Ab Januar werden die Diesel bei der AU gequält?

  • Servus,

    das Bild in meinem vorherigen Beitrag entstand bei eingelegter Fahrstufe und zeigt den Schaltmoment bei 4.600 Umdrehungen. Im Leerlauf wird viel früher abgeregelt, aber wenn das Fahrzeug rollt, dann geht in Stellung "N" tatsächlich noch mehr bis abgeregelt wird :D:hopelessness: Klingt (zumindest innen) nicht schlimm, das Maschinchen läuft hier noch erstaunlich geschmeidig.

    Grüße
    Robert

    IMG_1421_small.jpg

    Na serwas!! Ganz schön heftig!! Ok also nochmals kurz zusammengefasst, damit ich das auch wirklich richtig verstanden habe: Bei normalem Fahrbetrieb, Gang eingelegt regelt (zumindest) deiner bei 4.600 U/min ab oder schaltet. Soweit richtig?

    Im Leerlauf regelt er schon früher ab, aber im Leerlauf im rollenden Zustand bringst du den auf ± 5.300?! :wow::eek:

    Warum macht das so einen Unterschied ob das Fahrzeug rollt oder einen Stillstand hat. Was ist dafür ausschlaggebend und warum regelt er dann nicht vor dem roten Bereich ab?

    Also noch eine ganz andere Feststellung: Bei meinem fängt der rote Bereich bei 4.600 oder 4.500 an.

    Danke für's Beantworten der Fragen im Voraus! :)

  • Na serwas!! Ganz schön heftig!! Ok also nochmals kurz zusammengefasst, damit ich das auch wirklich richtig verstanden habe: Bei normalem Fahrbetrieb, Gang eingelegt regelt (zumindest) deiner bei 4.600 U/min ab oder schaltet. Soweit richtig? Ja, so ist es, auch in der manuellen Schaltgasse wird dann zwangsweise hochgeschaltet.

    Im Leerlauf regelt er schon früher ab, aber im Leerlauf im rollenden Zustand bringst du den auf ± 5.300?! :wow::eek: Ebenfalls ein Ja.

    Warum macht das so einen Unterschied ob das Fahrzeug rollt oder einen Stillstand hat. Was ist dafür ausschlaggebend und warum regelt er dann nicht vor dem roten Bereich ab? Drehzahlorgien im Leerlauf machen ja keinen Sinn, ein Einlegen einer Fahrstufe wäre zudem umso gefährlicher, je höher die Drehzahl liegt. Insofern wurde das wohl durchaus sinnvoll begrenzt. (Btw.: das wünsche ich mir für manch scheinbar komplett geistig degenerierte Motorradfahrer und "Geile-Karren-Fahrer" an der roten Ampel auch :D). Dass die Begrenzung im Fahrbetrieb entfällt, das hat wohl mehrere Gründe U. a. muss die Motordrehzahl ja automatisch - auch ohne Gasgeben - angepasst werden, wenn während der Fahrt von "N" auf "D" geschaltet wird. Ich schätze mal, das wäre auch sicherheitstechnisch zu heikel und ginge mit plötzlichem "Schubverlust" einher, wenn die Auswertung "Fahrstufe drin oder nicht" im Fahrbetrieb, z. B. beim Überholen, auch nur einen kurzzeitigen Fehler/Aussetzer aufweisen würde. Meine Vermutung...die exakten Hintergründe kenne ich nicht. Der rote Drehzahlbereich ist ja nicht "verboten" (wenngleich er im normalen Fahrbetrieb sowieso unerreichbar bleibt), sondern eben dauerhaft zu vermeiden.

    Also noch eine ganz andere Feststellung: Bei meinem fängt der rote Bereich bei 4.600 oder 4.500 an. Baujahr und Motorisierung...?

    Danke für's Beantworten der Fragen im Voraus! :)


    Servus,

    zwischen den Zeilen in gedecktem Rot ;)

    Grüße
    Robert

  • [...] ich habe einen V6 TDI, Baujahr 2004. [...]

    Servus,

    wenngleich der Rumpfmotor auch mehr oder minder noch der gleiche ist, so wurde er in der Zwischenzeit etliche Male überarbeitet. Ich habe die Evolution der Motorenpalette des V6 TDI (bis auf eine Ausnahme) ja am "eigenen Leib" komplett durch und jede Generation wurde etwas "frischer", was den Leistungsverlauf bei höheren Drehzahlen betrifft. Die ersten Generationen fühlten sich ab etwa 3.000 Umdrehungen schon noch relativ zäh an, da kam nicht mehr viel nach oben raus. Der jetzige V6 TDI mit 262 PS ist zwar auch noch kein Benziner, aber es ist deutlich spürbar, dass der auch in höheren Drehzahlregionen nicht nur sehr ruhig und vibrationsarm läuft, sondern die Leistungskurve eben auch kaum mehr abfällt, so wie es eigentlich dieseltypisch ist. Insofern hat sich das vernünftig nutzbare Drehzahlband einfach nach oben hin erweitert, die früheren Motorgenerationen machten da deshalb auch früher drehzahlmäßig "dicht".

    Grüße
    Robert

  • Und was passiert nun ab kommenden Jahr bei der AU? Drehzahl 5000 gefordert, Auto regelt deutlich früher ab, und der Prüfer verweigert die Plakette?

  • Servus zusammen,

    jetzt mal zwischendurch: Ich weiß nicht recht, warum hier so ein Theater veranstaltet wird und gar von "Quälerei" gesprochen wird :confused: Meint ihr, die paar Sekunden Vollgas führen zum sofortigen Ableben des Motors...? Bei jeder Vollgasbeschleunigung passiert nichts großartig anderes und die thermischen Belastungen bei zügiger Fahrt auf der AB sind ganz andere, als wenn der Motor gemütlich ohne Last im Leerlauf kurz mal hoch dreht. Jeder Motor ist dafür ausgelegt, (mindestens!) bis zur Abregeldrehzahl den entsprechenden Beanspruchungen leicht stand zu halten. Sollte ja auch irgendwie logisch sein.

    Nur weil (in homöopathischen Stückzahlen und von der Presse aufgeblasen) mal ein Diesel bei so einer Messung gestorben ist, besteht noch lange kein Grund zur Besorgnis. Wenn hier nicht bereits Vorschäden bestanden hätten, dann hätte es den Motor auch nicht zerlegt - und das wäre im Regelfahrbetrieb bei nächster Gelegenheit sowieso passiert. Dass sich das akustisch anders anhört, wenn man direkt neben dem Auto steht und nicht drin sitzt und fährt, das ist schon klar :rolleyes:, aber dennoch kein Grund für Tränen, das ist halt mal laut. Stellt euch mal neben einen Leistungsprüfstand... :D

    Grüße
    Robert

  • Da muss ich widersprechen! Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Motor mit oder ohne Last bis zur Regelgrenze hoch dreht.
    Die Verbrennug ist eine ganz andere, die Hochdrehgeschwindigkeit und die Belastung der drehenden Teile ebenfalls.
    Während des hochdehens mag es noch gehen, denn da besteht ja noch minimal Last durch die Trägheit, aber im Abregelmoment eben nicht mehr.
    Und wer einmal einen Motor hat sterben sehen, will das nie wieder, und schon gar nicht am eigenen Wagen erleben.

  • Da muss ich widersprechen! Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Motor mit oder ohne Last bis zur Regelgrenze hoch dreht. [...]

    Und ich sage, die Belastung ist keinesfalls höher als in jedem anderem Lastzustand :rolleyes: Bei jedem Schaltvorgang und jedesmal beim Übergang vom Schub- zum Zugbetrieb "erleidet" der Motor eine Phase ohne Last. Tagein tagaus, über Jahre hinweg. Aber die paar Sekunden bei der Abgasmessung, die machen's natürlich aus :hopelessness:

    Grüße
    Robert

  • Mein Dicker hat heute wieder einmal die Abgasuntersuchung bestanden. Wie schon gesagt, wurde die bei der max. Standdrehzahl von 2500upm durchgeführt. Der Wagen wurde zuerst ein paar Sekunden im Leerlauf geprüft, anschließend einige Sekunden bei 2500upm und das war es schon. Die Aussagekraft eines solchen Tests ist mehr als zu bezweifeln, aber der Gesetzgeber will es halt so.... :wand:

    MfG

    Hannes