Fahrverbot

  • someone who's to blame!

    Mich würde auch mal eine Erhebung interessieren, welchen Anteil wer trägt.

    Es entsteht doch auch in
    - den priv. Haushalten mit Ölheizung
    - LKW
    - Reifenabrieb
    - Kupplungsabrieb
    - Industrie
    - uvm

    also welchen Beitrag leisten dazu wirklich die PKW Diesel?

  • PM10 Emission Jahr 2000 225kt/a

    Industrie-Prozesse 27%
    Industriefeuerung 3%
    Kraft-,Heizwerke 11%
    PKW Abgas 4%
    PKW Abrieb 8%
    NFZ Abgas 10%
    NFZ Abrieb 3%
    Offroad-Bereich 13%
    Kleinverbraucher/Haushalte 12%
    Schüttgut 9%

    PM2,5 Emission 2000 156kt/a

    Industrie-Prozesse 38%
    Industriefeuerung 2%
    Kraft-,Heizwerke 10%
    PKW Abgas 6%
    PKW Abrieb 4%
    NFZ Abgas 13%
    NFZ Abrieb 2%
    Offroad-Bereich 16%
    Kleinverbraucher/Haushalte 8%
    Schüttgut 1%

    Abrieb: Reifen, Bremse, Straße

    Quelle: 12.Aachener Kolloquium Fahrzeug- und Motorentechnik 2003

  • Hallo Owolter,

    danke für die interessante Statistik. Eine Frage:
    sind die 13 bzw. 16 % es Offroadbereichs anteilig von den PKW/NFZ Prozenten
    zu sehen, oder soll das ein seperater Wert sein ?? Kann kaum glauben, dass der
    über den Haushaltswerten legen soll.
    Gruß
    Dieter aus Frankfurt

  • Da hast sich die deutsche Automobilindustrie wohl nicht gerade mit ruhm bekleckert.Bei den franzosen funzt das ja schon länger.Aber jetzt auf die schnelle was aus dem hut zaubern.
    Stellt sich natürlich die frage was kostet der spaß mit dem nachrüsten und wie hoch ist die förderung und wie wird gefördert.

  • Da tue ich ja was richtig gutes, wenn ich den DPF nachrüste. :rolleyes:

    Es geht aber um den gesundheitsschädlichen, lungengängigen Feinstaub,
    den man nicht mal eben so abhusten kann. :eek:

    Wenn die jetzige Diskussion endlich die Autohersteller zum Umschwenken
    bringt, hat es was gebracht. Völlig unsinnig finde ich die politischen Streitereien über
    eine steuerliche Förderung. Wer sich ein 60 T€-Auto kauft, wird sich ja wohl kaum
    von ein paar Hundert € Subvention in seiner Entscheidung beeinflussen lassen. :o

    Sei's drum, der Nächste wird ein D mit DPF oder ein Benziner. :D

    Gruß
    andreas

  • Diese ganze Feinstaub sache eignet sich natürlich auch gut um vor den wahlen (Mai NRW) noch ordentlich punkte zu sammeln und die vielen anderen probleme zu zerstäuben:zwinker: (vernebeln)

  • Hauptsache die Presse hat was, worüber sie ein riesen Gewese machen kann. Letztens war es noch der Ozon Wert. Mal sind es die Stickoxide. Jetzt ist es halt der Feinstaub und die Diesel PKW ohne RPF sind die Sündenböcke. Was LKW in der Stadt so rausrotzen möchte ich dabei gar nicht wissen. Aber die brauchen wir ja so dringend. Da ist das dann in Ordnung :wand:

  • Hallo,

    also ich denke schon dass man früher was hätte unternehmen sollen bei der Geschichte, aus welchen Gründen auch immer sie jetzt aufgebauscht wird.

    Es ist mir völlig unverständlich, dass der DPF nicht bei allen neuen Dieseln zu bestellen ist.

    Wenn es dann noch eine Nachrüstmöglichkeit gäbe, wäre ich sofort dabei.

    Einen Neuen ohne DPF würde ich jedenfalls sicher nicht mehr kaufen.

  • Zitat von toraeg

    http://www.ftd.de/pw/de/1111217812861.html?nv=hptn

    Gleich vorweg, ich habe nichts gegen den nachträglichen Einbau von DPF (ich wär einer der Ersten), gegen eine saubere Umwelt schon gar nicht.
    Was mich an dieser Kampagne aber auf die Palme bringt das alles von heute auf morgen
    passiert sein muß und nur die Dieselfahrer ohne DPF die Schuldigen sind.


    gruß toraeg


    der letzte absatz des artikels spricht für sich

    "Die weiträumigen Straßensperrungen während des Besuchs von US-Präsident Bush hatten die Staubbelastungen jedenfalls nicht sinken lassen."


    Zitat von Dieter31

    Hallo Owolter,

    danke für die interessante Statistik. Eine Frage:
    sind die 13 bzw. 16 % es Offroadbereichs anteilig von den PKW/NFZ Prozenten
    zu sehen, oder soll das ein seperater Wert sein ?? Kann kaum glauben, dass der
    über den Haushaltswerten legen soll.
    Gruß
    Dieter aus Frankfurt

    das ist ein seperater wert.
    offroad nicht im sinne von "ich fahre durch das gelände", sondern im sinne von hintergrundstrahlung (pollenflug, .........)

  • Zitat von Rocky Mountain

    Hauptsache die Presse hat was, worüber sie ein riesen Gewese machen kann. Letztens war es noch der Ozon Wert. Mal sind es die Stickoxide. Jetzt ist es halt der Feinstaub und die Diesel PKW ohne RPF sind die Sündenböcke. Was LKW in der Stadt so rausrotzen möchte ich dabei gar nicht wissen. Aber die brauchen wir ja so dringend. Da ist das dann in Ordnung :wand:



    Hi Rocky,
    die ganze Problematik ist meiner Ansicht nach tiefer zu betrachten. Seit vier Jahren existiert dieses EU-Gesetz, dass die Grenzen der Feinstaubbelastung vorschreibt - beschlossen mit den Stimmen der deutschen Parlamentarier. Seit vier Jahren hat unser "Autokanzler" Zeit gehabt, für die Umsetzung entsprechende nationale Vorschriften zu erlassen, "machbare" Wege für deren Umsetzung zu gehen (siehe DPF). Und auch die Kommunen wussten seit vier Jahren, was auf sie zu kommt. Alle haben gepennt, das Problem vernachlässigt und prügeln sich nun im Kompetenzgerangel, schieben sich gegenseitig den "schwarzen Peter" zu. Leider hat sich wieder einmal die Presse vor deren Karren spannen lassen, berichtet nun, wo das Kind im Brunnen liegt. Und die Umweltverbände hauen (zu recht) jetzt richtig rein. Der Dumme ist wieder einmal der Verbraucher, der Autofahrer. Er zahlt - so oder so - die Zeche:wut: .

    Gruß Roland

  • Zitat von hrohunter

    Hi Rocky,
    die ganze Problematik ist meiner Ansicht nach tiefer zu betrachten. Seit vier Jahren existiert dieses EU-Gesetz, dass die Grenzen der Feinstaubbelastung vorschreibt - beschlossen mit den Stimmen der deutschen Parlamentarier. Seit vier Jahren hat unser "Autokanzler" Zeit gehabt, für die Umsetzung entsprechende nationale Vorschriften zu erlassen, "machbare" Wege für deren Umsetzung zu gehen (siehe DPF). Und auch die Kommunen wussten seit vier Jahren, was auf sie zu kommt. Alle haben gepennt, das Problem vernachlässigt und prügeln sich nun im Kompetenzgerangel, schieben sich gegenseitig den "schwarzen Peter" zu. Leider hat sich wieder einmal die Presse vor deren Karren spannen lassen, berichtet nun, wo das Kind im Brunnen liegt. Und die Umweltverbände hauen (zu recht) jetzt richtig rein. Der Dumme ist wieder einmal der Verbraucher, der Autofahrer. Er zahlt - so oder so - die Zeche:wut: .

    Gruß Roland



    Hallo Roland,
    Du hast zu 100 % meine persönliche Meinung wiedergegeben.
    Jeder wusste es, aber keiner hat reagiert. Und jetzt....endlose
    Forderungen nach Gesetzen und Verboten.:wand: Es ist zum k...
    Gruß
    Dieter aus Frankfurt



  • Hallo Andreas,

    das ist KEINE Spam-Mail. Es ist die traurige Wahrheit.

    Gruß Roland

  • Nochmal zurück zum Thema, wenn man sich mal ein paar Tage in London aufhält, weiß was Ruß und Dreck ist. Jedesmal, wenn ich von dort zurückkomme brauche ich einige Tage, bis die Nase wieder sauber wird - inwändig.
    Das ist eine ganz andere Dimension - dies ist bei unseren Großstädten nicht der Fall!
    Und deshalb denke ich, dass dort bestimmt auch in irgendwelchen Wohngegenden gemessen wird (wie Köln). Sonst müsste jeder Tag zu hohe Konzentrationen habe...

    Es ist auch immer die Frage wo Grenzwerte festgelegt werden und wo gemessen wird,...

    Bin mir da ziemlich sicher, wenn überall die gleichen Kriterien angewandt werden sieht das Ganze ganz ansers aus.

  • Auch ich musste mich (leider) überzeugen lassen, dass die Feinstäube tatsächlich extrem gesundheitsgefährlich sind, wenn dieses langfristig eingeatmet werden. :wut:

    Die deutsche Autoindustrie wollte die Euro 4 Abgasnorm mit effizienten Motoren erreichen und damit die Umwelt schonen; dabei wird der Kraftstoff in den Dieselmotoren noch besser ausgenutzt und in kleinste Portionen bei der Verbrennung zerstäubt und der Wirkungsgrad des Motors erhöht. Leider wurde - aus Sicht der Feinstaubbelastung - genau das umweltbelastende Gegenteil produziert, je besser + effektiver die Verbrennnung, desto kleiner + feiner die ausgestoßenen Rußteilchen. Und gerade die kleinsten Teile sind die Gefahr.
    Natürlich kann man sagen, das diese und jene Motoren und Anlagen (LKW etc. ) mehr Dreck ausstoßen und einen größeren Anteil an der Bealstung haben. M.E. bringt es aber nichts die Verantwortung so wegzuschieben, auch wenn diese geringer ist. Sie ist schließlich nicht so klein, dass sie zu vernachlässigen wäre (z.B. im 0,xx Bereich), beträgt mind. immer noch 8- 10% und bei steigenden Diesel PKW Zulassungen wird der Beitrag erhöht.
    Ich habe mich im letzten Jahr als in den Dicken gekauft habe weder von den selbsternannten Autoverbraucherzeitungen (Auto-Bild etc.) noch von VW vernünftig aufgeklärt gewußt, was es mit dem Dieselpartikelfilter etc. in diesem Jahr auf sich hat. Dann hätte ich auf jeden Fall einen V6 Diesel bestellt und keinen R5 !

    Jetzt ist es wichtig auf VW Druck zu machen und eine Nachrüstlösung zu bekommen, die hoffentlich nicht zu stark wirkungshemmend auf die Motorleistung geht und bezhahlbar bleibt. Statt neue Felgen für über 1.000 EUR oder sonstige features bin ich gern bereit für einige 100er etwas für mich (saubere Garagenluft, besser Wiederverkaufswert) und einen (Mini)anteil für die Umwelt zu tun.

    Martin