Hallo zusammen,

mein Name ist Cedric und ich bin noch relativ neu hier. Jetzt ist aber der Moment gekommen aus dem Hintergrund hervorzutreten und mal eine Frage zu stellen.
Grund dafür ist, dass nun das erste größere Projekt ansteht: Eine Rückfahrkamera!

Vorweg: Ich fahre einen T1 3.2 V6 Bj. 11/2002

Material ist schon da (siehe Bilder):

• No-Name RFK für 10€ von Amazon
• Funktransmitter aus China für 9€
• Conexx RGB Converter gebraucht für 35€ (NP: 85€)

An Ostern will ich loslegen, doch vorab hoffe ich, ihr könnt mir helfen:

Ich möchte gerne durchgängig die Kamera verwenden können, sodass eine Kopplung an den Rückwährtsgang/Rückfahrlicht nicht notwendig und nicht gewünscht ist.

Daher brauche ich eure Hilfe: Wo nehme ich am ehesten den Strom her?

• Für die Heckklappe dachte ich an die Versorgung der Steckdosen im Kofferraum. Habt ihr bessere Tipps?
• Gibt es am Radio (RNS2 CD) irgendwo ein bisschen Strom, den man abzweigen könnte? Wenn ich ihn von den Sicherungen nehme, von welcher Seite am besten? Oder gibt es noch andere Spannungsquellen?
• Würdet ihr eine Absicherung empfehlen? Wenn ja, wie? Für den Stromverbrauch (<150mA) kenne ich keine Sicherungen...

Wen meine Komponenten interessieren, der kann mich ruhig Fragen, auch nach Links.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Cedric:)

Hallo zusammen,

inzwischen ist alles erfolgreich montiert. Für diejenigen, die das auch vorhaben, berichte ich hier mal über meine Lösung.

Zuerst wurde mir klar, dass Strom von den Steckdosen ungünstig ist, da diese Dauerplus geschaltet sind.
Die Lösung hierfür: Ich habe das Kabel von vorne nach hinten verlegt, also auf die Funk-Transmitter verzichtet.

Doch der Reihe nach:
Zuerst habe ich im Kofferraum die Heckklappenverkleidung demontiert, was erstaunlich einfach ging. Dann noch die Verkleidung der Streben bis zur D-Säule der Beifahrerseite unten.
Ich hatte ein bei der Kamera mitgeliefertes Kabel mit Cinch-Stecker und einer weiteren Ader für Strom welches ich verwendet habe. Dieses habe ich durch die Plastikabdeckung unter dem Himmel (Beifahrerseite) verlegt indem ich ein Loch rein geschmolzen habe. Dann weiter entlang der anderen Kabel und in die Heckklappe eingeführt. Alles mit Dichtmasse wieder schön zu.
siehe Bild: Heckklappe_Kabel.jpg

Um die Kamera nach außen zu bekommen habe ich ein etwas größeres Loch unter den Nummernschildträger in die Heckklappe gebohrt. So dass gerade Stromanschluss und Cinch-Stecker der Kamera durchpassten.
siehe Bild:Heckklappe_Loch.jpg

Das Loch mit Acryl-Rostversiegelung wassersicher gemacht und mit Karosseriedichtmasse abgedichtet. Die Herausforderung ist hier, dass die Heckklappe in der Außenschicht verstärt ist und innen ein weiteres Blech davor geschweißt ist. Da muss man klug drum rum.
Die Kamera selber habe ich am Nummernschildträger befestigt.
Kamera.jpg

Im Innenraum habe ich das Kabel unter den Einstiegsleisten bis unter das Handschuhfach nach vorne verlegt. Von der Fahrerseite habe ich aus dem Sicherungskasten heraus ein vorhandenes Zündungsplus genommen, abgesichert und bis unter das Handschuhfach verlegt. Masse von hinter dem Radio. Unterhalb des Handschuhfachs sitzt auch der Converter (der auch Strom braucht) und versorgt von da aus die Kamera hinten.

Vom Converter ans Radio und fertig! Alles in allem etwa ein Tag Arbeit und nicht zu unterschätzen.Bild.jpg

Ich habe die Kamera so eingestellt, das mein mittiger Fokus genau auf der Kante liegt. So sehe ich auch die AHK (wenn angebracht) sehr gut. Beim Fahren schaltet das Bild mit einem Sicherheitshinweis weg. Das ist aber nicht schlimm, denn der Grund, warum ich nicht an das Rückfahrlicht wollte: Wenn ich Anhänger rangiere, soll das Bild nicht weg sein, wenn ich einen Korrekturzug nach vorne mache. Ich habe nämlich auch einen ganz kleinen Hänger, den ich hinter dem T kaum sehe...
Damit erfüllt meine Umsetzung das was ich wollte und ich bin happy!

Bei Fragen sprecht mich ruhig an.

Grüße!

Zitat von mark1

Auf was musst Du das Radio jetzt schalten, damit die Kamera im Display erscheint?

Läuft über den "AUX" am RNS2 CD und das auch echt flott. Habe mich gegen ein automatisches Umschalten bei Einlegen des Rückwärtsgangs entschieden (der Converter würde das unterstützen), da ich den Nutzen als minimal ansehe, da ich so einfach nur schnell auf AUX drücken muss. Musik läuft auch weiter.

Musik vom Handy höre ich jetzt mit Anycar-Adapter über den CD-Wechsler-Anschluss (vorher war der AUX dafür belegt), was sich auch als gute Investition herausgestellt hat. Durch Bluetooth gibts nämlich kein nerviges Summen mehr bei gleichzeitigem Laden und Musikhören.

Viele Grüße
Cedric