Touareg Heck bricht aus, hoher Reifenverschlei

  • Ok, das klingt ja schon mal gut, wobei hier aber trotzdem etwas def. nicht passen, wird, sonst bricht dein Auto nicht hinten aus.

    Allerdings muss schon gesagt werden, dass der Reifenverschleiß bei der Dimension schon sehr hoch ist, und die Spurplatten machen das ganze sicher nicht besser! Daher würde ich dir als Vergleich (wenn am Fahrwerk alles ok ist) empfehlen länger mit den Standardreifen zu fahren.

    Aber was ich auch noch auf alle Fälle machen würde, das wäre das Auslesen des Fehlerspeichers und das Durchtesten des ESP!

    MfG

    Hannes


  • Fehlerspeicher Getriebe auslesen?
    Wie ESP durchtesten?

    Der Fehlerspeicher sollte nicht nur vom Getriebe ausgelesen werden, sondern auch vom ESP. Die Systeme arbeiten zusammen, d.h. das ESP bekommt Werte vom Verteilergetriebe und gibt bei Schlupf auch "Anweisungen an das Verteilergetriebe. Ebenso beeinflusst das ESP durch Abbremsen einzelner Räder massiv das Fahrverhalten. Daher ist es wichtig das ESP mit einem Diagnosetool zu checken und die Funktion aller Sensoren und Motoren zu testen. Dafür braucht es eine erfahrene Werkstätte, die sich mit solchen Systemen auskennt.

    mfG

    Hannes

  • Hallo,
    habe die H&R Federn ausgebaut und Original Standard rein, dann das Fahrzeug beim Freundlichen vermessen lassen. Die haben auch einen Stoßdämpfertest gemacht und nachgeschaut ob irgendwas ausgeschlagen ist. Alles tip top. Die haben sogar die Lackdicke gemessen um zu schauen ob er hinten vielleicht schon mal Platt gewesen ist und deswegen Probleme hat. Auch ohne Befund. Fehlerspeicher auch ohne Fehler. Er meinte es hätte an dem minimal verstelltem Fahrwerk liegen können(ließ sich ja durch die Tieferlegung nicht in Soll bringen) das die Reifen so schnell runter waren. Außerdem sagte er es wäre mehr oder weniger bekannt das Touareg mit den breiten Reifen bei Regen aufschwimmen.
    Kann jemand von euch der 275er fährt das bestätigen?
    Das Auto ist laut Werkstatt technisch einwandfrei, ich werde jetzt den nächsten Regen abwarten und berichten ob der Rückbau zum Original sich gelohnt hat.

    Mfg: Drechselmeyer

  • Ich habe den TI Facelift damals mit 275er auf 19 Zoll gefahren. Niemals ist der Dicke aufgeschwommen, auch nicht bei strömendem Regen auf der Autobahn und sehr "flotter" Fahrweise ;)

  • Ich hatte ursprünglich auch die 275er auf meinem Touareg. Bei Regen ist mir der Wagen nie aufgeschwommen, von daher kann es sicher nicht an den breiten Reifen liegen. Die 275er haben zwar nicht wirklich viel Komfort, aber vom Fahrwerk her gibt es mit diesen Reifen kein Problem.

    Um wie fährt sich der Wagen nun mit den Originaldämpfern? Merkst du einen Unterschied zu vorher?

    MfG

    Hannes

  • Hallo, nach ausgiebiegen Probefahrten bei allen Arten von Regen und richtig Wasser auf der Strasse fährt der Touareg mit den Originalfedern und dem danach eingestellten Fahrwerk einwandfrei. Es ist überhaupt kein Aufschwimmen oder Ausbrechen mehr wahrzunehmen.
    Es gab keinerlei Schäden oder ausgeschlagene Teile am Fahrzeug, habe lediglich den Originalzustand wieder hergestellt. Die Tieferlegung hat sich anscheinend so negativ auf die Fahfwerksgeometrie ausgewirkt(trotz Vermessung) das das Fahrzeug die im Thread beschriebenen Probleme hatte. Da Ich das Fahrzeug bereits tiefergelegt gekauft hatte, fehlte mir die Vergleichsmöglichkeit was die Fehlersuche natürlich erschwert hat.

    Ob sich das Problem mit dem Reifenverschleiß auf der Hinterachse auch gelöst hat bleibt abzuwarten.

    Abschließend kann Ich eine Tieferlegung eines Touaregs nicht empfehlen weil die Fahrwerkstechnischen Probleme den optischen Vorteilen bei weitem überwiegen.

    Nochmal herzlichen Dank für eure zahlreichen Beiträge zur Lösung meines Problems und freundliche Grüße aus Ostfriesland: Drechselmeyer


  • Abschließend kann Ich eine Tieferlegung eines Touaregs nicht empfehlen weil die Fahrwerkstechnischen Probleme den optischen Vorteilen bei weitem überwiegen.

    Eine Tieferlegung bei einem SUV ist aus meiner Sicht der größte Schwachsinn den man machen kann. Es wird dadurch auch kein Sportwagen aus einem SUV, da der Schwerpunkt viel zu hoch ist, wer sowas braucht dafür gibt es ja GTI & Co. :D

    Aber freut mich, dass dein Problem so einfach zu beheben war, denke der Verschleiß an der Hinterachse wird sich nun auch einpendeln.

    MfG

    Hannes

  • Hallo,
    Sorry, das ich diesen alten Thread ausgrabe, aber das Problem kommt mir leider sehr bekannt vor.

    Allerdings habe ich kein Sportfahrwerk sondern ein Luftfahrwerk.

    Wir sind Anfang September letzten Jahres in den Urlaub gefahren, eine Sichtprüfung des Profil und die Kontrolle des Reifendruck reichten aus um zu wissen, dass ich mir mit diesen Reifen keine Sorgen im Urlaub machen muss ca 6 mm auf allen vier Reifen. Im Urlaub haben wir knapp 3000 km zurückgelegt. Auf der Rückfahrt kamen wir ca. 30 km vor Zuhause in einen Regenguss wo ich aber auf Grund einer Baustelle schon nur 80 km/h fuhr. Als ich vom Gas ging wo der Regen einsetzte versetzte das Auto hinten stark. Also hielt ich bei der nächsten Nothaltebucht an. Kompressor raus Luftdruck geprüft alle so wie es sein sollte. Aber als die Reifenoberfläche langsam abtrocknete sah ich das die Reifen auf der Hinterachse nicht nur stark abgefahren waren sondern das Profil nur nach andeutungsweise zu erahnen war. Die restliche Fahrt haben wir mit erhöhter Schrittgeschwindigkeit beendet, wobei das ausbrechen gelegentlich noch zu spüren war aber gefühlt beim Lastwechsel auftrat. ein komisches Gefühl aber es war nicht bedrohlich, weil er sich halt sofort wieder gefangen hat. Ich denke, dass er einfach durch sein Gewicht und gefühlt zu wenig Haftung auf der HA, in die Spurrille rutscht und dann wieder wie auf einer "Schiene" stabil weiter fährt.

    Am nächsten Morgen bei einen großen Reifenhändler angerufen und mich erkundigt ob das Vermessen meines Autos möglich sein sowie gleich vier neue Reifen bestellt, in der Dimension 275/40 R20 (Pirelli P-Zero).
    Termin am nächsten Tag: Fahrzeug vermessen, vorne ein Rad leicht verstellt aber noch in der Norm, ich hab ihn trotzdem einstellen lassen.
    Neue Reifen wurden montiert.
    Auf meine Frage wie es sein kann das ich 6,5 mm Reifen in 3000 km zu Slicks umarbeiten konnte mit normaler Fahrweise, wurde mir erklärt, das sämtlich Lager und Lenker vorn sehr gut in Schuss seien und das Fahrwerk auch nicht wirklich verstellt gewesen wäre, jedoch jeder eine normale Fahrweise anders interpretieren würde. Quasi hat man mir gesagt ich könnte nicht mit dem Drehmoment das Fahrzeug umgehen....

    Ich hab schon anderes an Leistung bewegt, auch über mehr als 3000 km aber dabei noch nie Slicks hergestellt.
    Hier das Bild eines der beiden Hinterreifen vom 03.09.2018 an dem Tag kamen die 4 Nokian Reifen runter und neue Pirelli drauf.

    03-09-2019.jpg

    Wir wohnen in der Nähe von Würzburg und ich musste in der darauf folgenden Woche nach Hamburg, meinen Bruder ein wenig unterstützen. Also ca. 1300 km inkl. ein paar kürzeren Fahrten vor Ort. Dann wurde das Auto vier Wochen nur für kurze Strecken benutzt. ca 200 - 300 km vielleicht. Am 02.10. ging es dann wieder nach Hamburg, mein Bruder hatte uns als Dankeschön eingeladen. So also verbrachten wir ein verlängertes Wochenende in Hamburg mit Ausflug an die Ostsee. Am Sonntag sind wir Heim und bei der Ankunft waren ca. 1500 km auf dem Tacho. Also maximal ca. 3100 km eventuell 100 oder 200 km mehr.
    Am Montag den 08.10.2019 hatte ich keine Termine, also Zeit für Winterreifen, neu in 18 Zoll (Dimension hab ich gerade nicht im Kopf). Den Reifenwechsel hab ich selber ausgeführt, hat auch sehr gut geklappt. Hier ein Bild der fast neuen Pirellis:

    08-10-2018.jpg

    Ja sie haben noch deutlich besseres Profil wie die davor hatten, das stimmt. Aber Fahren kann ich sie mit einem Profil zwischen 0,1 mm bis 0,7mm nicht mehr so lange.
    Zu den Winterreifen, da war jetzt auf ca. 10Tkm Laufleistung auch ein stärkerer Verschleiß auf der Hinterachse zu erkennen allerdings nicht so gleichmäßig wie bei den Sommerreifen. Hier fuhr sich der rechte Reifen gleichmäßig ab der linke jedoch mehr auf der Außenseite.

    Der freundliche um die Ecke sagte mir das es viele Ursachen haben könnte allerdings würden alle den Fahrzeugwert übersteigen... was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, denn einer der "Meister" fuhr mit mir ein paar Meter über den Hof und lenkte in alle Richtungen und schaltete ab und an die Sperren durch und stellte jedes Mal fest, dass auf High keine mehr aktiv sei. Was ja technisch auch eine meiner Vermutungen hätte sein können, wie ihr ja oben auch eingehend dachtet. Dann nahm er das Auto auf die Bühne und sah nichts was er beanstanden konnte, er faste dann an das hintere Differential und fragte wie weit ich gefahren sei bevor ich zu ihnen gekommen bin ich sagte ca. 70 km... Dafür sei das Differential aber heiß meinte er... dann rief er seinen Kollegen per Telefon zum Auto und nahm danach ein Telefongespräch entgegen während der Kollege noch auf dem Weg war. Dieser kam und fragte mich was los sei das Handzeichen mit der Aufforderung zu warten übersah er offenbar absichtlich Ich fragte ihn was er von der Differentialtemperatur hält, was er mit normal
    durch winkte. Wir hatten zu dieser Zeit 10°C Außentemperatur und eine gefühlte Temperatur des Differentialgehäuses von 30-35 Grad, falls das irgendwie relevant sein sollte.


    Das Fahrwerk hab ich übrigens Anfang Januar kalibrieren lassen, aber die Werte mussten nur bestätigt werden, da die eingetragenen Werte jeweils mit den gemessenen übereingestimmt haben.

    Eine meiner Überlegungen, geht dahin, dass einer meiner Fahrwerksbälge minimal Luft verliert, was allerdings nicht sehe da, dass Auto selten mehr als einen Tag steht.
    Da meistens auf der Fahrwerkseinstellung Sport gefahren, vom Start des Motors bis zum nächsten Motorstart oder wechseln der Einstellung einfach sagt “ Das ist das Niveau, bis ich was anderes sage“ und solang das Nachjustieren spart. Was der Automodus ja sicher macht da er das Fahrwerk ja dynamisch während der Fahrt anpasst.

    Es ist ein wenig ausgeartet von der Länge, aber ich wollte es so detailliert wie möglich machen und hoffe mir kann jemand helfen oder einen vernünftigen Ansatz geben.

    @ Drechselmeyer Wie lang haben die Reifen gehalten oder war es doch der falsche Weg?

    Gruß
    Michael / Papablue

    [HR][/HR]Touareg 7L / Bj. 07-2007 / Motorcode BKS / km Stand: 220.000

  • [...] Eine meiner Überlegungen, geht dahin, dass einer meiner Fahrwerksbälge minimal Luft verliert, was allerdings nicht sehe da, dass Auto selten mehr als einen Tag steht.
    Da meistens auf der Fahrwerkseinstellung Sport gefahren, vom Start des Motors bis zum nächsten Motorstart oder wechseln der Einstellung einfach sagt “ Das ist das Niveau, bis ich was anderes sage“ und solang das Nachjustieren spart. Was der Automodus ja sicher macht da er das Fahrwerk ja dynamisch während der Fahrt anpasst. [...]

    Servus Michael,

    auch auf "Sport" wird das Fahrzeugniveau kontinuierlich reguliert, damit kann das also nichts zu tun haben. Ich vermute noch am ehesten ein Problem mit der Längssperre, so "glattradiert" wie die Reifen aussehen. Alternativ einen Defekt der Quersperre an der Hinterachse - falls verbaut(?).

    Grüße
    Robert

  • Servus Robert,
    bei unserem Touareg ist eine Sperre mehr verbaut wie in der Standardvariante und wenn die zusätzliche Differentialsperre als Quersperre bezeichnet wird, hat unser Dickerchen die.
    Wie kann ich einen Defekt dieser Sperre/n feststellen oder Ausschließen?

    Über OBD eleven verfüge ich, falls das etwas hilft und VCD´s, WoW! sowie Delphi kann ich im Bekanntenkreis nutzen.

    Gruß
    Michael / Papablue

    [HR][/HR]Touareg 7L / Bj. 07-2007 / Motorcode BKS / km Stand: 220.000

  • Servus Michael,

    ok & ja, das ist dann die HA-Sperre bei dir, welche optional verbaut ist. Wenn die Sperre nicht ganz öffnet, merkst du das am ehesten bei der Fahrt auf losem Untergrund und in Verbindung mit einer engen Kurve. Das kurveninnere Rad neigt dann zum "radieren". Problematisch könnte die Differenzierung zwischen einem mechanischem Defekt des Lamellenpakets und des Stellmotors sein. Letzteren kannst du ja über die Stellglieddiagnose ansteuern, dann siehst (hörst) du immerhin, ob sich da überhaupt noch was bewegt. In Betracht käme auch eine Fehlbefüllung (zu wenig*, kein oder falsches Öl). *Füllstand = Unterkante Einfüllschraube, das kannst du ja mal ohne großen Aufwand kontrollieren.

    Selbiges gilt im Prinzip für die Längssperre im Mitteldifferential, auch hier sitzt ein elektromotorisch angesteuertes Lamellenpaket, mit dem es schon ab und an mal Probleme gab. Grundsätzlich sollte beides aber in engen Kurven auffallen, wenn es hierdurch zu Verspannungen im Antriebsstrang kommt. In schlimmer ausgeprägten Fällen siehst du da sogar eine schwarze Abriebspur, wenn du mit vollem Lenkeinschlag auf Asphalt einen Kreis fährst.

    Grüße
    Robert

  • Servus Robert,
    erstmal danke für die Zeit, die ich dir klaue.
    Die Fahrmanöver werde ich heute Nachmittag testen, Stellgliedtest sowie Füllstandkontrolle sollte auch heute noch möglich sein.

    Ein Magnet, welchen ich mal in die kurz in die Einfüllbohrung halte, sollte keinen Schaden anrichten, hoffe ich zumindest...
    oder kann ein Neodym Magnet eventuell eine Störung eines Stellmotor auslösen oder den sogar verstellen?

    Weil ich denke der Abrieb der am Magnet haften bleib sagt sicher einiges über den Zustand im Getriebe aus.

    Gruß
    Michael / Papablue

    [HR][/HR]Touareg 7L / Bj. 07-2007 / Motorcode BKS / km Stand: 220.000

  • Kurzes Update,
    während dem Fahren war nichts festzustellen. Den Füllstand konnte ich nicht kontrollieren, da ich mir einen Nerv eingeklemmt hab und gerade etwas bewegungseingeschränkt bin.
    Aber ich berichte was bei raus kommt.

    Gruß
    Michael / Papablue

    [HR][/HR]Touareg 7L / Bj. 07-2007 / Motorcode BKS / km Stand: 220.000