Schlechtes Getriebe-Schaltverhalten

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    Mein T II ist jetzt knapp 3 Jahre alt und hat knapp 20.000 km. Seit ca. 1/2 Jahr schaltet die 8-Gang Automatik deutlich schlechter. In den unteren Gängen bis 3 merkt man, daß er etwas höher dreht und dann beim Hochschalten gibt es einen kleinen Ruck. Bin ich einige Meter zurück gefahren und welchsel von R auf D, dann ruckt der Wagen deutlich. Ist die ersten km nach dem Losfahren deutlicher zu spüren. Leider tritt das Problem nicht immer auf. Problem tritt auf, wenn ich wenig Gas gebe, nicht beim starken Beschleunigen, also z.B. in 30er Zonen.

    Ich war schon 2x beim VW Händler. Das erste Mal wurde der Fehlerspeicher ausgelesen (nichts gespeichert) und das Getriebesteuergerät zurückgesetzt, Null Erfolg. Das 2.te Mal haben die Messwerte ausgelesen und der Fehler trat auch bei der Probefahrt natürlich nicht auf. Allerdings ist der Meister bei der 70 km Probefahrt auch an einem STück gefahren, Motor / Getriebe waren also warm.

    Eben kam die RÜckmeldung: kein Fehler feststellbar, Werk sagt, daß man nichts tun muss. Jetzt wo es draußen kälter ist, tritt der Fehler deutlicher auf.

    Ich habe dem Händler gesagt, daß ich z.B. vom Mercedes GLK-Getriebe den Fehler kenne, dort wird das Getrieböl getauscht und das Getriebe gespült wurde (wobei mein Touareg ja erst 20.000 km hat) und ich auch im Touareg-Forum schon was wegen Schieberkasten gelesen habe. Lies er alles nicht gelten.

    Hat vielleicht jemand von Euch eine Idee?

    Gruß,
    Holger

    Zitat von hoki


    Hat vielleicht jemand von Euch eine Idee?

    Hallo Holger,

    das Getriebe bzw. dessen Schaltverhalten ist lernfähig und passt sich mit der Zeit an den Fahrstil des Benutzers an. Die Anpassung kann man auch irgendwie zurück setzen (Rücksetzung Getriebesteuergerät). Den genauen Ablauf habe ich gerade nicht parat, da ich noch nie diesen Bedarf verspürt habe.

    Vielleicht kannst Du mit dieser Anregung etwas weiter suchen.

    Zitat von Arndt

    [...] das Getriebe bzw. dessen Schaltverhalten ist lernfähig und passt sich mit der Zeit an den Fahrstil des Benutzers an. [...]

    Servus Arndt,

    da muss man differenzieren:

    1.) Dynamische Verschiebung der Schaltpunkte je nach aktuellem Fahrstil. Eine Sache von Sekunden.
    2.) Im Hintergrund läuft zusätzlich ein Adaptionsprogramm, das den allmählichen Verschleiß und unterschiedliche Bauteiltoleranzen kompensieren soll. Setzt du das auf "jungfräulich" zurück, wird eine Adaptionsfahrt fällig, die ziemlich kurios vom Ablauf ist und für die es schon eine seeehr leere Straße braucht. Es geht zwar auch "mit ohne", aber das dauert ziemlich lange und bringt nicht dieselben Ergebnisse - je nach Fahrstil :rolleyes: Letztlich bringt das aber nichts, zumindest nicht dauerhaft, denn das Adaptionsprogramm kompensiert ja eh laufend. Du fängst nur sozusagen wieder von vorne an, merkst anfangs einen spürbaren Unterschied, aber das Ganze läuft logischerweise dann wieder in die gleiche Richtung wie es vorher war, es hat sich ja an den Rahmenbedingungen nichts geändert und ein Programm ist ein Programm! Sinnvoll ist das nur, wenn Hardware im Getriebe oder das Getriebesteuergerät selbst getauscht wurde.

    Grüße
    Robert

    Zitat

    ... wird eine Adaptionsfahrt fällig ...


    Und aus diesem Grund hatte die Werkstatt, die meine Getriebe gespült hat, auch davon abgeraten.
    Nach deren Aussage würde das Getriebe, ohne diese recht spezielle Adaptionsfahrt, sehr gewöhnungsbedürftig schalten.

    Gruß
    Guido