touareg p7 baujahr 7/2012 euro 5 änderungen in euro 6 möglich?

  • ist es möglich, mein Fahrzeug mit hard- und software von euro 5 in euro 6 (mit harrnstofftank) zu verändern und wie hoch sind die kosten. wer die kosten tragen würde, lass ich mal aussen vor. wäre dann ein hineinfahren in "verbotene Städte" möglich?
    schelborneifel

  • Wenn es tatsächlich notwendig werden sollte dürfte das kein Problem sein. Twintec scheint ja nur auf den Startschuss zu warten: http://baumot.twintecbaumot.de/produkte/bnox-scr-system/#faq

    Die Hoffnung habe/hatte ich auch.
    Habe erst vor einigen Tagen Kontakt mit Twintec gehabt.
    Hier für euch, zur Info, meine Frage und die Antwort von Twintec.
    Der letzte Satz macht mich etwas stutzig.

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Leider führen die Signale aus Politik, Justiz und Industrie zu noch mehr Verunsicherung unter den Dieselbesitzern.
    Vielleicht können sie schon etwas konkreter werden.
    Für mich persönlich interessant:
    Wird es, bei einer Zulassung des BNOx-Kits, eine Variante für einen VW Touareg 3.0 TDI (EZ: 2013 245PS) geben?

    Mit freundlichen Grüßen

    _______________________


    Sehr geehrter Herr *******
    derzeit gibt es noch kein Lieferprogramm.
    Wenn die blaue Plakette eingeführt wird, wird im entsprechenden Gesetz geregelt, welche Fahrzeuge (z.B. Euro 5) umgerüstet werden können.
    Ob wir in Zukunft auch Euro 4 Fahrzeuge umrüsten dürfen ist derzeit ungewiss.
    Erst nachdem der Gesetzgeber die Umrüstkriterien klar definiert hat werden wir unser Lieferprogramm ausgerichtet nach Zulassungszahlen und Wirtschaftlichkeit planen und entwickeln.

    Mit freundlichen Grüßen / Kind Regards
    TWINTEC-Team
    Vertrieb / Sales


  • Der letzte Satz macht mich etwas stutzig.

    Erst nachdem der Gesetzgeber die Umrüstkriterien klar definiert hat werden wir unser Lieferprogramm ausgerichtet nach Zulassungszahlen und Wirtschaftlichkeit planen und entwickeln.

    Mit freundlichen Grüßen / Kind Regards
    TWINTEC-Team

    Was hast du dir denn gedacht? Die Fa. Twintec wird, wie alle anderen Firmen auch, nur ein Produkt anbieten mit dem man Gewinn machen kann. Das ist ja kein NGO...

    Aber so wenige Touareg/Cayenne wurden ja nicht verkauft, von daher besteht ja Hoffnung.

    MfG

    Hannes

  • Eine gleichlautende Anfrage habe ich auch bei Twintec gestellt, allerdings für den 4,2 V8 TDI.

    Antwort (Zitat):
    "Sehr geehrter Herr ....,
    derzeit gibt es noch kein Lieferprogramm.

    Wenn die blaue Plakette eingeführt wird, wird im entsprechenden Gesetz geregelt, welche Fahrzeuge (z.B. Euro 5) umgerüstet werden können.

    Erst nachdem der Gesetzgeber die Umrüstkriterien klar definiert hat werden wir unser Lieferprogramm ausgerichtet nach Zulassungszahlen und Wirtschaftlichkeit planen und entwickeln."

    Ok.....mal schauen was passiert.

  • Ihr habt Sorgen..... was soll ich sagen mit meinem Euro4 ?

    Wisst ihr, die können mich mal, fahr ich eben nur noch hier auf dem Land, und kauf dann eben ALLES online:cool:

    Da auch die Abgaswerte deines (unseres) Euro4-Touaregs 7l nicht stimmen, ist das ein Mangel, der jetzt dazu führt, dass dir eine massive Nutzungseinschränkung oder zum. ein wirtschaftlicher Verlust bevorsteht. Gibt's nur 2 Möglichkeiten - auf Wandlung klagen, oder das Fahrzeug beim nächsten G20 Gipfel strategisch parken.

    Bei Möglichkeit 1 solltest du aber Bedenken, dass es wohl in unserer Republik noch nie einen so klaren Fall der Rechtsbeugung gab. Gab gerade einen Bericht bei ZDFInfo. Es sind Dokumente aufgetaucht, wo das Kraftfahrbundesamt im Wissen kaum wirksamer Softwareupdates diese auch jetzt genehmigen. Damit werden sich die NOx Werte in den Städten nicht ändern. Das Ganze hat das Zeug zur Staatsaffäre und wird für die deutsche Wirtschaft zum Exitus ganzer Branchen führen.

    Ich werde meinen Dicken weiterfahren - im Zweifel auch durch Umweltzonen. Bis ich nochmal €T 60+ bei einem Händler auf den Tisch lege, muss viel passieren. Die (VW) brauchen mir gar nicht ihr Marketing Gedöns bei der Präsentation des neuen T. zuzusenden.

    Einmal editiert, zuletzt von heland (3. August 2017 um 01:30)

  • Da auch die Abgaswerte deines (unseres) Euro4-Touaregs 7l nicht stimmen, ist das ein Mangel, der jetzt dazu führt, dass dir eine massive Nutzungseinschränkung oder zum. ein wirtschaftlicher Verlust bevorsteht. Gibt's nur 2 Möglichkeiten - auf Wandlung klagen, oder das Fahrzeug beim nächsten G20 Gipfel strategisch parken.

    Woher beziehst du denn diese Infos? Der T1 wurde, wie alle anderen Fahrzeuge, auf dem Prüfstand abgenommen und hat dort alles bestanden. Allerdings hat das halt nichts mit der Realität zu tun, aber was willst du dann klagen?

    MfG

    Hannes

  • Ja, schon.... :biggrin:

    Ich werde mal beim BMW-Händler eine Probefahrt vereinbaren und bei der Gelegenheit auch gleich meinen Anhänger mit 3,5t zuhängen, dann kann sich der i3 gleich beweisen.... :Applause:

    MfG

    Hannes


    nach dem gipfel vom letzten dienstag werden wir mal abwarten, welche nox- und co2 verbesserunegn sich auf der strasse zeigen werden.
    alles auf einmal vebessern, geht nicht. der nächste gipfel kommt bestimmt, und da werden (hoffentlich) massnahmen über hardware-eingriffe "besprochen".
    also weiterfreie fahrt mit grüner Plakette in die städte.

  • Ihr habt Sorgen..... was soll ich sagen mit meinem Euro4 ?

    Wisst ihr, die können mich mal, fahr ich eben nur noch hier auf dem Land, und kauf dann eben ALLES online:cool:

    Genauso sehe ich das auch!!!

    Und sollte ich doch mal in die Stadt müssen - Park and Ride mit Öffies.


    Diese Dieselhetzkampagne geht mir langsam auf die Nerven - es gibt wesentlich größere Umweltverschmutzer als die PKW Dieselmotoren!

  • nach dem gipfel vom letzten dienstag werden wir mal abwarten, welche nox- und co2 verbesserunegn sich auf der strasse zeigen werden.

    Von CO2-Verbesserungen wurde aber nichts gesprochen. Das ist ja kein giftiges Abgas, und hat daher mit der sauberen Luft nichts zu tun. Eigentlich will man ja nur die NOx-Werte senken, das macht man dann mit der Software am Prüfstand, in der Praxis bringt das dann aber nicht wirklich besonders viel. Ich halte die 30% Reduzierung in der Praxis für nicht realisierbar, auch wenn da viel versprochen wurde.

    MfG

    Hannes

  • Ich muss in der Regel eh nicht in die Stadt mit dem Auto. Wenn doch mal, dann fahre ich sowieso mit der Bahn.
    - Und falls ich doch mal mit dem Dicken in die Großstadt wollte, dann würde ich auch so hin fahren, wie er ist.
    Zur Not bezahle ich dann halt einen Strafzettel.

  • Der NOx-Anteil im Abgas lässt sich bei einem Euro5 gar nicht per Software reduzieren.
    Das geht nur auf dem "chemischen" Weg, also per Hardware-Nachrüstung (SCR-Katalysator).
    Per Software geht bei einem EU5 nur die Abgasrückführung zu verändern, was zwar ggf. den Rußpartikelausstoß und vvlt. das CO2 verringert, nicht aber das NOx in wirklich nennenswerten Mengen.

    NOx lässt sich einzig (um auf die entsprechend vorgeschriebenen Grenzwerte zu kommen) per Nachbehandlung mittels Harnstoff (sog. "AdBlue") reduzieren.
    Daher weigern sich ja die Hersteller bisher standhaft, die Hardware-Nachrüstung bei EU5 zu übernehmen.
    Kostet es bei einem 1,6L-4Zyl-TDI schon gut 2000 Euro, wird es wohl beim 6- oder 8-Ender ein vielfaches davon kosten.
    Da verschaukelt man lieber weiter die Politik und den Verbraucher, indem man immer wieder gebetsmühlenartig das Software-Update als das wirksame Mittel anpreist.
    Dass das gar nichts bringt (außer extrem verrusten AGR bis hin kompletten Motorschäden), will offenbar niemand wahr haben.

    Ich habe zwischenzeitlich bei einigen Anbietern von SCR-Kat's nachgefragt, ob und ggf. wann es ein Nachrüstsystem für 6- und 8-Zylinder geben wird.
    Antwort einstimmig:
    "Solange der Gesetzgeber keine klaren Richtlinien in Form von Gesetzen oder Verordnungen erlässt, wird hier weder etwas entwickelt noch produziert".
    Die Kosten dafür sind einfach zu hoch im Gegensatz zum zu erwartenden "Markterfolg" solcher großen Nachrüstlösungen.
    Oder anders herum:
    Solange die Hersteller nicht per Gesetz bzw. Verordnung dazu gezwungen werden, zumindest den größten Teil der Nachrüstkosten zu übernehmen, wird sich rein gar nichts an der EU6-Nachrüstfront tun.
    Es wird offenbar auch bei den Herstellern der Nachrüstsysteme davon ausgegangen, dass sich niemand freiwillig und auf eigene Kosten eine Nachrüstung für solch große Motoren anschafft und einbauen lässt.

    Und da sind wir wieder beim Pudels Kern: der Politik....

  • Der NOx-Anteil im Abgas lässt sich bei einem Euro5 gar nicht per Software reduzieren. [...]


    das ist eine klare aussage !!!
    fest steht doch, dass vw z.b.mit dem touareg v6 Baujahr 7/2012 seine co2- und noxwerte wohl auf dem Prüfstand, aber nicht im fahrbetrieb auf der strasse bringt, und der vw- vorstandsvorsitzende winterkorn im September 2015 zugegeben hat, dass vw betrogen hat, und das kraftfahrtbundesamt bei vw illegale abschaltvorrichtungen festgestellt hat.

    unabhängig davon, ob in meiner Stadt vor oder nach nov. 2018 Fahrverbote ausgesprochen werden (klageende ende 2018), ist es doch ratsam, vorsorglich mit der jetzt auch vom Bundesrat genehmigten Gesetzesvorlage und einer musterfeststellungsklage mit anderen bei einem zugelassenen verband aktiv zu werden. das ziel sollte sein, den wagen zurückzugeben und den Kaufpreis abzüglich eines betrages für die gefahrenen km erstattet zu bekommen.
    wie schätzt ihr die weitere Entwicklung ein?

    schelborneifel

    Einmal editiert, zuletzt von coala (9. Juli 2018 um 18:34) aus folgendem Grund: Überflüssiges Vollzitat entfernt

  • Der NOx-Anteil im Abgas lässt sich bei einem Euro5 gar nicht per Software reduzieren.
    Das geht nur auf dem "chemischen" Weg, also per Hardware-Nachrüstung (SCR-Katalysator).
    Per Software geht bei einem EU5 nur die Abgasrückführung zu verändern, was zwar ggf. den Rußpartikelausstoß und vvlt. das CO2 verringert, nicht aber das NOx in wirklich nennenswerten Mengen.

    Das ist nicht richtig! Durch erhöhten Einsatz der AGR kann man die NOx-Werte reduzieren, aber dann steigen dafür wieder die Rußpartikel, die dann im DPF abgebrannt werden müssen. Daher gibt es dann mehr Regeneration beim DPF, und das erhöht dann wieder leicht den Verbrauch und somit der CO2-Ausstoß. Problematisch wird dieses Softwareupdate dann aber hauptsächlich beim Kurzstreckenbetrieb, da versifft die AGR und der DPF kann nicht richtig freigebrannt werden.

    MfG

    Hannes