Keine TDI's in Amerika

  • Zitat von TouaregV6TDI

    Schöne Zeigefingermentalität.

    Schlimm ist es allemal aber trotzdem speist sich diese Fixierung aus der Arroganz der westlichen Welt gegenüber den ärmeren Ländern. Und wessen Schiffswracke werden denn dort entsorgt? Spielen denn nicht Kostenüberlegungen da auch eine Rolle wenn die meisten Schiffe in genau diesen Schiffsabwrackfirmen in Indien entsorgt werden? Also ist man wohl auch selbst für diese Misere verantwortlich.
    Diese haben wie gesagt einen viel geringeren Industriealisierungsgrad und tragen nur einen wesentlich geringeren Anteil am Ressourcenverbrauch und der Umweltverschmutzung.

    Stimmt schon, wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

    Es kann aber auch nicht richtig sein, vor diesen Problemen die Augen zu verschließen oder den Kopf in den Sand zu stecken.

    Die "Geht mich nichts an" Mentalität ist m.E. schon viel zu stark entwickelt!

    Die Probleme offen anzusprechen hat nichts mit "Zeigefingermentalität" zu tun.
    Dies hat gleich wieder einen negativen Anstrich.

    Ich finde es schon wichtig, dass solche Mißstände angesprochen und offen diskutiert werden.

    Gruß

  • Drei Dinge möchte ich anmerken:

    1. Auf der Autoshow in Philadelphia wurde der V10 TDI fleißigst beworben, wenngleich mit der Aussage, daß er nach Wunsch gebaut werden müsse und daher etwa drei Monate Geduld vom künftigen Besitzer abverlange. In den USA ist ein solche Wartezeit aber schon fast ein Affront. Trotzdem geht er recht gut, vor allem im Vergleich zu den schleppenden Verkaufszahlen des T-rex insgesamt.

    2. Wenn die Nordamerikaner (da schließe ich die Kanadier ausnahmsweise mal mit ein) weniger Papphäuser mit Null Isolierung bauen würden, verbräuchten sie auch nicht so viel Energie für Klima-/Heizungsanlage. Es gibt zwar auch gut isolierte Gebäude, aber meiner Erfahrung sind die stark in der Minderheit. Zum Beispiel wird Doppelverglasung hier immer noch als Extra betrachtet...! Und warum hier viele Familien mindestens ein Auto haben, gegenüber dem mein Dicker wie ein Lupo erscheint, das dann aber doch nur zum Kind-zur-Schule-bringen dient, ist mir mindestens schleierhaft. Reisekomfort ist sicherlich ein wichtiges Thema bei den hiesigen Entfernungen und der Straßenqualität, aber die habe ich auch in einer Limusine, die "nur" 12 l und nicht 30 l verbraucht.

    3. Wahr ist, daß die meiste Umweltverschmutzung (wenn man das schon so in einen Topf werfen will, anstatt vernünftig nach Individual- und Industrieausstoß sowie der Art und Natur der Verschmutzung zu differenzieren) in den Schwellenländern erzeugt wird. Aber da wird nun mal auch der Löwenanteil derjenigen Billig- und Wegwerfprodukte hergestellt, die wiederum in den Industrieländern konsumiert werden, nicht in den Schwellenländern selber. Meines Erachtens sind die eigentlichen Verursacher also wir selber, da gibt es kein Rausreden.

    So, und nun hüpfe ich schnell wieder von der Kiste und verkrümele mich.... :zwinker:

    Dieser Beitrag ist Teil-:spam:
    Alex.

  • @ Alex

    Ich weiss nicht wie das bei Euch mit der Hausisolierung ist, aber die Regelungen sind auf Staats- und nicht auf Fedraler-Ebene. Bei uns ist der "Uniform Building Code" relativ streng, und Waende muessen mindestens 6" Isolierung haben (das entspricht in etwa einer 70 bis 80 cm dicken Steinwand, und dreifachverglasung oder dopel Verglasung mit Stormfenstern ist hier auch Standard. Entsprechedn von Berechnungen von 3M (wir machen ja auch Gebaeudeprodukte), sind in Minnesota, Iowa, den Dakotas und Wisconsin die Isolirbedingungen strenger als in irgendeinem europaeischen Land.

    Informativ aber doch hauptsaechlich :spam:

    (ich haette vieleicht doch besser Lehrer werden sollen, ich liebe lange Erklaerungenn) und noch einaml :spam:

  • @ Ales

    Hatte ich ganz vergessen! Du haettest mal sehen sollen, wie gross die Autos waren, als ich das erste Mal in die USA kam (Fruehling 1974). die heutigen Autos (inklusive des Surburban und expedition) sehen dagegen fast zwerghaft aus. GM hatte damals als "Kleinwagen" den Chevy Monza, der hatte einen 4 Ltr 6 Zilinderundwar fasrt so gross wie ein Mercedes SEL!

    Das ist noch mehr :spam:

  • Um das ganze wieder auf den Punkt zu bringen.

    1) TDIs zumindest ohne Partikelfilter erfüllen die strengeren Umweltrichtlinien in den USA nicht und dürfen dort deshalb nicht verkauft werden.

    2) Die USA, wie alle Industriestaaten haben einen immensen Energieverbauch und es ist dringende Pflicht, dass die USA und die anderen Industriestaaten ihre Bemühungen noch verstärken den Verbrauch und die Umweltbelastung zu minimieren. Von aussen mit dem Finger einzig auf die USA zu zeigen ist aber unsachgemäß und stellt den Sachverhalt sehr einseitig dar.

    3) Die sogenannten Schwellenländer sind momentan zwar nicht die größten Resourcenverbraucher, stellen aber im Verhältnis zum Resourcenverbrauch die mit weitem Abstand grössten Umweltverschmutzer dar. Die Gründe hierfür sind vielfältig, aber ebenfalls nicht entschuldbar. Fehler in den 50er/60er Jahren in den Industrieländern sind aus Unkenntnis gemacht worden. Heute kann aber niemand mehr von Unkenntnis sprechen.

    Kleine Anmerkung am Rande: Solange wir Deutschen aufwendig unseren Müll spülen, bevor wir ihn wegwerfen, sollten wir eigentlich nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen. :zwinker:

    gruß
    Heinz

    P.S.: TDI mit Partikelfilter unter Einhaltung der strengen, insbesondere Kalifornischen, Richtlinien könnte sich zu einem Exportschlager in die USA entwicklen. Wenn man den Erfolg des Hybridmotors sieht, dann wird klar, dass nach der quasi Verdreifachung des Benzinpreises in den letzten 10 Jahren auch in den USA ein Umdenken stattgefunden hat.

  • @ Heinz

    Gut geschrieben! Das trift den Nagel auf den Kopf Jeder und jedes Land muss aktiv daran arbeiten, die Umwelt zu schuetzen, und Fingerzeigen hilft ueberhaupt nicht, sondern verhaertet nur die Fronten! Vile der US Staaten betreiben einen sehr aktiven Umweltschutz, egal ob Bush Kyoto unterschrieben hat oder nicht. Man muss immer bedenken, dass die Leute hier ja auch nicht dumm sind, und auch wissen, dass sie und ihre KInder in und mit dieser Umwelt leben muessen.

    Meiner Meinung nach sollten alle energien verwendet werden, um Schwellenlaender besser in das ganze System einzubinden, und ihenen dabei zu helfen auf den Pegel der westlichen Industriestaaten zu kommen.

  • Und hier ist der original Text von VW bezueglich der Situation:

    Quote from release:

    VWOA must confirm that it will not sell the MY2005 V10. The decision was necessary after the US EPA said more testing would be required before it could certify a fuel additive which VW was going to use to reduce particulate emissions. We are confident that the 2005 V10 meets all emission requirements, including California's, but determined that EPA's additional testing would take at least the rest of the model year. we plan to have a V10 in production with different, but equally effective, particulate control technology later this year. The new technology does not use any fuel additive, and we are confident of its approval.

    We certainly regret this development, but we accept the EPA's decision. We have cooperated fully with the EPA throughout the certification process, and appreciate the willingness the EPA has shown to consider innovative technologies. Senior EPA officials have in fact visited Volkswagen AG to learn more about Volkswagen's advanced clean diesel technology. VW is at the forefront of the effort to offer clean diesel engines that can be used in every vehicle, that require no new infrastructure, and that offer customers performance and low emissions to or better than gasoline and hybrid vehicles, with much better real world fuel economy. we simply have to realize that sometimes being at the forefront of new technology entails setbacks, but we are confident of the next technological solution.

    We also regret very much our customers have been inconvenienced by this unanticipated regulatory delay, and we will have an attractive offer to those who had placed advanced orders. We will keep you informed of these plans.

    Len Hunt
    Exec VP
    VWOA

  • Zitat von Heinz

    Nein, SO schlimm ist es natürlich nicht. Nur krebserregend, aber ansonsten...

    Kleine Anmerkung: Die Diesel verbrauchen weniger und sind ab einer gewissen Jahresfahrleistung die wirtschaftlichere Alternative. Aber in Punkto Sauberkeit, bzw. Umweltverschmutzung kommen sie mit einem Benziner definitiv nicht mit. Ein DPF bietet hier die schon lange notwendige Abhilfe.

    gruß
    Heinz

    P.S.: Es gibt schon einen Unterschied zwischen Ruß und Ruß, nämlich die Grösse der Partikel. Und die sind bei einer Ölheizung nun mal anders, als speziell bei TDI Motoren.


    Hallo
    Ich noch mal
    Das Dieselruß Krebserregend ist als Aussage an sich ist Quatsch Dieselruß genauer gesagt der Feinststaub steht im Verdacht durch die Lunge aufgenommen zuwerden und dadurch Krebs zu erzeugen .
    Das ist wie mit Zigarettenrauch es kann Krebs auslösen .
    Wie auch immer .
    Sicherlich ist ein DPF der richtige Weg .Du fährst Diesel du bist schuld das ich Lungenkrebs bekomme ist dann die nächste Stufe. Und übrigens entsteht auch bei Benzinern Ruß bei der Verbrennung bin mal gespannt wenn das jemanden auffällt .

    Grüße Sandro

  • Translation, selbst auf die Gefahr einer körperlichen Mißhandlung:
    Anführungsstrich von der Freigabe: VWOA muß bestätigen, daß es nicht das MY2005 V10 verkauft. Die Entscheidung war notwendig, nachdem die US EPA besagte Prüfung angefordert würde, bevor sie einen Kraftstoffzusatz bestätigen könnte, den VW war, zu benutzen, um aus Einzelteilen bestehende Emissionen zu verringern. Wir sind überzeugt, daß die 2005 Treffen V10 alle Emissionanforderungen, einschließlich Kalifornien, aber festgestellt dieses EPAs zusätzliche Prüfung mindestens den Rest des vorbildlichen Jahres nehmen würden. wir planen, ein V10 in der Produktion mit unterschiedlicher, aber gleichmäßig wirkungsvoller, aus Einzelteilen bestehender Steuertechnologie zu haben später dieses Jahr. Die neue Technologie benutzt keinen Kraftstoffzusatz, und wir sind hinsichtlich seiner Zustimmung überzeugt. Wir bedauern zweifellos diese Entwicklung, aber wir nehmen die Entscheidung des EPAs an. Wir haben völlig mit dem EPA während des Bescheinigungprozesses zusammengearbeitet und die Bereitwilligkeit schätzen, die das EPA dargestellt hat, um erfinderische Technologien zu betrachten. Ältere EPA Beamte haben tatsächlich Volkswagen AG besucht, um mehr über Volkswagens fortschrittliche saubere Dieseltechnologie zu erlernen. VW ist an der vordersten Reihe der Bemühung, saubere Dieselmotoren anzubieten, die in jedem Träger benutzt werden können, die keine neue Infrastruktur erfordern und das Kunden Leistung und niedrige Emissionen anbieten oder als Benzin- und Mischlingträger verbessern, mit viel besser realer Weltbrennstoffersparnis. wir müssen einfach feststellen, daß an der vordersten Reihe der neuen Technologie manchmal sein Hindernisse zur Folge hat, aber wir sind hinsichtlich der folgenden technologischen Lösung überzeugt. Wir bedauern auch sehr viel unsere Kunden sind belästigt worden durch dieses unvorhergesehene regelnde verzögern, und wir haben ein attraktives Angebot zu denen, die Vorausbestellungen erteilt hatten. Wir halten Sie informiert über diese Pläne. Len Jagd Exec VP VWOA

    Gruß

  • Zitat von andreas

    Und so äußert sich ein Promi (V10-Fahrer) zur

    Diesel-Problematik.

    Gruß
    andreas

    Naja, als Wetterfrosch hat der das Wissen natürlich gepachtet. Ich werde demnächst auch Wetterprognosen verfassen, schlechter als die, die man täglich zu hören bekommt, können die auch nicht sein. :D
    Ich weiß auch nicht, wieso bleibt nicht jeder einfach bei dem wovon er Ahnung hat. Wenn Du Promi bist, wird jedes statement einfach abgedruckt, egal ob es qualifiziert ist oder nicht.

  • Zitat von Rocky Mountain

    Naja, als Wetterfrosch hat der das Wissen natürlich gepachtet. Ich werde demnächst auch Wetterprognosen verfassen, schlechter als die, die man täglich zu hören bekommt, können die auch nicht sein. :D
    Ich weiß auch nicht, wieso bleibt nicht jeder einfach bei dem wovon er Ahnung hat. Wenn Du Promi bist, wird jedes statement einfach abgedruckt, egal ob es qualifiziert ist oder nicht.


    Wieso, sein Statement stimmt doch. Und der Link zum Schweizer Umweltbundesamt belegt das Ganze auch qualifiziert.

    Um das Ganze noch mal zu zu differenzieren: Ich denke nicht, dass irgendein Touaregfahrer sich anmassen kann besonders umweltfreundlich oder resourcenschonend zu sein. Wer besonderen Wert auf Umweltfreundlichkeit legt, darf sich keinen Touareg holen, egal, ob Benziner oder Diesel. Der muss zum 3L Lupo greifen.

    Die Aussage, die hier quer getroffen wird ist, dass Diesel nicht umweltfreundlich sind. Sie sind einfach günstiger. Wenn ich 30.000 Km im Jahr fahren würde, hätte ich bestimmt auch einen Diesel, aus Kostengründen. In Deutschland betrachtet man seit Jahren einseitig den CO2-Ausstoß und einige (z.B. ADAC) schlagen dass sogar als Basis für eine PKW-Steuer vor. Warum bleibt z.B. NOX bei Fahrzeugen aussen vor. Bei privaten Heizungen (Öl und Gas) wird das als Haupt-Maßstab genommen. Bei zuviel NOX-Ausstoß muss die Heizungsanlage erneuert werden.

    Und dass die Rußpartikel beim Benziner um den Faktor 1000 geringer sind, als beim herkömmlichen Diesel ohne DPF ist nun mal auch klar. Also muss der DPF zum Standard werden, um das auszugleichen.

    Hier sollte sich niemand durch diese Diskussion angegriffen fühlen. Bis vor kurzem gab es keinen Touareg mit DPF, also gab es sowieso keine Wahl. Und spätestens in 2006 müssen alle neuen Fahrzeuge DPF haben, dann gibt es auch keine Wahl mehr. Und für den Übergangszeitraum wäre es natürlich schön, wenn VW Nachrüstmöglichkeiten zu einem akzeptablen Preis anbieten würde. :zwinker:

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Und spätestens in 2006 müssen alle neuen Fahrzeuge DPF haben, dann gibt es auch keine Wahl mehr.

    gruß
    Heinz

    wieso müssen sie dann einen dpf haben?
    sicher doch nur, weil sie sonst keiner mehr haben will und weil es eine förderung gibt.
    oder?

  • Ich wundere mich immer wieder, dass wir Deutschen uns so von der Politik einwickeln lassen. Kein Mensch kann bislang nachweisen, dass Rußpartikel tatsächlich Krebs verursachen. Das eine Ratte, die man hochkonzentriert mit Ruß einnebelt, irgendwann abkratzt ist ja nun völlig normal. Das erreicht man mit normalem Hausstaub auch. Und was ist mit Bremsstaub und Reifenabrieb? Werden wir demnächst jeder einen Staubsauger an Bord haben, um diese Partikel wegzusaugen? Ich bin der Meinung, dass hinter dieser ganzen aktuellen DPF-Diskussion nur die finanziellen Interessen unserer Regierung und viel weniger der Umweltschutz stehen. Oder hat schon jemand mal irgendetwas von der Regierung gehört, dass sich damit die Ölwechselintervalle verkürzen werden (aufgrund Ölverdünnung) oder dass sich der Verbrauch um 5% erhöhen wird? Die sogenannte Förderung holt sich die Regierung in Form von Mineralölsteuer und Märchensteuer (Öl) doppelt und dreifach wieder zurück. Komisch nur, dass das Volk auf die Straße geht, wenn Konzerne eine Nullrunde wollen, aber bei der DPF-Geschichte klein beigeben.

    Gruß Ben

  • Obwohl Ben's These nicht von der Hand zu weisen ist, wäre eine Verschwörung wirklich abwegig. Es fällt nur eben auf, dass uns andere immer wieder was vormachen, wie es richtig laufen kann. Tritt-ihn kann da noch was lernen

  • Zitat von hrohunter

    Obwohl Ben's These nicht von der Hand zu weisen ist, wäre eine Verschwörung wirklich abwegig. Es fällt nur eben auf, dass uns andere immer wieder was vormachen, wie es richtig laufen kann. Tritt-ihn kann da noch was lernen


    :spam: was ist richtig und was ist falsch? :spam: