Spendenkonten für Flutopfer

  • Servus,

    angesicht´s der Bilder aus der Katasrophenregion, die uns immer wieder erreichen, möchte ich hier, auch wenn einige meine Meinung nicht teilen werden, das hier einmal loswerden.
    Ich persönlich bin der Meinung das alle, sich so beschreibenden zivilisierten Staaten, mit einen Teil Schuld an der hohen Opferzahl tragen. Nein wir sind nicht verantwortlich für daß ausbrechen einer Naturkatastrophe oder einem Erdbeben durch verschieben einer Kontinentalplatte. Aber wir sind verantwortlich dafür das sich die Menschen, in den sogenannten armen Ländern, nahe den immer neu entstehnden Touristenzentren ansiedeln um dort Arbeit zufinden. Es sollte doch möglich sein mal ein paar Meter mehr zum Strand zurrück zulegen. Muß es denn sein, das man so nah am Wasser baut, haben die Leute aus den reichen Ländern nicht durch Ihre eigenen Überschwemmungen gelernt. Und bauen sie nicht in fernen Ländern wieder so nah am Wasser? Doch sie tun es!
    Und entstehen Dort massive Wohnbauten für die Einheimischen? Nein. Das Ergebnis sieht man nun täglich. Ich Glaube nicht, das das Wasser hat einen Großteil der Menschen dahingerafft hat, sondern die umher und mitgerissenen einfachen Holz und Blechhütten bzw. deren brechende Trümmer. Ich habe Indonesien selbst einmal für sieben Wochen bereist zu einer Zeit als es noch ein Abenteuer darstellte dort alleine hinzureisen. Damals gab es noch nicht diese riesigen Hotelanlagen, und ich bin jedes mal auf´s neue entsetzt welche Veränderungen sich dort aufzeigen wenn ich Urlaubsberichte im TV sehe.
    Daher empfinde ich auch, auch wenn ich kein Freund von ihm bin, die Worte unseres Bundeskanzler´s als Wohltat, man müsse sich längerfristig für die betroffenen Regionen z.B. in Form von Patenschaften engagieren.


    So jetzt habe ich aber genug geredet, wollt das nur mal gesagt haben.

  • Hallo Wolfgang,

    ich glaube, dass es nicht so wichtig ist nach Schuldigen zu suchen. Derartige Naturkatastrophen werden sich auch zukünftig leider nicht vermeiden lassen. Wichtig ist es, schnell und unkompliziert zu helfen (ich denke aber, dass du das genau so siehst).

    Auch die von dir angesprochene Armut trifft ja nur auf einen Teil der betroffenen Länder zu. Dass dort solche Schicksalsschläge und vor allem die Folgen wie Hunger und Seuchen deutlich schlimmer ausfallen, ist zwangsläufig so. Der Tourismus - trotz seiner Schattenseiten - ist häufig aber eine große Einnahmequelle. Insofern wird man immer Kompromisse eingehen müssen. Manche Länder schaffen das ja auch - wie ich finde - recht gut.

    Gruß
    Thoams

  • Zitat von Thomas TDI

    Hallo Wolfgang,

    ich glaube, dass es nicht so wichtig ist nach Schuldigen zu suchen. Derartige Naturkatastrophen werden sich auch zukünftig leider nicht vermeiden lassen. Wichtig ist es, schnell und unkompliziert zu helfen (ich denke aber, dass du das genau so siehst).

    Auch die von dir angesprochene Armut trifft ja nur auf einen Teil der betroffenen Länder zu. Dass dort solche Schicksalsschläge und vor allem die Folgen wie Hunger und Seuchen deutlich schlimmer ausfallen, ist zwangsläufig so. Der Tourismus - trotz seiner Schattenseiten - ist häufig aber eine große Einnahmequelle. Insofern wird man immer Kompromisse eingehen müssen. Manche Länder schaffen das ja auch - wie ich finde - recht gut.

    Gruß
    Thoams

    Selbstverständlich sehe ich das genauso, das schnell und unkompliziert geholfen werden muß. Das geschieht denn meiner Meinung nach doch recht gut.

    Aber zum zweiten Punkt möchte ich sagen. Der Tourismus -trotz seiner Schatttenseiten- schließt leider nicht alle in die Einnahmen ein. Wäre es so, könnten viel mehr Menschen vernünftigere Unterkünfte bauen, siehe Amateuraufnahmen aus massiven Häusern, dort haben die meisten überlebt.

  • Zitat von Wolfgang

    ... Der Tourismus -trotz seiner Schatttenseiten- schließt leider nicht alle in die Einnahmen ein. Wäre es so, könnten viel mehr Menschen vernünftigere Unterkünfte bauen, siehe Amateuraufnahmen aus massiven Häusern, dort haben die meisten überlebt.


    Dass nicht alle gleichermaßen vom Tourismus profitieren ist doch klar und auch nicht nur beim Tourismus so. Wer versucht gegen dieses Marktgesetz anzugehen, kann auch gegen Windmühlen kämpfen.

    Aber wir bewegen uns von dem eigentlichen Thema etwas weg. Darum:

    Gibt es denn schon eine "offizielle" Kontonummer des Vereins, auf die man ggf. eine Spende richten kann, die dann gesammelt weitergeleitet wird? Spendenquittung hin oder her - ich glaube bei 50 - 100 EUR sinkt die Steuer nicht allzu viel. ;)

    Gruß
    Thomas

  • Zitat von Wolfgang

    Servus,

    angesicht´s der Bilder aus der Katasrophenregion, die uns immer wieder erreichen (...)


    Hallo Wolfgang,

    in diesem Falle kann man den Tourismus wohl nicht verantwortlich machen. Die meisten Opfer gibt es in Banda Aceh im Norden der Insel Sumatra. Dort ist seit Jahren vermutlich kein einziger Tourist gewesen, da dort ein schrecklicher Bürgerkrieg wütet.

    Ein anderes Beispiel ist Sri Lanka, durchaus eine Hochburg des Tourismus. Aber hier haben sich schon vor dem Tourismusboom Ende der 70er Jahre die meisten Siedlungen am Meer ausgebildet. Nimmt man die Bevölkerungszunahme in diesen Ländern hinzu, dann müssen immer mehr Menschen auf immer kleinerem Raum auskommen. Die Nähe zum Meer ergibt sich mit seinen vielen Vorteilen (Fischfang, gemässigteres Klima als im Landesinneren) ganz automatisch.

    Die momentan riesige und mehr als notwendige Hilfsbereitschaft aus den reichen Industrieländern dürfte aus meiner Sicht jedoch ein sogar positives Resultat des Tourismus sein. Sehr viele von uns berührt diese Katastrophe mehr, als bisherige Katastrophen. Dies nicht nur wegen der schieren Grösse, sondern auch weil es gedanklich doch recht nah ist. Wer war nicht schon selbst mal in einer der betroffenen Regionen, oder wer kennt keinen, der in den letzten Wochen/Monaten dort war?

    Wenn mich in diesem Zusammenhang etwas ärgert, dann eher die Ignoranz der dortigen Offiziellen gegenüber den Warnhinweisen. Es ist inzwischen klar, dass verschiedene Amerikanische Beobachtungsstationen das Unglück Minuten nach dem Erdbeben verausgesehen haben und die betroffenen Regierungen umgehend informiert haben. Aber reine Schlafmützigkeit, wie in Indien, oder Ignoranz, wie in Thailand haben dazu geführt, dass fast keiner rechtzeitig gewarnt werden konnte.

    Dies alles sollte uns aber nicht abhalten weiter kräftig zu spenden, um zu helfen wenigstens die ärgste Not etwas zu lindern.

    gruß
    Heinz

  • Ich schau in der Zeit wie viele anderen sehr oft N24 oder NTV weil da relativ oft was über die Katastrophe gebracht wird. Man sieht es auch meist mehrere Male hintereinander.

    Was mich jedoch ärgert ist die Situation, daß meist nur über Thailand oder Ski Lanka gesprochen wird.
    Alle betroffenen Länder haben nicht zusammen so viele Tote zu verzeichnen wie Indonesien. Ich glaube es sind knapp 100.000 allein in Sumatra.
    Ich bin mit Indonesien sehr verbunden, weil ich die größen Kunden dort habe und deshalb beobachte ich das.

    Es ist nur immer das gleiche... Dort wo der Tourismus beheimatet ist, von da wird berichtet und sonst nich :wand: ts.

  • Zitat von Joachim

    Ich schau in der Zeit wie viele anderen sehr oft N24 oder NTV weil da relativ oft was über die Katastrophe gebracht wird. Man sieht es auch meist mehrere Male hintereinander.

    Was mich jedoch ärgert ist die Situation, daß meist nur über Thailand oder Ski Lanka gesprochen wird.
    Alle betroffenen Länder haben nicht zusammen so viele Tote zu verzeichnen wie Indonesien. Ich glaube es sind knapp 100.000 allein in Sumatra.
    Ich bin mit Indonesien sehr verbunden, weil ich die größen Kunden dort habe und deshalb beobachte ich das.

    Es ist nur immer das gleiche... Dort wo der Tourismus beheimatet ist, von da wird berichtet und sonst nich :wand: ts.


    Hallo Joachim,

    jetzt müssen mal wieder die klassischen öffentlich rechtlichen die Fahnenstange hochhalten. Gestern Abend wurde sowohl im Heute Journal als auch in den Tagesthemen sehr ausführlich über Banda Aceh und die dortigen speziellen Schwierigkeiten bei der Organisation der Hilfe berichtet.

    Demgegenüber ist in den RTL News minutenlang über einige Schwachköpfe in Phuket berichtet worden, die sich an der Katastrophe auch noch ergötzen. Ich war ziemlich :wut: über diese Deppen und viel mehr :wut: :wut: :wut: über RTL, dass die das auch noch in den Mittelpunkt ihrer Reportagen stellen.

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Heinz

    Hallo Joachim,

    jetzt müssen mal wieder die klassischen öffentlich rechtlichen die Fahnenstange hochhalten. Gestern Abend wurde sowohl im Heute Journal als auch in den Tagesthemen sehr ausführlich über Banda Aceh und die dortigen speziellen Schwierigkeiten bei der Organisation der Hilfe berichtet.

    Demgegenüber ist in den RTL News minutenlang über einige Schwachköpfe in Phuket berichtet worden, die sich an der Katastrophe auch noch ergötzen. Ich war ziemlich :wut: über diese Deppen und viel mehr :wut: :wut: :wut: über RTL, dass die das auch noch in den Mittelpunkt ihrer Reportagen stellen.

    gruß
    Heinz

    Möchte noch dazu einwerfen das unsere so sehr gescholtene Bundeswehr dort ein Feldlazarett mit wenn ich mich nicht Irre annährend 200 Ärzten und Helfern einrichtet. Und der große Bruder von überm Teich schon sehr intensiv mit Hubschraubern vom Fugzeugträger Einsätze fliegt.

  • :wut: :wut: :wut:
    Noch was, was mich heute maßlos geärgert hat:

    Die Johanniter haben ein Schreiben verschickt, offensichtlich an Millionen Menschen in Deutschland, mit der Bitte um Spenden für die Flutopfer, natürlich an die Johanniter (datiert auf den 30.12.2004).

    Das bedeutet:

    - Millionen Briefumschläge farbig bedruckt
    - Millionen Ausdrucke
    - Millionen vorgefertigte Überweisungsträger
    - Millionenfach durch die Post transportiert

    Das viele Geld dafür hätten die besser direkt GESPENDET, diese ... <eigenzensur>... !!! Als wenn es nicht genügend kostenfreie Aufrufe zu Spenden und eine sehr große Bereitschaft dies auch zu tun, gäbe.

    Wie befürchtet scheint sich jetzt tatsächlich ein Konkurrenzkampf unter den Hilfsorganisation zu entwicklen. Unglaublich.
    :wand: :wand:

    gruß
    Heinz

  • Zitat von Wolfgang

    ja und unverschämter Weise gibt es doch tatsächlich Bankinstitute die 6€ Einzahlungsgebühr verrechnen. Da soll wohl an der Spendenaktion noch Geld verdient werden.


    Wer zahlt denn bei einer Bank, bei der er kein Konto unterhält, seine Spende in bar ein (denn nur um diese Fälle geht es wohl)? Dürfte doch wohl eher die Ausnahme sein, oder?

    Gruß
    Thomas

  • Zitat von Thomas TDI

    Wer zahlt denn bei einer Bank, bei der er kein Konto unterhält, seine Spende in bar ein (denn nur um diese Fälle geht es wohl)? Dürfte doch wohl eher die Ausnahme sein, oder?

    Gruß
    Thomas


    Am besten ist wohl die Online-Überweisung bei der Hausbank, oder aber eine Online Einzugsermächtigung bei einer der Organisationen (bieten fast alle im Web an). Auch Kreditkarte geht, aber würde ich in diesem Falle keinen Gebrauch davon machen. Bin zwar ein grosser Fan von Kreditkarten, aber bevor die Gesellschaften hier noch das eine oder andere Prozent abkassieren, besser diesmal Finger davon lassen.

    gruß
    Heinz

  • Wir haben jetzt auch bei Aktion Deutschland hilft gespendet.
    Ich hoffe die Welt bleibt in Zukunft von derartigen Katastrophen verschont. Obwohl ich befürchte, dass mit steigender Bevölkerungsdichte und dem immer mehr ins Ungleichgewicht geratende Klima, uns noch einiges bevor stehen wird. :(

  • Ich nehme Ärzte ohne Grenzen,morgen darf ich wieder aufstehen. Mich würden allerdings mal die mehrfach Milliardäre (Brunei, arab. Raum), Aldi Brüder interessieren?
    Stark Schummi, 10 000 000 US$; oder die Bullok 1 Mio. Das sind Zeichen. :Applause: :Applause:
    Gruss Wolf

  • Zitat von Wolf

    Mich würden allerdings mal die mehrfach Milliardäre (Brunei, arab. Raum), Aldi Brüder interessieren?


    Aldi Nord und Süd haben gerade jeweils 250.000 bei der "Ein Herz für Kinder"- Spendenaktion im ZDF gespendet. Gestern war ich vom 27 Mio € Spendenaufkommen aus D bei annähernd 80 Mio Einwohnern noch schwer entäuscht, das Bild hat sich aber gerade etwas zum positiven gewendet.

    Gruß
    andreas

  • Gerade auf der T-Online Hompage gelesen.

    "Wir können Leid nur mildern, nicht völlig beseitigen"


    Für den Wiederaufbau der verwüsteten Regionen will die Bundesregierung ihre Finanzhilfe auf bis zu 500 Millionen Euro aufstocken. Das berichteten mehrere

    Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Regierungskreise. Damit stünde Deutschland bei den Finanzzusagen weltweit an der Spitze - ein Spendenrekord. Bisher

    hatte Berlin 20 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

    Wie lange hilft die Regierung?

    Unklar war zunächst, für welchen Zeitraum die Regierung das Geld aufbringen wird. Es gilt als unwahrscheinlich, dass der Betrag nur in einem Jahr anfällt. Unter

    Berufung auf Koalitionskreise berichtet die "Berliner Zeitung" in ihrer Mittwochsausgabe, dass die 500 Millionen Euro für einen Zeitraum von zwei Jahren zur

    Verfügung gestellt werden sollen.

    Wie finanziert Rot-Grün die Hilfe?

    Offen ist noch, wie die Regierung das Geld für die Fluthilfe aufbringen wird. Zur Finanzierung müssen voraussichtlich alle Ressorts Umschichtungen in ihren

    Einzeletats vornehmen. Im Gespräch sind auch Entlastungen des Bundeshaushalts durch eine vorzeitige Rückzahlung russischer Altschulden, die Präsident Wladimir

    Putin im Dezember in Aussicht stellte. Das Kabinett will an diesem Mittwoch über das Hilfspaket entscheiden.


    Kritik von der Opposition und der EU
    Der Haushaltsexperte der Unionsfraktion, Dietrich Austermann, nannte die Aufstockung der Fluthilfe "eine Hochstapelei ohne Schadensbilanz". Der CDU-Politiker

    sagte den "Stuttgarter Nachrichten": "500 Millionen Euro zusätzliche Hilfe wären 500 Millionen Euro zusätzliche Kreditaufnahme. Das ist ein unseriöses

    Kostentableau." Kritik kam auch von der Europäischen Union: Sie warnte vor einem "Wettbewerb der Hilfszusagen" und forderte, zunächst den tatsächlichen Bedarf

    zu erkunden.

    Bundeswehr-Einsatz im Krisengebiet
    Nicht nur Geld wird gebraucht, sondern auch Hilfe vor Ort. Verteidigungsminister Peter Struck kündigte einen längerfristigen Einsatz der Bundeswehr im

    Krisengebiet an. Deutschland soll nach Ansicht des SPD-Ministers besondere Verantwortung für ein Gebiet übernehmen. Bislang war Sri Lanka Schwerpunkt der

    deutschen Katastrophenhilfe. Struck schlug jetzt die besonders stark zerstörte Region Aceh im Norden Sumatras vor. Kommende Woche wird das Versorgungsschiff

    "Berlin" mit 45 Krankenbetten und zwei Operationssälen in Nordsumatra eintreffen. Mitte der kommenden Woche soll auch das Rettungszentrum der Bundeswehr in

    Aceh stehen. 120 Personen werden sich dort um die Verletzten kümmern.

    Auswärtiges Amt leistet Hilfe vor Ort
    Das Auswärtige Amt will in der Region Aceh zudem zwei Krisenaußenposten mit jeweils rund sechs Mitarbeitern und einheimischen Helfern einrichten. Damit keine

    Lücken zwischen der kurz- und längerfristigen Hilfe entstehen, tagte im Auswärtigen Amt bereits zwei Mal eine interministerielle Arbeitsgruppe. Noch ist nicht

    absehbar, wie lange die deutsche Hilfe für den Wiederaufbau dauern wird. "Wir können uns langfristig in den Regionen aufhalten", sagte Struck. Doch der

    Verteidigungsminister zeigte auch die Grenzen der Hilfe auf: "Wir können Leid nur mildern, nicht völlig beseitigen."

    Auch Städte und Bürger helfen
    Leid mildern wollen auch deutsche Städte, indem sie mit Partnerschaften den Flutopfern helfen. Zahlreiche Städte zwischen Kiel und München planen, die Idee

    Schröders in die Tat umzusetzen. Kommunen wie München und Bonn starteten bereits Projekte. Die Anteilnahme und das Mitgefühl der Deutschen ist ungebrochen.

    Die privaten Spenden schnellten auf 70 Millionen Euro hoch - das ist mit Sicherheit ein Rekord.

  • Zitat von Thomas TDI

    Wer zahlt denn bei einer Bank, bei der er kein Konto unterhält, seine Spende in bar ein (denn nur um diese Fälle geht es wohl)? Dürfte doch wohl eher die Ausnahme sein, oder?

    Gruß
    Thomas

    Hallo Thomas,
    dies kommt laufend vor. Viele Kinder zahlen Teile ihres Taschengeldes ein. Kleine Beträge oder Spardosen sind keine Seltenheit.
    IIch kann mir nicht vorstellen, dass eine Volks- oder Raiffeisenbank in Deutschland dies bepreist.

    Die Genossenschaftsbanken haben erledigen sogar den Auslandszahlungsverkehr mit Organisationen vor Ort kostenfrei:

    VORSTANDS-INFORMATION
    RUNDSCHREIBEN
    Herausgeber:
    DZ BANK AG
    Marketing
    60265 Frankfurt am Main
    Telefax: (0 69) 74 47-13 80
    e-Mail:
    marketing@dzbank.de
    04.01.2005
    Nr. 2005/001
    DZ BANK verzichtet auf AZV-Gebühren bei Spenden für Opfer des Seebebens in Südasien
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    angesichts der verheerenden Folgen des Seebebens im Indischen Ozean wollen
    Kunden von Genossenschaftsbanken nicht nur durch Unterstützung der hiesigen
    Hilfsorganisationen helfen, sondern oftmals auch direkt Zahlungen an Hilfsorgani-sationen
    in den betroffenen Regionen leisten. Dies ist um so verständlicher, je
    enger ein persönlicher Kontakt zu Freunden und Organisationen in diesen Ländern
    Asiens ist.
    Die DZ BANK will ihren Beitrag zur Erleichterung dieser Art von Spendenzahlungen
    leisten, indem sie - zunächst bis 31. Januar 2005 - auf die üblicherweise anfallen-den
    Überweisungsgebühren verzichtet. Falls Kunden Ihrer Bank also direkte Verbin-dungen
    in die vom Seebeben betroffenen Länder (insbesondere Birma, Bangladesh,
    Indien, Indonesien, Malaysia, Malediven, Sri Lanka oder Thailand) pflegen und sie
    unmittelbare Spenden an gemeinnützige Organisationen oder private Einrichtun-gen
    vor Ort überweisen wollen, werden wir diese Zahlungen gerne gebührenfrei
    abwickeln.
    Um diese Spenden bei der Bearbeitung von sonstigen Überweisungen abzugren-zen,
    bitten wir Sie, einen entsprechenden Vermerk auf den Überweisungsträgern
    anzubringen:
    GAD-Banken Vermerk in GENO pago unter Mitteilung an
    Clearing Bank: *Direktspende Asien
    FIDUCIA-Banken Vermerk in AVS unter PB Mitteilung: *Direktspende
    Asien
    Grundsätzlich erinnern wir in dem Zusammenhang an den Aufruf des BVR-Sonder-Rundschreiben
    Nr. S0412266 vom 30.12.2004, dass Spenden zur Linderung der
    Not in den betroffenen Ländern über die einschlägigen Hilfsorganisationen geleitet
    werden sollten.


    Gruß

    Hannes

  • Hallo Hannes,

    wohl dem, der noch eine Genossenschaftsbank im Ort hat. Für die vielen Kinder gibt es natürlich auch praktische Lösungen. Meine beiden (obwohl sie schon ein Schüler-Girokonto auf der hiesigen Sparkasse haben), haben jeweils ein oder zwei Scheine auf den Tisch gelegt und wir als Eltern haben das für sie von unserm Konto online überwiesen.

    gruß
    Heinz