Volkswagen hat sich für den Rest des Jahres viel vorgenommen. Nach der Passat-Einführung wurden bereits das in Brasilien gefertigte Einstiegsmodell Fox, das alle Lupo-Varianten bis auf den 3L TDI und den 92 kW/125 PS starken GTI ersetzt, sowie der überarbeitete, hochwertiger als bisher ausgestattete Polo gezeigt.
Damit ist die Neuheitenflut jedoch erst am Anfang. Schon im Sommer soll der Passat Variant gezeigt werden, der nach Kennerinformationen sportlich wirkt und wie schon bisher die Funktion des Volumenmodells in der Baureihe ausfüllen dürfte. Auch der 3,2-Liter-V6 mit 184 kW/250 PS wird noch in diesem Jahr nachgereicht. Eine 206 kW/280 PS starke 3,6-Liter-V6-Variante, die den glücklosen 4,0-Liter-W8 des Vorgängermodells ersetzt, bleibt zunächst dem US-Markt vorbehalten.
Dafür wird diese 3,6-Liter-Maschine im Touareg und im Phaeton Einzug halten. Bei diesen Baureihen tut sich auch etwas an der Spitze des Modellprogramms: Der W12, bislang 309 kW/420 PS stark, klettert im Phaeton auf 331 kW/450 PS und zieht damit mit dem Konzernmodell Audi A8 W12 gleich. Außerdem wandert das Triebwerk, ebenfalls mit 331 kW/450 PS, als Serienmotor in den Touareg, womit sie dem gleich starken Schwestermodell Porsche Cayenne Turbo kräftig einheizen dürfte - denn der Prestigefaktor eines Zwölfzylinders ist nach wie vor unübertroffen. Eigentlich war dieser Motor schon seit vergangenem Herbst im Touareg lieferbar - damals jedoch mit 420 PS und im Rahmen einer streng limitierten Sonderserie. Im Jahr 2006 erfährt der Touareg zudem eine optische Überarbeitung.
Ebenfalls 2006 kommt wieder ein Polo GTI auf den Markt - und schon vorher, zur IAA im September 2005, wird abermals ein 184 kW/250 PS starker R32 die Golf-Modellpalette krönen. Gleichzeitig erhält der Beetle ein Facelift, das sich bei den Stoßfängern und Anbauteilen eng an der in Detroit 2005 gezeigten Studie Ragster (Bild oben) orientiert. Damit nicht genug. Auch der seit mittlerweile zehn Jahren produzierte Sharan erhält im Frühling 2006 einen Nachfolger, der auf der Plattform des neuen Passat entsteht und wieder in Portugal produziert wird. Fast zeitgleich mit dem Start der neuen Großraumlimousine wird im selben Werk die Serienfertigung des lange erwarteten großen VW Cabriolets anlaufen, rechtzeitig zum Beginn der neuen Open-Air-Saison.