Neue Abgaskampagne Touareg 7p 4.2 tdi

  • Hallo Thotti,

    Gehorsamsglauben?

    Ist das einen neue Wortschöpfung? Weder Duden noch Rechtschreibprüfer in diesem Forum kennen das Wort.
    Also muss ich den Inhalt oder Hintergrund dieser kreativen Wortschöpfung wohl auch nicht kennen.
    Welche Gründe sollte es geben, dem KBA und auch den 8 an der Maßnahme beteiligten Autoherstellern ein derartiges Misstrauen entgegen zu bringen,
    dass mir oder meinem Fahrzeug aus welchen Gründen auch immer, geschadet werden soll.

    Gleichwohl sei hier nochmals angemerkt, dass die Durchführung Update freiwillig ist und somit wohl nicht auf Befehl ausgeführt werden muss.

    Die ABE wird nach Durchführung des Update (Senkung des Stickoxydausstoßes) ausgehändigt.
    Die Überprüfung ob das Fahrzeug dieses Update hat, ist augenscheinlich durch einen Aufkleber erleichtert, der gut sichtbar an der A-Säule angebracht wird.

    Gruß

    Hannes

  • Hallo TFreunde,

    es soll ja per Kamera und Kennzeichen erkannt werden - wer in der Umweltzone bestraft wird.

    Dazu müsste eine Datei - wahrscheinlich vom KBA - bereitgestellt werden ... .

    Da könnte dann schon so was wie Update drin sein, aber ... hier hoffe ich ausnahmsweise mal auf die Datenschützer :) . Gruss Volker

  • ...ich finde das Wort "Gehorsamsglauben" nett....

    Welche Gründe sollte es geben, dass man den Autoherstellern und dem KBA nicht glauben sollte?

    Ist die Frage Dein Ernst?

    Sorry, aber Du hast den "Dieselskandal" mitbekommen?

    Genau die, die Ihre Fahrzeuge ab Werk mit einer Schummelsoftware versehen haben, wollen uns jetzt weiß machen, dass man einen EU5 (oder schlechter) einfach so per Update auf EU6-Niveau bringen kann? Ja nee is klar.....das wird ganz sicher so sein.....

    Es ist den Herstellern zum Einen sch....egal, ob Deinem Fahrzeug geschadet wird. Hauptsache die kommen aus der ganzen Nummer mit einem "Wunder-Update" raus. Und zum Anderen hoffen die Hersteller doch insgeheim darauf, dass es Deinem Auto schadet. Dann kaufst Du hoffentlich bald ein neues....

    Zum Glück ist dieses Update freiwillig.

    Und woher hast Du die Info, dass da ein "Aufkleber an die A-Säule" kommt? Ich habe davon noch nie gehört. Und eines ist mal sicher: so etwas wird es nicht geben.

    Die Diskussion um die blaue EU6-Plakette ist ja auch abgeschmettert worden.

    Für mich steht fest: wehe da geht einer mit dem Laptop dran und spielt dieses "Update" drauf. Noch entscheide ich was mit meinem Fahrzeug passiert und nicht der Hersteller.

    Und sollte dieses Update verpflichtend werden, sind das die besten Argumente für die Sammelklage ;)

  • In Stuttgart darfst du mit einem Euro 5 nach Update noch zwei Jahre weiterfahren, danach ist auch da schluss.

    Also am Ende entscheided die Stadt wie sie damit umgeht bzw. wie hoch der Druck seitens der Politik oder der Umwelthilfe ist.

    Jepp, nur wie das kontrolliert werden soll weiß noch niemand. Es ist von außen in keinster Weise ersichtlich, ob ein EU5 ein "Update" hat oder nicht.

    Das macht eventuelle Kontrollen bzw. die Überwachung dieser Regelung ganz sicher total einfach.....

    Zum Glück darf eine Stadt nicht einfach so entscheiden, wie sie mit privatem Eigentum verfahren darf. Dazu gibt es ganz klare gesetzliche Vorgaben.

    Alles andere wäre eine Enteignung durch die Hintertür, die in diesem Land zum Glück verboten ist bzw. nur unter ganz bestimmten, sehr schwierigen Vorgaben, ermöglicht werden kann. Doch dazu bedarf es langwieriger Rechtsverfahren. Da reicht eine bloße -regionale- Anordnung zum Glück nicht aus.

  • Hallo,

    der Zusammenhang von Enteignung und Fahrverbot erschließt sich mir nicht.
    Auch muß grundsätzlich nicht alles kontrolliert werden. Vielleicht hält sich auch mal jemand an Verbote und Regulierungen.

    In der Ausnahmeregelung zum Fahrverbot für Euro V Fahrzeuge wird nach meiner Kenntnis empfohlen, die ABE zum Software-Update mitzuführen.
    Mit dem Aufkleber habe ich mich geirrt.
    Der kommt nicht an die A-Säule sondern wird auf der B-Säule angebracht.
    Mit ABE-Nr. des KBA und ist komplett nicht lösbar. Also so ähnlich wie die Umweltplakette gefertigt.

    Doch, wenn hier schon über das Grundgesetz philosophiert wird. Dort steht auch das Eigentum verpflichtet.
    Das bringt mich auf den Gedanken, dass das Update vielleicht nach dem GG doch verpflichtend ist.

    Immerhin verringert das Update den Ausstoß von Stickstoffoxiden der Fahrzeuge der Eigentümer und das hilft nicht nur in der Umweltzone, wenn man schon mit einem V8 zum Brötchen holen fährt.;)

    Gruß

    Hannes

  • Genau die, die Ihre Fahrzeuge ab Werk mit einer Schummelsoftware versehen haben, wollen uns jetzt weiß machen, dass man einen EU5 (oder schlechter) einfach so per Update auf EU6-Niveau bringen kann? Ja nee is klar.....das wird ganz sicher so sein.....

    Die Frage ist doch eher, warum sollte das nicht möglich sein? Die Entwicklung geht weiter und es erwartet ja auch jeder, dass auf seinem fünf Jahren altem Smartphone auch das neueste Betriebssystem mit allen Funktionen läuft und am besten der Akku noch doppelt solange hält.

    Warum nicht auch beim Motorsteuergerät?

    Ich finde es gut, dass es mittlerweile Updates gibt, die den Schadstoffausstoß immer weiter verbessern. Da sollte es eher mehr, als weniger von geben.

  • ...und es erwartet ja auch jeder, dass auf seinem fünf Jahren altem Smartphone auch das neueste Betriebssystem mit allen Funktionen läuft und am besten der Akku noch doppelt solange hält...

    Na, das ist aber ein gewagter Vergleich. Mag ja sein, dass man das beim Smartphone erwartet. Es klappt aber in der Regel nicht. Analog dazu wird es dann beim Motorsteuergerät auch nicht klappen.


    Gruß

    frank

  • [...] Ich finde es gut, dass es mittlerweile Updates gibt, die den Schadstoffausstoß immer weiter verbessern. Da sollte es eher mehr, als weniger von geben.

    Na, das ist aber ein gewagter Vergleich. Mag ja sein, dass man das beim Smartphone erwartet. Es klappt aber in der Regel nicht. Analog dazu wird es dann beim Motorsteuergerät auch nicht klappen. [...]

    Servus,

    das ist natürlich insgesamt schwierig zu beurteilen, wenn man nicht ganz genau weiß, auf welchen Modifikationen das jeweilige Update beruht. Die eine Fraktion mutmaßt (fernab jeder Ahnung wohlgemerkt und gerne bezogen auf einen ganz anderen Motor...), dass jedwede Verbesserung der Emissionen über die AGR läuft und schreit dann los, die würde in kürzester Zeit kaputt gehen, ebenso der Abgasrückkühler, wenn nicht gleich der ganze Motor nur noch halb so lange hält. Überhaupt müsse man jegliche schadstoffreduzierende Technik am besten gleich ganz ausbauen und sich damit dann auch noch öffentlich mit dieser Heldentat brüsten.

    Letzteres ist aber nicht Sinn der Sache, dass man wieder wie früher eine schwarzen Rußfahne beim Beschleunigen und bei Bergauffahrt hinter sich herzieht und macht das Image von Dieselfahrzeuge und SUVs keineswegs besser. Wir atmen alle die gleiche Luft, insofern sollte jeder halbwegs bei Sinnen befindliche Mensch mal drüber nachdenken, dass die (unnötige) Vermeidung von Schadstoffemissionen jeden Einzelnen angeht - und nicht nur die anderen...

    Ja, es ist ärgerlich, wenn ein Teil der Technik irgendwann kaputt geht, oder - wie beim DPF - das Ende der Lebensdauer erreicht hat. Wäre das alles nicht da, dann täte es logischerweise auch nicht das Zeitliche segnen. Nur ist diese Technik eben fester Bestandteil der jeweiligen Zulassungsvorschriften und nicht persönliche Auslegungssache. Die Bemühungen eines Herstellers, auch Bestandsfahrzeuge noch zu optimieren, die halte ich für löblich. Nur sollte das nachvollziehbarerweise natürlich keine relevanten Auswirkungen auf die Lebensdauererwartung einzelner Komponenten haben und keine negativen Auswirkungen auf Fahrkomfort, Verbrauch und Leistungswerte haben.

    Dass das nicht funktionieren kann, ist nicht richtig. Im Laufe der Jahre hat man aus der Fortentwicklung weitere Erfahrungen gesammelt, welche sich - auch ohne Hardwareänderungen - zu einem gewissen Teil auf "alte" Fahrzeuge umsetzen lassen.

    Macht man das richtig, wohlgemerkt unter Berücksichtigung o.g. Voraussetzungen "keine Nachteile für den Kunden", dann spricht hier absolut nichts dagegen.

    Ich führe hier mal ein Gegenbeispiel an, dass derartige Maßnahmen durchaus funktionieren können: Die leidige Anfahrschwäche, mit welcher der Touareg CR, sowie auch die mit dem gleichen 3-Liter-Dieselaggregat gebauten Fahrzeuge gepeinigt sind, wurde durch ein derartiges Update verringert, wenn auch nicht beseitigt. Dieses Update stammt nicht etwa, wie in verschiedenen Quellen behauptet, von einem einzelnem, besonders schlauen Mitarbeiter bei Audi. Und auch VW hat das nicht in Eigenregie verbockt, die Software zur Motorsteuerung stammt als Grundgerüst von Bosch. Adaptiert auf die jeweiligen Motorbaureihen und Fahrzeuge wird die dann im Falle des Touareg als "EA" (Entwicklungsauftrag) an Audi vergeben.

    Im Zuge der für 2021 kommenden verschärften Schadstoffnorm, musste man - das ging nicht "ohne" - beim angesprochenen Motor die Technik zur Schadstoffreduzierung aufrüsten, anders wären diese Werte nicht mehr einzuhalten. Die oben angesprochene Software zur Reduzierung der Anfahrschwäche basiert in Teilen auf der neuen Motorsoftware, sprich aus diesen Erkenntnissen und Erfahrungen. Man hat daraus Teile genutzt und für die bereits auf der Straße befindlichen Fahrzeuge soweit adaptiert, wie es eben die "alte" Hardware hergibt. Dass man damit die Lethargie des Motors beim Anfahren und aus dem Schubbetrieb nicht zur Gänze beseitigen konnte, das war - hatte ich früher schon geschrieben, als das in der Mache war - so zu erwarten. Man ist sich dieses Problems bewusst, nur mehr geht halt nicht, will man die Schadstoffnormen einhalten. Und keiner von uns will, glaube ich zumindest, einen neuen Abgasskandal.

    Aber immerhin hat man das gemacht (und natürlich auf von Seiten Volkswagens mit bezahlt), um hier eine Verbesserung für die Kunden zu erreichen. Gleiches gilt für das Getriebeupdate, welches aus dem vormals oft sehr ruppigen Schaltverhalten nun ein deutlich besseres macht. Aber hier beschwert sich nun keiner! Andere Updates werden hingegen - ohne sie vorab überhaupt in ihren Auswirkungen beurteilen zu können - bereits vorab und aus scheinbarem Grundsatz schlecht gemacht. Das kann ich nicht recht nachvollziehen, wie ich über etwas urteilen kann, ohne es überhaupt zu kennen und dann schon mal sicherheitshalber vorab meckere.


    ich würde mir viel mehr Engagement wünschen in Sachen Updates (nicht nur beim Motor, sondern auch in Hinblick auf den ein oder anderen noch bestehenden Bug in Sachen Infotainment und Assistenzsysteme) und dann eben nicht schon vorab mutmaßen, dass da bestimmt Arges dahinter steckt, weil das bei irgendeinem anderen Fahrzeug vor x Jahren mal Probleme gab. So wird man nun mal niemals weiter kommen, wenn jede Veränderung schon vorab als schlecht betrachtet wird. Und auch bei einer 10 Jahre alten Hardware in Form eines RNS xxx oder Assistenzsystemen kann man sehr wohl via Softwareupdates Mängel beseitigen oder Funktionsverbesserungen erreichen. Warum sollte das denn nicht gehen...?

    Klar ist aber auch, dass der Kunde zu Recht erwarten darf, dass "werkseitig verbaute Mängel", ich meine damit vom Schadstoffskandal betroffene Fahrzeuge, nicht auf Kosten der Kunden mit faulen Kompromissen in einen legalen Zustand gebracht werden dürfen und diese dann Folgekosten oder andere Nachteile zu tragen haben. Geht man derartig vor, verspielt man sich das Vertrauen bereits betroffener Kunde wohl endgültig. So etwas hat es schon (vereinzelt, wohlgemerkt) gegeben, deswegen aber sämtliche nachträglichen Optimierungsbemühungen per se und scheinbar via Glaskugel schlecht zu reden, das halte ich umgekehrt auch nicht für angemessen.

    Bei freiwilligen Updates hat ja jeder die Wahl, wer dem Braten nicht traut, der lässt sein Fahrzeuge eben im alten Zustand. Ich persönlich fahre ja nun seit 2005 Touareg und habe bei den zwischenzeitlich sieben Fahrzeugen noch kein "schlechtes" Update, bezogen auf Motor- oder Getriebesteuerung, erhalten. Im Gegenteil wurden aber damit jeweils Verbesserungen erzielt, zum Beispiel in Sachen Teillastruckeln, Ruckeln im Tempomat-Betrieb und Getriebeschaltverhalten. Auch das konnte man via Softwareupdate im Nachhinein abstellen. Und da war ich froh drüber.

    Gibt also nicht nur Negatives zu befürchten, wenngleich es freilich auch nicht zur Gänze ausgeschlossen werden kann, wenn man als "Early Adoptor" fungiert.


    Grüße
    Robert

  • In Stuttgart darfst du mit einem Euro 5 nach Update noch zwei Jahre weiterfahren, danach ist auch da schluss.

    ...................

    Hallo Freunde,

    wo oder wer kann diese Aussage Bestätigen:/


    Die Plackete ist bei mir an der B-Säule unterhalb des Schloßes angebracht worden.

    An die geänderte schaltweisse des Getriebes habe ich mich jetzt gewöhnt.

    Der Diesel verbrauch ist leider um zirka 1Liter höher als davor (errechnet)

  • Da steht nix von "darf mit EU5 inkl. nachgewiesenem Software-Update in die Umweltzone einfahren" oder ähnlich.

    Da steht: EU5 oder schlechter. Und egal welches Update da draufgekettelt wird: es ist und bleibt ein EU5.

    Nochmal: mittels dieser ganzen Updates ändert sich bei KEINEM Diesel, egal welcher Motor es ist, die Schadstoffklasse.

    Die Updates sollen nur dazu führen, dass die in der Typengenehmigung genannten Schadstoffausstöße erreicht werden.

    Die sind nämlich ohne diese Updates noch viel höher, weil u.a. illegale Abschalteinrichtungen verbaut sind. Diese werden mittels dieser Updates weitestgehend deaktiviert.

    Zudem versucht man, weil man die Werte trotzdem bei weitem nicht hinbekommt, noch so Leckerchen einzubauen wie Veränderung des Schaltverhaltens, Anfahrschwächen usw. .

    Und selbst wenn ich die Abgase fünfmal wieder dem Verbrennungsprozess zurückführe wird sich da nicht viel dran ändern, ist nun mal Physik.

    Das einzige, was sich verändert, ist die Lebensdauer u.a. des AGR-Ventils.

    Das verrust nämlich dadurch exponential und kann innerhalb kürzester Zeit über die Wupper gehen. Entsprechend Beispiele, gerade beim EA189, sind zu Hauf im Netz zu finden. Und VW hustet den ganzen Kunden etwas, von wegen erweiterte Gewährleistung usw..

    Und so richtig paradox ist es ja wohl, wenn das Auto nach dem Update nen Liter mehr verbraucht.....Mehr Kraftstoff = mehr Schadstoffausstoß. Genial....

  • Und selbst wenn ich die Abgase fünfmal wieder dem Verbrennungsprozess zurückführe wird sich da nicht viel dran ändern, ist nun mal Physik.

    Das einzige, was sich verändert, ist die Lebensdauer u.a. des AGR-Ventils.

    Das verrust nämlich dadurch exponential und kann innerhalb kürzester Zeit über die Wupper gehen. Entsprechend Beispiele, gerade beim EA189, sind zu Hauf im Netz zu finden. Und VW hustet den ganzen Kunden etwas, von wegen erweiterte Gewährleistung usw..

    Der Vergleich mit dem EA189 hinkt ein wenig: Hier wurde ja mit der alten Software das AGR im Normalbetriebt sehr "sparsam" aktiviert und es ist dort dann auch nicht aufgefallen, wenn es schon einen "Vorschaden" gab. Entsprechend war dann nach dem Update ein Austausch gleich oder bald erforderlich. Wobei ich einige EA189-Fahrer kenne, die dann auch kostenfrei von VW ein neues AGR bekommen habe. Also ganz so allein lässt VW die Kunden auch nicht sitzen.

    Ebenso sollte auch klar sein, dass nicht nur die AGR-Rate erhöht wird, sondern auch bei der Einspritzung einiges getan wird. Die andere Schaltcharakteristik entspricht dann wohl im wesentlicher der Euro6-Diesel nach dem Facelift, meiner fährt auch immer sehr untertourig, da ruckelt dann aber nichts.

    MfG

    Hannes

  • @Thotti,
    ich bin der Meinung das die von dir erhobenen Beschuldigungen, im Blick auf den tatsächlichen überhöhten Schadstoffausstoß, zu weit gehen.
    Oder hast Du Beweise?
    Falls nicht, empfehle ich Dir einfach mal die Beschuldigungen hier einzustellen.
    Durch ständiges Wiederholen werden sie bekanntlich auch nicht war.

    Weiterhin, dies ist ein Auszug aus den Ausnahmegenehmigungen in Stuttgart:




    Für eine Übergangszeit von zwei Jahren werden Kraftfahrzeuge mit einem Softwareupdate zur Emissionsminderung von Stickstoffoxid ausgenommen, sofern das Softwareupdate für diesen Fahrzeugtyp vom Kraftfahrt-Bundesamt anerkannt wurde und die Besitzer das Softwareupdate schriftlich nachweisen können. Der entsprechende Nachweis ist mitzuführen und bei Kontrollen vorzulegen.

    Der Aufkleber an der B-Säule belegt die KBA-Nr. zur erteilten ABE. Das Update ist somit anerkannt.
    Das KBA weist in der erteilten ABE sogar darauf hin, dass es nicht ständig mitgeführt werden muß.

    Der Verweis auf die erteilte Plakete dürfte ausreichend sein.

    Von einer Aufrüstung auf Euro 6 hat auch niemand etwas behauptet.

    Gruß

    Hannes

    Einmal editiert, zuletzt von dreyer-bande (4. Dezember 2020 um 13:35)

  • Hi,

    um das Thema zu beruhigen:

    Weder der 3.0 noch der 4,2 noch sonst ein Touareg ist ein Spritspar bzw. Emissionswunder. Es gibt sicher Anwendungsbereiche für die dieses Fahrzeuge denoch ihre Daseinsberechtigung haben.

    Weiterhin ist das ganze Abgasnachbehandlungsthema nicht das grüne vom Ei - man verbraucht ca. 10% Kraftstoff zusätzlich um die Abgase nachzubehandeln. Man wirft quasi mit Wurst nach Schinken...

    Ganz nebenher zieht man Abagse zur erneuten Verbrennung ran... da kann man auch ohne Luftfilter Fahren... ist auch doof...

    Und mit der "wahnsinnig" guten Software werfe ich noch mehr Wurst nach dem Schinken und ziehe noch mehr Dreck in den Ansaugtrakt...

    Für mich hinkt das gesamte Thema. Man hätte sich andere Möglichkeiten einfallen lassen müssen. Denoch sehe ich das als Übergangslösung bis brauchbare Elektrofahrzeuge o.ä. da sind... und man glaubt es kaum: derzeit habe ich kein modifizierter T im Stall.

    Um zum Thema zurück zu finden: Ich würde definitiv kein Update aufspielen lassen ;) Ich kenne auch keinen der danach irgendetwas Positives gesagt hat...

    btw: unser A8 BJ 2017 3.0 TDI (Schummeldiesel) schaffte vor Update mit 15 Litern AD-Blue 28.000 km ... nach dem Update gerade so 6.500 km ...

    Gruß Peter

  • [...] Weiterhin ist das ganze Abgasnachbehandlungsthema nicht das grüne vom Ei - man verbraucht ca. 10% Kraftstoff zusätzlich um die Abgase nachzubehandeln. Man wirft quasi mit Wurst nach Schinken... [...]

    Servus Peter,

    ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht in der Betrachtung: Mit modernen Techniken wie Rußpartikelfiltern, Oxydationskatalysatoren, AdBlue samt SCR-Technik lassen sich die gefährlichen (= teils enorm gesundheitsschädlichen) Abgasbestandteile auf einen Bruchteil(!) reduzieren. Selbst wenn sich (wie in den Anfangszeiten dieser Techniken) damit ein geringer Kraftstoffmehrverbrauch bei älteren Fahrzeugen ergibt, so wirft man da keineswegs mit "Wurst nach Schinken", da der einzige, nicht zu "filternde" Abgasbestandteil, das unvermeidliche CO2 das aller geringste Übel gegenüber den anderen, gesundheitsgefährdenden Verbindungen darstellt.

    Mein jetziger V8 TDI verbraucht übrigens - trotz der aufwändigsten Abgasnachbehandlung in der gesamten Touareg-Baureihe - zusammen mi dem CR V6 TDI am wenigsten Sprit aller meiner Touareg Vorgänger. Und ich würde auch sagen, dass man sich die - überaus überschaubaren Ausgaben - des Reduktionsmittels schon leisten können sollte, und hier nicht auf Kosten der Umwelt jeden Cent umdreht. Finde ich immer ein bisschen egoistisch, so eine Denkweise, weil eben jeder gefragt ist und irgendwer das Ganze ja auch bezahlen muss. Und da sehe ich schon ganz klar den Halter des Fahrzeugs in der Pflicht.

    Grüße

    Robert

  • Robert: volle Zustimmung von mir. Dennoch würde mich interessieren wie hoch der Minderverbrauch mit einem V8 CR wäre wenn er frei atmen könnte. Vom Ansprechverhalten der Turbos wäre das auch sehr interessant ...

    Btw: wenn du den etwas forscher Fordern würdest, dann würde der mit Sicherheit auch mal mehr als 7,5 Liter / 100 km nehmen... Bei uns sind die CRs mit 286 PS auch um mindestens einen Liter Sparsamer als der 7P ... ist schon sehr erstaunlich wie die das hinbekommen haben...

    Gruß

  • Robert: volle Zustimmung von mir. Dennoch würde mich interessieren wie hoch der Minderverbrauch mit einem V8 CR wäre wenn er frei atmen könnte. Vom Ansprechverhalten der Turbos wäre das auch sehr interessant ...

    Btw: wenn du den etwas forscher Fordern würdest, dann würde der mit Sicherheit auch mal mehr als 7,5 Liter / 100 km nehmen... Bei uns sind die CRs mit 286 PS auch um mindestens einen Liter Sparsamer als der 7P ... ist schon sehr erstaunlich wie die das hinbekommen haben...

    Gruß

    Gründe dürften insbesondere die bessere Aerodynamik, die längere Getriebeübersetzung und Fortschritte in der Motorenentwicklung sein.

  • Robert: [...] Dennoch würde mich interessieren wie hoch der Minderverbrauch mit einem V8 CR wäre wenn er frei atmen könnte. Vom Ansprechverhalten der Turbos wäre das auch sehr interessant ...

    Btw: wenn du den etwas forscher Fordern würdest, dann würde der mit Sicherheit auch mal mehr als 7,5 Liter / 100 km nehmen... [...]

    Servus Peter,

    wer hat denn was von 7,5 l /100 km gesagt? Und woraus schließt du, dass ich über die Straßen schleiche...? =O

    "Frei atmen", so so, was bremst den Motor denn ein? Der Luftfilter? ^^ Jetzt mal im Ernst: Es steht doch überhaupt nicht zur Debatte, auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, heutige Motoren ohne wirksame Abgasreinigung zu bauen - siehe auch mein vorhergehender Beitrag. Das wäre doch kompletter Unfug und völlig praxisfremd. Die Phase des Mehrverbrauchs (ja, die gab es, da hast du schon Recht), die haben wir jetzt durch, das siehst du ja nicht nur im PKW- sondern auch im LKW-Sektor, wo man sich auch wieder gefangen hat, dank mehr Know-how darin.

    Das Ansprechverhalten der Turbolader (richtig: des Turboladers, die Nr, II kommt erst sukzessive ab 2.500 UPM zum Einsatz) hat rein gar nichts mit der Abgasreinigung zu tun. Wie schon zig Male erwähnt, geizt man bewusst mit der Einspritzmenge wenn die Motordrehzahl niedrig ist um die Stickoxidemissionen zu begrenzen. Und genau das lässt sich mit entsprechender Technik (zusätzlicher SCR-Speicherkat) wieder deutlich besser gestalten. Darin liegt auch die elende Trägheit des V6 TDI beim Anfahren begründet und dass er kaum mehr Drehmoment unterhalb etwa 2.000 Umdrehungen hat. Das wird jetzt im neuen Modelljahr wieder deutlich besser, dank mehr Hardware für die Abgasreinigung.

    Btw.: Hier mal meine Verbrauchswerte über die Fahrzeuggenerationen. Immer mehr Leistung, immer weniger Schadstoffe, dennoch - von der angesprochenen Phase (hier beim 7P Facelift) ersichtlich - stetig weniger Verbrauch.


    SM1.jpg  SM2.jpg

    Grüße

    Robert