Servus!
Mein Touareg aus 10/2013, 35TKM hat ein Problem, das die Werkstatt nicht erklären kann und keinen Fehler findet:
Wenn ich auf der Autobahn fahre (gerne auch Bleifuss mit 230), und runterbremse auf 100 oder 80, dann passiert es durchaus häufig, dass es vorne drin rubbelt und schlackert. Und zwar so stark, dass ich mir schon ernsthafte Sorgen gemacht habe.
Ich schiebe das auf die Erhitzung der Bremsen. Denke wenn das Fahrzeug, was ja nicht unbedingt leicht ist, auf der Autobahn unterwegs ist, entstehen beim Bremsen schon mal gehörige Energien. Und wenn man ein paar mal runterbremsen musste, weil es auf der Autobahn ja nicht nur langsame Rechtsfahrer gibt, dann wird es echt kritisch.
Werkstatt sagt: Alles gut. Scheiben TipTop, Beläge astrein... ausgedehnte Probefahrt wollen die auch nicht machen... aber wenn nichts ist, was ist dann das?
Jemand eine Idee?
Bremsen rubbeln nach schneller Fahrt
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Servus,
da wirst du wenig machen können, außer die Bremsscheiben (und natürlich dann die Beläge) zu tauschen. Bei dem Alter dürfte ein festgegammelter Bremskolben oder billige Bremsbeläge (sollten ja noch Werksausrüstung nach 35.000 km sein?) etc. als Ursache ausscheiden, also wird es sich wohl um Verzug der Bremsscheiben aufgrund thermischer Überlastung handeln.
Problem dabei ist, dass durch den temporären Verzug bei hohen Temperaturen auf der Oberfläche der Bremsscheiben metallurgische Veränderungen entstehen, die dauerhaft zu unterschiedlichen Reibwerten führen. Das gibt sich nicht mehr, sondern wird eher schlimmer auf die Dauer. Ein Klassiker bei Leuten mit sehr "sportlicher" Fahrweise wie beschrieben a la Vollgas...oh Auto...Bremsen...Bahn wieder frei...Vollgas...Bremsen und einem "normalen" Auto mit einer Bremsanlage für normale Beanspruchung.
Auf Garantie/Kulanz wirst du nach der Zeit und Laufleistung kaum hoffen können, also damit leben (und vielleicht etwas entspannter fahren...) oder die Komponenten tauschen und hoffen, das es nicht nochmal passiert - wofür ich bei entsprechender Beanspruchung nicht die Hand ins Feuer legen würde...
Ab welcher Kilometerleistung trat das Ganze denn auf?
Grüße
Robert -
Bei meinem Auto war das auch.
Ich habe meinen Werkswagen (BJ 12/2012) mit knapp 20.000 km in Empfang genommen und fahre nicht sportlich.
Mit Fahrzeugübernahme habe ich aber ein Sicherheitstraining gemacht, bei dem auch viele Notbremsungen mit 100km/h durchgeführt wurden.Ich hatte einige Wochen später auch gemerkt, dass beim mäßigen Verzögern von ca. 130 bis 100 km/h Vibrationen aufgetreten sind.
Der Freundliche sagte, dass das nur eine "Komforteinbuße" sei, kein sicherheitsrelevantes Problem. Eine bläuliche Verfärbung wegen Überhitzung wurde ebenfalls nicht festgestellt.
Ursächlich könnten schockartige Abkühlungen der heißen Bremsanlage (z.B. bei meinen Aquaplaning-Übungen beim Test) gewesen sein, was sich aber nicht nachvollziehen lässt.Die Vibrationen wurden bei mir langsam stärker. Mit ca. 42.000 km waren meine alten Beläge dann runter und ich habe für "günstige" 1.750 Euro beim Freundlichen 4x Belege und vorne auch noch zwei Scheiben erneuert bekommen.
Anschließend sind alle Vibrationen weg, aber die Bremsen quietschen bei mir, wenn ich langsam bremse. -
Wundert mich, dass das eher weniger das Thema im Forum ist.
Hatte am Wochenende mal wieder eine Autobahnfahrt. Und es scheint tatsächlich so zu sein. Wenn man von gut 200 runterbremst auf 130 oder weniger, dann fängt es zu rubbeln und rumpeln an. Je öfters das ist desto heftiger wird es. Und unter heftig meine ich nicht ein wenig Geräusche. Das rumpelt ganz ordentlich, die Bremswirkung verändert sich deutlich und das Lenkrad schlackert beim Bremsen, sofern man die Bremserei nicht umgehend einschränkt.
Der "Freundliche" kann oder will das nicht erkennen. Oder er hat nen Maulkorb von VW. Wenn ich so unterwegs bin, sehe ich durchaus, dass ich nicht der einzige Touareg, der über 200 über die Autobahn schaukelt bin. Das MUSS bekannt sein.
Haben denn die Schwestern Q7 und Porsche Cayenne andere Bremsanlagen? -
Servus,
Wundert mich, dass das eher weniger das Thema im Forum ist. [...]Wenn ich so unterwegs bin, sehe ich durchaus, dass ich nicht der einzige Touareg, der über 200 über die Autobahn schaukelt bin. Das MUSS bekannt sein.
Haben denn die Schwestern Q7 und Porsche Cayenne andere Bremsanlagen?das ist beim Touareg genauso bekannt wie bei allen anderen Autos auch.
Ich hatte es auch mal bei einem Golf VR6 syncro. Da war ich allerdings 20 Jahre jünger und bin dementsprechend gefahren.
Sicherlich kommt es bei einem relativ schweren Fahrzeug wie dem unsrigen besonders darauf an, vorausschauend zu fahren und die Motorbremsleistung bei "Fuss vom Gas" auszunutzen. Die thermische Belastung ist immens und das Fading stellt sich natürlich auch ein.
Dass diese Thematik jetzt nicht Thema Nr. 1 bei uns ist, ist mit Sicherheit auch dem Umstand geschuldet, dass der Touareg in aller Regel nicht das Folgefahrzeug vom Einsteiegrfahrzeug ist...
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... wahrscheinlich hast auch Du recht... und das Auto ist natürlich zu teuer um für Fahranfänger geeignet zu sein. Aber wenn das Auto mit allen Konsequenzen nun mal 230 fährt... egal, wahrscheinlich bin ich trotz meines Alters ein notorischer Raser. Eigentlich nicht...
Bei dem tollen (wirklich!) Getrieben von ZF ist die Motorbremse auch Makulatur. Da merkst fast nichts von.
Gibt es eine Bremsanlage, die dem Gewicht standhält?Ich seh' schon, ich habe das falsche Auto. Ob das beim A6 besser wäre?
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Bei dem tollen (wirklich!) Getrieben von ZF ist die Motorbremse auch Makulatur.Das Automatikgetriebe im Toaureg ist aber nicht von ZF sondern von Aisin.
Für mich stellt sich halt die Frage ob man mit einem Touareg wirklich mit 230 auf der Autobahn rasen muss....
MfG
Hannes
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Ups... Aisin? Verdammt, ich dachte echt, das wäre von ZF... Trotzdem find ich das gut!
Und: Ja, man muss nicht 230 rasen, aber man kann 230 fahren. Und zwar ohne Stress und wackeligem Gefühl. Das macht das Auto ganz prima (bis auf das bekannte Problem...). Natürlich und selbstverständlich nur wenn die Verhältnisse es zulassen.
Und ja: Mein ökologisches Gewissen darf ich da nicht fragen. Aber ich höre meine Nachbarin, die immer lautstark bekundet, dass sie nicht verstehen kann, wie man solche Autos überhaupt bauen kann, geschweige denn fahren muss... Muss man nicht, aber kann man! Einen Skoda Yeti fänd ich bei allem Respekt nicht so prickelnd, aber viel vernünftiger! -
..das ist ja kein spezifisches Touareg Problem. Wahrscheinlich sind die Bremsen nicht ordentlich eingefahren worden, Bis sich Beläge und Scheiben aneinander "gewöhnt" haben, sollte man keine besonders scharfen Bremsmanöver machen, sondern die Teile sanft "einbremsen".
Mit einem Austausch von Scheiben und Belägen beginnt man aber wieder bei Null, und dann kann man auch gleich die freie Gängigkeit der Sättel prüfen, ist auch schon mal ein Problem.Viel Erfolg
Achim