touareg p7 baujahr 7/2012 euro 5 änderungen in euro 6 möglich?

  • Grundsätzlich richtig was Du schreibst, aber um auf die EU-Grenzwerte zu kommen reicht dieses Mittel beim EU5 nicht aus.
    Durch die erhöhte Rückführung wird der NOx-Ausstoß zwar nochmals reduziert, aber bei weitem nicht in dem Maße, wie es erforderlich wäre um die Grenzerte zu erreichen.

    Mal als Gegenbeispiel:
    Ich habe ja noch den Superb mit dem 190PS-Diesel und AdBlue.
    Vor dem Softwareupdate AdBlue-Verbrauch ca. 0,7Liter auf 1000km.
    Nach dem Update fast 2 Liter auf 1000km.
    Hier sieht man schon welche Mengen Harnstoff nötig sind, um den EU6 (noch nicht mal EU6d!) auf die Grenzwerte zu bringen.
    Und wer will mir da erzählen, dass man dann einen EU5 nur durch ein reines Update da hinbekommen will?
    Dann gäbe es keine SCR-Kat's und wir würden alle nur eine neue Firmware draufspielen.

    Unsere LKW-Flotte besteht ausnahmslos aus EU6-Fahrzeugen, welche den Abgaswerten nach bereits heute EU6d-Temp erreichen.
    AdBlue-Verbrauch hier zwischen 4 und 7 Liter auf 1000km....

  • Grundsätzlich richtig was Du schreibst, aber um auf die EU-Grenzwerte zu kommen reicht dieses Mittel beim EU5 nicht aus.
    Durch die erhöhte Rückführung wird der NOx-Ausstoß zwar nochmals reduziert, aber bei weitem nicht in dem Maße, wie es erforderlich wäre um die Grenzerte zu erreichen.

    Unsere LKW-Flotte besteht ausnahmslos aus EU6-Fahrzeugen, welche den Abgaswerten nach bereits heute EU6d-Temp erreichen.
    AdBlue-Verbrauch hier zwischen 4 und 7 Liter auf 1000km....

    Das ist schon klar, aber besser als nichts ist es auf alle Fälle. Die Frage ist eben, ob diese Grenzwerte wirklich die Luft in den Städten so verbessern wie gedacht.
    OT: Allein, wenn man an die Umweltzone im Hamburg denkt, die alten Schiffe im Hafen stoßen ja sicher weniger Abgase aus als ein alter Diesel...:wand:


    Zum Adblue: Wenn man das System schon installiert hat, dann sollte man auch die entsprechend nützen. Euro6d-Temp erreicht man wohl auch nicht durch Softwareupdates an bestehenden Euro6b-Motoren mit Adblue, nicht umsonst hat der neue Touareg noch zusätzlich einen NOx-Speicherkat im Abgasstrang installiert.
    Dass ein LKW weit mehr Adblue braucht als ein PKW ist schon klar, der braucht ja auch entsprechend viel mehr Diesel und hat auch viel mehr Gewicht mit sich rumzuschleppen.

    MfG

    Hannes

  • Rein technisch gesehen kann jeder EU6 schon heute EU6d-Temp....
    nämlich einfach durch Erhöhung der AdBlue-Einspritzmenge in das Abgassystem.
    Problem dabei ist aber: die verbauten Ad-Blue-Tanks in den PKW sind dafür viel zu klein (Stichwort "AdBlue-Tank-Kartell der Autohersteller", einfach mal googlen).
    Man war (und ist?) bei den Herstellern der Meinung, dass die Absatzzahlen massiv einbrechen würden, wenn man den Kunden erzählt, dass ein AdBlue-gereinigtes Fahrzeug bis zu 2 Liter und mehr AdBlue auf 1000km verbraucht.
    Das sei nicht verkäuflich.
    Also hat man die AdBlue-Menge künstlich (durch entsprechende Softwareeingriffe) klein gehalten und sich auf fast einheitliche Tankgrößen geeinigt.
    Bei Fahrzeugen, bei denen der Besitzer selber AdBlue nachfüllen kann ist das an sich ja kein so großes Problem, aber was ist mit den Fahrzeugen, bei denen AdBlue immer von Inspektion zu Inspektion reichen sollte (30.000km?) und nur von der Werkstatt nachgefüllt werden kann/soll?
    Da gäbe es sicherlich mit den Kunden Theater, wenn diese z.B. mit ihrem A6 mit 10 Liter-Tank plötzlich alle 5.000km in die Werkstatt müssten um AdBlue nachfüllen zu lassen.

    Dazu kommt der AdBlue-Preis:
    Auf dem freien Markt werden gerne schon mal 1,20 bis 1,50 pro Liter aufgerufen. Absoluter Wucher....
    Ich vergleiche mal mit unseren Einkäufen: wir beziehen in der gesamten Gruppe je Niederlassung ungefähr circa alle 5 Wochen gut 3.000 Liter. Literpreis netto aktuell 15,4 Cent.

    Die AdBlue-Kosten kann sich jeder selber ausrechnen....bei 15 Cent / Liter sicherlich nicht kriegsentscheidend, bei 1,50 jedoch schon.

    OT zum Thema Hamburg:
    die Lachnummer schlechthin ist ja die 500m Straßensperrung.....damit man dann 2,8km Umweg mit 8 Ampeln fährt.

  • Dass ein LKW weit mehr Adblue braucht als ein PKW ist schon klar, der braucht ja auch entsprechend viel mehr Diesel und hat auch viel mehr Gewicht mit sich rumzuschleppen.

    Naja, relativ....

    Beispiel:
    Wir haben aktuell ganz neue Scania S410 SZM laufen (New Generation). Dieselverbrauch bei diesen Zugmaschinen im Schnitt um die 24 Liter/100km bei durchschnittlich 70% Auslastung (Tonnenkilometer).
    Heißt: Im Schnitt fahren die Autos mit 28 Tonnen Gesamtgewicht durch die Gegend.
    Rechne ich nun mal meinen V8 mit vllt. 2,3 Tonnen dagegen, hat der Scania ganz klar die wesentlich bessere Umweltbilanz.

    Man muss der Fairness halber aber auch dazu sagen:
    - Begrenzt auf 85km/h (nicht 89km/h)
    - Topografie-Getriebe (Anbindung an die Topografie-Daten des Navis)
    - besonders geschulte Fahrer (Effizienzschulungen)
    - Vollverkleidete SZM
    - Energy Saver Reifen
    - Power- und Normalmodus ausprogrammiert, Fahrzeuge laufen ausschließlich im Eco-Modus

  • Rein technisch gesehen kann jeder EU6 schon heute EU6d-Temp....
    nämlich einfach durch Erhöhung der AdBlue-Einspritzmenge in das Abgassystem.

    Also hat man die AdBlue-Menge künstlich (durch entsprechende Softwareeingriffe) klein gehalten und sich auf fast einheitliche Tankgrößen geeinigt.
    Bei Fahrzeugen, bei denen der Besitzer selber AdBlue nachfüllen kann ist das an sich ja kein so großes Problem, aber was ist mit den Fahrzeugen, bei denen AdBlue immer von Inspektion zu Inspektion reichen sollte (30.000km?) und nur von der Werkstatt nachgefüllt werden kann/soll?

    Naja, ganz so ist es nicht. Es gibt ja die Bedingung, dass der SCR-Kat auch die entsprechende Temperatur hat, das ist gerade in der Warmlaufphase nicht möglich bzw. auch nach langen Bergabfahrten, Stopp and Go.... Aus der Sicht versucht man mit Nacheinspritzungen die Temperatur im Abgastrakt künstlich zu erhöhen, das schafft weniger Phasen der Abschaltungen im System, aber löst das Thema nicht. Der zusätzliche NOx-Speicherkat ist ja im neuen Touareg auch nicht zum Spass verbaut worden.

    Die Reichweite beim T2 ist ja trotz des großen Tanks (glaube 23l) auch jetzt vor dem Softwareupdate in keinster Weise von 30tkm möglich, von daher wäre eine Erhöhung der Einspritzmenge von Adblue kein großes Problem (wohl mehr die Betankung im Kofferraum), auch sehe ich keine wirklich einheitlichen Adblue-Tankgrößen, allein bei VW gibt es sehr viele verschiedene Größen. Im neuen T3 gibt es einen kleinen Tank und gegen Aufpreis bekommt man wieder den großen Tank... :confused:

    Die Kosten für Adblue sind ja eh auch schon im Fallen, da die Nachfrage steigt und dadurch auch der Konkurrenzdruck, wie beim normalen Tanken steigt (hatte zuletzt um 0,35 EUR/l an der Zapfsäule bezahlt).

    MfG

    Hannes

  • Nein, bisher ist -zumindest mir- nichts bekannt zu 6- und 8-Zylinder-Motoren.
    Aktuell gibt es nur Typengenehmigungen für den EA189 und den EA220 (?), sprich die klassischen 4-Zylinder zwischen 1,6 und 2,0-Liter Hubraum aus dem VW-Regal.

    Nochmal der Tipp:

    Auf der Homepage von Baumot eintragen und hoffen, dass genug zusammenkommen, damit SCR-Nachrüstkits für die V6 und V8 produziert und zugelassen werden.


  • Nochmal der Tipp:

    Auf der Homepage von Baumot eintragen und hoffen, dass genug zusammenkommen, damit SCR-Nachrüstkits für die V6 und V8 produziert und zugelassen werden.

    Erledigt! Allerdings glaube ich schon, dass da noch einige Anfragen für die V6 Motoren kommen. Sind ja bei Audi auch massenhaft verbaut worden