erlaubt. 120 km/h überschreiten sie aber nur in den wenigsten Fällen. Was bringt da bitte ein Tempolimit?
Thomas
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Zitat von Dieter131
Die Lage wäre viel entspannter, wenn nur 50 % der Mittelbahnbenutzer erkennen würden, das man mit 100 - 120 km/h auch auf der rechten Spur fahren kann, auch
wenn man den 3 km entfernten LKW schon sehen kann.
Also was ist die Konsequenz: Ich muss jedes Mal (bei ca. 150 km/h) von der rechten Spur auf die Mittelspur wechseln und dann auf die linke Spur um diese Ignoranten legal zu über-
holen. Ist mir das auf die Dauer zu stressig, dann habe ich nur die Wahl mit ca. 200 km/h
die linke Spur zu benutzen, um nicht jeden Polo GTI zu behindern. Aber da habe ich den
Glauben schon aufgegeben und zu dem eigentlichen Thema, welches sehr tragisch ist,
äussere ich mich besser nicht. Habe nur noch im Kopf "Kleinwagen bedrängt/genötigt".
Auf welcher Spur ? Egal, es ändert den Straftatbestand nicht, auch wenn Zweifel an dem
Täter bestehen.
Und JA, ich weiß das die Autobahn nicht nur für Schnellfahrer gebaut wurde und halte
mich auch an die gängigen Regeln und drängel und blinke nicht, auch wenn die oben
benannten Leute anscheinen noch nicht einmal die Grundregel des Rechtsfahrgebots
beherrschen.Gruß
Dieter
Da spricht Dieter mir aus der Seele... Auch wenn man das besser nicht laut sagt , weil es ach so unpopulär ist und es sich ja schießlich um eine Mutter mit Kind gehandelt hat (was ich auch bin, deshalb erlaube ich mir jetzt einfach mal, das loszuwerden): Was bitte hat dieser Kleinwagen um diese Zeit auf einer offenbar leeren Autobahn auf der linken Spur verloren??? Beim Verreißen des Lenkrades nach rechts ist ja kein anderer Wagen zu Schaden gekommen oder gefährdet worden, also kann da auf den rechten Spuren ja nicht sonderlich viel Verkehr gewesen zu sein, oder!??? Und wenn ich darüber nachdenke, kommen bei mir doch gewisse Zweifel, ob der "Schreck", der zum tragischen Unfall geführt hat, nicht vielleicht mehr Ursachen hatte, als einen schnell herrannahenden dicken Daimler. Ich bekomme bei Freundinnen mit kleinen Kindern oft genug mit, wie die sich vom Lankrad aus nach hinten drehen und strecken, um Schnuller, Trinkflasche oder Essbares an den Sprössling zu reichen... und da redet man von der Handy-am-Steuer-Gefahr...
Ich kenne nicht alle Details der polizeilichen Ermittlungen, aber das was in der Presse verbreitet wurde, finde ich reichlich dürftig für ein solches Urteil "im Namen des Volkes"... das war doch wohl eher "im Namen der Presse"... -
Hallo,
zum Thema Tempolimit fällt mir auch noch ein, dass ich zu Zeiten des Ozon-Tempolimits in Hessen (ich glaube es war Tempo 100 oder so) völlig staufrei über die A5 ins Büro gekommen bin. War sehr entspannend.
Ob es allerdings generell und überall Sinn macht, nun ja. Ich hätte kein Problem damit, allerdings gibt es ja nun vielfältige Expertenmeinungen zu dem Thema..
Zumindest könnten die Amis die zum Porsche-auf-der-Autobahn-brausen nach D kommen (habe ich mal einen Bericht drüber gesehen) sich ein anderes Reiseland suchen
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Ihr schreibt hier alle von Situationen,Einschätzungen und eigenen Erfahrungen, die sich rund um das Thema Straße/Autobahn bewegen. Alles berechtigt und richtig! Ich fahre im Jahr rund 40.000 Km, früher waren es 60./70. TSD Km und viele Schilderungen von Euch decken sich auch mit meinen erlebten Erfahrungen.
Mich schockiert jedoch an diesem Bericht vielmehr, die Verfahrensweise im Ermittlungsverfahren, die Abläufe und Inhalte im Prozessverlauf - z.B. die Verwertung der Zeugenaussage zum Thema, welches Fzg.-Modell war es, das den Zeugen kurz vor dem Unfall überholt hat. - Die Berücksichtigung von Gutachten - war es für den Angeklagten zeitlich möglich, zum Unfallzeitpunkt bereits tatsächlich an dieser Stelle zu sein.
Inhalte und Fakten, die in diesem Film ja nur angerissen werden konnten.
Bedrückend der Schluss des Films, die Frage an den Testfahrer: Warum er nicht ein weiteres Mal in Revision ging, mit der Antwort: "Warum sollte ein dritter Richter nun die Entscheidungen der zwei Kollegen rückgängig machen!"
Das Beschäftigt mich, ungeachtet der traurigen Ausgangssituation, sehr!
Viele Grüße
micha -