Schließzylinder Fahrertür ausbauen!

  • Guten Morgen Leute!

    Ich fahre einen Touareg T1-GP. EZ: 06/2007. Jetzt habe ich bemerkt, das ich die Fahrertür nicht mit dem Schlüssel aufschließen kann. Ich kann den Schlüssel zwar eini stecken, aber drehen geht nicht.

    Wurde wahrscheinlich NIE benutzt und ist nun Fest.


    Hat einer von Euch Erfahrung, wie man den Schließzylinder ausbauen kann?

    Wenn man doch die Tür öffnet, sieht man doch eine schwarze Abdeckkappe, diese enrfernt man. Man sieht dann zwei Torxschrauben. Eine ist total winzig und die andere müsste T6 oder so sein.

    Für was ist die ganz kleine Torxschraube???

    Zur genaueren Erklärung stelle ich heute Abends noch ein Bild dazu.

    Dnake schon einmal an Alle, die mir Info´s geben.

    Gruß aus Oberfranken (Seßlach bei Coburg)

    2 Mal editiert, zuletzt von coala (24. Juli 2014 um 18:46) aus folgendem Grund: Titel korrigiert

  • Hallo,

    schon mit etwas WD-40 sprühen probiert...? :D Wirkt manchmal Wunder... :)

    Aber das Schloss braucht man doch eh nie.... ;)

    Gruss
    Stefan

    WD-40 ist eine gute Idee! ...das Schloss kann sich als hilfreich erweisen wenn die Batterie sehr mau ist!!! Deswegen versuch es gangbar zu machen!

  • Hallo zusammen
    Vorsicht bei ber Verwendung von Öl in solch filigranen Mechanik, wie einem Schließzylinder...
    Auch wenn der Hersteller schreibt, das es zu keinem Verkleben kommt, so bedenkt doch bitte, dass sich auf Öl auch mal gerne Staub ablagert und somit die Gleitfähigkeit der feinen Sperrbolzen im Innern des Schließzylinders herabsetzt wird.

  • Servus,

    generell sollte man mit dem "Zaubermittel" WD40 etwas vorsichtig sein, auch wenn es durch entsprechende Internet-Propaganda mittlerweile "praktisch für alles" geeignet scheint :rolleyes: Amis halt...

    Das Zeug besteht im Wesentlichen aus Petroleum, versetzt mit einigen, ebenfalls auf Erdöl basierenden Lösungsmitteln. Die Schmierwirkung an sich ist nur minimal, die Zusammensetzung taugt zu nicht vielmehr als zur Rostlösung (das allerdings gut und dafür ist es auch von Anfang an gedacht gewesen) und zur Waffenreinigung - eben durch die enthaltenen Lösemittel.

    Für eine langfristige Schmier- und Konservierwirkung feinmechanischer Teile ist es überhaupt nicht sonderlich geeignet, zumal die Petroleumbestandteile viele Kunststoffwerkstoffe angreifen. Das fällt erst einmal eine Weile nicht auf, der Kunststoff sieht - augenscheinlich betrachtet - aus wie immer, bricht aber dann bei der geringsten Belastung in mehrere Stücke auseinander. Ich habe schon einige zerbröselte Schalter, Taster und Sensoren in der Hand gehabt, welche die findige Kundschaft mit dem "einfach für alles!" geeigneten WD40 beglückt hat. Kunststoffe, die nicht ausdrücklich als ölbeständig ausgewiesen sind (Die Gehäuse von Hilti Bohrhämmern z.B. sind es, ebenso etliche Sensoren im Automotive-Bereich usw.) reagieren im Laufe der Zeit leider gern höchst allergisch auf die gute WD40 Suppe.

    Nehmt lieber Silikonspray (wenn die Schmierwirkung nicht ganz so wichtig ist), das ist weniger aggressiv und verharzt erheblich weniger oder alternativ noch Ballistol, wobei auch dies ölbasiert ist, immerhin findet hier aber Weißöl in sauberer Qualität Verwendung und gegenüber vielen Kunststoffen wirkt es deutlich weniger zerstörerisch. Vorteile bietet es auch im Verharzungsverhalten gegenüber WD40 - vom Geruch ganz abgesehen ;)

    Grüße
    Robert

  • Mahlzeit!

    Hier wie versprochen die Bilder zu meinem genannten Problem.

    Als erstes die Kunststoffkappe abmontieren (Kunststoffkeil). Danach sieht man die zwei Torxköpfe.

    Für was ist die obere Torxschraube? T6 oder T7.

    Die untere hält, bin ich der Meinung, den Türgriff, oder?

    Bin für jede Info dankbar.

    Danke!

  • Hallo

    Du bist ansatzmäßig schon auf dem richtigen Weg...
    Du solltest aber zunächst wissen, dass es den Schließzylinder ersatzteilmäßig nicht einzeln gibt.

    Demontage:

    Zunächst ist der Türgriff von außen zu ziehen und festzuhalten.
    Jetzt die untere Schraube bis zum Anschlag herausdrehen. Dadurch wird das Schließzylindergehäuse (SZG) gelöst.
    Danach ist die obere Schraube (Sicherungsschraube) soweit zu lösen, so das das SZG wagerecht nach außen entnommen werden kann.
    (Achtung: Die untere Schaube darf nach entnahme des SZG nicht wieder reingeschraubt werden)

    Montage:
    Beim Einbau ist darauf zu achten, das zunächst die obere Schraube anzogen wird.
    Soweit anziehen, bis ein höhrbares Klickgeräusch zu vernehmen ist.
    Dadurch rastet der Türgriff wieder in das SZG ein.
    Bei der Montage muß das SZG von außen an das Türblech angedückt werden.
    Danach die untere Schraube anziehen und Abdeckung aufschieben.

    Wichtig: Vor dem schließen der Türe, ist unbedingt eine Funktionsprüfung zu tätigen, da sich die Türe bei nicht korrekter Montage des SHG nicht mehr öffnen lässt. Dazu das Schloss mit einem Schraubendreher (oder ähnlichem) bei geöffneter Tür einrasten und durch betätigen des Türgriffes entriegeln. Sollte das nicht möglich sein, wieder alles ausbauen und erneut zusammenbauen.

    Viel Erfolg...

    (sinngemäß aus RLF - RG 57 / 58)

    Einmal editiert, zuletzt von coala (24. Juli 2014 um 18:47) aus folgendem Grund: Titel korrigiert