Kaufberatung 7P in 2025

  • Hallo Leute,

    bin Neuling hier im Forum. Bin momentan auf der Suche nach einem Touareg und kann mich irgendwie nicht entscheiden, welchen ich am besten nehmen soll. Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

    Meine Vorstellung wäre: 3.0 tdi, würde ca. 15000-20000km im Jahr damit fahren (80% Autobahn, 20% Stadt)

    Eigentlich möchte ich gerne Luftfederung haben und will nicht darauf verzichten und die Standheizung ist Pflicht außer beim 1 Punkt ;) . Was mir wirklich egal ist, ist Panoramadach, bin kein Fan von.

    Und nun das schwierigste:

    1) Soll ich mir den günstigsten auf dem Markt nehmen mit viel km auf dem Tacho(190.000km-250.000km), vor FL ab 2012? Vorteil natürlich ist der Kostenpunkt. Preislich sind die momentan zwischen 12k und 17k je nach Ausstattung. Hab viel gelesen und gehört, dass die 3.0 tdi Motoren fast unkaputtbar sind und laufen bis zu 500.000km ohne Motorschaden oder Getriebeschaden, natürlich bei einer entsprechenden Wartung. Stimmt das? Kann ich damit noch lange fahren? Problem ist nur, dass die Modelle Euro5 Motor haben. Ich wohne zwar nicht in Stuttgart, weiß aber nicht, ob die in zwei-drei Jahren weitere Klimazonen aushändigen?

    2) Oder besser zum FL greifen Euro 6 262PS mit viel Ausstattung, wenig km, Luftfederung, Ledersitze mit Belüftung, Standheizung und und und.

    Preislich liegen die zwischen 24k-30k je nach Laufleistung und Ausstattung. Ganz gute Exemplare sind natürlich teuer, so wie der hier: Volkswagen Touareg V6 TDI BMT/Start-Stopp Exclusive 4Motion as SUV/Off-road Vehicle/Pickup Truck in Velbert

    Meine Frage wäre, lohnt sich das noch für den Preis? Oder lieber 2-3k dazu schmeißen und zum Touareg 3 greifen? Klar der T3 wird nicht so ausgestattet sein und vor FL Modell werden, dafür viel moderner von außen sowie von innen. Hab gelesen, dass die T3 vor FL Modelle sehr anfällig sind:(

    Ausgeben möchte ich natürlich so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Heißt beim ersten Punkt würde ich den Wagen ca.5 Jahre fahren, und beim zweiten Punkt dann deutlich länger ca.8-10 Jahre, was sehr fraglich ist, weil man heutzutage nicht mehr wirklich weiß, was unsere Politiker für Gesetze rauswerfen (Dieselverbote usw...)

    Würde mich sehr freuen, von euch ein Paar Tipps zu lesen.

  • Servus BE.

    Vorab mal meine persönlichen Gedanken.

    Egal welchen Wagen Du kaufst, Du wirst – wenn Du selber schrauben kannst – ca. 500€ zum Kaufpreis investieren da Du alles in Zweifel ziehen wirst was die vorherigen Wartungen angeht. So hatte ich zumindest immer bei einem Gebrauchtwagenkauf alle „Wartungs –und Verschleissdinge“ selber erledigt. War immer ein gutes Gefühl zu sehen das die Öle aus den Getrieben nicht tiefschwarz waren und Metallpartikel enthielten.

    Lässt Du es machen, multipliziert sich der obige Betrag mit 3 oder 4.

    Egal welches Baujahr….


    Nächster Punkt in m.E. Ist die Gewährleistung. Von Privat unter Ausschluss von Gewährleistung mit vielleicht 3.000€ Preisvorteil versus Händler zu kaufen, ist bei den heutigen „komplizierten“ rollenden Computern leichtsinnig.

    Mechanisch mögen wir es ja noch beurteilen können, Elektronik aber ist der schwächste Faktor bei den heutigen KFZ. Was hatte ich vor 40 Jahren meinen Pirelli GTI geliebt. Leicht, wenig Verbrauch, schnell und ohne Schnickschnack.

    Ich hatte vor 3 Monaten einen 2016 T2 vom Händler mit 116TKM gekauft. Nach 3 Tagen AdBlue Fehler, nach 2 Wochen festgestellt das Heckwischer fehlerhaft war, nach 4 Wochen undichte Injektoren. Mal sehen was noch kommt. Habe ja zumindest bis 10/25 Händlergewährleistung. Achso, bis jetzt nur ca. 1200€ an Reparaturkosten.

    Alle Öle und Filter wechseln war mein eigenes Vergnügen und ich kann beruhigt schlafen.:)

    Mein Tipp, T2 FL 2016 up vom Händler mit Gewährleistung. Ruhig schlafen hat keinen Preis.

    LG / Achim

    NB. Hatte in diesem Sinne mir auch ein VCDS zugelegt, war erstaunt was alles an Fehlern vergangenheitlich aufgetreten waren und nicht gelöscht wurden

  • Hallo und danke für die Tipps!

    Und genau deswegen ist es mir nicht einfach vernünftiges Auto zu finden. Insbesondere, wenn man auf den Bildern alles schön glänzend ist. Fährst dann 300km bis dahin und siehst völlig abgerocktes und abgenutztes Auto. Hab mir schon zwei angeschaut, echt traurig sowas. Und wo du schon gerade sagtest, Elektronik Probleme und und und, dass es NUR =O 1200€ gekostet hat, hat sich so angehört, als ob das der Anfang war. Mein Ziel war den Wagen zu kaufen und erst mal damit 2-3 Jahre fahren, ohne dass ich da sofort rein investieren muss. Scheint anders zu sein:(

  • Hallo in die Runde.

    NUR 1200€ ist ja nicht wirklich viel bei einem KFZ das 80k€ plus gekostet hat und heute Werkstatt Stundensätze jenseits von 100€ sind.

    Der Punkt ist nur, das die Fehlersuche heute meistens mehr kostet als das defekte Teil oder den Fehler zu beheben. Das Auslesen und den AdBlue Fehler beheben hat 180€ bei VW gekostet. Keine Teile oder sonstwas, nur Elektronik …..

    Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen. Ich bin 20 Jahre Land Rover ab DEFENDER TD5 gefahren, ohne Werkstatthilfe. Wenn ich dann die Großserientechnik von VW und Co sehe, Hut ab. Da hab ich eindeutig mehr Vertrauen in die Mechanik.

    Ich würde immer wieder dem Touareg, Q7 und Verwandte den Vorzug geben. Auch wenn ich den großen Laderraum vom Discovery 4/5 vermisse.

    Viel Glück und Erfolg bei der Suche.


    Achim