Hallo,

gerade meinen Hybrid aus der Werkstatt abgeholt (Hybrid-Fehler: Unterdruckpumpe und Sensoren tauschen, glücklicherweise auf Garantie) und bekomme mal wieder ein "anderes" Auto zurück als ich gebracht habe. Die flashen regelmäßig bei jedem Werkstattaufenthalt x Steuergeräte und keiner (auch nicht der )weiss, welche und warum.
Ergebnis:

• Hybrid-Antrieb funktioniert komplett anders (E-Mode bis Tempo 73, manchmal wird die E-Mode-Anzeige grau und dann wieder grün)
• Traktionsbatterie wird nur noch bis 4. Einheit vor "ganz voll" auf der Autobahn geladen und dafür beim Fahrbetrieb bis zur letzten Einheit entladen
• Motor geht wesentlich seltener an Ampeln und beim Rollen aus
• Ballistik vom Fahrpedal wurde geändert
• Fernlichtassistent blendet nur noch hart auf und ab aber keine Entgegenkommenden mehr selektiv aus

und so weiter...

Da muss es doch eine Art Changelog geben, das man als Kunde grundsätzlich nach jeder Änderung von Softwarefunktionen zur Kenntnis erhalten müsste.
Und im Extremfall müsste man dieses Flashen auch ablehnen können: Schließlich hab ich das Fahrzeug mit anderen Funktionen bzw. Charakteristika probegefahren und gekauft...

Übrigens: Im Tesla S und im neuen 7'er kommen übrigens derartige Funktionsänderungen OTA (also über die GSM-Funkverbindung) - da steigt man morgens in seine Kiste und wundert sich, warum das Auto irgendwie "anders" fährt.

Hat jemand eine Ahnung, obs für den Touareg II ein öffentlich einsehbares Changelog gibt oder wo man das als Kunde bekommen kann? Eigentlich wäre ja auch ein Nachtrag zur Bedienungsanleitung fällig...

Gruß
fenderwurst

Das ich nicht falsch verstanden werden: Kontinuierliche Updates in Funktion und Leistung finde ich völlig okay und begrüße das als Service.

Aaber: Jedes Gerät, dessen Firmware ich flashe, jede Software, die ich online update hat üblicherweise vorher eine Abfrage-Instanz, in der mir das Update vorgestellt wird, ggf. mit Deeplink zu einem Changelog o.ä. und ich dann gefragt werden, ob ich denn dem Update in Kenntnis der enthaltenen Umfänge auch zustimme.

Dann kann ich als Anwender / Kunde entscheiden, ob ich das will oder nicht. Wenn ich nicht will und dann irgendwelche Anspüche (vielleicht!) verliere wäre das meine freie Entscheidung. Aber einfach flashen ohne mich zu fragen und mir nichts zu sagen finde ich kritisch. Da würden mich auch die juristischen Implikationen interessieren.

Das mit Teslas umd BMW OTA-Updates finde ich eine besonders kritische Lösung. Da sind m.E. juristische Scharmützel quasi vorprogrammiert, wenn der Kunde nicht im Rahmen des Kaufvertrags eine globale Akzeptanz von Fremdeingriffen und Funktionsveränderungen in das von ihm erworbene Fahrzeug zugesteht. Zumindest müsste es so sein, das er vor Inbetriebnahme des geflashten Fahrzeugs einen Disclaimer abnickt, die neuen Funktionen zur Kenntnis genommen zu haben und zuzustimmen. Da geht es ja um ziemliche grundsätzliche Settings, s.z.B.

http://tesladrivers.blogspot.de/2013/11/tesla-…8-erneutes.html

Nochmal die Frage: Gibt es für die VW-Updates der Steuergeräte und ihrer Funktionen eine Art Changelog, das wir einsehen können?