Hallo,
ich habe eine spezielle Frage an die Fachleute, die schon mal einen V8 raus und im Zylinderkopfbereich zerlegt haben.

Mein T-Reg ist eingentlich sehr trocken, nur gelegentlich an der Ampel kommt ein starker Geruch nach verbranntem Öl in den Innenraum.
Also bei nächsten Auftreten des Geruchs habe ich die Haube aufgemacht, und es qualmte leicht auf der Fahrerseite hinten oben.
Aus der Grube betrachtet, konnte ich sehen, dass ein Tröpchen Öl an einem Wasserrohr oben hängt und beim Abtropfen direkt auf den Krümmer tropft.
Alles klar, die Ventildeckeldichtung muss neu, dachte ich zumindest.
Nachdem ich die Dichtung getauscht habe, was eigentlich ganz gut ging, war das Problem aber nicht weg .

Nun kann man in die Ecke so gar nicht hingucken. Also mit Winkelspiegel, Endoskop und Co. konnte ich sehen, dass das Öl aus diesem runden "Deckel", den ich im Bild markiert habe, kommt.
Das Bild ist natürlich nicht mein Zylinderkopf, sondern ein Bild aus dem Netz.
Es tropft nur ganz wenig, aber weil es direkt auf den Krümmer tropft, stinkt es bestialisch.
Der Deckel befindet sich am Zylinderkopf, ganz hinten an der Spritzwand. Man kommt nur mit den Fingern ran, wenn man das Ansaugrohr wegbaut.

Nun zu meiner Frage. Ich denke, es ist "nur" ein Deckel, der das Nockenwellenlager abdichtet.
Wie ist der Deckel befestigt? Nur "reingedrückt", geclipst oder geschraubt?
Kennt einer von Euch das Problem und was mache ich am Besten?
Wie gesagt, man kommt quasi nicht ran.

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Grüße aus dem Norden

Ralph

Hallo Mark,
vielen Dank für die Antwort.

Von dem Lagerbock kommt es zum Glück nicht. Man kann mit Spiegel gut erkennen, dass das Öl unten am Deckel raus kommt.
Oder evtl. zwischen den beiden Hälfen des Lagerbocks ?
Ich bestelle mir den Deckel mal bei VW und gucke, wie man den tauscht.
Zur Not säubere ich den Bereich und schmiere Motordichtmasse drüber.

Das ist sehr nett, dass Du mir das Bild schickst. PN mit Emailadresse ist unterwegs. Vielen Dank schon mal im Voraus.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Grüße aus dem Norden

Ralph

Hallo Leute,
ich wollte den Thread mal abschließen.

An den Deckel kommt man nicht so ran, dass man ihn ausbauen könnte. Man kann die untere Hälfte des Deckels mal so gerade mit einem Finger berühren .

Ich habe den Bereich mit Bremsenreiniger sauber gemacht und ein Motordichtmittel (auf Silikonbasis, öl-, benzin- und temperaturbeständig) an die Ränder des Deckels geschmiert. Unterherum ging es mit dem Finger und obenrum irgendwie mit einem Pinsel.

Na ja, jetzt ist es dicht und stinkt nicht mehr . Es war ja auch nur ab und zu ein Tröpfchen Öl, der aber genau auf den Krümmer tropfte.

An irgendeiner Schelle oder Schraube schält man sich leider immer die Haut ab. Meine Hände sehen so aus, als hätte ich Brombeeren gepflückt.
Die Wunden verheilen ganz gut , aber noch der Tip, dass diese Arbeit nicht von einem Bluter durchgeführt werden sollte ;).

Grüße aus dem Norden

Ralph

Hallo Thomas,
die Autos sind heute leider sehr verbaut, gerade wenn man einen fetten Motor hat.
Ich konnte mit einem Spiegel wenigstens die Leckstelle lokalisieren.

Ich erinnere mich noch an mein erstes Auto. Da war etwas mehr Platz im Motorraum. Man konnte noch um den Motor rum tanzen.

Kadett C.jpg

Grüße aus dem Norden

Ralph

Hallo Marcus,
als ich den Ventildeckel runter hatte, um die Ventildeckeldichtung zu erneuern, habe ich mir die Kettenführung angesehen. Ich kenne die Problematik von meinem Porsche 928. Es sah alles sehr gut aus und das bei 240000 km.

Bisher war das Problem mit dem gelegentlichen Geruch nach verbranntem Öl zwar nervig, aber nicht viel Arbeit. Mit dem Abdichten durch das "Silikon-Rumschmieren" ist es aber rrstmal erledigt.

Grüße aus dem Norden

Ralph