Achsvermessung - Kosten

  • Hallo an alle,

    nur eine Info zu Kosten einer Achsvermessung bei einem 7P, Bj, 15 (60Tkm) mit Kameraeinstellung usw. im VW Hause: 345€! ;( Soll rund 2 Stunden gedauert haben und ist wohl relativ selten. Bei sehr straffen Geländefahrten und heftigen Bordsteinmitnahmen kann ich ihn allerdings wohl gleich wieder auf den Hof stellen, so seine Ansage. Fahrzeug hatte ich gebraucht gekauft und bei jetzigen Räderwechsel die abgefahrenen Flanken entdeckt.

  • Servus,

    die zwei Stunden für die beschriebenen Arbeiten sind absolut angemessen, auch wenn es natürlich bitter ist, wenn man es nicht selbst verschuldet hat. "Heftige Bordsteinmitnahmen" werden bei jedem Fahrzeug zu Beschädigungen führen, auch zu (versteckten) und damit gefährlichen Schäden an den Reifen. Kein normaler Mensch wird daher über Bordsteine brettern, insofern verstehe ich jetzt nicht ganz, warum du dich scheinbar an dieser Aussage störst, bzw. Befürchtungen hegst. Und dass auch "sehr straffe Geländefahrten" aufs Material gehen (Entschuldigung, man muss nicht wild durch die Prärie und über Bordsteine brettern, das sind keine normalen Nutzungsbedingungen), das sollte ebenfalls völlig klar sein.

    Der Touareg ist vom Fahrwerk schon her relativ robust, in Bratislava auf der Offroad-Teststrecke wurden die dort eingesetzten 7P schon ganz schön ran genommen, ohne dass es auch nach längerer Nutzung zu Schäden an Fahrwerkskomponenten kam. Und wer jetzt meint, noch schneller über Baumstämme, Treppen und ähnliche Hindernisse rasen zu müssen, dem ist halt nicht zu helfen.

    Grüße

    Robert

  • Hallo nochmal,

    nee, dass bei entsprechender Fahrweise das Fahrwerk leidet, ist ja klar. Das wollte ich nicht in Frage stellen. Eher an andere unbedarfte Naturen appellieren. Danke für den Hiweis auf das doch eher robustere Fahrwerk. So sollte es sein, denn sonst wäre die Bezeichnung SUV da zumindest unpassend. :) Eigentlich wollte ich nur mal so einen Beispielpreis hier reinstellen. Da kommen ja immer wieder mal Fragen zu so was.

    Grüße masch

  • Ok ok :top:. Das Fahrwerk hält beim 7 L und 7P schon wirklich einiges aus, ich komme ja ursprünglich aus der Starrachser-Welt und damals noch "echten" Geländewagen. Bei unserem Jahrestreffen 2013 in Bratislava (siehe oben, Stichwort Offroad-Teststrecke), bretterte dann der Instruktor wie selbstverständlich über diagonal verlaufende, halb eingegrabene Baumstämme, Holperstrecken und fuhr ähnlich ambitioniert die Treppensektion rauf und runter. Auf Nachfrage warum er das in dem Tempo macht, meinte er "es wäre im Fahrzeug bequemer, weil es nicht so wackelt wie beim langsameren Fahren" :Applause:. Und obwohl ich früher öfter mal aktiv an Geländewagen-Trials teilgenommen habe, wäre mir nie - auch nicht mit einem klassischen Geländewagen - in den Sinn gekommen, derartige Sektionen in einem solchen Tempo zu fahren.

    Natürlich haben die in Bratislava ATs mit höherem Querschnitt drauf (welche sie auch ordentlich verschleißen), die freilich schon ein anderes Schluckvermögen besitzen als eine normale Straßenbereifung. Ich war dennoch zu 100 % sicher, als der Typ vor der Baumstamm-Sektion einfach nicht vom Gas gehen wollte, dass das Auto das garantiert nicht aushält (und er verrückt ist!) :hopelessness:. Im Anschluss habe ich das dann beim selber fahren genauso mit deren Fahrzeug gemacht - völlig problemlos.

    Mit einem meiner 7L hat mich mal auf einem Feldweg so ein blinder Narr mit einem Unimog abgedrängt, ich musste, da bremsen nicht mehr sinnvoll, nach rechts in die Wiese ausweichen und natürlich war da exakt passend ein ansehnliches Loch, in das ich mit gut 40 km/h bretterte. Ohne Gurt wäre ich da mit dem Kopf satt am Dach angeschlagen und selbstredend dachte ich aufgrund des unschönen "Einschlags", dass mich der nächste Weg in die Werkstatt zur Spureinstellung führt. Aber: Nichts! Lenkrad immer noch absolut gerade, Reifenabrieb weiterhin normal. Wieder großes Erstaunen meinerseits, der Respekt vor dem Fahrzeug stieg spontan an.

    Die Touareg der ersten beiden Generationen sind schon robuster, als oft angenommen wird, auch wenn sie halt "soft" und nach SUV aussehen. Klar, auch nicht unzerstörbar, aber auch ambitionierteren Geländeeinsätzen absolut gewachsen, wenn jetzt kein völliger Idiot am Steuer sitzt, der das Ganze mit einem Rennen verwechselt. So einer würde dann aber auch andere, klassische Offroader kaputt kriegen. Also keine Sorge, was das Fahrwerk betrifft, ist der Touareg schon sehr solide konstruiert und eben absolut nicht anfällig. Vernünftige Nutzung natürlich unterstellt.

    Grüße

    Robert

  • Hi, sind das nicht 2 paar Schuhe? Spureinstellung für sich und die Kamera auch für sich? Nehme alle 2 Jahre die Aktion beim großen V mit. 79 € fürs Spur einstellen. Super Preis für über eine Stunde Arbeit.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von pe7e (8. Mai 2020 um 21:44) aus folgendem Grund: Auto Korrektur ...

  • Nur weil ein Instruktor in Bratislava wie die Wildsau fährt, ist das Fahrwerk nicht besonders stabil.

    Kennst Du die Feldrückläufer der Fahrwerkskomponenten, Robert?

    Nein, ich aber. Der 7L hatte da enorme Probleme in Schlechtwegeländern. Der 7P ist etwas besser ausgelegt. Das Gewicht auf der Vorderachse fordert halt seinen Tribut.

    Der Touareg hat einordentliches Fahrwerk, aber mehr auch nicht. Wie kommt es sonst zu Härtespannungsrissen im Gewindebereich der Spurstangen? Warum sind die Traglenker gerne mal ausgeschlagen.

    masch: Keine Angst. Normale Belastungen - gerade auch im Gelände - halten die Komponenten jahrelang aus. Nur dauerhafte hochfrequente Stösse sind tödlich.