Abgas-Affäre

  • Naja, das sehe ich aber komplett anders. Es muss ja nicht immer ein Schaden sein, der sich unmittelbar in Euro ermitteln lässt. Aber wenn VW massenhaft Autos verkauft, die eine zugesicherte Eigenschaft nicht erfüllt dann ist dem Kunden da schon ein wie auch immer zu ermittelnder Schaden entstanden.

    Naja, aus meiner Ansicht kann ein Schaden in Euro bzw. in anderen Währungen beziffert werden. In dem speziellen Fall ist das etwas schwierig. Oder hat jemand vor einem Jahr gewusst was NOx bedeutet? Ich behaupte mal 99% der Kunden haben bis zum Abgasskandal davon nie was gehört. Daher haben auch 99% ohne zu wissen ein Auto gekauft, das am Prüfstand den NOx-Wert überschritten hat (der Praxiswert ist dann wieder eine andere Geschichte und hat mit dem Prüfstandswert wenig gemein).

    MfG

    Hanens

  • Naja, aus meiner Ansicht kann ein Schaden in Euro bzw. in anderen Währungen beziffert werden. In dem speziellen Fall ist das etwas schwierig. Oder hat jemand vor einem Jahr gewusst was NOx bedeutet? Ich behaupte mal 99% der Kunden haben bis zum Abgasskandal davon nie was gehört. Daher haben auch 99% ohne zu wissen ein Auto gekauft, das am Prüfstand den NOx-Wert überschritten hat (der Praxiswert ist dann wieder eine andere Geschichte und hat mit dem Prüfstandswert wenig gemein).

    MfG

    Hanens

    Also Hanens,
    nun komm mal wieder runter.
    Ich bin ja an Deiner Seite wenn es um die Arbeitsplätze geht;
    nur muß ich jetzt Akademiker, Biolologe oder Chemikant sein um eine Auto zu kaufen?

    Die haben manipuliert und betrogen und gut ist!


    Gruß

    Hannes

  • Moin all,
    irgendwo habe ich gelesen, gehört, gesehen im TV, dass nur die USA-Touareg
    manipuliert wurden, wenn überhaupt, die europäischen jedoch nicht.
    Kann das jemand bestätigen, ob man in der Laube sitzt oder nicht ?
    Moin, moin
    T2-Assel *

    * Mit Assel ist nicht das Insekt gemeint sondern ein Dorf in Niedersachsen
    südlich der Elbe und der Name meines ersten Schiffes, auf dem ich 1956 gefahren bin.

  • Meister Hannes, Wirtschaftskrieg? In welcher Welt lebst Du?
    Das sind VW Besitzer die zum Anwalt gehen. Das was die Ketter hinterherzieht hat alleine der VW Kopf zu tragen.
    Einbruch der Zulieferer, Einbruch Aktie, Einbruch Verkauf, jeder weis wie es weiter geht.

    Ob der V6 betroffen ist weis immer noch keiner da VW schmarotzerhaft mit den Kunden umgeht vor allem in der EU.
    Und ob ein Kunde weis oder nicht weis was ein NOX Sensor ist ist vollkommen egal.
    Lustig wirds mit dem 1,20 Euro Plastik Roehrchen, der Entwickler muesste eine Million Bonus bekommen wenn das die Loesung ist ;)

    https://youtu.be/GIf3Ugxb2gw

  • tor

    Hallo Assel,
    beim V6 TDI geht es um die CO2-Werte (Kohlenstoffdioxyd).
    Hier wurde wohl im Gegenbsatz zu den Manipulationen, die einen geringeren Stickstoffaustoß im Testbetrieb vorgaukeln (E189 Motor),
    nicht manipuliert, sondern lediglich eine nicht geprüfte Software eingesetzt.

    Ich vermute, dass es nur die Motoren mit der Euro 6-Norm betrifft.

    Gruß

    Hannes

  • Meister Hannes, Wirtschaftskrieg? In welcher Welt lebst Du?
    Das sind VW Besitzer die zum Anwalt gehen. Das was die Ketter hinterherzieht hat alleine der VW Kopf zu tragen.
    Einbruch der Zulieferer, Einbruch Aktie, Einbruch Verkauf, jeder weis wie es weiter geht.

    Natürlich ist das Wirtschaftskrieg. In den USA hatte GM, Ford & Co Angst, dass die Europäer mit ihren Dieseln in den Markt zu stark vordringen, und nun hat man den Diesel wieder sein schlechtes Image gegeben.

    Die VW-Besitzer, die nun auch klagen, sind die Kettenreaktion. Nach dem Motto, hier gibt es Geld zu holen, da klag ich mal....

    MfG

    Hannes

  • Da hat die USA sicherlich keine Angst :)
    Kirminelle Sachen muessen Bestraft werden, factum.

    Die Autoindustrie in den USA hat sich die letzten 50 Jahre ja prächtig entwickelt, die brauchen vor niemanden Angst haben... :top:

    Ja das ist klar, da gehören die Verantwortlichen bestraft, aber nicht 600.000 unschuldige Mitarbeiter und wahrscheinlich noch mind. ebenso viele die bei den Zulieferern um ihren Job zittern, nur weil manche glauben man könnte nun mit Klagen Geld verdienen... :wand:

    MfG

    Hannes

  • Trotz Abgas-Skandal: VW-Hauptversammlung entlastet Vorstand und Aufsichtsrat
    Also schön ist das nicht. Vielleicht sind die Herren gut darin, Dieseltechnologie zu verteidigen, und innovative Technik der Zukunft hinauszuzögern.

  • Wolfsburg / Herndon VA, den 20. Dezember 2016 - Die Volkswagen AG und die Volkswagen Group of America, Inc. (im Folgenden „Volkswagen") haben mit dem US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) für die Environmental Protection Agency (EPA) und dem Bundesstaat Kalifornien über das California Air Resources Board (CARB) sowie den kalifornischen State Attorney General eine Vereinbarung getroffen, mit der zivilrechtliche Ansprüche im Zusammenhang mit etwa 83.000 betroffenen Fahrzeugen mit 3,0l-TDI-V6-Dieselmotoren in den Vereinigten Staaten beigelegt werden sollen.

    Die Vereinbarung in Form eines angestrebten Consent Decree bedarf noch der Genehmigung von Richter Charles R. Breyer vom United States District Court for the Northern District of California, der das bundesweite MDL-Verfahren (Multi-District-Litigation) zur Dieselthematik in den Vereinigten Staaten leitet. Auf Basis der angestrebten Vereinbarung wäre es Volkswagen möglich, über 75 Prozent der betroffenen 3,0l-TDI-V6-Fahrzeuge zurückzurufen und in Einklang mit genau den Emissionsstandards zu bringen, gemäß derer sie ursprünglich zertifiziert wurden. Die Voraussetzung dafür ist, dass EPA und CARB entsprechende technische Anpassungsmaßnahmen freigeben.

    Wie vom Gericht bekanntgegeben, hat Volkswagen darüber hinaus eine Vereinbarung mit dem gerichtlich bestellten Steuerungskomitee der Kläger (Plaintiffs' Steering Committee, PSC) über wesentliche Aspekte des monetären Ausgleichs getroffen, den berechtigte Eigentümer und Leasingnehmer erhalten würden. Die entsprechenden Parteien arbeiten weiterhin an einer Lösung der verbleibenden Themen. Einzelheiten der hierzu geführten Gespräche unterliegen gemäß gerichtlicher Anordnung weiterhin der Vertraulichkeit. Das Gericht hat für Donnerstag, den 22. Dezember um 11 Uhr Ortszeit (20 Uhr CET) eine weitere Statuskonferenz angesetzt, bei der die beteiligten Parteien zu den Fortschritten in Richtung einer Lösung berichten sollen. Zudem hat das Gericht eine Frist für den 31. Januar 2017 festgesetzt, bis zu der die Parteien diesem eine formale Vereinbarung vorlegen sollen.

    „Die heute vom Gericht bekanntgegebene Einigung zwischen Volkswagen und den US-Umweltbehörden ist ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne auf unserem Weg, die Dinge für unsere Kunden in Ordnung zu bringen. Wir unterstützen die Anstrengungen des Gerichts, so schnell wie möglich eine faire und angemessene Lösung für verbleibende Ansprüche im Zusammenhang mit 3,0l-TDI-V6-Fahrzeugen herbeizuführen," sagte Hinrich J. Woebcken, President und CEO der Volkswagen Group of America, Inc. „Wir setzen uns dafür ein, das Vertrauen all unserer Stakeholder zurückzugewinnen und wissen die Geduld unserer Kunden und Händler in den Vereinigten Staaten im weiteren Verlauf des Verfahrens zu schätzen."

    Gemäß des angestrebten Consent Decree hat Volkswagen Folgendem zugestimmt:

    - Einem Rückruf von etwa 63.000 betroffenen 3,0l-TDI-V6-Fahrzeugen der Modelljahre 2013-2016 der Marken Volkswagen, Audi und Porsche, die mit sogenannten Generation 2-Motoren ausgestattet sind. Im Zuge des Rückrufs werden diese in Einklang mit genau den Emissionsstandards gebracht, gemäß derer sie ursprünglich zertifiziert wurden. Die Voraussetzung dafür ist, dass EPA und CARB die Genehmigung für entsprechende Maßnahmen erteilen. Sollte Volkswagen dieser Vorgabe nicht entsprechen können, wird das Unternehmen für die entsprechenden Fahrzeuge einen Rückkauf oder eine Beendigung des Leasings anbieten. Zudem kann Volkswagen in diesem Fall bei EPA und CARB eine Freigabe für technische Anpassungen ersuchen, um Kunden eine erhebliche Verringerung der Stickoxid-Emissionen (NOx) anzubieten.
    - Einem Rückkauf oder einer vorzeitigen Beendigung des Leasings von etwa 20.000 betroffenen 3,0l-TDI-V6-Fahrzeugen der Modelljahre 2009-2012 der Marken Volkswagen und Audi, die mit sogenannten Generation 1-Motoren ausgestattet sind. Alternativ, sofern von EPA und CARB genehmigt, kann der NOx-Ausstoß bei diesen Fahrzeugen auch mittels technischer Anpassungen substanziell verringert werden, sodass in Frage kommende Eigentümer und Leasingnehmer auch die Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug zu behalten.
    - Der Zahlung von 225 Millionen US-Dollar als Beitrag zu dem Fonds für Umweltausgleichsmaßnahmen, der im Rahmen des von Volkswagen in den Vereinigten Staaten geschlossenen 2,0l-TDI-Vergleichs eingerichtet wird, um über die gesamte Lebensdauer von betroffenen 3,0l-TDI-V6-Fahrzeugen verursachte, überschüssige Stickoxidemissionen vollständig zu kompensieren.
    - Als Teil der Vereinbarung mit Kalifornien wird Volkswagen außerdem mit einer Zahlung von 25 Millionen US-Dollar an CARB die Nutzung von Null-Emissions-Fahrzeugen in dem Bundesstaat unterstützen.


    Die Bestimmungen der angestrebten Vereinbarung werden erst abschließend Geltung erlangen, nachdem sie vom Gericht genehmigt worden sind. Dies wird frühestens im Frühjahr 2017 der Fall sein. Für betroffene Kunden mit 3,0l-TDI-V6-Motoren gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit, aktiv zu werden. Weitere Informationen erhalten sie bei Bedarf unter http://www.VWCourtSettlement.com.

    Der heute verkündete Consent Decree ist gemäß seiner Bedingungen nicht darauf ausgerichtet, Volkswagens Verpflichtungen im Rahmen der Gesetze oder Bestimmungen eines Rechtssystems außerhalb der USA zu beeinflussen oder in jenen Anwendung zu finden. Die Regelungen zu Stickoxid (NOx) Emissionsgrenzwerten für Fahrzeuge in den USA sind sehr viel strenger als in anderen Teilen der Welt und die Motorenvarianten unterscheiden sich ebenfalls erheblich. Dies macht die Entwicklung technischer Lösungen in den Vereinigten Staaten schwieriger als in Europa oder anderen Regionen der Welt, wo die Umsetzung eines genehmigten Programms zur Anpassung von TDI-Fahrzeugen, mit dem die UN/ECE und europäischen Abgasnormen vollumfänglich erfüllt werden, in Übereinkunft mit den entsprechenden Behörden bereits begonnen hat.

  • Hallo zusammen,

    ich bin sehr verwundert was für ein Unterschied die US Regierung und die Deutsche Regierung an den Tag legt beim Umgang mit VW. Es ist mir schon klar das ein namentliches Deutsches Unternehmen von der deutschen Regierung nicht so hart rangenommen werden wird wie im Ausland wo man versucht die eigenen Hersteller zu schützen, aber sagen wir es mal so, es geht um die Kunden, die Umwelt und den Betrug bei den Test selbst. Egal wer das macht er sollte die Konsequenzen dazu tragen. Das Ausmaß kann natürlich unterschiedlich ausfallen aber ich habe das Gefühl das gerade hier im Deutschsprachigen Raum am wenigsten passiert im Sinne der Kunden. Das finde ich nicht gut.
    Im Grunde bekomme ich sehr sehr wenig mit von den Aktionen die hier in Gang gesetzt wurden. Ausser Nachrüsten habe ich nichts gehört und selbst das ist sehr schleppen wie ich sehe. Gibt es denn inzwischen Erfahrungen von nachgerüsteten Fahrzeugen wie sie sich verhalten, was sie nun verbrauchen und wie sie sich fahren im Vergleich zu vorher?

    Ein Skandal und diverse Wege damit umzugehen. Schlimm und nicht akzeptabel finde ich die Massenkündigungen die anstehen um den Konzern zu retten. Zu retten weil einige wenige Versagt haben. Weil diese Versagt haben müssen mehrere 10.000 Leute ihren Job verlieren. Und was macht die Regierung, die immerhin einen Anteil am Konzern hält? Nichts..... :( Mal abgesehen das die Millionen an Boni der Vorstände die es verbockt haben weiter bestehen und die Rentenzahlungen ebenso..... Verkehrtes Deutschland.

    Viele Grüsse
    Eric

  • Hallo Zusammen,
    in unserer Zeitung stand was von "Getriebesteuerung nimmt Einfluss".

    Möglicher Weise ist meine Schilderung im Thread "Schaltpunkte TII V6 TDI zeitweise verändert" genau das. Es tritt nähmlich nach langer Geradeausfahrt auf und Motor an/aus. Man spricht jetzt ja von Lenkwinkelerkennung. Meiner ist aus 2011.

    Wenn VW das aber als "normal" programmieren will (damit er weniger ausstösst), ist das Fahren schon anders.

    Gruss Volker

  • Hallo Zusammen,
    in unserer Zeitung stand was von "Getriebesteuerung nimmt Einfluss".

    Möglicher Weise ist meine Schilderung im Thread "Schaltpunkte TII V6 TDI zeitweise verändert" genau das. Es tritt nähmlich nach langer Geradeausfahrt auf und Motor an/aus. Man spricht jetzt ja von Lenkwinkelerkennung. Meiner ist aus 2011.

    Soweit ich das mitbekommen habe trifft es nur Fahrzeuge der MLB-Plattform, diese Autos haben ganz andere Getriebe (der Toaureg hat ja eine Wandlerautomatik von Aisin), daher sieht es nicht danach aus, als ob der Touareg davon betroffen wäre.

    MfG

    Hannes

  • [...] Man spricht jetzt ja von Lenkwinkelerkennung. [...] Möglicher Weise ist meine Schilderung im Thread "Schaltpunkte TII V6 TDI zeitweise verändert" genau das [...]

    Servus Volker,

    das von dir dort beschriebene Phänomen hat mit der Lenkwinkelerkennung nichts zu tun. Der Begriff ist auch etwas irreführend beschrieben, denn es geht nicht um bestimmte Lenkwinkel, sondern darum, dass das Lenkrad nicht bewegt wird, also überhaupt keine Winkeländerungen vom Lenkwinkelsensor erkannt werden. Das kannst du auch auf der AB nicht nachstellen, minimal muss auf der Straße immer gelenkt werden. Das ist im Übrigen auch nur einer von mehreren Kriterien, die zur sogenannten Prüfstandserkennung herangezogen werden, die übrigens nicht nur durchaus legitim, sondern auch notwendig ist. Das gilt natürlich nicht dafür, dass dabei dann Abgaswerte geschönt werden.

    Bezüglich der Schaltpunkte und dem teils wiederholten hin- und herschalten, so als könnte sich die Getriebesteuerung an leichten Steigungen nicht entscheiden, welcher Gang nun der richtige ist, konnte ich zwischenzeitlich selbst Erkenntnisse "erfahren". Beim Umstieg sofort klar zu registrieren, ist das Ganze beim Motor mit 204 PS anders programmiert als bei den stärkeren Varianten. Ein Freund, der sich vor einigen Monaten die 204-PS-Variante zugelegt hat, durfte das ebenfalls feststellen. Eine entsprechende Reklamation beim Händler verlief insofern im Sande, dass das TSC das als "Serienstand" bezeichnete.

    Grüße
    Robert