Additive sinnvoll ?

  • Hallo Touareg Freunde,

    fahre einen Touareg V6 3.0 Diesel Bj. 2006, 216 TKM Laufleistung

    Mir wurde in einer freier Werkstatt empfohlen vor dem Ölwechsel einen Additive dem Öl bei zugeben um den Motor zu reinigen.

    Was haltet Ihr generell von den Kraftstoff Additiven von Liqui Moly?

    Danke für die Antworten im Voraus.:top:

    Gruß
    yaaandy

  • Mir wurde in einer freier Werkstatt empfohlen vor dem Ölwechsel einen Additive dem Öl bei zugeben um den Motor zu reinigen.

    Was haltet Ihr generell von den Kraftstoff Additiven von Liqui Moly?

    Hallo yaandy,

    um den Titel entsprechend anzupassen, um welche Additive handelt es sich jetzt? Die für Öl oder Treibstoff oder beides :confused:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Vor gefühlten 100 Jahren hatte ich mal einen Mercedes 240TD, W123, 72PS. Bei etwa 300.000km auf der Uhr habe ich dann mal so einen Liqui Moly Ölzusatz reingeschüttet, der einen sanfteren Lauf versprochen hat und die Zylinderbahnen schön geschmeidig halten sollte.

    Ein paar 1000km später ist dann – aufgrund von Schlamperei in der Werkstatt – die Ölablass- Schraube mitten auf der A7 am Kirchheimer Berg rausgefallen. War eine Riesensauerei aber glücklicherweise konnte ich noch auf den nächsten Rastplatz fahren. Und letztendlich hat der Motor keinen Schaden genommen. Ob’s nun am Liqui Moly lag (dass der Motor das überlebt hat) weiß ich nicht, wenn aber das, was auf der Packung versprochen wurde, nur zur Hälfte stimmt dann hat sich das Zeug gelohnt.
    Nur war der OM616 Motor jetzt nicht direkt „High Tech“. Der hat im Grunde von Diesel bis Schweröl alles verbrannt. Beim Touareg oder jedem anderen modernen Motor würde ich sowas nicht mehr reinschütten


    Gruss


    frank

  • Mercedes 240TD, W123, 72PS

    (KLUGSCHEIß ON)
    Meine Eltern hatten einen 200D mit 60PS. Da konntest Du auch noch Olivenöl rein kippen. Aber nur das Extra Vergine :D:D:D
    (KLUGSCHEIß OFF)

    Aber Du hast Recht, zwischen denen liegen Generationen. Bei den heutigen Hochleistungsölen würde ich von so etwas die Finger von lassen. Früher konntest Du auch noch Benzim zum Diesel mischen,
    damit der Sprit im Winter nicht anfängt auszuflocken. Mach das heute mal und schon wird es eine ganz teure Geschichte.

    Gruß

    Jörg

  • Vielfach wird geraten, dem Dieselkraftstoff pro Tankfüllung einen Viertelliter Zweitaktöl beizumischen um durch die dadurch verbesserte Schmierfähigkeit die hochbelasteten Teile wie Hochdruckpumpe und Injektoren zu schützen. Mal danach googeln, da gibt es viele Erfahrungsberichte zu.

    Öladditive sind normalerweise dem Öl schon vom Hersteller beigemischt - ob es da mehr sein muss?
    Allenfalls ein Reinigungsadditiv vor dem Ölwechsel erscheint mir sinnvoll, wenn der Motor bereits sehr viel gelaufen hat.

  • Ich möchte mal einen Satz eines Automobilclubs zu Additiven und Motoröl zitieren:

    Das fein abgestimmte System von Basisöl und chemischen Additiven, deren Wirkung mit aufwändigen Tests im Labor und auf Prüfständen entwickelt worden ist, sollte nicht durcheinander gebracht werden. Der Grund hierfür: Universelle Ölzusätze sind nicht an die Rezepturen unterschiedlicher Motoröle abgestimmt, dadurch kann deren Balance aus dem Gleichgewicht geraten, Motorschäden können die Folge sein. Außerdem sind Verschlechterungen der Schadstoffemissionen möglich.

    Das gleiche gilt im übrigen für Kraftstoffe. Jede Raffinerie hat ihre eigenen Rezepturen. Klar müssen die Normen einhalten, aber bei den Additiven können sie experimentieren. Dann ein Additiv hinzu mischen, kann den gleichen Effekt erzeugen, wie beim Motoröl.

    Ich glaube, dass wir alle zu wenig Chemiker sind und auch nicht die Rezepturen der Ölhersteller kennen. Dann etwas probieren, halte ich für extrem Riskant. Dafür würde ich keinen Motorschaden riskieren, aber dass ist nur meine persönliche Meinung. Entscheiden muss das jeder für sich.

    Nenn mich ruhig den "Übervorsichtigen". Klar dazu stehe ich, aber ich will nicht mal eben einige tausend Euronen bluten, nur weil ich was probieren wollte.

    Gruß

    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von jmalter (10. August 2016 um 20:22)

  • Hallo,

    ich wollte wissen ob es überhaupt sinnvoll ist Additive zu verwenden.
    Mir wurde gesagt, dass man kurz vor dem Ölwechsel etwas dem Öl beimischen kann um den Motor durchzuspülen und anschließend das alte Öl abzulassen.
    Angeblich werden dabei irgendwelche Beläge gelöst und fließen mit dem Altöl ab.
    Das war jetzt nur Öl Additive betreffend und ab jetzt geht es um den Kraftstoff Additive von Liqui Moly.

    An meinem Auto kam vor kurzem die Meldung "Abgas Werkstatt" mit dem Motorblock Symbol. Nach der kurzer Dauer war diese wieder Weg.
    Im Fehlerspeicher waren danach zwei Meldungen "Lambda Sonde und eine mit Saugrohrklappen" und diese wurden gelöscht. Der Meister hat mir empfohlen den Liqui Moly Kraftstoff Additive rein zu machen und eine längere Strecke zu fahren.
    Er sagte, die Meldungen könnten aufgrund der verstopften Einspritzdüsen kommen und das Additiv könnte diese anlösen und wird danach alles wieder gut.

    Daraufhin habe ich den besten Shell Diesel getankt und gemäß Anleitung Liqui Moly Additive rein gekippt. Nach dem Start kam sofort wieder die Meldung "Abgas Werkstatt".
    Bin dann etwas zügiger auf der Autobahn gefahren und nach ca. 80 Kilometern war die Meldung weg.
    Ich gehe davon aus, dass im Fehlerspeicher noch etwas gibt.
    Aber kann das sein, dass so ein Kraftstoff Additive wirklich etwas positives bewirkt und man somit sogar teuren Reparaturen vorbeugen kann?
    Ich bin jetzt etwas beunruhigt und weiß nicht ob ich meinem Auto damit etwas gutes oder schlechtes tue.
    Ich habe nächste Woche eine längere (1500 km) Urlaubsfahrt vor mir und weiß nicht ob ich nach solch einer Meldung das so machen kann.

    Danke für die Antworten im Voraus.

    Gruß

  • Liqui Moly als Hersteller von Schmierstoffen hat ja schon einen Ruf in der Fachwelt. Von daher halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass ein Additiv von denen ursächlich für Motorschäden sorgt.
    Eine andere Frage ist der tatsächliche Nutzen.
    Wie ich schon schrieb, ein Öladditiv zur Motor-Innenreinigung vor dem Ölwechsel finde ich bei hohen Laufleistungen in Ordnung. Da sammelt sich im Laufe der Zeit schon eine ganze Menge an Rückständen.

    Kraftstoffe sind vom Hersteller ebenfalls mit Additiven versehen - hier ist die Menge entscheidend. Wären ausreichend Additive beigemischt, würden erst gar keine Ablagerungen entstehen - nur könnte/wollte man den Sprit dann nicht bezahlen. Der Hersteller mischt also nur so viel wie unbedingt nötig bei, das ist eine Kostenfrage.
    Unter besonderen Umständen - wie in deinem Fall zur Reinigung von Teilen des Gemischaufbereitungssystems - kann eine höhere Dosierung zur Reinigung benutzt werden.
    Mein Chef hatte damals (also vor zwanzig Jahren) das Dieselfahrzeug eines Kunden "repariert", indem er damit zur Mittagspause nach Hause gefahren ist. Schön warmgefahren und dann Vollgas auf der Autobahn. Hat gewirkt! Alternative: Düsen ausbauen und mechanisch reinigen.

    Auf der anderen Seite: Wenn Fehler hinterlegt werden, sollte man dem nachgehen. Und wenn er durch die Maßnahmen (Additive, hochwertige Kraftstoff) nicht dauerhaft beseitigt werden kann, muss man weitersuchen.

  • Ich kaufe immer gleich das Öl von Liqui Molym kostet bei http://www.motoroeldirekt.de (ja, jetzt gibt es sogar schon Öl online!) auch nicht mehr als "normales". Von 7.50 bis 10.10, ganz nach "Geschmack".
    Da sind da alle Additive wohl schon drin.

    Wenn man überhaupt welche braucht bei modernen Ölen.

  • In jedem modernen Motoröl sind Additive drin.
    Ohne Additive würde jeder halbwegs neue Motor binnen weniger hundert Kilometer einen Defekt erleiden.