V8 TDI mit sehr niedrigem NOx Ausstoss

  • Wolfsburg, den 02. April 2020 - Volkswagen hat ein neues Spektrum sauberster Dieselmotoren (TDI) auf den Markt gebracht. Die TDI zeichnen sich durch äußerst niedrige Stickoxid-Emissionen (NOx) aus und unterschreiten damit um ein Vielfaches den Euro-6-NOx-Grenzwert von 80 mg/km. Zu den ersten Volkswagen, deren Abgasreinigungssysteme die Stickoxide auf diesem neuen Level herausfiltern, gehört der 310 kW (421 PS) starke Touareg V8 TDI: Er emittiert lediglich zwischen 10 und 20 mg/km. Ermittelt wurden die NOx-Werte per RDE-Messung (Real Driving Emissions) im realen Straßenverkehr; durchgeführt hat sie der unabhängige britische Test- und Datenspezialist „Emissions Analytics“.

    Die von der Europäischen Union definierten RDE-Messungen sind extrem praxisnah. Sie ergänzen den auf einem Rollenprüfstand und damit unter Laborbedingungen durchgeführten neuen WLTP-Testzyklus (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) um eine Prüfung der Emissionen im realen Straßenverkehr. Im Fall des Touareg V8 TDI wurden diese – gezielt mit dem realen Alltag der Volkswagen Kunden synchronisierten – RDE-Messfahrten von „Emissions Analytics“ in drei deutschen Ballungsräumen durchgeführt. Ein Test fand im topographisch flachen Niedersachsen statt, zwei weitere Tests mit Höhenunterschieden im Streckenverlauf in Baden-Württemberg und Bayern.

    Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der allradgetriebene Touareg V8 TDI den NOx-Grenzwert bei den Tests unabhängig von Streckenverlauf, Höhenunterschieden und individuellem Verkehrsgeschehen in jedem Fall zuverlässig unterbot: In Niedersachsen waren es im Durchschnitt 10 mg/km, in Bayern 13 g/km und in Baden-Württemberg 20 mg/km. Im Schnitt aller drei Messungen lag der NOx-Wert des Volkswagen bei 14 mg/km. Wie skizziert: Der Grenzwert beträgt 80 mg/km. Der Touareg V8 TDI setzt vor diesem Hintergrund mit seinen NOx-Werten nicht nur in der SUV-Königsklasse wichtige Maßstäbe.

    Möglich wird dieses positive Ergebnis unter anderem durch eine mehrstufige Abgasnachbehandlung mit einem sehr großen und hochwertig beschichteten NOx-Speicher (2,3 Liter Volumen) und einem aufwendig konditionierten SCR-System (Selective Catalytic Reduction). Der SCR-Kat wandelt das NOx mit Hilfe von AdBlue (synthetische Harnstofflösung) in unbedenklichen Wasserdampf und Stickstoff um. Wie alle Volkswagen TDI-Modelle, ist der Touareg V8 TDI zudem mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet.

    Darüber hinaus arbeitet der V8 TDI aufgrund zahlreicher innermotorischer Innovationen besonders effizient und sparsam. Dazu gehört ein variables Biturbosystem: Im Teillastbetrieb – etwa in der Stadt oder auf Landstraßen – ist der bereits ab 1.250 U/min mit 900 Nm extrem drehmomentstarke und dadurch überwiegend mit niedrigen Drehzahlen betriebene V8 TDI mit nur einem Turbolader unterwegs. Dieser Monoturbobetrieb senkt den Verbrauch und die Emissionen. Der zweite Lader wird über eine elektrische Ventilhub-Umschaltung erst bei Drehzahlen von mehr als 2.200 U/min aktiviert. Das Gesamtpaket ist eine saubere Sache: Der Touareg V8 TDI erfüllt souverän die Abgasnorm Euro-6d-TEMP-EVAP-ISC. Das TDI-Flaggschiff ist nicht der einzige Volkswagen, dessen NOx-Emissionen signifikant besser als der europäische Grenzwert sind: Der neue Golf und der aktuelle Passat reihen sich mit ihren neuen TDI-Motoren der Vierzylinder­baureihe EA288 Evo ebenfalls in dieses nachhaltige Spektrum ein. Weitere neue Modelle, deren TDI-Motoren die Stickoxid-Grenzwerte mit niedrigsten Emissionen unterbieten, werden folgen.

    Quelle vom Text

  • Hi...

    irgendwie fehlt mir im Kleingedruckten, dass der Motor durch diese Maßnahmen nur noch 80.000 km hält ... ;)

    Eine Kehrseite muss die Medallie ja haben... oder?

    Gruß

    Hallo,

    optimistisch gerechnet!

    Gruß

    Hannes

  • Ich finds toll, daß es solche positiven Fortschritte gibt und dadurch der Dieselmotor für Mitteleuropa wieder interessanter wird.....bei uns herrscht pure PS-Besteuerung, der Schadstoffausstoß ist also in gewissem Maße zweitrangig.

    Gruß

    Silvio

  • Servus Silvio,

    sehe ich natürlich genauso. Das Problem dürfte allerdings sein, dass sowohl das gute Abgasverhalten als auch die zweifellos insgesamt tollen Eigenschaften dieses Motors durch einen ganz enormen technischen Aufwand erkauft werden. Man sieht ja am Beispiel des V8 TDI, dass sich - trotz mehr Hubraum, Leistung und Literleistung als beim V6 TDI und damit noch mehr grundsätzlichen Problemen in Sachen Schadstoffen - hervorragende Gebrauchseigenschaften realisieren lassen. Das Ganze lässt sich aber VW und auch Audi im Vergleich zu den V6 TDIs überaus fürstlich vergüten. Bei den V6 TDI ist es hingegen bis jetzt nicht gelungen, die Problematiken mit dem schlechten Ansprechverhalten, mangelndem Geräuschkomfort im Teillastbereich und kaum nutzbarem Drehmoment unterhalb von etwa 1.600 UPM zu lösen.

    Auch hier wird es demnächst Hardwareänderungen geben, weil das alleinig mit SW-Updates nicht behebbar ist. Dennoch ist kaum mit einer vollständigen Ausmerzung o.g. Probleme zu rechnen, die noch bei der Vorgängermaschine nicht existent waren. Man wird sich bei den Volumenmotoren auf bezahlbare Lösungen festlegen und Kompromisse machen müssen, denn die Kunden werden in diesem Segment keine signifikanten Preiserhöhungen akzeptieren.

    Ähnliches gilt aber auch für den technisch hochgerüsteten V8, wenn nun bald die nächste Stufe der Schadstoffnormen zündet. Wo der Trend hingeht, das sieht man ja am neuen Topmodell, dem Touareg R. Insofern bin ich vorsichtig skeptisch, was die Zukunft des Diesels, insbesondere die des V8 TDI, angeht. Wobei ich mir wünschen würde, dass er uns erhalten bleibt. Aber ich fürchte, das wird eher Wunschdenken sein...

    Grüße

    Robert

  • Warum so negativ? Bis dato waren gerade die V6 und V8 TDI von VW immer Dauerläufer, sehe hier nichts, was dem entgegen spricht, oder warum meint ihr das?

    Hallo,

    dem "bis dato" stimme ich zu.

    Gleichwohl werden speziell die Diesel-Motoren bei immer mehr "Brimborium" zur Abgasreduzierung zur höheren Leistung je Liter Hubraum getrimmt.

    z.B. wurde der aus dem T I bekannte 2,5l Diesel mit 174 PSaus dem Bulli T5 entfernt und wegen der Abgasnorm durch einen 2,0l Biturbo mit 180 PS ersetzt.
    Im Verlauf der Jahre fiel das Auto insbesondere mit totalen Motorschäden <100 Tkm Gesamtfahrleistung auf.
    VW leistete, bei großer Gegenwehr, zumindest eine teilweise Kulanz bis zu einem Fahrzeugalter von 10 Jahren.

    Wohl nicht ganz unschuldig.
    Die Probleme wurde wohl ursächlich durch einen Defekt des AGR-Kühlers mit erhöhtem Ölverbrauch und anschließendem Turbo und Motortod verusrsacht.
    Ab 2016 wurde ein neuer AGR-Kühler eingesetzt, der aber wohl nur teilweise Linderung verschafft.
    Der Wechsel zum T 6.0 mit 204 PS war wohl krzfr. auch nicht von Erfolg gekrönt.

    Immerhin wurde die Motorleistung 2018 auf 199 PS zurück genommen.
    Die Foren sind voll von Berichten über diese Motorschäden.

    Oftmals wird auch nicht berücksichtigt, dass der Diesel vom Ursprung her, schon nicht für Kurzstrecken geeignet ist.

    Die Stabilität der V6 Motoren jetzt mit 286 PS und V8 mit 421 PS aus 4,0l und mit noch mehr "Abgasgedöns" bleibt abzuwarten.

    Es gibt wohl noch keine Abfrage hier zu Laufleistungen ohne Motor- oder Turboschäden?

    Gruß

    Hannes

  • Servus Hannes,

    ich sehe nicht, wie sich Abgasnachbehandlungen und eine auf niedrige Schadstoffwerte getrimmte Motorsoftware in Bezug auf die (Motor)Haltbarkeit negativ auswirken sollten. Natürlich kann nicht kaputt gehen, was nicht da ist. Frühere Dieselmotoren hatten auch keinen Turbolader. Klar, der geht dann auch nicht kaputt. Und keinen Partikelfilter. Hielt auch ewig, da nicht vorhanden. Nur zog jeder Diesel eine übelst stinkende Rußfahne hinter sich her. So toll...? Und es hieß ja ursprünglich, dass Zweifel an der Haltbarkeit des Motors in Bezug auf "80.000 km" bestünden. Und das ist sicher, wenn auch mit Zwinkerzeichen geschrieben, keine realistische Annahme.

    Der jetzt eingesetzte V6 TDI ist vom Rumpfmotor auf seeehr deutlich jenseits von 300 PS entwickelt, beim V8 TDI sind ohne Hardwareänderungen rund 500 PS möglich. Und gerade der von dir so hoch gelobte R5 TDI ist einer der Motoren, die im Touareg durch allerlei massive und nicht nur kleinere Mängel glänzen, wobei wir hier oft über echten Verschleiß am Motor selbst reden und nicht nur über einen defekten AGR-Kühler.

    Hingegen erreichen die V6 TDI im Touareg doch sehr überwiegend beachtliche Laufleistungen ohne große Auffälligkeiten. Und aufgrund der nicht ganz unähnlichen mechanischen Motorkonstruktion denke ich keineswegs, das die V8 TDI da "schlechter" sein sollten. Wie oben schon geschrieben: Die zusätzlichen Komponenten des V8 werden selbstverständlich auch eine statistisch höhere Fehleranfälligkeit mit sich bringen, legt man mal eine identische qualitative Auslegung zugrunde. Und ja, parallel zum höheren Einstandspreis werden sich auch Wartungs- und Reparaturkosten verhalten. Das ist aber grundsätzlich bei praktisch jeder technischen Apparatur der Fall, das nichts für die Ewigkeit gebaut ist - will man sich nicht mit steinzeitlichen Gebrauchs-, bzw. Fahreigenschaften zufrieden geben.

    Grüße

    Robert

  • Hallo Zusammen,

    Dass der Diesel vom URSPRUNG her nicht für Kurzstrecken gedacht oder gemacht ist, würde ich so nicht unterstreichen. Das hat eher

    die technische Weiterentwicklung des Diesels mit sich gebracht. Man denke an die alten Saugdieseln von Mercedes die vor Jahrzehnten

    in unzähligen Taxis ausschließlich nur auf Kurzstrecken liefen. Diese Motoren waren mit Ihrer Bauart für die Ewigkeit, mit Laufleistungen

    die heutigen Motoren nicht mehr erreichen. Dass diese Motoren lahm und wahre Dreckschleudern waren ist eine andere Geschichte.

    Es gab zu diesen Zeiten auch den Spruch: "ein Diesel ist kein Wiesel". Aber das ist lange her und darum auch nicht mehr wahr.

    Fortschritt ist auch nicht immer ein Segen.

    Grüße

    Michael

  • HMan denke an die alten Saugdieseln von Mercedes die vor Jahrzehnten

    in unzähligen Taxis ausschließlich nur auf Kurzstrecken liefen. Diese Motoren waren mit Ihrer Bauart für die Ewigkeit, mit Laufleistungen

    die heutigen Motoren nicht mehr erreichen.

    Den Taxibetrieb würde ich nicht als Kurzstreckenbetrieb bezeichnen, da der Motor hier den ganzen Tag durchlief und somit keine Kurzstrecken im eigentlichen Sinne durchlief. Der Motor war da immer betriebswarm, das vertragen auch heutige Diesel recht gut. Ganz im Gegensatz zum Kaltstart und nach spätestens 1-3 km wieder abstellen, somit erreicht der Motor nie wirklich die Betriebstemperatur.

    MfG

    Hannes

  • {...} Diese Motoren waren mit Ihrer Bauart für die Ewigkeit, mit Laufleistungen

    die heutigen Motoren nicht mehr erreichen.{...}

    Servus Michael,

    woher nimmst du diese Erkenntnis? Hast du das selbst ausprobiert oder ist das einfach nur (d)eine Meinung?

    Als ausgesprochener Vielfahrer kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten, dass mein "alter" A6/4F 3.0TDI DPF (MKB: ASB) innerhalb von 6 Jahren und 400.000 selbstgefahrenen Kilometern nicht ein einziges Problem mit dem Motor hatte und auch bis zum Schluss gefühlt noch alle Pferdchen versammelt waren. Selbst der erste Partikelfilter war noch an Bord und hatte Beladungswerte, die vermutlich weitere 100.000 km ermöglicht hätten. Lediglich die Peripherie war nicht mehr ganz taufrisch und neben dem anstehenden Radlagerwechsel hat die politische "Umwelt" dazu beigetragen mich von ihm zu trennen (Euro 4!). Dass es dafür von VW noch 10 TEUR Wechselprämie on Top gab, hat das ganze natürlich auch wirtschaftlich interessant gemacht.

    Auch mein 7P (Euro 6 - 262 PS - MKB: CVVA) hat jetzt nach 2.5 Jahren bereits 150.000 km abgespult und das trotz SCR-Kat, AdBlue-Einspritzung und entsprechender Abgasnachbehandlung völlig störungsfrei..

    Ich würde mal behaupten, dass ein identisches Fahrzeug, welches in 2,5 Jahren 25-30.000 km abgespult hat und dabei bei "Einzelfahrten" von unter 10 km nicht mal ansatzweise Betriebstemperatur erreicht, einen höheren Verschleiß von Motor und Peripherie hat als meiner.

    Ich denke, dass der Einsatz - und natürlich auch die Wartung - sehr viel Einfluss auf ein Motorleben haben, und wenn VW sich nicht bald etwas mit dem aktuellen V6 einfallen lässt werde ich vermutlich bald persönlich den "Gegenbeweis" antreten, dass der V8 TDI deutlich mehr als 80.000 km hält... ;)

    Gruß

    Todi

  • Den Taxibetrieb würde ich nicht als Kurzstreckenbetrieb bezeichnen, da der Motor hier den ganzen Tag durchlief und somit keine Kurzstrecken im eigentlichen Sinne durchlief.

    woher nimmst du diese Erkenntnis? Hast du das selbst ausprobiert oder ist das einfach nur (d)eine Meinung?

    Hallo Zusammen,

    ich wollte hier Niemanden zu nahe treten wegen mehr oder weniger hoher Kilometerleistung mit modernen Dieselmotoren. Es steht außer Zweifel, dass bei optimalem

    Fahrprofil auch mit Dieselmotoren neuerer Bauart hohe Kilometerleistungen erreichbar sind.

    Das mit dem Taxibetrieb sind Erfahrungen aus dem familiären Umfeld und ich spreche hier vom Taxiberieb in Wien. Hier ist es nicht immer möglich den Motor den ganzen Tag auf optimaler Betriebstemperatur zu halten, denn hier wird gerade das Kurzfahrprofil dass Hannes hier als Negativbeispiel bringt erreicht. Da wird gestartet, 1-3 km gefahren und dann wieder eine Stunde am Standplatz gewartet für die nächste Minutenfahrt. Sicher gab es auch mal längere Strecken aber das war eher die Ausnahme.

    Kaltstart und nach 1-3 km wieder abstellen ist für keinen Motor ideal, egal ob Diesel oder Benzin.

    Ich wollte hier nur ein Beispiel für ungünstige Einsatzbedingungen eines Dieselmotors - zum Thema: der Diesel vom Ursprung her nicht für Kurzstrecken

    geeignet - aufzeigen, nicht mehr und nicht weniger.

    Grüße

    Michael

  • Servus Michael,

    keine Sorge, du "trittst" hier niemandem auf die Füße wenn du (d)eine Meinung äußerst ;) Die meisten hier stehen für eine offene Diskussion und Meinungsaustausch gerne zur Verfügung sofern dabei die "guten Manieren" gewahrt bleiben, was zumindest ich dir absolut zusprechen möchte.

    Wenn du allerdings (d)eine Meinung hier äußerst muss es auch erlaubt sein, diese zu hinterfragen. Mich hat es daher interessiert, ob du vielleicht - im Gegensatz zu mir - eher schlechte Erfahrungen gemacht hast und auch ich wollte dich mit meiner Nachfrage in keiner Form persönlich "angreifen".

    {...}Kaltstart und nach 1-3 km wieder abstellen ist für keinen Motor ideal, egal ob Diesel oder Benzin.

    Ich wollte hier nur ein Beispiel für ungünstige Einsatzbedingungen eines Dieselmotors - zum Thema: der Diesel vom Ursprung her nicht für Kurzstrecken

    geeignet - aufzeigen{...}

    Dabei sind wir jetzt zu 100% der gleichen Meinung. Ein Motor, gleich welcher Bauart, hält am längsten wenn er bei möglichst optimalen Betriebsbedingungen betrieben wird. Und der Kaltstart gehört nun einmal nicht dazu. Wer also nur 5-10 TKM im Jahr im Kurzstreckenbetrieb fährt muss sich einfach damit abfinden, dass er einen höheren Verschleiß an den Motorinnereien zu erwarten hat und ggfs. auch entsprechende Defekte früher eintreten.

    Wer ein Fahrzeug möglichst lange störungsfrei fahren möchte, sollte dieses daher nicht nur nach persönlichem Geschmack (dennoch wichtig) sondern auch nach dem erwarten Fahrprofil auswählen... oder eben die zu erwartenden Wartungs-/Pflege- und Reparaturkosten einkalkulieren. Meine bessere Hälfte fährt z.B. ein A3 Cabrio auch nicht, weil es am besten zu ihrem Fahrprofil passt... hier haben die emotionalen Gründe die rationalen bei der Entscheidung besiegt, auch wenn der Pflegeaufwand deutlich größer ist als bei einem Blechdach ;)

    Gruß

    Todi

    PS: für den von dir geschilderten Taxibetrieb wären vermutlich alternative Antriebe heute sinnvoller, was aber vermutlich (derzeit noch) an verfügbaren Fahrzeugen und Infrastruktur scheitert... wir werden sehen, wie sich das zukünftig entwickelt und sicher auch hier diskutieren...

  • Meine bessere Hälfte fährt z.B. ein A3 Cabrio auch nicht, weil es am besten zu ihrem Fahrprofil passt... hier haben die emotionalen Gründe die rationalen bei der Entscheidung besiegt, auch wenn der Pflegeaufwand deutlich größer ist als bei einem Blechdach ;)

    Moin Todi,

    Ich trauere meinem 3er BMW Cabrio heute auch noch hinterher.......und wir als Touareg-Fahrer, also bei mir ist es eindeutlich eine absolut emotionale Kaufentscheidung gewesen.....ein Golf mit 4x4(bzw. meine beiden Ex-Tiguane) täten es ja auch bestens.

    Ich habs Hannes Anmerkung mit den Kilometern schon eher als Scherz verstanden. Für meine Begriffe sind so Diesel V8 ziemlich nah an dem Begriff "unkaputtbar", halten relativ gut und lange, da man im normalen Betrieb eh nicht Dauervollgas damit fährt sondern eher das Gas nur streicheln kann und den Motor damit gefühlt "kurz über Standgas" bewegt.

    Ich sehe die Motorlaufleistung selbst bei meinem T-Reg(4 Zylinder ;)) in den 4 Garantiejahren schon absolut locker, aber es wird mir ein kleines Bild darüber geben, was mich danach erwartet und daran werd ich auch den weiteren Verbleib des Autos festmachen. Wenn er in der Garantiezeit schon Probleme macht(z.B. Ölverbrauch, Kettenklappern beim Kaltstart), dann würd ich das Auto wohl eher verkaufen, als wenn er die Garantiezeit ohne irgendwelche Probleme übersteht.

    Mein 2008er 2.0TSI war ordentlich im Ölverbrauch und hatte auch Kettenprobleme, welche ich in eigenem Auftrag bei einer örtlichen freien Werkstatt habe wechseln lassen. Ich hab das Auto von 2012 bis 2016 in Benutzung gehabt(35tkm bis 105tkm grob).
    Mein 2016er 2.0 TSI war über 3,5 Jahre bei mir, knapp 60tkm(Neuwagen)....nichts! Kein sonderlicher Ölverbrauch, keine Kettengeräusche(ich bin ja durch den 1. Tig ein gebranntes Kind und höre dadurch extra genauer hin).

    Für mich bedeutet das schon, daß auch bei VW ein Lernprozess mit anschliessenden Verbesserungen stattfindet....ich würd mir also um die Lebensdauer eines V8 TDI ehrlich wenig Sorgen machen, im Moment.

    OT: Audis V8 TDI im alten Q7 klingt genial(ein Nachbar fährt so ein Teil, das klingt überhaupt nicht nach Diesel, es klingt eher sportlich. Wie klingt denn so ein Touareg V8 TDI von aussen? Kann man sich das ähnlich vorstellen?

    @dreyer-bande

    Landcruiser 200 mit V8 Diesel und 249ps....ich glaub, da muss man sich dann wohl niemals Sorgen. Klingt auch teils schon wie ein LKW, das Teil(sieht und hört man ja hier oft).

    Gruß

    Silvio

  • ...................................

    @dreyer-bande

    Landcruiser 200 mit V8 Diesel und 249ps....ich glaub, da muss man sich dann wohl niemals Sorgen. Klingt auch teils schon wie ein LKW, das Teil(sieht und hört man ja hier oft).

    Gruß

    Silvio

    Hallo Silvio,

    Sorgen mach ich mir hinsichtlich der Lebensdauer der Motoren nicht. Ich habe lediglich die Leistung- Entwicklung mit der Motorisierung noch einmal aufgezeigt.

    Immer weniger Hubraum, dafür aber mehr PS!

    Sicher hat auch auch die ständig erweiterte und verbaute Abgastechnik Einfluss auf die Lebensdauer von Motoren. Hier habe ich als Beispiel den 2,0 BiTurbo (CFZA) von Volkswagen erwähnt, der einfach mit der Abgastechnik überfordert war und vielleicht auch immer noch ist.

    So erwartet VW auch, dass aus 4,0l Hubraum nunmehr 421 PS, gegenüber dem Vorgänger aus 4,2l Hubraum 340 PS, sprießen.
    Natürlich mit weiter entwickelter und erweiterter Abgastechnik. Dies ist wohl so, weil der Verbraucher auch immer mehr will.

    Die irgend wann mal gültige Regel, dass Nichts besser und schadstoffärmer verbrennt, als ein Hubraum starker Motor, gilt wohl nicht mehr.

    Gruß

    Hannes

  • [...] So erwartet VW auch, dass aus 4,0l Hubraum nunmehr 421 PS, gegenüber dem Vorgänger aus 4,2l Hubraum 340 PS, sprießen. [...]

    Servus Hannes,

    falls es dich beruhigt: Der gleiche Vorgänger-Motor wie im Touareg II (welcher korrekt abgerundet eher 4,1 l statt 4,2 l hat, wurde schon 2012 mit 382 bzw. 385 PS im Porsche Cayenne verbaut. Völlig problemlos und unauffällig bezüglich Haltbarkeit. Und 8 Jahre später gibt es dann beim deutlich moderneren Nachfolger 421 PS. Ist das wirklich so besorgniserregend?

    Und wo liegt denn da bitteschön der Unterschied zum aktuellen V6 TDI? Der holt 286 PS aus 3 Litern Hubraum, der V8 TDI 421 PS aus 4 Litern, zwei Zylindern mehr und einem zusätzlichen Ladeluftkühler.

    Mein Nissan Patrol selig, ein Patrol Sechszylinder Turbodiesel hatte 3,3 l Hubraum und 110 PS. Ein Drittel heute üblicher Werte. Und da verbrannte ganz sicher nichts schadstoffarm. Die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und es ist sicher auch nicht verkehrt, den technischen Möglichkeiten entsprechend und unser aller Umwelt zuliebe, die Schadstoffwerte zu reduzieren.

    Grüße

    Robert

  • Immer weniger Hubraum, dafür aber mehr PS!

    Moin Hannes,

    Aber es ist doch schön, wenn sich etwas in der Entwicklung tut, anstatt dass man immer nur auf der Stelle tritt....ich fände das langweilig.

    Alles auf die Abgasnachbehandlung schieben würd ich nicht. Materialien ändern und verbessern sich, die Belastungsmöglichkeiten steigen.

    z.B. hab ich so nen Bekannten hier in RU, der will nur Saugmotoren fahren, und am Besten Die, die nur 92 Oktan wollen...würd ich heut nur, wenn ich keine andere Wahl habe. Einmal Turbo, immer Turbo ;). Mein Auto presst 250ps aus 2 Litern und ja, ich finds ein Stück weit geil :love:

    Aber ja, ich glaube auch, daß ich den T jetzt keine 400tkm fahren werde...obwohl, wer weiß. Ein Traumwagen ist es schon und ich wüsste nicht, auf was ich danach springen würde(ausser vielleicht wieder auf nen Touareg).

    Probleme mit steigender Abgasnachbehandlung gibt es btw nicht überall so extrem. Ich fahre Euro 5 in beiden Autos....beim Händler stand letztens ein Bulli mit Ad Blue, der erste Euro 6, alles Andere wird hier noch mit Euro 5 verkauft.

    Die irgend wann mal gültige Regel, dass Nichts besser und schadstoffärmer verbrennt, als ein Hubraum starker Motor, gilt wohl nicht mehr.

    Dann schaue ich auf meinen Kumpel mit seinem Pontiac Trans Am 5,7Liter, 240ps und ständig um die 14 Liter oder mehr an Verbrauch.....mich interessieren Schadstoffe von KFZ nicht direkt, aber solche unzeitgemäß hohen Verbräuche stören mich enorm(selbst wenn der Sprit nur die Hälfte kosten würde...ach Moment, das tut er ja^^).

    Gruß

    Silvio

  • Servus Hannes,

    falls es dich beruhigt: ................................................................

    Und wo liegt denn da bitteschön der Unterschied zum aktuellen V6 TDI? Der holt 286 PS aus 3 Litern Hubraum, der V8 TDI 421 PS aus 4 Litern, zwei Zylindern mehr und einem zusätzlichen Ladeluftkühler.

    .......................................

    Grüße

    Robert

    Nochmals:
    Ich mache mir keine Sorgen und ich bin nicht beunruhigt!

    Es gibt keinen Unterschied hinsichtlich der Leistungssteigerungen in der Entwicklung aller Motorklassen.

    Es stimmt schon, der Sechszylinder startete mit 224 PS und 55O Nm aus 3l Hubraum und 262 PS im 7P bis auf 286 PS und 600 Nm im CR.
    Die große Produktverbesserung 2022 wird uns wohl einen Diesel über >300 PS bringen, falls der Diesel nicht ganz stirbt und nur noch Hybrid

    oder E-Cars produziert werden?

    Gruß

    Hannes

    2 Mal editiert, zuletzt von dreyer-bande (6. April 2020 um 19:33)

  • Die große Produktverbesserung 2012 wird uns wohl einen Diesel über >300 PS bringen, falls der Diesel nicht ganz stirbt und nur noch Hybrid

    oder E-Cars produziert werden?

    Du meinst wohl 2022, oder?

    Hybrid heisst ja nicht den Tod des Diesels, so einen Dieselhybrid gab es ja bereits im Q7, Daimler hat ihn gerade beim GLE eingeführt (auch wenn es nur der kleine 2,0l-Diesel ist), warum soll es denn sowas nicht auch mal beim Touareg geben?

    MfG

    Hannes