Fahrwerksprobleme, Schlagen, Knacken beim Anfahren mit Lenkeinschlag

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    Hallo zusammen,

    unser V10 (2006) hat seit einiger Zeit folgende Probleme.

    Beim Anfahren mit Lenkeinschlag (zB Abbieger an der Ampel) bevorzugt nach links bekomme ich von vorne rechts einen harten Schlag (aus dem Fahrwerk, nicht Getriebe), so als ob sich Druck aufbaut, der sich schlagartig abbaut.

    anschliessend habe ich ein rhythmisches leichtes Schlagen (Kardan??) welches ab ca 50km/h nicht mehr zu hören/spüren ist.
    Sofern ich nicht anhalte, habe ich die Probleme in den nächsten Kurven nicht. Nur erneutes Stoppen und wieder Anfahren bringt das gleiche Ergebnis mit dem Schlag.

    Weiterhin ist der Touareg das erste Fahrzeug, welches bei langsamer Fahrt (Schriitgeschwindigkeit) und großem Lenkeinschlag von selbst noch stärker bis zum Einschlag lenkt. Alle meine anderen Fahrzeug machen die Lenkung von allein auf (Rückstellung) wenn man sie loslässt.

    Nachdem ich auf meinen alten Schrauber leider keinen Zugriff habe, hätte ich gern eine Indikation bevor ich irgendwo neu hingehe.
    Zudem steht generell die Entscheidung an, ob noch Geld in das Auto fließen soll oder wir tauschen. Aber eigentlich sind wir sehr zufrieden, der Motor war mal draußen, würde gemacht und läuft astrein.

    wer hat eine Indikation, eine Idee oder einen Schrauber in Bamberg Erlangen oder Nürnberg für mich?
    BTW: mit Winterreifen ist das ganze weniger stark ausgeprägt.

    viele Grüsse
    André

    Servus André,

    das könnte evt. auch mit dem Verteilergetriebe in Zusammenhang stehen, bei älteren Generation war das eine Zeitlang leider ein recht häufiges Problem. Ursache: Aufquellende Lamellenpakete der Längssperre oder ein defekter Stellmotor. Macht sich durch mehr oder minder stark ausgeprägtes Rubbeln in engen Kurven und Verspannungen im Antriebsstrang bemerkbar.

    Schau z.B. mal hier KLICK oder suche nach "Verteilergetriebe". In dem Zusammenhang gab es auch mal eine Serviceaktion von VW "90D7", welche u.a. eine geänderte Software für die Ansteuerung der Längssperre enthielt. Ich schätze aber mal, das wird bei dir nicht mehr ausreichen, da fehlt es wohl schon weiter...

    Grüße
    Robert

    Moin André,

    leider kann ich bei Deinem Problem nicht helfen.

    Aber ich musste etwas schmunzeln, denn der Nickname kam mir bekannt vor und uns beide verbindet nun nicht nur die legendäre #17, sondern auch ein T-Reg. :top: Unser kommt kommendes WE, ein T1 3.0TDI Facelift, um den neuen Wohnwagen gut ziehen zu können.

    Drücke die Daumen, dass Dein Problem bald behoben ist.

    Gruss
    Thorben

    Hallo,

    herzlichen dank für die Informationen und den Link. Weiß jemand wie aufwendig der Tausch des Verteilergetriebes ist. Ich hoffe nicht, dass dazu auch der Motor raus muss.
    hirotake
    die No17 war ein tolles Fahrzeug. Weißt du wie es ihm geht?

    gruss André

    Servus André,

    der Motor muss hierzu nicht ausgebaut werden. Zu prüfen wäre vorab ja auch noch, ob nicht "nur" der Stellmotor defekt ist. Ob der noch arbeitet kannst du folgendermaßen prüfen: Beim Umschalten am Drehsteller auf die Position "low" wird kurzzeitig ein vollständiges Öffnen der Längssperre erzwungen. Daher kann man den Fehler (leider nur kurz) damit beseitigen.

    Lenkung ganz einschlagen, langsam eine Kurve fahren, Drehsteller betätigen und schauen ob sich die Verspannungen kurz lösen. Dann weißt du immerhin ob der Stellmotor noch funktioniert oder selbiger den Dienst quittiert hat.

    Grüße
    Robert

    Zitat von coala

    Servus André,

    der Motor muss hierzu nicht ausgebaut werden. Zu prüfen wäre vorab ja auch noch, ob nicht "nur" der Stellmotor defekt ist. Ob der noch arbeitet kannst du folgendermaßen prüfen: Beim Umschalten am Drehsteller auf die Position "low" wird kurzzeitig ein vollständiges Öffnen der Längssperre erzwungen. Daher kann man den Fehler (leider nur kurz) damit beseitigen.

    Lenkung ganz einschlagen, langsam eine Kurve fahren, Drehsteller betätigen und schauen ob sich die Verspannungen kurz lösen. Dann weißt du immerhin ob der Stellmotor noch funktioniert oder selbiger den Dienst quittiert hat.

    Grüße
    Robert

    Danke für den Vorschlag. Werde ich mal ausprobieren, wobei Unterstetztung und Sperren funktionieren.
    Ich habe die Verspannungen auch nur beim Anfahren, dann nicht mehr, auch nicht in engen Kurven, zumindest nicht spürbar.
    Es ist noch ein leichtes Schlagen bis ca. 60 zu hören, ich denke mal Mittelwellenlager.
    Das schaue ich mir am WE mal an, kann der Schlag auch davon kommen? Kardan baut Spannung aufgrund zu großen Spiels auf?

    Gruß André

    Servus André,

    ein Verspannung an sich baut ein defektes Kardanwellen-Mittellager nicht auf, das beschriebene Schlagen hingegen könnte schon in die Richtung defektes Lager gehen. Lässt sich ja im lastfreien Zustand auf der Bühne relativ einfach überprüfen, ob da schon Spiel vorhanden ist, bzw. sich die Verbindung Lagerschale/Gummi gelöst hat. Wäre natürlich noch der "bessere" Defekt ;)

    Grüße
    Robert

    Hallo André,

    wegen dem Selbst-Einlenken, das hatte ich an meinem T1/2004 auch mal - aber nur bei den etwas breiteren Sommerrädern.
    Der Freundliche hatte - nach Motorausbau und neuer Achsvermessung - auch die Sommerräder angebaut. Trotz insgesamt
    dreimaliger Neuvermessung und Einstellung war das nicht zu beheben. Erst als ich im darauf folgenden Jahr wg. ungleichmässiger
    Abnutzung mal den Luftdruck um 0.5bar erhöhte war der Effekt weg. Alles so wie sein sollte und auch bei den schmäleren Winterrädern
    immer war. Die Sommerräder hatten den Druck aus der Tabelle im Aufkleber am Türholm. Diese Angaben scheinen ohnehin etwas
    niedrig - nicht nur beim Touareg oder VW - auch bei anderen Fabrikaten