Zitat von andreasNa, da wäre ich aber mal auf die Ansichten deiner Mitarbeiter gespannt,
ob die auch alle so flexibel wären, oder bekommen die nur einen "Tritt",
wenn sie es wg. Familie, Schulden, Freunden, etc., etc. nicht wären?Und nur mal so am Rande, die Bürger sind der Staat, die Regierung "vertritt"
diese lediglich und "ver"waltet (vernichtet) deren erarbeiteten Mehrwert.Gruß
andreas
Also, irgendwie gebe ich Heinz hier schon recht.
Wenn ich mal zurückdenke (bin jetzt seit genau 16 Jahren selbständig und Arbeitgeber), dann habe ich mit meinen anfangs (nur die Angestellten!!) 4 Leuten nicht allzuviel über Kündigungsschutz etc. nachgedacht bzw. nachdenken müssen.
Inzwischen sind bei mir nach Definition (Teilzeitkräfte mit bis zu 26 Wo.Stunden) 9 Mitarbeiter. Da sind in den letzten Jahren schon einige Gesetzesänderungen zum Kündigungsschutz über mich hinweggegangen. Und jetzt steht wieder eine Änderung an.
Wie oben schon, gesagt, mich hat das (was war ich laienhaft ) bis vor einigen Jahren gar nicht interessiert, die Leute haben gut bei mir gearbeitet und ihr Geld pünktlich bekommen. In den letzten Jahren hat es die Politik im Einklang mit den Gewerkschaften und den Medien geschafft, mich völlig zu verunsichern.
Ich versuche seit einigen Jahren einfach ohne weiteres Arbeitgeberrisiko klarzukommen, da ich weder Lust noch Zeit noch die Energie habe, mit dem Gestrüpp des deutschen Arbeitsrechtes klarzukommen. Sicherheitshalber stelle ich eben keinen ein .
Leute, das kann es doch alles nicht sein. Mein "Betrieb" gibt eben keine eigene Personalabteilung her, genausowenig wie eine eigene Rechtsabteilung. Ich habe meinen Job mal "gelernt" und bilde mir ein, den gut auszuüben mit Hilfe meiner Mitarbeiter. Ich setze mich eben zur (wahrscheinlich nach dem Arbeitsrecht zu langen) Frühstückspause gerne mit dazu und keiner diskutiert über die 15 Minuten, die für den letzten Kunden notwendig sind, obwohl die offizielle Arbeitszeit schon vorbei war. Jeder springt gerne für die Kollegen ein, wenn dringende private Termine (Beerdigung, Hochzeit, oder die verunfallte Oma, ....) anstehen.
Bis vor einigen Jahren hat es wirklich Spass gemacht (auch ohne juristische Ausbildung ), heute warte ich nur noch darauf, dass endlich Schluss gemacht wird mit den überzogenen Regeln. Danach werde ich wohl immer noch mit den selben Leuten (fast) wie vor 16 Jahren arbeiten.
Ich stehe jetzt auch jedes Jahr wieder in Gehaltsverhandlungen (hier gibt es keinen Tarif ), soll ich meinen guten Mitarbeitern die Gehaltserhöhung verwehren (ich wäre ja schön blöd, wenn die abhauen...).
Gebt mir "FREIHEIT" und ich schaffe auch wieder ganz neue Stellen, Ideen habe ich noch genug in der Schublade. Aber gebt mir keine Gesetze mehr, ich komme mit den jetzigen schon nicht mehr klar (soll heissen, ich verstehe sie nicht alle....)