Hydraulikflüssigkeit unter MIN

  • Hallo !

    Wir hatten Hydraulikflüssigkeit verloren ohne es zu merken !!

    Auf der Fahrt in den Winterurlaub nach Tirol habe ich auf der Hälfte der Strecke (bei Garmisch) plötzlich komische Geräusche beim Lenken bemerkt. Sie waren ähnlich wie beim Flugzeug, wenn die Hydraulik der Klappen getest wird. Ein singendes Geräusch. Wir haben in Mittenwald Zwischenstopp gemacht und übernachtet. Am Hotel angekommen haben wir mal so auf Verdacht die Motorhaube geöffent und erst mal den Behälter für die Hydraulik gesucht..... Ergebnis: Die Hydraulikflüssigkeit war unter MIN !!! Uj !!!

    Und keine Anzeige hat uns darauf aufmerksam gemacht? Das ist ärgerlich, zumal für alles möglich und unmögliche ein Signal existiert. Nur für so "unwesentliche" Dinge wie die Hydraulik nicht ?

    Hin und her und Werkstatt und Wolfsburg und Werkstatt und Wolfsburg und Mobilitätsgarantie... saßen wir am nächsten Tag in einem Touran mit Hund, Gepäck und Kegel unterwegs gen Urlaubsziel. Naja, wenigstens ging es jetzt "über den Berg" (s. im Forum unter der Rubrik "Bilder", "Lustige Werbung").

    In Tirol angekommen gab es dann die nächste Überraschung: Die Klappe der Scheinwerferreinigungsanlage rechts war unterwegs weggeflogen.

    Sorry, aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass diese Dinge mit den Temperaturen in Zusammenhang stehen: - 10 C zu kalt ? :frier:

    Ich habe jetzt wirklich Bedenken, nach Finnland zu fahren. Kann mich jemand aufmuntern, bitte ?

    Gruß Gundel

  • VW testet seine Fahrzeuge im Winter nördlich des Polarkreises, :o
    an -10° kann es nicht liegen, eher an schlampiger Verarbeitung. :wand:

    Ist schon sehr ärgerlich mit der Hydraulik, und auch sicherheitsrelevant. :wut:

    Wird schon werden, da hat der :) ja ausreichend zeit zum rep. und Ihr
    spart Euch die Laufleistung mit dem Dicken. :o

    Gruß
    andreas

  • Hi Andreas !

    Ich kann auch nicht ausschließen, dass das Thema "Hydraulik" ein Verarbeitungsproblem ist und theoretisch bei jedem Auto vorkommen kann. Also lassen wir dieses mal außen vor.

    Aber es ist nun auch einmal so, dass man in Finnland wahrscheinlich nicht so schnell einen Freundlichen findet, der egal welche Sache in kurzer Zeit regeln kann.

    Weißt Du mehr von den Tests am nördlichen PolK, d.h. bei deutlich unter - 10 C ?
    Gibt es daraus Ratschläge, die man verwerten kann, auch unabhängig vom Fahrzeugtyp.

    Ich plane nunmal ernsthaft mit dem Dicken genau dorthin zu fahren (Nähe russ. Grenze, ganz oben) und möchte die Sache natürlich in allen Aspekten möglichst gut vorbereiten.

    Deshalb sind Tips mehr als willkommen !

    Gruß Gundel

  • Hallo Gundel

    Kaelte macht dem Dicken nicht viel aus. Hier bei uns ist es seit Wochen zwischen -15 und -30, und der Junge laeuft wie geschmiert. Die Heizung hat allerdings Schwierigkeiten den Fussraum auf der Fahrerseite mollig warm zu halten (das heisst, wenn man mit normalen Strassenschuhen unterwegs ist - muss ich leider wegen der Arbeit). Selbst bei -25 faengt die Heizung nach 2 - 3 Km schon gut an das Fahrzeug zu erwaemen, und zusammen mit der Sitzheizung ist es schoen angenehm im Dicken. Es ist nur wichtig, dass man die richtige Waschfluessigkeit in der Scheibenwaschanlage hat, sonst fiert alles direckt ein, speziell die Dinger fuer die Scheinwerfer.

    Dietmar aus WI der :frier:

  • Zum Thema Test´s kann ich Euch vielleicht ein wenig weiterhelfen. Erst am Mittwoch hat mir ein Mitarbeiter der Firma Mann&Hummel (Luftfilter) erklärt unter welchen Bedingungen die Fahrzeuge am nördlichen Polarkreis getestet werden. Auf den zugefrorenen Seen werden z.B. an ein Zugfahrzeug jede Menge Ketten mit ca. 5m Länge angebracht, dieses fährt nun unter höchstmöglicher Geschwindigkeit über den See bzw. den Schnee. Im nun massiv aufgewirbelten Schnee- und Eiskristallwirbel fährt nun das zu testende Fahrzeug. So wird nun das Fahrzeug auf seine Dichtigkeit bzw. Eistauglichkeit getestet. Im Ergebnis haben die Fahrzeuge dann im Motorraum eine bis zu 2cm dicke Eisschicht die sich sogar bis in den Luftfilter fortsetzen kann. Bekanntermasen gibt es im Winter in Finnland ja Temperaturen bis -30°C und mehr. So werden die Teile getestet ob sie auch unter so unwirtlichen Wettersituationen funktionstüchtig bleiben. Desweiteren werden die Fahrzeug in einer Kältekammer regelrecht schockgefroren. Also an der Kältetauglichkeit der Fahrzeuge im allgemeinen sollte es nicht liegen, den fast jeder Fahrzeughersteller ist dort oben tätig. Vielmehr scheint das ein schlichtes Verarbeitungsproblem zu sein. Aus diesem Grund hatte ich ja auch an anderer Stelle nachgefragt wer mir Ratschläge bzgl. Werkstätten und Ersatzteilen für meinen Islandtrip geben kann.

    Unter Umständen wäre es nicht schlecht eine Abdeckung an der Front anzubringen, aber der freundliche sollte da mehr wissen, oder schau mal in 4x4 Foren die solche Touren anbieten nach.

  • Die wegfliegenden Waschdüsen der Scheinwerferreinigungsanlagen sind mir auch bekannt. Einem Kollegen ist das mit seinem Golf passiert. Grund dafür ist aber weniger die Verarbeitung gewesen, sondern der Anteil des Frostschutzmittels in der Waschanlage - damit sollte man bei tiefen Temperaturen lieber nicht sparen. Das Teil ist nämlich relativ teuer gewesen.

    Gruß
    Thomas

  • Hallo !

    Wir haben zwar Frostschutzmittel drin, aber es könnte natürlich sein, dass wir deren Anteil erhöhen müssen. Wir schaun heute mittag gleich mal nach. Danke ! Abdeckung vorne werde ich auch mal prüfen.

    Ihr macht mir Mut ! :)

    Gruß Gundel