Bundespräsident löst Bundestag auf & Bundestagswahlen

  • was würdet ihr wählen ( Ihr habt nur eine Stimme) 29

    1. SPD (7) 24%
    2. CDU/CSU (14) 48%
    3. FDP (5) 17%
    4. Die GRÜNEN (2) 7%
    5. Die LINKE/PDS (1) 3%

    Hallo zusammen,

    Horst Köhler hat heute Abend den Bundestag aufgelöst und für den 18.09.05 Bundestagswahlen angesetzt.

    Schaun mer mal, was kommt.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo zusammen,

    zwei Bundestagsabgeordnete kündigen Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen Neuwahlen an. Inzwischen beginnen Kanzler Schröder und Oppositiosführerin Merkel den Wahlkampf.

    Grüße von Stephan :winken:

  • Find ich klasse, dass es hier auch solche Themen gibt.

    Das ist hier wirklich wie eine Familie ;) Find ich toll. Lob an die, die dieses Form organisieren und pflegen.

    Nun aber zum Thema ;)

    Also, ich finde es schon ein hartes stück, wie sich hier die SPD aus der Affaire zieht. Da kann ich nur direkt werden und sagen...mich kotz das an. Entschuldigt bitte, wenn ich das so sage.
    Da stellt sich also ein Herr Schroeder hin...behauptet, wenn er nach 4 Jahren die Arbeitslosen nicht deutlich reduziert, ist er es nicht mehr weiter Kanzler zu sein...und tritt spontan noch ein zweites mal an! Und nun dieses...Stellt die Vertrauensfrage. Er geht also davon aus, dass er nicht mehr regierungsfähig ist...der Bundestag wird aufgelöst und stellt sich 5 Minuten später hin und verkündet zu der neuen Wahl wieder als Kandidat zu Verfügung zu stehen um den Reformkurs fortzuführen. Warum gab es dann jemals eine Vertrauensfrage, wenn er alles so weiter machen will?
    Ich bin noch ein Jungspunt, gerade mal 26. Muss also noch viel lernen im Leben. Aber, ich interessiere mich auch sehr für die Politik, und es ist mir nicht egal, was hier in Deutschland passiert.
    Ich hoffe, dass es zukunftig einen Regierungswechel gibt. Und das einfach aus dem Grund, dass ich nicht erwarte, dass es mir nun wirtschaftlich besser geht....sondern damit ein Stimmungsumbruch in Deutschland kommt. Wenn wir das schaffen würden, dann wäre der Anfang schon mal getan. Harte Zeiten kommen auf jeden fall auf uns zu. Lasst uns doch das beste daraus machen und uns nicht in irgendwelchen Neiddiskusionen, ob der eine nun mehr Steuer bezahlt, und der andere weniger..., verfallen. Vereinfachen ist meiner Meinung nach das beste. Denn nur so wird das ganze übersichtlich.

    Ich hoffe, ihr habt mich nicht falsch verstanden.

  • Zitat von andreas

    Da ändert sich eh nichts, rausgeschmissenes Geld. :wand:


    Sehe ich ähnlich, aber ich hoffe dass ein gewisser Motivationsschub durch die neue Regierung geht, diese Motivation ist im Moment irgendwie nicht zu erkennen.

    Ich habe seitdem ich 18 bin noch nie CDU gewählt, aber diesmal.... Ich weiß es nicht. Es muss irgendwas passieren hier.

    Nur die Blauäugigkeit mancher Leute dass wir bald alle 500 Euro mehr im Monat in der Tasche haben wenn die Regierung wechselt finde ich lächerlich. Wahrscheinlich werden wir alle den Gürtel noch enger schnallen müssen.

  • Zitat von agroetsch

    Ich habe seitdem ich 18 bin noch nie CDU gewählt, aber diesmal.... Ich weiß es nicht. Es muss irgendwas passieren hier.

    Glaubst du wirklich, das sich mit den Schwarzen irgendetwas ändert? :stern:
    Hokus, Pokus, Fidibus drei mal schwarzer Kater und alles wird gut. :lach: :lach:
    Wenn man nichts im Säckel hat, kann man den 100 mal umdrehen da wird nichts herausfallen. :klopf:
    Also wird das bischen von der einen Tasche in die andere gesteckt und behauptet dass es was Neues ist. :zorn:
    Neee, nicht mit mir.

  • Ganz genau.

    Es ist einfach ganz wichtig, dass wir uns alle wieder im eigenen sicher fühlen un nicht die Angst vor einer Arbeitslosigkeit haben, wie sie im Moment herrscht. Ich bin gut in meinem Job dirn. Kann mich wirklich nicht beklagen. Aber, und da ist es halt, das "aber", ich hab schon innerlich ne gewisse Angst in Form von "was ist wenn".

    Und ich glaube schon, dass es ganz wichtig ist, dass auch Arbeitgeber Ihre Menthalität ändern. Weg von der Profitgier. Man muss es auch einfach mal dabei belassen, nur 10% Gewinn im Jahr zu erwirtschaften. Und nicht jedes Jahr versuchen, das Vorjahresergebnis zu steigern. Aber, das ist glaub ich in Zeiten des Aktienmarktes sehr schwierig zu vermitteln. Und, hier spielt ja nicht nur unsere Bundespolitik eine Rolle, sondern das wirt ja auch Europaweit bzw. Weltweit beeinflusst.

    Jedenfalls, so Sätze, wie man sie oft hört, wie "die ändern ja auch nix" oder "ist doch alles sch.... was die da machen", kann ich nicht mehr hören. Man kanns ruhig äußern, aber nur, wenn man selber ideen hat, wie man es besser machen könnte.

    Eine große Koalition finde ich jedenfalls auch nicht wirklich toll. Ganz im Gegenteil.
    Und ich will mal nicht hoffen, dass diese dubiose WASG einen hohen Stimmenanteil bekommt. Denn dann sehe ich noch mehr "schwarz" für uns...wobei ja eigentlich "rot". Mein Gott, jetzt muss ich auch noch mit meinen Farbspielereien aufpassen ;)

  • Zitat von jemy

    Glaubst du wirklich, das sich mit den Schwarzen irgendetwas ändert? :stern:
    Hokus, Pokus, Fidibus drei mal schwarzer Kater und alles wird gut. :lach: :lach:
    Wenn man nichts im Säckel hat, kann man den 100 mal umdrehen da wird nichts herausfallen. :klopf:
    Also wird das bischen von der einen Tasche in die andere gesteckt und behauptet dass es was Neues ist. :zorn:
    Neee, nicht mit mir.


    Hallo Jemy,

    das sehe ich doch eigentlich auch so, deswegen ja meine Bedenken. Aber so weiter gehen wie bisher kann es halt auch nicht...

  • Als ich 1974 eine Lehrstelle gesucht habe, war das genau so eine Aktion wie heute.
    Dazu kam dann auch noch wird man" übernommen" oder nicht.
    Eigentlich hat sich auch darin heute nichts geändert.
    Mache das selbe Spiel gerade mit meinen Kindern durch.

    Ein Lebensmotto von mir lautet, nicht immer alles sooo ernst nehmen ( typisch Deutsch).

  • Zitat von jemy

    Glaubst du wirklich, das sich mit den Schwarzen irgendetwas ändert? :stern:
    Hokus, Pokus, Fidibus drei mal schwarzer Kater und alles wird gut. :lach: :lach:
    Wenn man nichts im Säckel hat, kann man den 100 mal umdrehen da wird nichts herausfallen. :klopf:
    Also wird das bischen von der einen Tasche in die andere gesteckt und behauptet dass es was Neues ist. :zorn:
    Neee, nicht mit mir.

    Ohne dass jetzt auf Jemy's Beitrag zu beziehen, glaube ich das die Apathie des Einzelnen hierbei ein Rolle spielt/spielen kann. Bestes Beispiel ist die Mülltrennung. Wer hätte das jemals für möglich gehalten, das viele Haushalte Ihren Müll trennen, denn MÜSSEN tun diese es nicht! Vielleicht sehe ich das ganze ein wenig zu einfach, jedoch habe ich gelernt, daß Apathie bei vielen Problemen die Hauptursache ist.
    Ich finde die Diskussion sehr interessant und hoffe, daß diese noch ein wenig weitergeführt wird!

  • @jovoko

    sehr schön formuliert. also, so gut hätte ich das alles nicht beschreiben können. stimme dir da vollkommen zu. Ok, die 10% sind bei mir mehr aus der Luft gegriffen. Aber mir gings mehr um die Aussage, dass sich in den letzten Jahren so ein Gewinnsteigerungswahn entwicklt hat. Das meinte ich damit.

    Was ich an deiner Aussage nochmal Untertreichen möchte ist:

    - Schluss mit Kosmetik-Plitik bestehend aus Kompromisse. Daher besser die schwarzen ran und ein durchgängiges Konzept durchziehen, was dann durch Mehrheit im Bundesrat und Bundestag möglich ist.
    - Warum diese Vertrauensfrage und kein Rücktritt. Meiner Meinung nach ging es einfach um Gesichtswahrung. Außerdem wäre dann ein Neuantritt als Kanzler nicht mehr möglich gewesen.

    Und dann nach @ all

    Ich finde es schön, dass man doch hier freidlich seine Meinung äußert und diskutiert. Da könnten sich manch andere eine Scheibe von abschneiden.
    Und das in einem Automobilforum... :Applause:

  • Das ist ja mal ein Thema nach meinem Geschmack. :Applause:

    Als Unternehmer müsste ich eigemtlich auch den Schwarzen näher stehen. Aber momentan traue ich denen genauso wenig zu, wie den Roten. Nichts gegen Frau Merkel, aber Sie wird leider die Probleme des Landes auch nicht lösen. Das zeigt doch schon die Diskussion um die Mehrwertsteuererhöhung. Der Grundgedanke ist doch nicht falsch, da nicht einfach auf der einen Seite reduziert werden kann, ohne eine andere Seite zu belasten. Wenn aber sofort die ganzen schwarzen Ministerpräsidenten mit Messer und Tortenschaufel anrücken, um einen möglichst grossen Kuchenanteil zu erhasche, dann bringt es leider auch nichts. Momentan steht Schröders Kabinett gegen die Länder, in Zukunft dann wohl Merkels Kabinett gegen die Länder. Also bleibt alles bei lauwarmen Kompromissen. Neben vielen anderen Änderungen müsste auch mal der Föderalismus überdacht werden. Die Väter des Grundgesetzes und die beeinflussenden Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg hatten ja den ehrwerten Gedanken einer Regierung nicht zuviel Macht zu geben. Aber in der heutigen Zeit ist die Regierung weitgehend in ihrem Handeln beschränkt. Und das ist dann nicht mehr gut, wenn es um wesentliche Einschnitte und Änderungen geht.

    Was die Fehler der vergangenen Jahre angeht, so sind meiner Ansicht die Hauptfehler nicht in den letzten 7 Jahren gemacht worden, sondern in den 80er. Herr Blüm hat sich vehement geweigert das Rentensystem anzufassen und immer von den sicheren Renten gesprochen. Haha. Sicher ja, aber die Höhe ist nun mal bei unserem umlagefinanzierten System und der Alterspyramide ein Witz. Das war schon in den 80er jedem vernünftigem Volkswirtschafter klar. Damals hätte man einfacher reagieren können, wie heute. Aber es ist nichts passiert. Der erste, der was getan hat, war Riester. Nur ein Würfchen, aber immerhin.

    Aus meiner Sicht als Unternehmer ist übrigens momentan eines der grössten Probleme im Bezug auf Arbeitsplätze der Kündigungsschutz. Ich wage zu behaupten, dass bei einem weitgehend eingeschränkten Kündigungsschutz auf der Stelle viele Arbeitsplätze entstehen würden. Man muss endlich den Unternehmen die Möglichkeit geben konjukturell zu agieren. Das ist mit dem bestehenden Kündigungsschutz nicht möglich und von daher kontraproduktiv für Arbeitsplätze.

    Nun noch zu den Gewinnen von Unternehmen. Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen (die sogenannte Lokomotive der Wirtschaft) wären froh 10% Gewinne zu erwirtschaften. Dort steht doch meistens, wenn sie Glück haben, die schwarze Null. Anders sieht es bei den Großunternehmen aus. Nehmen wir hier aber mal als Beispiel die Deutsche Bank. Würde dieses Unternehmen nicht mehr stark sein und nicht Gewinne von vieleicht sogar 15% ausweisen, dann würde der Aktienkurs stark fallen. Daraus resultiert, dass die Deutsche Bank klassischer Übernahmekandidat wird wohl für einen ausländischen Investor. Und feindliche Übernahmen sind niemals gut. Das würde noch mehr Arbeitsplätze kosten und gerade im Fall Deutsche Bank ein Disaster für die Deutsche Wirtschaft sein. Wer finanziert wohl Großprojekte z.B. von Siemens. Wenn nun die Deutsche Bank z.B. den Franzosen gehören würde, dann würde damit auch Siemens benachteiligt, denn bei Ausschreibungen z.B. gegen ein französisches Unternehmen wäre man bei der Finanzierung auch im Nachteil. Bei aller Anthipati für den Vorstandsvorsitzenden Ackermann als Person muss ich doch sagen, dass er handwerklich richtig agiert, wenn er die Deutsche Bank stark macht und damit vor feindlichen Übernahmen schützt.

    Gruß
    Heinz

  • Sehr interressantes Thema !

    Ich bin seit 10 Jahren CDU Mitglied , nichts wichtiges, sondern mehr zum Mithören und Lernen und natürlich bisher auch aus Überzeugung, kann aber auch nur sagen, daß ich mitlerweile keine Lust mehr habe.

    Ein Konzept ist auch bei der CDU nicht zu erkennen, es geht auch dort nur um die Bedienung bestimmter Klientel nicht um die Zukunft unseres Landes.

    Besonders den Weggang von Merz habe ich sehr bedauert, er ist zwar auch ein recht unsymphatisch aber seine Ansätze zur Steuerkonsilidierung hatten wenigstens etwas zukunftsweisendes.

    Die 35 Jahre SPD Regierung in NRW waren für jeden Demokraten ein Graus (natürlich auch in Bayern) , jetzt ist es endlich geschafft und man hört von der neuen Regierung noch weniger als in der Opposition, das einzige wo ein bißchen geflickschustert wurde war die Bildungspolitik und das wohl nur , weil an maßgeblichen Positionen der NRW CDU Lehrer sitzen.

    Uns geht es sicherlich allen nicht so schlecht, daß wir nicht noch ein bißchen abgeben könnten, aber doch nur mit einer vernünftigen Perspektive, immer weiter in die Taschen der Bürger zu greifen um eine marode Parteiokratie am Leben zu halten ist sicherlich nicht der Weg.

    Im Prinzip sollte uns das ganze Chaos in Berlin nicht interressieren, denn letztenendes können wir uns der Situation sicherlich alle anpassen, so lange nicht neuer Wahnsinn aus dem Bundestag kommt, am besten wäre es die Mauer wieder aufzubauen, diesmal allerdings um das Regierungsviertel, dann werden die nicht mehr vom Volk gestört.

    Schöne Grüße aus dem sehr sonnigen Süd-Frankreich
    Wolfgang

  • Zitat von wkkoeln

    Sehr interressantes Thema !
    Und bisher wirklich wenig parteipolitische Ausrichtungen drin zu erkenne !!!

    Im Prinzip sollte uns das ganze Chaos in Berlin nicht interressieren, denn letztenendes können wir uns der Situation sicherlich alle anpassen, so lange nicht neuer Wahnsinn aus dem Bundestag kommt, am besten wäre es die Mauer wieder aufzubauen, diesmal allerdings um das Regierungsviertel, dann werden die nicht mehr vom Volk gestört.

    Mit "Vergnügen??" lese ich die ganzen Berichte hier. Besonders der Spruch mit der Mauer oben hat mich wirklich gefreut :Applause: (das gehört schon fast in den Thread "was hat heute am meisten Spass gemacht").

    Es zeigt aber auch wirklich deutlich die Situation, dass ich mich dauernd von den Regierenden gestört fühle mit neuen Gesetzen und Regeln, die ich alle nicht mehr durchblicke :stern: (und auch gar nicht mehr wissen will :mad: ).

    Wenn ich die Berichte hier und viele weitere Äusserungen mir so ansehe, dann freue ich mich zu sehen, wie klar und deutlich doch bei vielen Leuten die derzeitige Situation in Deutschland erkannt worden ist und der Wunsch nach wirklichen Veränderungen geäußert wird. Hier scheinen unsere Politiker völlig überfordert zu sein bzw. nicht man ansatzweise Mut zu zeigen. Wenn ich als kleiner Unternehmer meine Entscheidungen immer auf diesem Wege getroffen hätte, wäre ich schon seit 10 Jahren in Konkurs.
    Ich bilde mir ein, bei anstehenden Entscheidungen bisher immer genug Mut gezeigt zu haben, mich auch von altgedienten Sachen zu lösen und was neues anzupacken. Das war interessanterweise auch immer wieder mal falsch (ich möchte wetten zu mehr als 50%) und musste dann eben kurzfristig wieder korrigiert werden, dazu gehörte manchmal auch das völlige "zurückrudern" auf dem alten Stand.
    Per Saldo blieben dann aber offensichtlich viele richtige und ertragreiche Entscheidungen übrig, von denen lebe ich heute !

    Meiner Meinung nach ist die Bevöllerung in der Breite schon aufgeklärt und informiert genug auch falsche politische Entscheidungen zu akzeptieren (Fehler kommen eben vor). Wichtig ist nur, dass dann nicht auf Teufel komm raus diese Fehler verteidigt werden und als "Errungenschaft" dargestellt werden, nur weil man auf keinen Fall seine nächsten Wahlchancen vermindern will.
    Wie in jedem Unternehmen sollte es so sein, dass die Führung Entscheidungen trifft und auch wieder korrigiert, abgerechnet wird dann "am Schluss". Wenn der Boss dann kein ausreichend positives Ergebniss vorliegen kann, dann geht er / wird abgewählt / geht pleite oder was auch immer.

    Ich frage mich schon seit langer Zeit, ob das System der politischen Parteien überhaupt noch zeitgemäß ist. Es ist entstanden in einer Zeit, in denen die Informationsmedien für heutige Verhältnisse praktisch kaum vorhanden waren, die Parteien haben dann den "Willen des Volkes" kanalisiert und zentral vertreten. Vor 50 oder 100 Jahren machte das ja auch Sinn, im 21.Jahrhundert gibt es aber viel mehr Möglichkeiten, seine Meinung öffentlich zu machen und zu vertreten.
    Ich glaube fast, die Schweizer mit ihrem System der Volksabstimmungen haben da inzwischen das bessere und modernere System.

    Trotz allem freue ich mich auf die neue Bundestagswahl und hoffe einfach nur, dass eine andere Regierung (die jetzige hat für mich kein positives Ergebnis produziert) endlich mal Mut zu Veränderungen zeigt und danach die Regierung wieder Verlässlichkeit im Sinne "zum Wohle des deutschen Volkes" zeigt. Ich möchte nämlich keinen Politiker gewählt haben, der den Satz zu "zum Wohle meiner Partei / Fraktion / mich selbst" uminterpretiert.
    Meine Bedenken, dass das wieder mal nicht eintritt, sind allerdings nach dem sehr vorsichtigen "Programm" der Schwarzen wieder grösser geworden. Wenn die sich jetzt nicht trauen, wann denn dann ?

  • Zitat von Thanandon

    (...) Bestes Beispiel ist die Mülltrennung. Wer hätte das jemals für möglich gehalten, das viele Haushalte Ihren Müll trennen, denn MÜSSEN tun diese es nicht! Vielleicht sehe ich das ganze ein wenig zu einfach, jedoch habe ich gelernt, daß Apathie bei vielen Problemen die Hauptursache ist.
    Ich finde die Diskussion sehr interessant und hoffe, daß diese noch ein wenig weitergeführt wird!


    Hallo,

    möchte das hier noch mal aufgreifen. Allerdings mal speziell die Mülltrennung. Diese Idee aus den 80er war sicherlich gut und richtig. Heute zeigt sich jedoch, dass die Idee eigentlich überholt ist. Mit viel Aufwand wird Müll in Deutschland getrennt (und teilweise dafür vorher gespült), danach wird er von vielen Transporteuren getrennt abgeholt, um danach gemeinsam zur Müllverbrennung gebracht zu werden. Hocheffektive Trennanlagen können heute wirklich wertvollen Müll (z.B. bestimmte Metalle) einfach trennen. Das geschieht jedoch sowieso, unabhängig vom Verbrauchertrennen. Die Müllverbrennungsanlagen benötigen jedoch einen Mix, z.B. Kunststoffe für die Temperatur und Biomüll für den Feuchtigkeitsanteil.

    Was mich ärgert ist, dass man ideologisch borniert an der Idee festhält. Warum können Politiker nicht auch mal eingestehen, dass etwas, was vor 15 Jahren sehr gut war, heute zu ändern ist. Man könnte das gesamte Duale System streichen, dann würde auch der seitdem eingesetzte Verpackungswahn wieder zurück gehen und der Verbraucher würde letztlich beim Einkauf sparen. Denn dieser ganze Overkill wird ja vom Verbraucher bezahlt.

    Man könnte jetzt sagen, dass ist eine grüne Idee und alles ändert sich. Stimmt aber nicht. Eingeführt wurde das ganze von.... (richtig) Töpfer (CDU), die Umsetzung und Inbetriebnahme erfolgte vor allem zu Zeiten einer gewissen Umweltministerin.... (richtig) Merkel (auch CDU). Genau deswegen glaube ich nicht, dass sich wirklich was ändern wird.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Hallo,


    Man könnte jetzt sagen, dass ist eine grüne Idee und alles ändert sich. Stimmt aber nicht. Eingeführt wurde das ganze von.... (richtig) Töpfer (CDU), die Umsetzung und Inbetriebnahme erfolgte vor allem zu Zeiten einer gewissen Umweltministerin.... (richtig) Merkel (auch CDU). Genau deswegen glaube ich nicht, dass sich wirklich was ändern wird.

    gruß
    Heinz

    Du kannst einem wirklich die letzte Hoffnung nehmen :mad:
    Blöderweise hast du recht "Seufz".......... :stern:

    Nein....
    Egal.....
    Ich bleibe dabei, nach der Wahl wird es besser :sonne: , egal warum !!!

  • Ich würde mir wünschen, dass den Politikern, die uns derzeit
    im TV-Wahlkampf mal wieder die Hucke voll lügen, für jede
    Lüge ein Stück die Nase wachsen würde. Dann kämen sie
    allesamt nicht mehr aus dem Studio raus. :rolleyes:

    Die Wahl hat man doch nur zwischen Pest und Cholera. :zorn:

    Gruß
    andreas

  • Zitat von andreas

    Die Wahl hat man doch nur zwischen Pest und Cholera. :zorn:

    Gruß
    andreas

    der ist gut ,aber wenn ich die Wahl hätte dann lieber die Pest oder doch Cholera ? egal beides nicht angenehm

  • Wenn man diesen Thread so verfolgt, könnte man wieder richtig Hoffnung für Deutschland schöpfen. Eine sachliche Diskussion über Parteigrenzen hinweg und ohne auf den altbekannten zum Teil sehr populistischen Argumenten rumzureiten.

    Nur leider befürchte ich, dass wir als Touareg- Fahrer nicht ganz repräsentativ sind. Ich denke mal (gibt bestimmt auch ein Statistik darüber) Touareg- Fahrer gehören eher zu den Besserverdienern und sind vermutlich auch besser gebildet als der größte Teil der Bevölkerung (was ja dann auch der Grund des besseren Einkommens sein wird).
    Ich bin auch viel in anderen Auto- Foren unterwegs, eigentlich überall ist das Niveau wesentlich schlechter, eine so sachlich Diskussion wie hier gibt es aber nirgends. Die meisten Threads in den anderen Foren wurden relativ schnell vom Mod zu gemacht, weil es wirklich nicht zum Aushalten war.

    Gruß

    Frank