• [...]Ist denn der V10 TDI wirklich so schlecht wie sein Ruf?[...]

    Auf was müsste man beim V10 TDI denn achten?[...]

    Alle 120'000km DPF tauschen, das hab ich heute schon im Serviceheft gesehen.

    Turbos machen wohl auch gerne mal Probleme?

    Wäre ein R50 haltbarer?

    Servus Claude,

    wieso hat denn der V10 TDI einen schlechten Ruf?

    Das "Problem" ist eher dass man den V10 TDI zwar mittlerweile zu Gebrauchtpreisen zwischen 8-12 TEUR (oder SFr) kaufen kann, viele aber vergessen, dass wir hier nach wie vor über ein Fahrzeug der Ober-/Luxusklasse und das Topmodell aus dem VW-Konzern (zusammen mit dem Phaeton) aus den 2000er reden. Unabhängig vom heutigen Kaufpreis orientieren sich daher die Service- und Ersatzteilpreise bei VW immer noch an diesem Niveau.

    Wer wie du ein günstiges Zugfahrzeug sucht - wofür sich der Touareg unabhängig von der Motorisierung hervorragend eignet - trifft daher oft auf Fahrzeuge mit Wartungs- und Reparaturstau, denn diese Dinge werden bei der Anschaffung nur selten berücksichtigt und wenn dann das "böse" Erwachen kommt wird hier gerne gespart oder nach "Billiglösungen" gesucht. Das rächt sich auf Dauer. Dies trifft aber auch auf die vergleichbaren Fahrzeuge aus den anderen Konzernen zu (Q7, ML, X5)

    Auch freie Werkstätten können beim Touareg nicht immer helfen, denn ihnen fehlt oft die Erfahrung mit dem Touareg und seinen Komponenten - gern genommen ist hier immer die Nummer "du brauchst beim Wechseln der hinteren Bremsbeläge einen Werkstatttester um die Bremssättel elektrisch aufzufahren :P das sind die halt vom MQB so gewohnt...

    Auch gerne genommen: LongLife 3 geht für alle VW-Fahrzeuge - die R5/V10 TDI ohne serienmäßigen DPF werden es dir danken...

    Noch ein Beispiel? Hast du schon mal etwas von "Satacen 25" gehört - google mal in Verbindung mit dem V10 TDI ;)

    Und das ein V10 selbst den Motorraum eines Touareg bis auf den letzten Zentimeter ausfüllt sollte jedem klar sein der mal die Haube bei so einem Fahrzeug aufgemacht hat - da kann bei defekten Nebenagregaten schon mal ein Motorausbau mit den entsprechenden Kosten fällig werden.

    Und was würdest du in so einer Situation machen? Den halben Zeitwert des Fahrzeugs in die Reparatur investieren (sofern finanziell möglich) oder versuchen das Fahrzeug mit möglichst wenig finanziellen Nachteilen abzustoßen? Das ist für mich der Hauptgrund für die vielen "Bastelbuden" auf dem Gebrauchtmarkt...

    Wenn du also die möglichen Folgekosten reduzieren möchtest, rate ich dir zu einem V6 TDI, auch der ist prima als Zugfahrzeug geeignet. Wenn dein "must have" gewinnt und deine Entscheidung pro V10 TDI gefallen ist solltest du die Folge-/Wartungs-/Reparaturkosten nicht vergessen.

    Der R50 hat übrigens den identischen Motor (geänderte Turboaufladung und Motormanagement) und ist damit absolut gleich zu behandelt. Mit einem Unterschied.. für einen R50 findet man so gut wie keine spezifischen gebrauchten Ersatzteile...

    Ich bin auf deine weiteren Berichte gespannt... halte uns über deine Erfahrungen und Entscheidung auf em Laufenden.

    Gruß

    Todi

  • Hi,

    sind die Preise bei euch wirklich so hoch. Ich bin der Meinung, das die 7L mit mehr als 200 TKM bei uns allesamt unter 10 T€ zu haben sind ...

    Schau mal zum Beispiel Diesen an... oder den hier oder den hier falls du noch ein paar € mehr hast

    Gruß

    Moin,

    Danke für die Links!

    Der zweite und dritte sind ja schöne Schmuckstücke!

    Das Problem bei uns ist einfach, beim Fahrzeugimport wirds teuer. Da kommen unsere Märchensteuer drauf sowie Zoll, die Summe bestimmt das Fahrzeuggewicht. Der T ist ja dabei nicht gerade ein Leichtgewicht ;)

    Hannes H. und Todi

    Danke für eure Meinung zum V10.

    Ich kenne es noch von meiner A-Klasse her, das da mein Mech gerne die Augen verdreht hatte, wenn ich wieder mit was neuem zum tauschen angekommen bin. Da braucht man auch kleine Hände oder der Motor muss Abgesenkt werden. Das macht auch nicht jede Werkstatt gern.

    Hab für die Kiste am Schluss noch 2'000 CHF bekommen, investiert hatte ich aber im Vorjahr noch ca. 4'000CHF.

    Ich wäre einer, der sagen würde, wenn der Motor eh schon draussen ist, dann soll man gleich alles nötige tauschen. Sonst kanns ja sein, dass in einem halben bis einem Jahr ja was anderes kommt und der Motor schon wieder raus muss.

    Sprich wenn der oder die Turbos kommen, dass man halt auch gleich so Dinge wie Steuerkette, Wasserpumpe, Injektoren, Glühkerzen, etc. auch gleich mitmacht. Wenn dabei ein Injektor oder ne Glühkerze abreisst, dann kann der Kopf eh auch gleich runter, der Motor ist eh schon draussen.

    Ausser natürlich es würde mich zu dem Zeitpunkt gleich in den Ruin treiben.

    Das gillt aber auch für den V6.

    Mit dem V10 gäbe es halt einfach noch ein paar Fahrzeuge mehr, welche die Rückfahrkamera ab Werk verbaut haben.

    Denn so wie ich die Autobauer mittlerweile kenne, sind die benötigten Kabel nicht vorbereitet in der Heckklappe.

    Das heisst, das ist dann schnell mal 1/2 bis 1 Tag arbeit, zu einem Stundenlohn von Fr. 130.-, jenachdem wie viele Kabel einmal längs durchs Fahrzeug müssen.

    Und die Rückfahrkamera möchte ich heute nicht mehr missen, vorallem beim Ankuppeln von Hängern eine super Sache!

    Satacen 25 gegoogelt, 55€ der Liter!? Hats da Gold drinn?


    Tante Edit:

    Ok, ich seh gerade: Rückfahrkamera müsste ich wohl bei fast jedem T nachrüsten, die war wohl wirklich super selten. Mist....

  • Hi,

    der V10 bringt auch das Problem mit sich, dass sich nicht jede vernünftige freie Werkstatt dran traut (zum Glück). Auch deshalb ist der Gang zum Freundlichen eher notwendig als beim V6 - den die meisten Werkstatätten auch auch Audi A6 und Co. kennen.

    BTW: der Import wird im Summer nur unweentlich teuerer werden - dafür haben die Kisten 100 TKM (100.000 !!KM) weniger gelaufen. Ich glaube das ist es mehr als wert...

    Gruß

  • Es gibt bei uns auch Fahrzeuge mit unter 150'000km, sind aber ab 14'000 CHF zu haben.

    Natürlich kann ich jetzt auch sparen aber das dauert dann auch so ein halbes Jahr.

    Märchensteuer und Zollabgaben sind so 1'000-1'300CHF. Zum Glück sind die TI zu alt, ansonsten wäre noch ne CO2 Steuer fällig und die ist teuer.

    Leider müsste ich dann mein Hyundai selber verkaufen. Und bis ich 10k€ auf der Seite habe, gehts ein Jahr.

    Ich geh mir mal noch ein paar Anschauen, ansonsten muss ich wirklich bis in den Herbst warten.

    Die hier hätte ich noch im Auge:

    https://www.autoscout24.ch/7548875

    https://www.autoscout24.ch/6927218

    https://www.autoscout24.ch/7288479

    Aber fast alle hohe Laufleistungen und zum Teil für meine Meinung schon Fantasiepreise dafür.

  • [...]Sprich wenn der oder die Turbos kommen, dass man halt auch gleich so Dinge wie Steuerkette, Wasserpumpe, Injektoren, Glühkerzen, etc. auch gleich mitmacht. Wenn dabei ein Injektor oder ne Glühkerze abreisst, dann kann der Kopf eh auch gleich runter, der Motor ist eh schon draussen.

    Ausser natürlich es würde mich zu dem Zeitpunkt gleich in den Ruin treiben.

    Das gillt aber auch für den V6.[...]

    Servus Claude,

    genau da ist der Unterschied... beim R5 bzw. V6 TDI braucht der Motor für solche Arbeiten nicht ausgebaut werden, was die Reparaturkosten massiv senkt sofern man dafür eine Werkstatt bezahlen muss.

    Und bei deinen Gedankengängen kann ich nicht ganz nachvollziehen warum du dich an einer werksseitig verbauten Rückfahrkamera "festhälst". Die Nachrüstlösungen sind doch im Vergleich zu den von dir aufgeführten Arbeiten zum Schnäppchenpreis zu haben... und dafür muss nicht mal der Motor raus.. ;)

    Verschiedene Optionen der Nachrüstung kannst du z.B. hier nachlesen:

    Rückfahrkamera - ich bin begeistert!

    So wie ich das unterscheidliche Preisniveau aktuell einschätze würde ich versuchen deinen Hyundai (Gesundheit) selbst zu verkaufen und über den Import eines T aus Deutschland nachdenken. Bei den Preisdifferenzen hast du die Zusatzkosten locker wieder raus...

    Gruß

    Todi

  • Aber fast alle hohe Laufleistungen und zum Teil für meine Meinung schon Fantasiepreise dafür.

    Überlege mal, die Fahrzeuge sind im Schnitt 12 Jahre alt. Wenn man eine normale km-Leistung von 15tkm im Jahr fährt, dann kommt man dort hin. Ich würde ich nicht den km-Stand als wichtigstes Krtierium legen, z.B. liegt einem niedriger km-Stand oft viel Kurzstreckenverkehr zu Grunde. Und das ist Gift für den Diesel mit DPF und AGR.

    MfG

    Hannes

  • Hi,

    das würde ich pauschal nicht so sehen. Es kann ja auch sein, das es ein Fahrzeug ist, welches nur am Wochenende genutzt wurde oder so. Und dann lieber so einen als einen verschlissenen Vielfahrer.

    BTW: einen DPF oder AGR zu reinigen / zu tauschen ist auch kein großartiges Problem ;)

    Gruß Pete

  • BTW: einen DPF oder AGR zu reinigen / zu tauschen ist auch kein großartiges Problem ;)

    Tauschen kann man natürlich alles, sind halt wieder Extrakosten. Aber was schlimmer ist, sind dauernd gestartete Regenerierungssversuche, die dann auch ein Verdünnen des Motoröls mit Diesel bedingen. Das richtet def. einen Schaden am Motor an, der sich erst langsam bemerkbar macht.

    MfG

    Hannes

  • Todi

    Danke für den Link. Kufatec kannte ich schon aber nur die Low Variante der Rückfahrkamera. Dass es die auch mit den Hilfslinien gibt ist super. Aber sind halt doch knapp 1000€ nur das Set und Eingebaut ist die dann auch noch nicht.

    Ich schau mir mal an was die Schweiz so für Fahrzeuge zu bieten hat. Hab bei dem heute ohne Luftfahrwerk ein gutes Gefühl. Da konnte ich wenigstens mal den Nachnamen des Gegenübers aussprechen und mir vorallem merken ^^

    Sollten die T's hier in der Schweiz wirklich alle nichts sein, werde ich mal einen Blick über die Grenze wagen, wenn die dann mal wieder offen sind.

    Werde da aber wohl eher erst Sparen, den T kaufen und anschliessend den Hyundai verkaufen. Brauch ja ein Fahrzeug, sonst komm ich nicht zur Arbeit.

    Hannes H. und pe7e

    AGR und DPF kommen früher oder später sowieso.

    Habs an der A-Klasse bei ca. 150k km auch machen lassen, mein Mech hat sich gefragt wie der Motor überhaupt noch lief, so zu wie das war.

    Das ist sicher was, was ich so im zweiten Jahr eh eimal machen lassen würde, dann kann man es Zeitlich und Finanziell planen.

    Ich geh heute erstmal den schwarzen ohne Luft mal anschauen.

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern an, meinen V10 besitze ich zwar erst seit einem Monat, habe ihn jedoch in dem Bewusstsein gekauft das ich den Dicken vermutlich keiner freien Werkstatt anvertrauen würde. Wenn man mit möglichen Folge-/Reparatur- und Wartungskosten leben kann ist das durchaus ein schönes Auto mit dem man viel Spaß haben kann. Es muss einem halt auch nur das Geld wert sein. In den bisher 5000 gefahrenen Kilometern habe ich auch seit Tag 1 von normalem Diesel auf Ultimate bzw. V-Power umgestellt. Mein subjektives Gefühl ist er läuft ruhiger und qualmt nicht mehr so wie mit der Tankfüllung des Vorbesitzers.

    Ob und inwiefern es Sinn macht sei dahingestellt, es gibt mir jedoch ein besseres Gefühl. Genauso gibt es mir ein besseres Gefühl zu VW zu fahren und dort paar Euro mehr auszugeben für Wartungsarbeiten als bei einer freien Werkstatt. Hier am falschen Ende zu sparen kann, denke ich, fatale Folgen haben. Da dürfte der V6 wesentlich wartungsfreundlicher sein, sowohl für freie Werkstätten als auch am Ende für den Geldbeutel.

  • [...] AGR und DPF kommen früher oder später sowieso. [...]

    Servus,

    das ist schon richtig, allerdings hat der V10 TDI gleich zwei von den DPF. Kostet also auch doppelt so viel. Ähnlich verhält es sich auch bei einigen anderen Komponenten: Zwei Motorsteuergeräte, zwei Turbolader, 10 PD-Elemente für eben 10 Zylinder, große Bremsanlage mit entsprechenden Ersatzteilpreisen usw. Und zur Reparatur relativ vieler, auch "kleinerer" Defekte am Motor, muss dieser raus, weil im fast völlig zugebauten Motorraum einfach wenig Platz ist, um etliche Stellen und Zusatzaggregate zu erreichen.

    Der V10 TDI ist sicher schön, im Unterhalt aber das mit komfortablem Abstand teuerste Modell, sieht man mal vom R50 und W12 ab. Rechne also bitte mit entsprechenden Unterhaltskosten, die können - ja nach Zustand und Glück oder Pech im Laufe der Haltezeit - nicht zu verachten sein.

    Grüße

    Robert

  • Ich bin in Sachen Wartung eh einer, der Grundsätzlich fast alles Material selber mitbringt.

    Da weiss ich dann auch was verbaut wurde und spare somit etwas Geld.

    Ausser wenns um relevante Teile im Motor geht (z.B. Steuerkette, Glühkerzen, Injektoren...), das darf die Werkstatt einkaufen. Da hab ich auf die Arbeit und Teile auch wirklich Garantie.

    Sowas wie Ultimate Diesel oder V-Power Diesel gibts hier in der Schweiz kaum. Die Leute geben dafür einfach kein Geld aus: Die Kiste läuft ja auch mit dem normalen was an der billigsten Tanke etwa 20% günstiger ist.

    Ich denke schon, dass ich mit meinem Schrauber eine fähige Person habe, die sich auch an den V10 traut. Er selber schraubt ja gerne an allem, sei es Oldtimer, Amis oder auch die modernen Kisten. Selber hat er (oder hatte) wohl einen 2500er Ram, die Cummins Diesel muss man auch verstehen, auch wenn die einfacher Aufgebaut sind als so ein V10 von VW.

    Und die Touaregs der ersten beiden Generationen kennt er auch, er hatte ja selber einen T I und nun den T II.

    Wenns mich mal überkommt und die Kurzarbeit lange anhält, werde ich wohl mal noch einen V10 probefahren gehen. Einfach nur mal schon, dass ich weiss wie der sich so fährt.

  • Im Endeffekt liegt es bei dir wie Du dich entscheidest, so ein Auto kauft man nicht aus Rationalität sondern eher aus Emotion. Die meisten würden mich vermutlich auch für verrückt erklären zu Zeiten des Dieselfahrverbots mir einen V10 TDI zugelegt zu haben. Vernünftig ist es nicht, aber es macht halt Spaß ;) und ich weiß genau das ich es persönlich bereut hätte wenn ich es nicht getan hätte. Solch einen Motor wird es nie wieder geben und ich kann ein Häkchen auf meiner "To Have" Liste setzen. Solange ich die Möglichkeit habe ihn in Deutschland zu fahren werde ich es auch ausreizen. Da ich im Schnitt 50.000-60.000km im Jahr fahre lohnt es sich aus meiner Sicht auch, da ich den T dann auch tatsächlich genutzt habe. Genau, fahr am besten mal einen Probe, so habe ich es auch gemacht. In meinem Fall war da der V6 relativ schnell aus dem Rennen bei der Entscheidungsfindung :)

  • Hallo,

    das Maß aller Dinge ist der V10 auch nicht.
    O.k. es ist ein 10 Zylinder, und solch einen Motor wird es sicher nicht mehr geben.

    Vom Leistungsangebot kann der V8 Benziner durchaus mithalten und auf schweizer Straßen dürfte der Verbrauch sich auch in Grenzen halten.

    Gruß

    Hannes

  • So, bin zurück.

    Wurde entäuscht, die Kiste kann ein Bauer haben, wurde wohl vorher auch von einem gefahren, so wie die Kiste aussah.

    Geraucht wurde in der Kiste auch obwohl der Verkäufer behauptet, der sei Rauchfrei (Man sah noch Asche und Brandspuren an der A-Säulen Verkleidung!)

    Vorbesitzer ist ein Jahr jünger wie ich und hat damit auch 3.5t Anhänger rumkutschiert (Sein Lernfahrausweis für Kat. BE lag noch in der Sonnenblende).

    Beifahrerfussraum war Feucht (Laut Verkäufer vom Waschen der Fussmatten, der Wagen steht aber seit zwei Wochen auf dem Hof. Ich glaub eher da ist was anderes, Gefühlt war es nach der Probefahrt feuchter als vorher. Auch Schrauben der Rücksitzbank waren Rot)


    Aber immerhin war die Kardanwelle mal gemacht.

    Aber:

    Ich kann euch Luftfahrwerk-Fetischisten absolut nicht verstehen. Das Stahlfahrwerk fährt ja auch ganz komfortabel. Klar, kurze Stösse werden gut durchgegeben. Aber da darf jeder mal mit meinem Hyundai fahren, der ist bei weitem nicht so komfortabel wie der Touareg mit Stahlfahrwerk.

    Da haben mich die lauten Winterreifen mehr gestört.


    Da nimm ich lieber den ersten mit voller Hütte zum ähnlichen Kurs, auch wenn seit heute das Luftfahrwerk nicht sein müsste.

  • [...] Ich kann euch Luftfahrwerk-Fetischisten absolut nicht verstehen. Das Stahlfahrwerk fährt ja auch ganz komfortabel. [...]

    Servus,

    jetzt mal langsam. Der Komfortunterschied zwischen Stahl- und Luftfederung ist ja nicht dadurch bedingt, dass einmal Stahlfedern die Karosserie tragen und im anderen Fall luftgefüllte Gummibälge. Das ist teilweise sogar andersrum, was das Ansprechverhalten betrifft, da die Stahlfeder im Gegensatz zum abrollenden Luftbalg keine Reibung generiert.

    Jedoch hält die Luftfederung durch den automatischen Niveauausgleich das Fahrzeug beladungsunabhängig auf seiner korrekten Standhöhe und auch die Eigenfrequenz der Karosserieschwingungen bleibt gleich. Der Hauptunterschied ist aber die adaptive Dämpfung der Stoßdämpfer, welche kontinuierlich angepasst wird. Dadurch erhält man - trotz mindestens gleichbleibendem Komfort - eine ganz andere Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten und/oder dynamischen Fahrsitutionen.

    Fahr doch mal 180 km/h + mit der stahlgefederten Variante auf der AB (ja gut, könnt ihr ja nicht...), bremse kräftig und weiche gleichzeitig aus. Und dann mach das mit dem gleichen Fahrzeug mit Luftfederung und adaptiven Dämpfern. Dann kannst du mitreden, als Stahlfeder-Fetischist ;)

    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, denn die Luftfederung bietet ja darüber hinaus auch noch eine automatische, mehrstufige Absenkung bei höheren Geschwindigkeiten (Stichpunkte Fahrsicherheit und Verbrauch), eine deutlich verbesserte Geländetauglichkeit und nicht zuletzt werden Luftfedern niemals allmählich lahm wie Stahlfedern, vom ersten bis zum letzten Tag bleibt die Standhöhe des Fahrzeugs gleich.

    Grüße

    Robert

  • Hallo Robert,

    Das mag alles stimmen.

    Aber wie du selber merkst, bei 180 hier in der Schweiz auf der Autobahn kann ich meinen Führerschein abgeben, wie auch mein Fahrzeug plus ne stattliche Busse, evtl sogar schwedische Gardinen.

    Viele Autobahnkilometer mach ich bei euch eh nicht und wenn dann ist bei so 140-150 Schluss, der nächste der kann fährt dir eh vor die Schnauze.

    Aber so wie hier das Luftfahrwerk angepriesen wird, hätt ich mehr Unterschied erwartet.

    Aber es ist wohl ein Fakt, es gibt scheinbar mehr gebrauchte mit Luftfahrwerk als ohne, trotz dass das damals wohl ein happiger Aufpreis gewesen ist.


    Ich für mich hab heute "erfahren", für mich ist das kein "Muss".

    Aber an einem Punkt muss ich dir wiedersprechen:

    Offroadfähigkeit: Das mag für den Städtler stimmen, der am Wochenende mal mit seinem Auto spielen möchte. Leute die mit einem Auto wirklich Offroad fahren wollen, holen sich zu 99% alle das Stahlfahrwerk. Das fliegt nämlich eh raus und durch was besseres getauscht und die Kiste auch gleich Höhergelegt.

    Und die Technik versteht auch jeder Buschmechaniker ;)


    Ich geh jetzt nochmal mit dem ersten Händler verhandeln, ich denke eine bessere Basis finde ich momentan nirgends, auch wenn da der ein oder andere Taler reingesteckt werden muss.

  • Offroadfähigkeit: Das mag für den Städtler stimmen, der am Wochenende mal mit seinem Auto spielen möchte. Leute die mit einem Auto wirklich Offroad fahren wollen, holen sich zu 99% alle das Stahlfahrwerk. Das fliegt nämlich eh raus und durch was besseres getauscht und die Kiste auch gleich Höhergelegt.

    Und die Technik versteht auch jeder Buschmechaniker ;)

    Naja, die Frage ist halt was du mit Offroad meinst: Den Wagen im richtig schweren Gelände zu verwenden wäre mir zu schade. Allein die ganzen Anbauteile sind da schnell kaputt. Aber eines ist klar: Mit dem Luftfahrwerk schaffst du bis zu 30cm Bodenfreiheit, der mit Stahlfedern hat nur 23cm, und wenn du beladen bist, dann hast du schnell ein paar cm weniger. Ebenso taucht der Wagen damit bergab immer wieder ein und sitzt auf, gerade bei älteren Modellen, wenn die Federn "ermüden" ist das noch krasser.

    Wie auch Arndt bemerkt hat, hast du beim schweren Anhänger bis zu 140kg Stützlast auf der AHK. Da geht das Stahlfahrwerk schnell in die Knie,

    MfG

    Hannes