V6 TDI qualmt sporadisch

  • Sorry ich weiß nicht, was du damit meinst.

    Update: bis heute keinerlei Probleme mehr gehabt - auch mein befreundeter Mechaniker weiß nicht weiter, wir sind uns aber der selben Meinung: ein schwerer Defekt ist es mit Sicherheit nicht, denn sonst würde es ständig auftreten oder immer schlimmer werden und nicht nur alle paar Wochen mal vorkommen.

  • Diesen Beitrag habe ich wohl zu früh verfasst. Heute Kaltstart, nach ca 5 min Fahrt war ich wieder eine Dampflok 🙄

    Jedenfalls ist es definitiv Öl was hier verbrennt - der Ölstand ist auch wieder um 1 „Rippe“ gesunken (am Ölmessstab dieses Profil).

    Kurz den Schlauch abgemacht und alles was ich vor ca. 3 Wochen gereinigt hatte stand wieder unter Öl.

    Ich kann ja nicht prophylaktisch alle 2 Wochen den Ansaugtrakt reinigen - das ist ja auch nicht Sinn und Zweck.

    Jedenfalls steht fest, dass Öl verbrannt wird und es daher auch qualmt und dann stinkt - was kann hier der Grund dafür sein? Der Turbolader? Oder der Ölabscheider beim Ölkühler in der Mitte des „V“. Die Dichtungen wurden getauscht - davor hatte ich das Problem nie. Habe da mal was gelesen von einer Membran, die kaputt war und deshalb dann die KGE nicht wirklich funktionierte und da Öl der Ansaugluft zugeführt wurde - aber warum nur alle 2-3 Wochen? Egal ob kalt oder warm?

    Ich würde die Reparaturen durchführen (lassen) aber ungern eben auch auf Verdacht tauschen - bitte um eure Vorschläge!

    P.S.: nachdem der Qualm (vorübergehend) mal vorbei war und bevor ich den Motor abstellte, schaute ich mir nochmals den Verbrauch an und der war mit 0,7 l/h bei eingeschalteten Verbrauchern doch ziemlich niedrig - normalerweise bei mir 1,1-1,3. Vielleicht hilft dieses Detail am Rande ja weiter … bin schon verzweifelt.

  • Hallo Leute,

    Ich darf euch mal ganz vorsichtig die Lösung des Problems berichten.

    Ich hatte nicht damit gerechnet bzw. nicht daran gedacht, aber ich hatte den Tipp erhalten, dass der LMM ohne Fehlerspeicher Eintrag auch dafür verantwortlich sein kann. Den Stecker mal abgesteckt - das ist ja kein großer Aufwand und siehe da … der Leerlauf Verbrauch schlagartig zurück gegangen, der Motor lauf viel ruhiger, beim Beschleunigen ruckelt er nicht mehr, absolut nicht! Die Automatik schaltet vor allem bei Benutzen der Schaltgasse ohne Ruckeln und der Qualm war schlagartig weg und auch dieser seltsame Abgasgeruch gehört mittlerweile seit 2 Tagen der Vergangenheit an.

    Der Verbrauch im Allgemeinen ging auch noch um ca 0,5-1,0 Liter zurück, also alles nur positive Dinge. Morgen kommt der neue LMM - dass der keinen Eintrag im Fehlerspeicher hinterlässt ist bei „noch“ plausiblen Werten ja auch nachvollziehbar, wenngleich die Verbrennung teilweise dann komplett unter jedem Niveau liegt …

    Wie auch immer, der Wagen läuft und beschleunigt wieder so, als ich ihn gekauft hatte vor ca. 4 Jahren und mit ca 85€ bin ich mit einem originalen Teil auch noch günstig dran.

    Sollte sich doch noch was verändern, würde ich nochmals berichten.

  • Der LMM beeinflusst den Kraftstoffverbrauch. Wenn du den absteckst nimmt das MSG einen Mittelwert von ungefähr 500 mg/H an und du fährst bis ca. 3000 U/min recht passabel. Wenn dein LMM immer zuviel Luft "gemessen" hat, hat dein Motor zuviel Kraftstoff bekommen. Das könnte das stinkende weiße Qualmen gewesen sein. Unverbrannter Kraftstoff, gerade im Teillastbereich. Hast du den mal abgefragt?

    Öl glaube ich nicht.

    René

  • Also der Ölwechsel war vor 8.000 km und seitdem ist der Ölstand … na vielleicht um 1 mm gesunken am Messstab, also nicht wirklich messbar und wenn er Öl verbrennt, dann ist es nicht aussagekräftig.

    Also den LMM hatte ich nicht direkt abgefragt bzw mir die Messwerte angesehen, da ich nicht immer VCDS zur Verfügung habe. Das letzte Mal hatte ich den Fehlerspeicher am Wochenende gecheckt und der war leer, aber so lang der LMM „plausible“ Werte liefert geht ja kein Fehler raus. Die andere Frage ist aber, ob diese Werte der Realität entsprechen bzw. auch kompatibel für die Verbrennung sind und das war nicht der Fall. Der Verbrauch ist ja auch dann, wenn er gequalmt hat immer ziemlich hoch gewesen, also der Momentanverbrauch, also gern bei 2,5 l/h das habe ich vielleicht mal im ärgsten Sommer, wenn alle Lüfter und die Klimaanlage auf Maximum laufen, aber sicher nicht bei 13 Grad Außentemperatur…

    Ich benötige aber gar kein VCDS, denn es ist sehr eindeutig, denn als ich den Stecker abgesteckt hatte, war das Qualmen sofort weg und seit dem ist auch das Ruckeln bei niedrigen Drehzahlen und hohem Gang weg und er schaltet auch viel sanfter.

    Na gut also bei 350.000 km und dem ab Werk verbauten LMM ist ein Defekt ja auch nicht ungewöhnlich. Lieber das als defekte Injektoren zB…

    Und jetzt riechen die Abgase auch wieder „normal“ ja fast schon fluffig und gut könnte man sagen 😂 zu dem was vorher rausgekommen ist - richtig beißender Geruch. 😕

    Sollte sich doch noch etwas ändern, dann würde ich mich melden, aber ansonsten sehe ich das Problem nun mal als gelöst an. Ich wusste ja nicht, dass ein defekter LMM solch krasse Auswirkungen auf die Verbrennung hat. Man lernt nie aus. ;)

  • Hallo Leute!

    Leider muss ich hier einen weiteren Beitrag verfassen, denn das Problem besteht weiterhin.

    Gestern hatte ich den DPF gewechselt, über VCDS den DPF auf 0 gesetzt und alle Werte waren dann auch bei 0.

    Fehlerspeicher war vorher schon gefüllt mit dem DPF, aber der ließ sich auch löschen und er beschleunigt jetzt wieder ganz ordentlich.

    Dauerte nicht lange und es qualmte wieder und stank wie alle 2-3 Wochen.

    Mir fiel auf, dass die Temperatur nach Vorkat nach fast 3 Stunden Stillstand immer noch bei 550 Grad war? Und er nagelt extrem und läuft sehr rau, wenn er qualmt. Es kommt also vermutlich von der Einspritzung - aber was genau? Fehler gibt es keinen! Und ein mechanischer Defekt wiederholt sich wohl nicht alle 2-3 Wochen, sondern wäre dann ja ständig oder häufiger.

    Kaum hörte er gestern auf so zu nageln war das qualmen sofort weg, war aber auch nicht mehr reproduzierbar…

    Hat dieser hohe Wert des einen Sensors damit zu tun?

    Ist dieser überhaupt verbaut bei dem Motor?

    Was meint ihr was die Ursache ist?

  • Hallo Basti,

    denkbar ist, dass in der Ladeluftstrecke sich mit der Laufleistung Öl abgelagert hat.

    Wenn das soviel ist, das der Querschnitt der Leitung fast erreicht ist, kann ich mir vorstellen, dass der Turbo da - ab und zu - eine Portion Öl in den Motor schiebt.

    Gruss Volker

  • Hallo Basti,

    denkbar ist, dass in der Ladeluftstrecke sich mit der Laufleistung Öl abgelagert hat.

    Wenn das soviel ist, das der Querschnitt der Leitung fast erreicht ist, kann ich mir vorstellen, dass der Turbo da - ab und zu - eine Portion Öl in den Motor schiebt.

    Gruss Volker

    Hallo Volker,

    Also es ist nur ein ganz dünner Öl Film, mein Mechaniker meint auch, dass - würde dies der Grund sein - es ständig auftreten müsste und das kleine Bisschen so gering ist, dass man das ausschließen kann.

  • Hallo Basti

    Prüf mal den Raildruck, wenn er wieder nagelt.

    Wenn dir das Druckregelventil teilweise hängen bleibt, stimmt der Einspritzdruck nicht mehr.

    LG Manuel

    Servus Manuel,

    Danke für deine Infos! Das würde auch noch eine logische Möglichkeit sein, denn das tritt ganz ungewöhnlich auf, egal ob Motor kalt oder warm, bergauf, bergab, etc.

    Würde hier dann nicht ein Fehler abgelegt werden oder sind kleine/nicht ständige Abweichungen noch innerhalb der Toleranz?

    Liebe Grüße

  • Hallo Basti

    Kleinere Toleranzen sind bei einer solchen Regelung immer nötig, die Frage ist wie hoch die Toleranz ist. Ob und ab wann ein solcher Fehler gesetzt wird, kann dir wahrscheinlich nur ein Ingenieur von VW sagen.

    LG

  • Hi,

    hat er mit seinen 350 tKm noch die ersten Injektoren? Falls ja, dann haben die ihr Geld mehr als verdient...

    Meine Erfahrung ist: Wenn er qualmt und stinkt und weder Öl noch Wasser nimmt, dann sind die Injektoren hin. Gerade im Leerlauf und unter Teillast ist das Spritzbild dann so bescheiden, dass er zu einer Dampflok wird. Im Volllastbereich sieht es meist noch etwas besser aus. Die Injektoren haben eine Haltbarkeit (je nach Fahrweise) von 150 - 200 tKM.

    Wenn das Spritzbild bescheiden ist, dann bekommt das MSG vom Abgasstrang Werte, die es zum handeln zwingt (Luftmenge anpassen, Einspritzmenge anpassen etc.) Es versucht also die fehlerhaften Abgaswerte auszugleichen. Das geht auch eine Weile gut. Wenn das ganze aber außerhalb der Regelbereiche ist, dann kann er heftig qualmen. Wenn man das länger unbehandelt lässt, dann brennt es auch gern mal ein Loch in den Kolben. Spätestens dann versteht es auch der Letze: ->Injektoren tauschen...

    Gruß Peter

  • Servus Peter,

    Nein es sind nicht mehr die Ersten. Wurden bei ca 250.000 km alle 6 erneuert.

    Die Werte sind ja auch noch vertretbar, alle mehr oder weniger im Plus-Bereich, nicht im Minusbereich.

    Die Tatsache, dass dieses Qualmen ja fast schon regelmäßig alle 3 Wochen auftritt und sonst nie, bekräftigt meiner Meinung nach aber auch nicht die Injektoren, denn ansonsten würde es ja eher schlimmer werden und öfter vorkommen, denn wenn ein Injektor einen Schaden hat, dann regeneriert es sich ja nicht, dann würde es ja eher schlimmer werden.

    Man merkt es ja auch bei dem Verbrauch im Leerlauf, beinahe 2,5 fach so viel als üblich, ist das Qualmen vorbei, ist der Verbrauch auch wieder bei den üblichen 1 L/H …

  • Hallo Basti,

    ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten. Ein fehlerhaftes Spitzbild durch Ablagerungen oder Verschleiß erkennt auch das beste VCDS o.ä. nicht. Deshalb auch der Hinweis: wenn ein Kolben ein Loch hat, dann glaubt es auch der letzte "Fachmann", dass die Injektoren hin sind. VCDS ist kein Allheilmittel und die Messwertblöcke nur ein Hinweis. Ich kann auf eine mittlere zweistellige Anzahl von V6 Tdi zurückgreifen bei denen VCDS und Co. brauchbare bzw. "noch brauchbare" Werte abgeliefert haben und die Schlitten dennoch gequalmt und geruckelt haben. In mindestens 95% der Fälle war nach einem Injektorentausch wieder alles ok. Am schönsten sind übrigens die Fälle, bei denen vor wenigen tausend Kilometern die Injektoren erneuert oder "professionell überholt" wurden. Das sind dann die, die mit dem Loch im Kolben eines Tages auftauchen und doch verstehen dass Erfahrung mehr wert ist als ein Messwert ;)

    Gruß Pe7e

  • Servus Peter,

    ich bin natürlich bereit die Injektoren zu tauschen, bevor hier ein gröberes Problem entsteht, aber ich frage mich dann nur, warum der Qualm nur alle 3 Wochen für ca 5-10 min auftritt. Müsste das nicht täglich der Fall sein, wenn die Injektoren so dermaßen hinüber sind?

  • Hallo Basti,

    vermutlich ist irgendein Wert an der Regelgrenze. Wenn nun alle 3 Wochen die Umgebungsvariablen für die Regelgrenze problematisch sind, dann gibts das Problem. Natürlich hast du recht: es kann auch alles andere sein - meine Vermutung basiert auf auf deinen Fehlerbeschreibungen.

    Gruß Peter