Ohne Frust erzeugen zu wollen, aber der Toyo ist noch
einmal umgekehrt und hat noch mal eins draufgelegt.

Ob es gewertet wird, weiß ich nicht aber es gibt noch viel zu tun.

Gruß
andreas

Nun auch im Autogramm:

Zitat von Autogramm

Im Touareg über den Wolken

Rainer Zietlow und sein Team brechen den Höhenrekord / Spende für SOS-Kinderdorf in Chile

29. Januar 2005, 6081 Meter über Normal Null, fünf Grad Celsius Außentemperatur, ein Mann, ein Touareg. Wir befinden uns in der mondähnlichen Steinlandschaft des „Ochos del Salado“, dem höchsten Vulkan der Erde, in Chile. Rainer Zietlow, Expeditionsleiter, und sein siebenköpfiges Team haben es möglich gemacht: Sie haben mit 6081 Metern einen neuen Höhenrekord mit dem Touareg aufgestellt.

Weiter nach oben ist mit einem unmodifizierten Wagen noch kein Mensch zuvor gekommen. Damit hat das Team um Zietlow den vorherigen Rekord von Matthias Jeschke (im Toyota Landcruiser) um 48 Meter geschlagen. Die Männer sind überglücklich und stolz, hat sie dieser Erfolg doch viel Kraft, Schweiß und in den letzten Tagen vor allem Luft gekostet. Denn in diesen Höhen ist es den Europäern nicht mehr möglich, ohne zusätzlichen Sauerstoff zu arbeiten. Die Gefahr der Höhenkrankheit wäre zu hoch. So tragen die Teammitglieder die ganze Zeit ein spezielles Sauerstoffsystem bei sich. Die Idee, einen Höhenrekord aufzustellen, kam Zietlow bereits vor zwei Jahren. Da außergewöhnliche Veranstaltungen sozusagen das „tägliche Brot“ des 35-jährigen Eventmanagers aus Mannheim sind und er immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist, fand er schnell Gefallen daran und bereitete das Abenteuer akribisch vor.

Über Sponsorensuche und die Besorgung der Ausrüstung bis hin zur Routenauswahl und dem Einkauf von 250 Kilogramm Nahrung und 500 Litern Wasser war eine Menge zu tun. Am 15. Februar war es dann soweit: Zietlow und sein Team starteten ihre 14-tägige Tour bis in das in 4300 Meter Höhe liegende Basislager.

Von dort aus begannen sie am 29. Januar den Rekordversuch. Bis in eine Höhe von 5700 Metern konnte der Wagen aus eigener Kraft gefahren werden. Für die letzten 381 Meter benötigten das Team und der Touareg dann die Hilfe einer Seilwinde. Für diese letzten Meter, die der Touareg auf gerader Strecke innerhalb von Sekunden absolviert, brauchten sie in Chile volle drei Tage.

Bis zu 55 Grad Steigung hatte der Touareg dabei zu überwinden, was er zuverlässig meisterte. Zietlow hat sich ganz bewusst für den Touareg entschieden, weil dieser sowohl den Komfort für die 45000 Kilometer lange Roadshow nach dem Rekord bot, als auch die nötigen Offroad-Eigenschaften für den Rekord an sich mitbrachte. Der mit einem 3,2-Liter-V6-Benzinmotor mit 241 PS ausgerüstete „Touareg Expedition“ ist dabei in keiner Weise modifiziert worden. Die Volkswagen Individual ergänzte den Wagen lediglich um eine 3,5-Tonnen-Seilwinde, einen durchgehenden, acht Millimeter starken Unterbodenschutz aus Aluminium, einen Aluminium-Dachgepäckträger, eine Hinterachsdifferenzialsperre und ausklinkbare Stabilisatoren.

Als Teil der Expedition hat das Team in einer Höhe von 5300 Metern eine seismographische Station des Geo-Forschungs-Zentrums Potsdam installiert, die für die nächsten neun Monate zur Messung der Erdvibration des „Ochos del Salado“ verwendet werden wird. Chile gehört zu den am meisten durch Erdbeben gefährdeten Gebieten der Erde.

Außerdem spendete die „Touareg Rekord Expedition“ für jeden gefahrenen Höhenmeter 50 Cent an das SOS-Kinderdorf in Santiago de Chile – insgesamt also 3040 Euro. Die „Belohnung“ für ihre Anstrengungen bekamen die Männer dann am 16. Februar aus London – die Eintragung des Höhenrekords ins „Guinness Buch der Rekorde“. -an-

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