• EDIT: Kann das bitte jemand in den T II bzw 7P Bereich verschieben?


    Hallo in die Runde,

    ich habe durch Recherchen das TF entdeckt und hoffe nun hier in meinem aktuellen Fall auf fachlichen Beistand. Ferner gehe ich davon aus, in Zukunft auch etwas beitragen zu können :)

    Nun zu meinem Problem.
    Auf der Autobahn ging mit plötzlich das Getriebe (8-Gang Aisin) in den Notlauf. Meldung in der MFA wahr sinngemäß "Getriebestörung, Weiterfahrt möglich".
    Geräusche habe ich bis dahin nicht wahrgenommen, jedoch war ab dem Moment des Getriebenotlaufs, der Vortrieb bzw. die Kraftübertragung nur noch sehr eingeschränkt, höchstmöglicher Gang war Gang 6. Beim Beschleunigen ging die Drehzahl hoch, jedoch deutlicher Schlupf.

    Ich bin dann direkt von der BAB abgefahren und hatte glücklicherweise mein VCDS dabei.
    Ausgelesen kam folgendes bei heraus:

    Nach dem Löschen der Fehler wollte ich wieder losfahren, bei dem Einlegen der Fahrstufe ("D") ist der Wagen aber nicht wie gewohnt angerollt, sonder im Grunde einfach stehen geblieben. Ich habe dann bei offenem Fenster ein leichtes Mahlen/Kreischen wahrgenomen.
    Ich habe dann den Wählhebel in die Manuelle Gasse bewegt - dann rollte der Dicke wieder los. Es fühlte sich jedoch nicht nicht Wandler an, eher als würde die Automatik mit der Wandlerüberbrückungskupplung anfahren. Das Gänge schalten (Manuell) lief dann auch sehr hakelig. Die Drehzahl stieg kurz an, dann wurde der Gang "reingeknallt". Ich habe dann im Fahrbetrieb mal wieder in die Automatikgasse zurückgeschaltet, der Wagen hat wieder bis in den 8. Gang geschaltet, jedoch mit Schlupf zwischen den Gangwechseln, wie als würde man mit einem manuellen Getriebe schalten, ohne beim Kuppeln wirklich vom Gas zu gehen.

    Ich habe dann versucht zumindest so nach Hause zu kommen, jedoch kamen die ausgelesenen Fehler nach ca. 5km fahrt bei etwa 80km/h wieder - inkl. Notlauf des Getriebe.
    Der Notlauf scheint mir dann folgendes zu machen:

    - maximal 6. Gang
    - in meinem Fall ausschließlich mit der WÜK fahren, diese jedoch schleifen lassen. Deshalb wird die Kupplung dann heiß und erzeugt Fehler 12868.


    Ich tippe hier auf einen defekten Drehmomentwandler, oder übersehe ich hier etwas?
    Auch habe ich festgestellt, dass der Wagen nicht Rückwärts fahren möchte. Das stützt meine VVermutung aus meiner Sicht, da der Rückwärtsgang bestimmt komplett ohne die WÜK arbeitet?
    Ich stehe nun vor der Entscheidung, endweder Austauschgetriebe oder eben nur den Wandler zu ersetzen. Ich würde nur ungerne zweimal das Getriebe ausbauen 8o

    Bin gespannt, wie ihr darüber denkt.

    fragende Grüße :S

  • Servus,

    hast du schon den Getriebeölstand geprüft und wurde bei deinem Fahrzeug evtl. schon das Getriebeöl gewechselt?

    Lt. diversen Interneteinträgen zu diesem Fehlercode kann ein falscher Getriebeölstand oder verschmutzes Getriebeöl ursächlich für diesen Fehler sein.

    Es würde sich also anbieten das zuerst zu prüfen bzw. das Öl zu wechseln bevor du den Wandler oder das Getriebe ersetzt. Normalerweise ist die Automatik im 7P ziemlich robust und macht keine Probleme, vorausgesetzt man wechselt das Öl.

    Grüße Paul

  • Normalerweise ist die Automatik im 7P ziemlich robust und macht keine Probleme, vorausgesetzt man wechselt das Öl.

    Das ist aber vom Hersteller nicht vorgesehen..."Lifelong" steht im Buch! Da ja jeder Hersteller auch VW sehr gerne Geld für Wartungen sieht, wäre das doch vorgesehen, wenn nötig! Das sind 800 - 1.000 schnell verdiente Euro alle 100.000 km, oder?

    ISt doch beim DSg auch vorgeschrieben


    LG Mike

  • Servus Mike,

    die "Lifetime" Füllung von VW ist mir durchaus bekannt und wurde auch hier schon oft genug thematisiert. Welche Lebensdauer der Hersteller seinen Fahrzeugen zuspricht ist allerdings ein anderes Thema.

    Über diese Zeit mag man mit der Erstfüllung von Getriebeöl ja vielleicht keine Probleme bekommen doch auch das ATF unterliegt einem gewissen Verschleiß. Wer sein Auto also länger fahren möchte ist sicher gut damit bedient das Öl zu wechseln, auch wenn der Hersteller das nicht vorschreibt.

    Ob man das nun macht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. Ich bin damit über die Jahre immer gut gefahren und habe auch mit beinahe 320.000 km keine Getriebe- bzw. Schaltprobleme.

    P.S. ein "Hallo" am Anfang des Beitrages ist hier, soweit ich das mitbekommen habe, durchaus gerne gesehen.

    Grüße Paul

  • Ob man das nun macht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. Ich bin damit über die Jahre immer gut gefahren und habe auch mit beinahe 320.000 km keine Getriebe- bzw. Schaltprobleme.

    Ja, natürlich muss das jeder selbst entscheiden! Ich wäre dafür vermutlich sogar offen, wenn ich eine gute Werkstatt im Berliner Umland hätte....


    PS: Mein Jagdnachbar hat mit seinem 7P aus 2012 gerade die 500.000 km geknackt, ohne Getriebespülung und Schaltprobleme! Also man sollte auch daran glauben, dass die Spülung hilft!


    LG


    Mike

  • Servus,

    hast du schon den Getriebeölstand geprüft und wurde bei deinem Fahrzeug evtl. schon das Getriebeöl gewechselt?

    Hi Paul,


    also genug sollte drin sein. Ich meine doch, das Aisin Getriebe hat ein Füllstandsrohr verbaut.
    Zumindest kommt Öl aus der Ablassschraube, sobald ich diese öffne. Auch so viel, dass es nicht nur ein gefülltes Füllstandsrohr wäre.

    Den T habe ich erst einige Monate, daher habe ich selbst noch keinen Wechsel vollzogen. Auch in der Vergangenheit wurde wohl keiner gemacht..

    Einzig bleibt mir die Möglichkeit tatsächlich einmal das Öl soweit es geht abzulassen und das Getriebe dann mit neuem Öl zu befüllen.
    Dass das dann tatsächlich die Probleme löst, würde mich tatsächlich etwas verwundern, wobei ich auch schon einige Phänomene mit meinen Mercedes Wandlern vorher hatte.

    Ich habe heute gesehen, dass auch Span in dem Öl sichtbar wird, wenn das Öl etwas rauslaufen lasse.
    Zumindest würde ich auf Span tippen. Das spricht für mich dann doch wieder eher für bereits fortgeschrittene innere Schäden :/


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,

    Ich meine doch, das Aisin Getriebe hat ein Füllstandsrohr verbaut.

    Das ist richtig. Der Ölstand wird bei laufendem Motor und 35°C Getriebeöltemperatur bestimmt. Vorher einmal alle Fahrstufen für ca. 10 Sekunden einlegen. Wenn Öl aus der Bohrung tropft ist der Ölstand korrekt.

    Ich habe heute gesehen, dass auch Span in dem Öl sichtbar wird, wenn das Öl etwas rauslaufen lasse.

    Das klingt natürlich nicht gut. Ein Abbau der Ölwanne im Zuge eines Ölwechsels würde hier evtl. mehr Klarheit bringen.

    Grüße Paul

  • Das ist richtig. Der Ölstand wird bei laufendem Motor und 35°C Getriebeöltemperatur bestimmt. Vorher einmal alle Fahrstufen für ca. 10 Sekunden einlegen. Wenn Öl aus der Bohrung tropft ist der Ölstand korrekt.

    Wie viel ATF brauchts für einen Wechsel mit Abnehmen der Wanne etwa? Einen Versuch vor dem Getriebetausch kann ich ja ruhig wagen.

    Gruß Jan

  • Hi,

    den Versuch kannst du sein lassen. Deiner Fehlerbeschreibung nach ist vermutlich der Wandler oder aber die Ansteuerung (Ventile/ Defern) etc. defekt. Ich würde mir einen gescheiten Instandsetzer suchen, der such der Sache annimmt.


    Gruß Peter

  • den Versuch kannst du sein lassen. Deiner Fehlerbeschreibung nach ist vermutlich der Wandler oder aber die Ansteuerung (Ventile/ Defern) etc. defekt. Ich würde mir einen gescheiten Instandsetzer suchen, der such der Sache annimmt.

    Hallo Peter,

    danke für deine Einschätzung. Mein Gedanke ging anfangs in Richtung Wandlertausch, mittlerweile bin ich eher vom Austauschgetriebe überzeugt, da ich die Späne nicht einschätzen kann.

    Dann wirds auf ein Austauschgetriebe hinauslaufen, vielleicht schaue ich mir das alte nach dem Umbau mal an, dann berichte ich gerne :)

    Gruß Jan

  • Hi,

    das Aisin Getriebe lässt sich gut überholen. Das würde ich auch einem Austauschgetriebe (über das man nichts weiß) vorziehen.

    Wäher die Späne kommen, lässt sich dann auch feststellen ... und auch abstellen.


    Gruß Peter

  • Hi zusammen,

    pe7e Ich frage heute mal bei unserem örtlichen Getriebebauer an und entscheide dann, ob die Reparatur für mich ökonomisch sinnvoll ist :).

    Hannes H. Mein Dicker hat jetzt 140tkm runter, also eigentlich nicht wirklich viel. Zudem war er nachweislich immer bei VW zum Service - auch bereits vor meinem Besitz. Getriebeservice ist dennoch ja leider nicht vorgesehen und wurde demnach auch nicht gemacht..

    Gruß Jan

  • Hannes H. Mein Dicker hat jetzt 140tkm runter, also eigentlich nicht wirklich viel. Zudem war er nachweislich immer bei VW zum Service - auch bereits vor meinem Besitz. Getriebeservice ist dennoch ja leider nicht vorgesehen und wurde demnach auch nicht gemacht..

    Servus,

    ein Service bei VW hilft leider beim Getriebe nicht viel, da man hier kein Getriebeöl und auch keinen Filter tauscht. Aber 140tkm ist in der Tat jetzt nicht wirklich eine Fahrleistung bei der man Probleme mit dem Getriebe haben sollte. Trotzdem kann ich nur empfehlen das Getriebeöl spätestens nach 100tkm zu tauschen!

    MfG

    Hannes

  • Servus,

    ein Service bei VW hilft leider beim Getriebe nicht viel, da man hier kein Getriebeöl und auch keinen Filter tauscht. Aber 140tkm ist in der Tat jetzt nicht wirklich eine Fahrleistung bei der man Probleme mit dem Getriebe haben sollte. Trotzdem kann ich nur empfehlen das Getriebeöl spätestens nach 100tkm zu tauschen!

    MfG

    Hannes

    Jupp, sollte es doch auf ein Austauschgetriebe hinauslaufen, bekommt das sowieso direkt nochmal einen Ölwechsel nach wenigen KM.
    Wahrscheinlich hätte das auch dem aktuellen Getriebe noch einige Kilometer mehr ermöglicht..


    Gruß Jan

  • Servus Jan,

    klingt nach einem guten Plan. Bitte uns dann berichten, zu welcher Lösung du gekommen bist.

    Es wundert mich schon sehr, dass dein Getriebe bei der eigentlich noch "geringen" Laufleistung anscheinend den Geist aufgegeben hat.

    Unser Treg hat bei einer ähnlichen Laufleistung - damals noch im Besitz meines Schwiegervaters - den ersten Getriebeölwechsel bekommen. Der war allerdings rein prophylaktisch, da gab es noch keine Anzeichen von irgendwelchen Problemen.

    Grüße Paul

  • Mahlzeit,


    der dicke läuft seit einigen Tagen nun wieder.
    Instandsetzung habe ich bei sei Firmen angefragt, war mir aufgrund suggerierter Preise jedoch zu teuer.
    Habe mir dann ein ATG gekauft und verbaut.
    Hat einwandfrei geklappt, hätte ich mir schlimmer vorgestellt.

    Im alten Getriebe war mächtig Span und Abrieb. Daher habe ich auch den Ölkühler und dessen Leitungen gespült.
    Dabei fiel mir auf, dass eine der Leitungen dicht war. Die Ausblaspistole hat vergeblich mit 10 Bar gedrückt, am anderen Ende war maximal ein leichtes zischen.
    Entsprechend habe ich dann Schweißdraht genommen, vorne etwas Tape damits besser gleitet, und damit das Rohr durchgedrückt.
    Hat verdammt lange gedauert, irgendwann habe ich dann einen Blindstopfen auf der anderen Seite rausgedrückt bekommen..

    Stellt sich raus, dass der Vorbesitzer wohl mal was machen lassen hat und dabei die Leitungen und Kühler getauscht wurden. Dabei hat der Azubi wohl einen Blindstopfen vergessen - oder auch zwei, denn im anderen Rohr war auch einer, der wurde aber durch den Druck in den Ölkühler gedrückt und hing da am Flansch in der Kurve..

    Das Getriebe ist somit einen Hitzetod und ggf. mangelndem Ölfluss verreckt.


    Ursache im Centbereich, Schaden in den Tausendern.

    Auf dem Bild sind die beiden Blindstopfen.

    Den einen habe ich nur mit ner Schraube aus dem Rohr bekommen, hing in der letzten Biegung fest..

    Anderes Bild zeigt die Ölwanne vom alten Getriebe 😎

    Magnete alle voll, oben am Rand richtige Brocken.


    Grüße Gemüse

  • Hallo,

    vielen Dank für deine Nachricht. Ich kann verstehen, dass die Situation sehr ärgerlich ist. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der 7P bei zu hoher Getriebeöltemperatur einen entsprechenden Fehler meldet, da im Getriebe ein Sensor für die Öltemperatur vorhanden ist.

    Vor dem Getriebeölkühler befindet sich ein Thermostat, das erst ab etwa 87 Grad Öltemperatur öffnet. Bis dahin wird das Öl lediglich innerhalb im kleinen Kreislauf zirkuliert, wodurch es schneller erwärmt wird – ähnlich wie im Wasserkreislauf.

    Ein denkbares Szenario für den Fehler ist, dass die Stopfen aus dem Ölkühler oder aus der Leitung zwischen Ölkühler und Thermostat stammen. Als während der Fahrt auf der Autobahn das Öl heiß wurde und das Thermostat öffnete, könnten die Stopfen in den Kreislauf gedrückt worden sein.

    Möglicherweise hat ein Stopfen den Weg bis in den Ölkühler gefunden, während der zweite im Rücklauf vom Thermostat zum Getriebe hängen geblieben ist. Dort könnte er den Ölkreislauf stark behindert oder sogar unterbrochen haben. Ohne ausreichende Ölversorgung gab es dann weder eine Schmierung noch saubere Schaltvorgänge. Der Rest ist dann leider eine Folge dieser Problematik.

    Vermutlich bist du vorher eher Kurzstrecken gefahren, bei denen der Ölkühler nicht aktiv beansprucht wurde?

    In diesem Fall war es vollkommen richtig ein ATG Getriebe zu nehmen. Wenn die Beläge,Scheiben und Lager mal richtig Hitze hatten und Späne dazwischen sind, dann wird man damit nicht wieder froh.

    Gruß Peter

  • pe7e

    Jau, Fahrprofil ist in der Regel eher Kurzstrecke. Zu kalten Tagen packt die wük da auch erst auf der Hälfte der Strecke. Warm wird da also eher nicht so viel vom Getriebe..

    ATG war augenscheinlich erstmal deutlich günstiger. Da ich selbst alle Möglichkeiten habe, lag also dieser Weg am nächsten.
    Hat sich dann ja auch als nicht verkehrt erwiesen :)

    Danke auf jedenfall auch noch an alle Anderen beteiligten, die hier ihre Meinung vertreten haben!

    Grüße