zack und wech
Race-Touareg in der Türkei dabei
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Tabellenführer Volkswagen mit zwei Race-Touareg in der Türkei
Marathon-Rallyesport
Wolfsburg, 14. Juni 2005 - Das Volkswagen Werksteam startet mit zwei Race-Touareg bei der Rallye d’Orient, dem vierten Lauf zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup vom 26. Juni bis 02. Juli in der Türkei. Neben Weltcup-Tabellenführer Bruno Saby und Beifahrer Michel Périn (beide Frankreich) geht das südafrikanisch-schwedische Duo Giniel de Villiers/Tina Thörner mit einem zweiten Volkswagen Race-Touareg an den Start. Für das Volkswagen Werksteam ist die Rallye d’Orient bereits der fünfte Einsatz in der Saison 2005.
„Nach der sehr erfolgreichen ersten Saisonhälfte haben wir gute Chancen, mit Bruno Saby den Marathon-Rallye-Weltcup zu gewinnen“, erklärt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Wir haben deshalb die Rallye d’Orient kurzfristig in unser Programm aufgenommen. Gleichzeitig kann unser neu verpflichtetes Team Giniel de Villiers und Tina Thörner eine weitere Rallye fahren und sich so noch besser auf die ‚Dakar’ 2006 vorbereiten. Durch die Teilnahme an der Rallye d’Orient haben wir später in der Saison weniger Druck, weitere Rallyes zu bestreiten, sondern können stattdessen den Schwerpunkt unserer Arbeit auf den Aufbau und Test eines weiterentwickelten Fahrzeuges für die Dakar 2006 verlegen.“
Nicht nur die Rallye-Einsätze für das Volkswagen Werksteam sind Marathon-Veranstaltungen – auch die Vorbereitungen der Mannschaft ähneln einem Marathon. Denn mit der Reise in den asiatischen Teil der Türkei besucht das Werksteam den vierten Kontinent innerhalb von nur sechs Monaten. „Wir haben vier Tests absolviert und sind bislang die Rallye Dakar und drei Weltcup-Rallyes gefahren“, erklärt Kris Nissen. „Damit haben wir bereits jetzt mehr Einsätze unternommen als in der kompletten Saison 2004. Ein Lob an die Mannschaft, die nicht nur in der Logistik eine enorme Leistung vollbracht hat.“
Volkswagen Werksteam gestärkt durch Dreifach-Sieg in Marokko
Wie die Leistungen der Mannschaft um Team-Manager Peter Utoft, Technik-Direktor Eduard Weidl und Logistik-Chef Paco Crous kann sich auch die bisherige Bilanz des Race-Touareg sehen lassen: In acht Rallye-Einsätzen wurden zwei Gesamtsiege, insgesamt acht Podiumsplatzierungen und 16 Etappensiege erzielt. Zudem führte ein Race-Touareg an 16 Rallye-Tagen das Klassement an.
In diesem Jahr belegte Jutta Kleinschmidt bei der Rallye Dakar im Januar Rang drei, bei der Rallye Por las Pampas, dem Weltcup-Auftakt Anfang März in Südamerika, errang Bruno Saby den ersten Sieg mit dem Race-Touareg und wenige Wochen später gelang dem Franzosen in Tunesien ein zweiter Rang. Zuletzt feierten die Volkswagen Werkspiloten Bruno Saby, Giniel de Villiers und Jutta Kleinschmidt bei der Rallye Marokko einen historischen Dreifach-Sieg. Damit reist Bruno Saby mit 22 Punkten Vorsprung als Tabellenführer des FIA Marathon-Rallye-Weltcups zum vierten von sechs Saisonläufen.
Bruno Saby freut sich auf eine abwechslungsreiche Rallye d’Orient
Die Rallye d’Orient startet am 26. Juni mit einer Schleife um die türkische Stadt Ankara. Danach folgen sechs Tagesetappen bis ins osttürkische Erzurum und zurück nach Ankara, wo die Fahrzeuge am Samstag, 02. Juli, das Ziel erreichen. „Ich mag diese Rallye, denn sie ist sehr abwechslungsreich“, erklärt Weltcup-Tabellenführer Bruno Saby. „Viele Etappen erinnern mich an Prüfungen aus der Rallye-Weltmeisterschaft. Dies ist ein Terrain, das mir aufgrund meiner Vergangenheit als klassischer Rallye-Pilot sehr gut liegt. Anders als zuletzt in Marokko gibt es zwar keine Offroad-Passagen, aber trotzdem bietet die Rallye d’Orient eine anspruchsvolle Navigation. Denn die Strecke führt über viele schmale Wege, die vielen Dörfer und Abzweigungen machen die Orientierung schwierig.“
Bruno Saby weiter: „Ich freue mich, dass Volkswagen sich entschieden hat, diese Rallye zu fahren. Denn Rallyes sind die besten Testmöglichkeiten, ein Fahrzeug weiter zu entwickeln. Wenn die Rallye d’Orient für mich gut läuft, habe ich außerdem gute Chancen, den Titel im Marathon-Rallye-Weltcup zu erringen. Erstmals in der laufenden Saison muss ich aber auch versuchen, taktisch zu fahren und im Hinblick auf die Meisterschaft einen Kompromiss aus Angriff und Sicherheit finden.“
Erster Podiumsplatz für den Race-Touareg vor einem Jahr in der Türkei
Bereits im Vorjahr war Volkswagen in der Türkei erfolgreich: Bruno Saby gewann drei Tagesetappen, Teamkollegin Jutta Kleinschmidt eine weitere Tageswertung. Damit führte der neue Volkswagen Race-Touareg erstmals eine Rallye an. Nach vier Führungstagen traf Bruno Saby allerdings am vorletzten Tag einen Stein und musste mit einer beschädigten Radaufhängung aufgeben. Am Ende errang seine Teamkollegin Jutta Kleinschmidt den ersten Podiumsplatz des Race-Touareg.
Für Volkswagen Neuzugang Giniel de Villiers, der mit Beifahrerin Tina Thörner sein Debüt im Race-Touareg bei der Rallye Marokko Ende Mai mit Rang zwei beendete, ist die Rallye d’Orient Neuland. „Eine schöne neue Herausforderung für uns, denn ich kenne die Rallye und die Strecken in der Türkei nicht“, sagt der Südafrikaner. „So können wir weitere Wettbewerbskilometer mit dem Race-Touareg sammeln.“ Beifahrerin Tina Thörner kennt Land und Leute bei der Rallye d’Orient von einer Teilnahme an der Master-Rallye an der Seite von Jutta Kleinschmidt im Jahr 2000. „Doch die Route ausgehend von Ankara ist auch für mich neu“, erklärt die Schwedin. „Deshalb werde ich kaum einen Vorteil haben.“
Die Rallye d’Orient führt an sieben Wettbewerbstagen über 2.000 gezeitete Kilometer und eine Gesamtlänge von rund 3.600 Kilometern.