Keine TDI's in Amerika

  • Habe gerade die Nachricht gelesen, dass VW fuer 2005 keine TDI's nach Amerika verkaufen wird (der V10 ging hier recht gut). Der Grund dafuer ist, dass die Motoren die Abgasvorschriften die in 2005 in Kraft treten nicht einhalten koennen. :wut:

    Es ist eigentlich interessant zu sehen, dass die USA schon immer strengere Abgasvorschriften hatten, als Europa (Katalysator und bleifrei war hier schon 1972 eingefuehrt worden)! :Applause:

  • Zitat von dschlei

    Es ist eigentlich interessant zu sehen, dass die USA schon immer strengere Abgasvorschriften hatten, als Europa (Katalysator und bleifrei war hier schon 1972 eingefuehrt worden)! :Applause:



    ... dafür ist Amerika beim Industrieausstoß unbestritten die Dreckschleuder der Welt...:mad:


    Gruß aus dem Norden (wo es noch frische Ostseeluft gibt:Applause: )

  • Zitat von hrohunter

    ... dafür ist Amerika beim Industrieausstoß unbestritten die Dreckschleuder der Welt...:mad:


    Gruß aus dem Norden (wo es noch frische Ostseeluft gibt:Applause: )


    Hallo,

    ich will Sie ja nicht verteidigen. Und dass die Bush-Administration Kyoto hat platzen lassen, ist ohne Frage verantwortungslos und unverschämt gegenüber den anderen Nationen.

    Aber ich gebe zu bedenken, dass die USA auch ein sehr grosses Land sind und nun mal sehr viel Industrie haben. Bezogen auf die prozentuale Weltwirtschaftsleistung ist der Ausstoß, trotz immenser Menge, nicht höher, als in vergleichbaren Ländern. Das soll nicht heissen, dass es in USA nicht sehr vieles zu verbessern gäbe. Aber die pauschale Verurteilung der USA ist einseitig und in Deutschland politisch gefärbt. Erhebliche Umweltverschmutzung in ganz anderem Ausmaß findet tagtäglich in Indien, China, Taiwan, Korea usw. statt. Wenn man natürlich nur den CO2-Ausstoß betrachtet (oder betrachten will, Herr Tritt.ihn), dann sind z.B. massivste toxische Verunreinigungen von Gewässern und eine direkte Vergiftung ganzer Wohnviertel und Belegschaften nur kleinkarierte Lapalien.

    Fakt ist, dass die Amerikaner (insbesondere Kalifornien) quasi seit 30 Jahren eine Art Vorreiterrolle in Bezug auf Abgasminimierung und Fahrzeugsicherheit spielen. Dem dortigen Standard und den dortigen Grenzwerten hinkt man in Europa meist etwas hinterher.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von dschlei

    Habe gerade die Nachricht gelesen, dass VW fuer 2005 keine TDI's nach Amerika verkaufen wird (der V10 ging hier recht gut). Der Grund dafuer ist, dass die Motoren die Abgasvorschriften die in 2005 in Kraft treten nicht einhalten koennen. :wut:


    Finde ich prima, bleiben mehr für's ALTE EUROPA über. :Applause:

  • Zitat von Heinz


    Aber die pauschale Verurteilung der USA ist einseitig und in Deutschland politisch gefärbt. Erhebliche Umweltverschmutzung in ganz anderem Ausmaß findet tagtäglich in Indien, China, Taiwan, Korea usw. statt.
    gruß
    Heinz

    Sorry Heinz, aber der Vergleich mit China, Indien etc. ist auch total daneben. Dies sind Schwellenländer die auch nicht die nötigen finanziellein Mittel haben wie es Europa und die USa haben. Und betrachtet man zudem den Weltbevölkerungsanteil der USA zusammen mit den EU-Ländern sind es halt die grössten Umweltverschutzer :wut:

    Also da die USA und die EU die Wirtschaftszonen mit der höchsten Industrialisierung und dem höchsten Wohlstandniveau sind, lastet auch auf ihnen eine besondere Verantwortung hinsichtlich des Umweltschutzes.

  • Zitat von Heinz


    Fakt ist, dass die Amerikaner (insbesondere Kalifornien) quasi seit 30 Jahren eine Art Vorreiterrolle in Bezug auf Abgasminimierung und Fahrzeugsicherheit spielen. Dem dortigen Standard und den dortigen Grenzwerten hinkt man in Europa meist etwas hinterher.

    gruß
    Heinz



    also fahren/bekommen wir hier, trotz DPF, mit dem T-Reg TDI die Dreckschleudern der Nation? Ich denke mal, gegenüber der Masse an Brummi-Qualmern, die auf unseren Straßen rumkurven (die Masse aus den neuen EU-Ländern), sind die Dicken doch ungeheuer sauber.
    Aber ich gebe neidvoll zu, dass die Staaten bei Abgasminimierung und Fahrzeugsicherheit eine Vorreiterrolle haben. Old-Germany muss sich deshalb aber nicht verstecken.

    Gruß aus dem Norden

  • Und um das Ganze etwas weiter zu spinnen: Gestern hat der Senat des Staates Minnesota beschlossen, den Ethanol-Alkoholgehalt des Benzins von 10% auf 20% zu erhöhen (tritt in 2010 in Kraft), um dadurch den Rohölverbrauch zu verringern, und den Abgasstrom noch besser zu reinigen. Proteste der Automobilindustrie bezüglich der Motorverträglichkeit wurden zurückgewiesen, da ja genug Zeit zur Verfügung Stände, die Motortechnik entsprechend anzupassen.

    Bezüglich des CO-Ausstoßes, man darf auch nicht vergessen, dass die USA wegen ihrer geographischen Gegebenheiten einfach mehr Energie verbrauchen als Europa. Im Süden der US ist es wärmer als in Europa (das verlangt nach Klimaanlagen), und Im Norden ist es kälter (das verlangt nach mehr Heizen). Aber das Verrückte hier ist, dass es bei uns im mittleren Westen (ja, und der größte Anteil der US Bevölkerung lebt in den kleinen Städtchen im endlosen mittleren Westen, und nicht in den großen Städten an der Ost- und Westküste) ist es im Winter halt saukalt, und im Sommer aber auch schweinig heiß! Das liegt an dem Kontinentalklima das wir hier haben. Wir brauchen im Sommer Klimaanlagen, und im Winter dicke Heizungen, beides verbraucht natürlich Energie!

    Zuzüglich kommt noch, dass die Größe des Landes auch nach relativ großen Fahrzeugen verlangt! Es ist schlecht zumutbar, z. B. Von uns nach Kalifornien in einem Polo oder sogar Lupo zu fahren. Als Erste würden wir nicht genug Gepäck in so ein Ding bekommen, und zweitens, da die Fahrt etwa 3 Tage dauert (mit 10 bis 12 Stunden Fahrzeit pro Tag), müsste ich danach sofort ins Krankenhaus um mir eine neue Wirbelsäule einbauen zu lassen (was ja auch wieder viel Energie kosten würde).

    Also, ich bin bestimmt kein Bush-Fan (geht ja schon nicht weil meine Frau ja Lehrerin ist – und jeder Lehrer, vom Universitätsprofessor angefangen bis hin zum Grundschullehrer haßt Bush), aber man darf ihm nicht alles in die Schuhe schieben. Um die USA zu kritisieren muss man selbst hier einige Zeit gelebt haben, um die Zusammenhänge richtig zu verstehen.

    So, das war’s mit der Seifenkiste, jetzt steig ich wieder runter, und jemand anderes kann meinen Platz auf der Kiste einnehmen! :Applause:

  • Zitat von TouaregV6TDI

    Sorry Heinz, aber der Vergleich mit China, Indien etc. ist auch total daneben. Dies sind Schwellenländer die auch nicht die nötigen finanziellein Mittel haben wie es Europa und die USa haben. Und betrachtet man zudem den Weltbevölkerungsanteil der USA zusammen mit den EU-Ländern sind es halt die grössten Umweltverschutzer :wut:

    Also da die USA und die EU die Wirtschaftszonen mit der höchsten Industrialisierung und dem höchsten Wohlstandniveau sind, lastet auch auf ihnen eine besondere Verantwortung hinsichtlich des Umweltschutzes.


    Das mit der besonderen Verantwortung für den Umweltschutz kann ich so unterstreichen. Das mit dem Anteil an der Weltbevölkerung kann ich jedoch nicht stehen lassen. Das ist ja genau der immer wieder falsche Ansatz. Das ist getreu dem Motto, wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen. Diesem Ansatz folgend dürften die Amerikaner also nur noch 4% Wirtschaftsleistung erbringen und die Deutschen gerade mal 1,3% immer bezogen auf den Weltbevölkerungsanteil. Da es nun aber aus der Historie heraus Industrienationen gibt, kann dies so nicht funktionieren. Oder die letzten 200 Jahre müssen zurückgedreht werden.

    Der Vergleich mit Indien und China hinkt meiner Ansicht nach keinesfalls. Zum Beispiel: Platinenfertigung. Die Produktion ist eine hochgiftige Angelegenheit. Die Brühe muss in Europa und USA als Sondermüll sehr teuer abgegeben werden. In Taiwan wird die Giftbrühe in den nächsten Fluß geschüttet, aus dem ein paar Meter weiter die Menschen ihr Trinkwasser beziehen. Diese Problematik betrifft Millionen Menschen in Asien, aber es ist ja nur ein lokales Problem. Also freuen wir uns alle über Spottpreise für PCs und Unterhaltungselektronik und ignorieren die Hintergründe. Im Prinzip interessiert es hier keinen. Es interessiert doch nur, was hier in den Medien aufgebaut wird, z.B. CO2-Ausstoß. Das ist ein ernstes Thema, keine Frage. Aber es gibt viele andere ebenso ernste Themen. Und Giftbrühe der eigenen Bevölkerung zum Fraß vorzuwerfen ist nirgendwo okay, auch nicht in Schwellenländern.

    gruß
    Heinz

  • Wenn Californien so ein Saubermannstaat ist wie erklärt sich dann die Tatsache , das ich bei meinem Besuch im Dez. letztes Jahr ,so viele Pickups und SUV´s gesehen habe und fast alle waren mit einem V8 bewaffnet der mit Sicherheit im dortigen (LA) Verkehr nicht unter 20 Litern zu bewegen ist .Da glaube ich dann doch das ein R5 V6TDI oder V10TDI die sauberere Alternative ist und Das bischen Ruß kann nicht so schlimm sein unser Schornsteinfeger hat letztes Jahr seinen 69 gemacht und lässt mich auf der Stecke Haustür -Dachboden ( drei Treppen ) weit hinter sich. :o
    Außerdem sind an der ganzen Rußdebatte nur die Franzosen schuld weil ihre Dreckschleudern ohne den Rußfilter nichtmal Euro 3 geschafft hätten.

    Grüße Sandro

  • Zitat von Sandokahn


    Außerdem sind an der ganzen Rußdebatte nur die Franzosen schuld weil ihre Dreckschleudern ohne den Rußfilter nichtmal Euro 3 geschafft hätten.

    Grüße Sandro



    Franzosen, Römer, Landsleute.... Ich denke mal, irgendwo dazwischen wird wieder die ganze Wahrheit liegen. Ärgerlich ist nur, dass ein Stopp den Dicken wieder in Misskredit bringen wird - was er mit Sicherheit nicht verdient. Bleibt nur die Frage: Bekomme ich jetzt meinen Dicken schneller??;) Oder haben die WOBer den US-Stopp bei der Auslotung der Lieferzeiten für Old-Germany schon berücksichtigt?? Weis das jemand?

    Gruß aus dem Norden

  • Zitat von Sandokahn

    (...)
    ein R5 V6TDI oder V10TDI die sauberere Alternative ist und Das bischen Ruß kann nicht so schlimm sein
    (...)


    Nein, SO schlimm ist es natürlich nicht. Nur krebserregend, aber ansonsten...

    Kleine Anmerkung: Die Diesel verbrauchen weniger und sind ab einer gewissen Jahresfahrleistung die wirtschaftlichere Alternative. Aber in Punkto Sauberkeit, bzw. Umweltverschmutzung kommen sie mit einem Benziner definitiv nicht mit. Ein DPF bietet hier die schon lange notwendige Abhilfe.

    gruß
    Heinz

    P.S.: Es gibt schon einen Unterschied zwischen Ruß und Ruß, nämlich die Grösse der Partikel. Und die sind bei einer Ölheizung nun mal anders, als speziell bei TDI Motoren.




  • Das wissen leider die Wenigsten, ist aber absolut richtig! Deshalb habe ich auch mit dem Kauf so lange gewartet, bis der DPF angeboten wurde!

    Thomas

  • Seid/wart Ihr beim Verkauf Eurer "alten Dreckschleudern" eigentlich
    auch so umweltbewusst, oder kommt/kam es dabei eher auf den
    Verkaufserlös an, ansonsten müsstet Ihr sie ja aus dem Verkehr
    ziehen/gezogen haben. :zwinker:
    Die technische Entwicklung geht nun mal sehr schnell weiter. :o
    Zieht man den Ressourcenverbrauch für die Entwicklung mit in die Bilanz ein, glaube
    ich kaum, dass sich dabei ein Plus hinsichtlich des Umweltschutzes ergibt. :o

    Gruß
    andreas

  • Zitat von andreas

    (...)
    Die technische Entwicklung geht nun mal sehr schnell weiter. :o
    Zieht man den Ressourcenverbrauch für die Entwicklung mit in die Bilanz ein, glaube
    ich kaum, dass es dabei eine Plus hinsichtlich Umweltschutz gibt. :o
    (...)


    Ich kenne mich zugegebenermassen mit der Fraktionierung von Rohöl nicht aus. Aber meines Wissens hat ein Liter Rohöl einen bestimmten Anteil, welcher zu Benzin verarbeitet werden kann und einen bestimmten Anteil, welcher zu Heizöl/Diesel verarbeitet werden kann. Nur Heizöl/Diesel kann meines Wissens ohne das Abfallprodukt Benzin nicht hergestellt werden. Es ist also offensichtlich gar nicht möglich alle zu Diesel zu bekehren und dies als ein Plus im Resourchenverbrauch zu sehen. :zwinker:

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Das mit der besonderen Verantwortung für den Umweltschutz kann ich so unterstreichen. Das mit dem Anteil an der Weltbevölkerung kann ich jedoch nicht stehen lassen. Das ist ja genau der immer wieder falsche Ansatz. Das ist getreu dem Motto, wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen. Diesem Ansatz folgend dürften die Amerikaner also nur noch 4% Wirtschaftsleistung erbringen und die Deutschen gerade mal 1,3% immer bezogen auf den Weltbevölkerungsanteil. Da es nun aber aus der Historie heraus Industrienationen gibt, kann dies so nicht funktionieren. Oder die letzten 200 Jahre müssen zurückgedreht werden.

    Der Vergleich mit Indien und China hinkt meiner Ansicht nach keinesfalls.
    gruß
    Heinz

    Die USA haben bei 270Millionen Einwöhnern gemessen an der Weltbevölkerung (6.44 Mrd) einen Anteil von 4.2 Prozent. Klar fordert hier keiner das das identisch mit der Wirtschaftskraft dieses Landes einhergegen soll. Betrachtet man jedoch trotzdem den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung dieses Landes gemessen am Weltbevöllkerungsanteil so sind es halt die USA die am meisten zum Klimawandel durch ihren hohen CO2 Ausstoß beitragen.

    Ich finde es auch von manchen Leuten ziemlich arrogant mit dem Zeigefinger auf die ärmeren Länder zu zeigen weil sie ja nicht so umweltbewusst sind. Diese Länder und ihre Bevölkerung würden sich durchaus auch gerne mit umweltschonenden Produktionstechnologien umgeben nur wie sollen sie das bezahlen?
    Ihnen bleibt jedoch zumeist in Konkurrenz mit den westl. Industrieländern (welche unbestreitbar noch einen Innovationsvorsprung haben) nur der Vorteil niedriger Produktionskosten.

    Es ist sicher richtig das die USA innovative Technologien einsetzen um den Schadstoffausstoß ihrer Industrie zu verringern und sich auch Gedanken machen bezügl alternativer Energieressourcen. Aber das ist auch im Rahmen ihrer Fähigkeiten und da sie nun mal die grösste Industrienation mit dem grössten Ressourcenverbrauch sind kann man es auch von ihnen erwarten das zu tun. Man sollte einfach folgendes beachten das umweltpolitische Handeln der am stärksten industriealisierten Länder wie die Vereinigten Staaten, Japan und Deutschland hat den grössten Einfluss auf unsere Erde.

  • @ Sandokahn

    Obwohl die Leute in Kalifornien auch dicke Autos fahren, sind es aber nicht die gleichen wie im Rest der USA. Wenn man sich hier ein Auto kauft, muss man imer angeben, wo es gefahren wird

    Emission Equipment, Federal
    Emission Equipment, California(Req'd in California)
    Emission Equipment, MA/ME/NY/VT(Req'd in Maine, Massachusetts, New York & Vermont)

    Die Motoren/Abgasreinigungseinrichtungen in diesen Staaten sind anders als im Rest des Landes. Außerdem müssen die Leute in diesen Staaten jedes Jahr zur Abgasuntersuchung!
    Kalifornien ist so hinter Luftverschmutzern her, dass keine Zweitaktmotoren dort verkauft werden dürfen. Auch Holzkohlegrills sind dort nicht erlaubt!

    @ Alle
    Bezüglich von Bush und dem Kyoto Protokoll sollte einmal gesagt werden, dass Bush wenig Einfluss auf den Umweltschutz in den USA hat! Hier ist Umweltschutz Ländersache, und Bush kann nichts bestimmen, sondern nur vorschlagen! Ich weiß zum Beispiel, dass die Länder Minnesota und Wisconsin viel strengere Vorschriften haben als im Kyoto Protokoll verlangt, und wie mir meine Kollegen in Deutschland sagen, ist Minnesota noch strikter als D-Land! Aber die große Anzahl von Menschen in relativ intensiven klimatischen Zonen, und die Menge von Industrie verursachen natürlich Abgase!
    Also, man muss immer vorsichtig sein mit den Behauptungen, die man aufstellt! Immer daran denken, Tirttin ist ein Politiker und Träumer (so viel ich weiß hat er noch nicht einmal einen Führerschein, lässt sich aber bestimmt gerne in seinem Dienstwagen rumchaufieren) der gerne wiedergewählt werden will. Also lenkt er von seine Fehlern ab und auf Andere zu!

  • Zitat von Heinz

    Der Vergleich mit Indien und China hinkt meiner Ansicht nach keinesfalls. Zum Beispiel: Platinenfertigung. Die Produktion ist eine hochgiftige Angelegenheit. Die Brühe muss in Europa und USA als Sondermüll sehr teuer abgegeben werden. In Taiwan wird die Giftbrühe in den nächsten Fluß geschüttet, aus dem ein paar Meter weiter die Menschen ihr Trinkwasser beziehen. Diese Problematik betrifft Millionen Menschen in Asien, aber es ist ja nur ein lokales Problem. Also freuen wir uns alle über Spottpreise für PCs und Unterhaltungselektronik und ignorieren die Hintergründe. Im Prinzip interessiert es hier keinen. Es interessiert doch nur, was hier in den Medien aufgebaut wird, z.B. CO2-Ausstoß. Das ist ein ernstes Thema, keine Frage. Aber es gibt viele andere ebenso ernste Themen. Und Giftbrühe der eigenen Bevölkerung zum Fraß vorzuwerfen ist nirgendwo okay, auch nicht in Schwellenländern.

    gruß
    Heinz


    Heinz,
    richtig, extrem Schlimm auch die Bilder der Schiffsabwrackfirmen; wo oftmals nicht erst alles Altöl entsorgt (was ist das ?) wird. Nicht nur immer uns die Schuld geben, die Herren dort könnten auch für Verbesserungen antreten.
    Gruss Wolf

  • Zitat von Wolf

    Heinz,
    richtig, extrem Schlimm auch die Bilder der Schiffsabwrackfirmen; wo oftmals nicht erst alles Altöl entsorgt (was ist das ?) wird. Nicht nur immer uns die Schuld geben, die Herren dort könnten auch für Verbesserungen antreten.
    Gruss Wolf

    Schöne Zeigefingermentalität.

    Schlimm ist es allemal aber trotzdem speist sich diese Fixierung aus der Arroganz der westlichen Welt gegenüber den ärmeren Ländern. Und wessen Schiffswracke werden denn dort entsorgt? Spielen denn nicht Kostenüberlegungen da auch eine Rolle wenn die meisten Schiffe in genau diesen Schiffsabwrackfirmen in Indien entsorgt werden? Also ist man wohl auch selbst für diese Misere verantwortlich.
    Diese haben wie gesagt einen viel geringeren Industriealisierungsgrad und tragen nur einen wesentlich geringeren Anteil am Ressourcenverbrauch und der Umweltverschmutzung.