Auf nach Barcelona hieß es für die 27 Fahrzeuge umfassende VW-Delegation am Montag. Dort startet am Silvestertag die 27. Auflage der berühmt berüchtigten Rallye Dakar. Die Hoffnungen ruhen dabei auf Jutta Kleinschmidt.
Das Abenteuer Dakar 2005 hat für das VW in Wolfsburg begonnen. Mit einer Sternfahrt der insgesamt 27 Renn- und Servicefahrzeuge von der Konzernzentrale zum Startort nach Barcelona sind Jutta Kleinschmidt und Co. am Montag in die 27. Auflage der berüchtigten Wüstenrallye gestartet. Die Veranstaltung beginnt am Silvestertag in der katalanischen Metropole und endet nach beinahe 9000 Kilometern am 16. Januar in Senegals Hauptstadt Dakar.
Das Ziel der Wolfsburger ist für VW-Motorsportdirektor Kris Nissen klar. "Wir starten nicht als Favoriten, aber wir werden unser Bestes tun, um vorne zu sein", sagte der Däne am Montagvormittag, bevor sich der mehr als 60 Personen starke VW-Tross nach einer Ehrenrunde durch Wolfsburg auf den Weg nach Barcelona machte. Der Sieg bei der Königin der Langstrecken-Rallyes steht zwar erst für 2006 auf dem VW-Wunschzettel. "Aber einige träumen auch schon von 2005. Ich würde mich nicht dagegen wehren", verriet Nissen dem Sport-Informations-Dienst (sid).
VW-Armada so stark wie nie
In den früheren Dakar-Siegern Jutta Kleinschmidt (2001), Juha Kankkunen (Finnland/1988) und Bruno Saby (Frankreich/1993) sowie Robby Gordon aus der amerikanischen Nascar-Serie als Joker schickt VW doppelt so viele Autos in den Kampf gegen Dakar-Seriensieger Mitsubishi und Nissan wie bei der Premiere des Race-Touareg 2004. "Mit vier Autos hat man mehr Möglichkeiten in der Strategie", sagte Nissen. Alle vier Piloten können mit mehr Risikobereitschaft in die langen Wüstenetappen vor allem im "Sandkasten" Mauretanien gehen, wo nach Meinung von Kleinschmidt die Dakar 2005 entschieden wird.
"Mir liegt alles, was sandig ist. Da fühle ich mich zu Hause", sagte die gebürtige Kölnerin, die 2001 als erste Frau und erste Deutsche die Rallye gewonnen hat. "Das ist gefährlich, aber darin liegt auch eine Chance, wenn Leute Fehler machen, die vielleicht vor einem liegen", meinte die 42-Jährige, die ihren Technikern schon angedroht hat, dass "wir nicht darauf achten können, dass das Auto nicht kaputt geht. Das Material wird nicht geschont. In Mauretanien wird es richtig zur Sache gehen."
Allerdings hat auch Kleinschmidt die Konkurrenz im Auge. "Es gibt 22 Autos, die gut dafür sind, ganz vorne zu sein. Es ist gar nicht so leicht, bei den ersten 20 dabei zu sein", meinte sie: "Das heißt aber nicht, dass wir es nicht schaffen."
Mitsubishi peilt Titelverteidigung an
Mitsubishi peilt mit fünf Werksautos um Titelverteidiger Stephane Peterhansel (Frankreich) und Andrea Mayer (Hiemenhofen), die 2004 Fünfte war, den zehnten Gesamterfolg und den fünften in Folge an. Nissan setzt unter anderem auf Dakar-Rekordsieger Ari Vatanen (Finnland/vier Siege) und den früheren Rallye-Weltmeister Colin McRae (Schottland).
Während Kleinschmidt, Kankkunnen und Saby die Strapazen einer Dakar bereits kennen, ist die Rallye für Gordon, der die meisten seiner Rennen in "Nudeltöpfen" in Amerika fährt, völliges Neuland. Wann er zum letzten Mal in einem Zelt geschlafen habe, daran konnte sich der kalifornische Sonnyboy nicht erinnern.
"VW hat gesagt, dass wir in jedem Etappenort ein Nobel-Hotel hätten", scherzte Gordon, der am 2. Januar bei der zweiten Etappe von Granada in Spanien nach Rabat in Marokko auf der Fähre seinen 36. Geburtstag feiert. "Ich bin noch nie ein Rennen gefahren, das länger als einen Tag dauerte. Das wird eine ganz neue Erfahrung", sagte
Ich weiß es wird zu dem Thema noch 100 andere Artikel geben, aber immerhin ist ja "unser" Touareg vertreten! Also viel Glück an die Mädels und Jungs! Da kommt was hartes auf Euch zu!