VOLKSWAGEN AG Motorsport Saison 2013

  • Stuttgart. Der Porsche 911 GT3 Cup ist der erfolgreichste Rennwagen der Welt. Seit 1998 wurden 2.395 Exemplare des seriennahen Kundensportfahrzeugs produziert. Die Neuauflage des 911 GT3 Cup ist die Motorsportversion des zukünftigen 911 GT3 und damit das erste Rennfahrzeug, das auf der siebten Generation der Sportwagenikone aus Zuffenhausen basiert. Zum Einsatz kommt der neue 911 GT3 Cup im Jahr 2013 exklusiv im Porsche Mobil 1 Supercup. Seine Weltpremiere feierte das neue Markenpokalauto im Rahmen der Motorsport-Saisonabschlussfeier „Night of Champions“ im Entwicklungszentrum Weissach.

    Angetrieben wird der neue Porsche 911 GT3 Cup von einem 3,8 Liter großen Sechszylinder-Boxermotor. Er leistet 460 PS (338 KW) bei 7.500 Umdrehungen und damit zehn PS mehr als das Triebwerk der Vorgängergeneration. Die Kraftübertragung auf die Hinterachse erfolgt mittels eines von Porsche Motorsport selbst entwickelten Sechsgang-Klauengetriebes, das erstmals in einem Markenpokalfahrzeug von Porsche über Schaltwippen am Lenkrad bedient wird. Auch die einteiligen Rennfelgen mit Zentralverschluss mit einem Durchmesser von 18 Zoll wurden von Porsche Motorsport neu konstruiert. Die Breite der Michelin-Rennslicks wuchs an der Vorderachse um zwei auf 27 Zentimeter, an der Hinterachse um einen auf nun 31 Zentimeter.

    Für eine noch bessere Langstreckentauglichkeit im Vergleich zum erfolgreichen Vorgänger sorgt eine neu entwickelte Rennbremsanlage. Die jeweils 38 Zentimeter großen, geschlitzten und innenbelüfteten Stahlbremsscheiben werden an der Vorderachse von Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssätteln verzögert, an der Hinterachse kommt eine Vierkolben-Version zum Einsatz.
    Besonderes Augenmerk galt bei der Entwicklung des neuen Fahrzeuges der Sicherheit der Piloten. Bei Überschlägen und Kollisionen schützt ein neu berechneter Überrollkäfig ebenso wie ein neuartiger, im Kopf- und Schulterbereich besonders stark ausgeformter Rennschalensitz, der mit speziellen Polstern perfekt an die Körperform angepasst werden kann. Eine Rettungsluke im Dach erleichtert der Streckensicherung die Erstversorgung und Bergung verunfallter Fahrer.

    „Der neue 911 GT3 Cup ist im Grenzbereich deutlich einfacher zu fahren“, sagt Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, der maßgeblich an der Entwicklung des neuen Fahrzeugs beteiligt war. „Das Auto ist hervorragend ausbalanciert. Die neue Achsgeometrie wirkt sich äußerst positiv auf das Fahrverhalten aus. Obendrein macht der neue Cup-Elfer jede Menge Spaß.“

    Der neue Porsche 911 GT3 Cup wird wie sein Vorgänger auf der gleichen Produktionsstraße in Stuttgart-Zuffenhausen gebaut, wie die Straßenmodelle. Im Motorsportzentrum Weissach erhält er eine Basisabstimmung für die Rennstrecke und wird vor der Auslieferung an die Kunden von einem Profi-Rennfahrer getestet. Der Grundpreis des ausschließlich in Weiß lieferbaren Fahrzeugs beträgt 181.200 Euro zuzüglich der länderspezifischen Umsatzsteuer.

  • Wolfsburg (08. Dezember 2012). Zweimal Polo R WRC, zweimal Weltpremiere: Volkswagen startet ab 2013 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), beginnend mit der legendären Rallye Monte Carlo (15.–20. Januar). Der Fahrerkader, der 315 PS starke Rallye-Polo im endgültigen Design sowie sein sportliches Serienpendant wurden heute in Monaco vor rund 250 geladenen Gästen und Journalisten vorgestellt. Gut fünf Wochen vor dem ersten Wettbewerbseinsatz an gleicher Stelle rollte der Polo R WRC für die Rallye-WM vor dem berühmten Casino von Monte Carlo unter großem Applaus symbolisch über die Rampe – der Start in eine neue Ära für Volkswagen im Motorsport. Wenige Minuten zuvor war die Straßenversion des Polo R WRC enthüllt worden.

    „Mit der Präsentation des startbereiten Polo R WRC beginnt für Volkswagen ein neues Zeitalter im Motorsport: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft bietet Volkswagen die Chance, sich sportlich dort zu beweisen, wo unsere Fahrzeuge von jeher zu Hause sind: auf echten Straßen“, sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung. „Dazu treten wir nicht mit außergewöhnlichen Prototypen an, sondern mit einem Polo, der auf dem normalen Serienauto basiert. Nicht zuletzt diese Nähe zum Produkt und zum Kunden war ein wichtiger Grund dafür, dass wir uns für das Engagement in dieser globalen Motorsport-Disziplin entschieden haben.“

    „Volkswagen hat sich intensiv auf die Rallye-Weltmeisterschaft vorbereitet und jeder Einzelne im Team kann es kaum noch erwarten, sich mit dem Polo R WRC endlich dem Wettbewerb zu stellen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für uns bedeutet die Rallye-WM eine neue Herausforderung, der wir mit einer Menge guter Ideen und einer starken Mannschaft begegnen. Egal ob Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen oder das Team im Hintergrund – personell sind wir erstklassig aufgestellt. Im Polo R WRC stecken 17 Monate intensive Entwicklung, Erprobung und viel Innovation. Ganz nebenbei bemerkt ist der Polo in meinen Augen ein schönes und spektakuläres Rallye-Auto geworden.“

    Starke Fahrer/Beifahrer-Paarungen für die Rallye-WM

    Ein erlesener Fahrerkader: Sébastien Ogier gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia (beide Frankreich) sowie Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila (beide Finnland) starten für Volkswagen mit dem Polo R WRC in die Rallye-WM 2013. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila gehen dabei als gleichberechtigte Paarungen in die Saison. Beide haben jeweils sieben Rallye-WM-Laufsiege auf dem Konto. „Nach über eineinhalb Jahren Vorbereitung kann ich es kaum erwarten, bei der ‚Monte‘ mit dem Polo R WRC am Start zu stehen und zu sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz liegen“, so Sébastien Ogier, der im November 2011 von Volkswagen verpflichtet wurde und für den die „Monte“ die Heimrallye darstellt. Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, in diesem Jahr WM-Dritter und neu im Volkswagen Team, ergänzt: „Volkswagen ist für mich die beste Option, meinem persönlichen Ziel näherzukommen: dem Weltmeistertitel. Die Mannschaft hat mich mit ihrer Entschlossenheit und ihrem familiären Umgang miteinander überzeugt. Jeder Einzelne liefert bedingungslosen Einsatz, um das gesamte Team zum Erfolg zu führen. Ich bin echt gespannt auf die Monte.“

    Ab der Rallye Portugal, dem vierten Lauf im WM-Kalender, plant Volkswagen, ein drittes Auto einzusetzen. Am Steuer: der zweimalige Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC), Volkswagen Junior-Pilot Andreas Mikkelsen (Norwegen, neuer Co-Pilot: Mikko Markkula, Finnland). „Volkswagen ist ein ausgesprochen zielgerichtetes Team, das sich in der Vorbereitung auf die Rallye-WM extrem weiterentwickelt hat“, so Mikkelsen. „Schon beim ‚Dakar‘-Projekt hat die Mannschaft nichts dem Zufall überlassen und die richtige Einstellung zum Motorsport bewiesen. Hier kann ich noch eine Menge lernen und in der Zukunft viel erreichen.“

    Volkswagen hat damit einen gleichermaßen erfahrenen wie ehrgeizigen Kader zusammengestellt: Mit 28, 27 und 23 Jahren zählen Ogier, Latvala und Mikkelsen nicht nur zu den jüngeren, sondern vor allem zu den schnellsten Piloten der Rallye-Szene.

    Start in eine neue Zeitrechnung für Volkswagen im Motorsport

    Herausforderung XXL: Sengende Hitze Mittelamerikas einerseits, eisige Temperaturen Skandinaviens andererseits – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft verbindet nicht nur klimatische Extreme in einer Motorsport-Weltmeisterschaft, sie liefert dazu auch unterschiedlichste Untergründe, die bei der Entwicklung eines Rallye-WM-Fahrzeugs berücksichtigt werden müssen. Die Bandbreite reicht von Asphalt über Schotter, Matsch und Geröll bis zu Eis und Schnee. Das Prestige ist hoch: Die Rallye-WM gilt neben der Formel 1 als die bedeutendste globale Rennserie im Automobilrennsport, die Rallye Monte Carlo neben den 24 Stunden von Le Mans, dem „Indy 500“ und dem Grand Prix von Monaco als berühmteste Motorsport-Veranstaltung.

    Starke Partner: R GmbH, Red Bull, Castrol und Michelin prägen Erscheinungsbild

    Als Namensgeber des Polo R WRC fungiert die Volkswagen R GmbH, die bei Volkswagen für die Herstellung sportlich-exklusiver Fahrzeuge steht – in puncto Leistung, Ausstattung und Qualität. Die Marke zeigt ihre Nähe zum Motorsport bereits seit 2010: Im Volkswagen Scirocco R-Cup war die R GmbH von Beginn an Namenspatronin. Ebenfalls die nächste Phase einer engen Partnerschaft: Die großflächig auf dem Polo R WRC vertretenen Logos von Red Bull stehen nicht nur für ein Sponsoring, sondern darüber hinaus für eine intensive Zusammenarbeit von Volkswagen mit dem Energy-Drink-Hersteller. Volkswagen teilt mit Red Bull die Philosophie in der Vermarktung und Positionierung des Sports – und das bereits seit Jahren: Während des „Dakar“-Projekts trugen die dreimal siegreichen Race Touareg den roten Bullen. In unterschiedlichen Formel-3-Rennserien starten auch die Red-Bull-Junioren „powered by Volkswagen“. Auch Castrol zählt zu den langjährigen Partnern von Volkswagen im Motorsport: Nach gemeinsamen Projekten wie der Rallye Dakar, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und der Formel 3 unternimmt die renommierte britische Marke für Automobilschmierstoffe auch den nächsten großen Schritt gemeinsam mit Volkswagen. Als Reifenpartner arbeitet Volkswagen Motorsport mit Michelin zusammen – der französische Hersteller verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz in der Rallye-Weltmeisterschaft.

    Weltpremiere, die Zweite: die Straßenversion Polo R WRC

    Gemeinsam mit dem Polo R WRC (315 PS, 0–100 km/h in 3,9 Sekunden, 1.200 kg) für die Rallye-WM präsentierte Volkswagen in Monaco das Serienpendant und den Namensbruder des Einsatzfahrzeugs: den Polo R WRC für die Straße. Äußerlich zeigt sich die zivile Version des Rallye-Biests in weißer Grundlackierung mit markantem blau-grauem Streifendekor, Stoßfängern im Rallye-WM-Stil und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Innerlich überzeugt der Polo R WRC mit kraftvollem Antrieb: Der 2,0-Liter-TSI-Motor leistet 162 kW (220 PS), liefert 350 Nm Drehmoment und beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Polo R WRC für die Straße geht am 11. Dezember 2012 im Handel an den Start, erste Kundenauslieferungen folgen im September 2013.

  • Wenn am Mittwoch, 16. Januar, um 9 Uhr morgens das erste World Rally Car die Auftaktprüfung der Rallye Monte Carlo von Moulinon nach Antraigues in Angriff nimmt, hat sie begonnen: die erste Saison von Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). 20.000 Testkilometer, knapp 1.700 von Grund auf neu konstruierte Einzelteile, 17 Monate Vorbereitung – für genau diesen Moment, für den Start in eine neue Ära. Für Volkswagen beginnt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft mit dem Polo R WRC ein neues Zeitalter im Motorsport – bei der legendären Rallye Monte Carlo. Mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) schickt das Werksteam aus Wolfsburg zwei junge, aber bereits sehr erfahrene und erfolgreiche Fahrer-Paarungen zum Saisonauftakt der Rallye-WM. Vom 15. bis 20. Januar stellt sich Volkswagen damit starken Gegnern und einer neuen technologischen Herausforderung. Die WRC gilt als vielseitigste Prüfung im weltweiten Motorsport und als traditionsreichste FIA Automobil-Weltmeisterschaft neben der Formel 1.

    „Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht. Und das gesamte Volkswagen Team fiebert der Rallye-WM-Premiere des Polo R WRC entgegen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für das Team sind WM-Rallyes in der Top-Klasse WRC ein neues Metier, der Polo R WRC ist zudem ein von Grund auf neu entwickeltes Fahrzeug mit vielen innovativen Ideen, das seine Wettbewerbspremiere feiert. Bei der ‚Monte‘ werden wir erstmals sehen, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen – unsere Gegner haben bereits zwei Jahre Erfahrung mit dem 2011 in Kraft getretenen Reglement und fahren seit vielen Jahren in der WRC. Für die Rallye Monte Carlo haben wir uns vorgenommen, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und mit beiden Autos ins Ziel zu kommen.“

    Zeit für Premieren: Volkswagen, die Rallye-WM und die Rallye Monte Carlo

    Die Rallye Monte Carlo bildet für Volkswagen in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: Erstmals stellt sich die Mannschaft in der Top-Kategorie für World Rally Cars einer WM-Rallye. Erstmals setzt sie dabei den Polo R WRC im Wettbewerb ein, erstmals arbeitet das Team während einer Rallye mit einer neuen Fahrer-Paarung zusammen. Der Finne Jari-Matti Latvala sowie sein Landsmann und Co-Pilot Miikka Anttila gehören seit der Jahreswende offiziell zum Volkswagen Kader. Dem Auftritt bei der „Monte“ gingen für die siebenmaligen Laufsieger der Rallye-WM Testfahrten mit dem Polo R WRC voraus.

    Latvala/Anttila starten in der Saison 2013 im Polo R WRC mit der Startnummer 7. Im Schwesterauto mit der Startnummer 8 treten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia aus Frankreich an. Sie sind bereits seit Ende 2011 als Werksfahrer bei Volkswagen unter Vertrag und haben die Entwicklungs- und Testarbeit des Polo R WRC maßgeblich vorangetrieben. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Ingrassia kann der in Gap (F) geborene Ogier bereits auf einen Sieg bei seiner Heimrallye verweisen. 2009 gewann das französische Duo als Gaststarter in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) den Klassiker. Wie bei Latvala/Anttila schlagen sieben Laufsiege in der Rallye-WM bei Ogier/Ingrassia zu Buche.

    Einfach Legende: die Herausforderung „Monte“ bei Eis und Schnee im Gebirge

    Die Herausforderung könnte für das Team von Volkswagen Motorsport kaum größer sein, schließlich ist die 1911 zum ersten Mal ausgetragene „Monte“ die älteste Rallye der Welt – und somit die „Mutter aller Rallyes“. Die Rallye Monte Carlo führt mehrheitlich über enge Asphaltstraßen in den französischen Seealpen nördlich des Fürstentums Monaco. Während die Straßen in den niedrigeren Lagen in der Nähe des Mittelmeers häufig trocken sind, erwartet die Fahrer auf den vielen zu überquerenden Gebirgspässen oftmals Glatteis und Schnee. Das macht die Wahl der richtigen Reifen zum Pokerspiel – und die „Monte“ zur schwierigsten und komplexesten Rallye im WM-Kalender.


    Stimmen vor der Rallye Monte Carlo

    Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7
    „Ich kann den Saisonstart kaum noch erwarten. Zwar bin ich schon seit fünf Jahren als Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft am Start, aber das Team von Volkswagen Motorsport ist ebenso neu für mich wie der Polo R WRC. Ich stehe also gleich in doppelter Hinsicht vor einer Premiere. Bei den bisherigen Tests haben wir gesehen, dass der Polo R WRC sehr zuverlässig ist. Das ist womöglich die bislang wichtigste Erkenntnis – und außerdem eine gute Grundlage für die weitere technische Entwicklung im Laufe der Saison. Ich habe schon ein gutes Gefühl für das Auto auf Asphalt und Schnee entwickelt, was im Hinblick auf die Rallye Monte Carlo ein gutes Zeichen ist. Es macht mir sehr viel Spaß, den Polo R WRC zu fahren. Er liegt sehr stabil und die Fahrbarkeit des Motors ist ebenfalls sehr gut. Bei der ‚Monte‘ möchte ich einen guten Start in die Saison hinlegen. Das Ergebnis steht zunächst nicht im Vordergrund, wobei ich mich über WM-Punkte natürlich freuen würde.“

    Sébastien Ogier, Polo R WRC #8
    „Die ‚Monte‘ ist für mich eine ganz besondere Rallye, schließlich ist sie meine Heimrallye. Der Saisonauftakt nahe meiner Heimat wird aber auch für das gesamte Team eine außergewöhnliche Erfahrung werden, schließlich ist dies die erste Rallye mit dem neuen Polo R WRC. Wir arbeiten mit Volkswagen seit über einem Jahr auf diesen Moment hin. Wir können es kaum abwarten, endlich richtig loszulegen. Es ist allerdings schwierig einzuschätzen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, ehe wir nicht gegen die anderen Teams im Wettbewerb angetreten sind. Mit einem komplett neuen Auto in einer Weltmeisterschaft zu debütieren, ist eine große Herausforderung, schließlich sind uns die anderen Hersteller in Sachen Erfahrung mehrere Jahre voraus. Wir müssen deshalb geduldig sein und uns zunächst darauf konzentrieren, ohne Probleme ins Ziel zu kommen. Das ist bei der Rallye Monte Carlo erfahrungsgemäß alles andere als einfach, denn bei diesem Event kann immer alles passieren.“



    Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

    Mit dem Start in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schreibt Volkswagen seine erfolgreiche Geschichte im Motorsport fort. Mit dem Race Touareg holte Volkswagen bei der Rallye Dakar 2009, 2010 und 2011 jeweils den Gesamtsieg – und feierte den Titel-Hattrick bei der härtesten Marathon-Rallye der Welt. Der Polo R WRC ist das erste World Rally Car der Wolfsburger, die nun erstmals mit einem eigenen Werksteam in der Königsklasse des Rallye-Sports antreten. Dort bietet sich für Volkswagen die Möglichkeit, sich im direkten sportlichen Wettstreit global zu beweisen. Kein Modell eignet sich dafür besser als der Polo, einem der weltweit hergestellten und vertriebenen Modelle von Volkswagen.


    Drei Fragen an ... Jost Capito

    Wenn Sie sich aussuchen könnten, bei welcher Rallye der Polo R WRC debütiert – würden Sie die Rallye Monte Carlo nehmen?
    Jost Capito: „Die Rallye Monte Carlo ist nicht nur die berühmteste, sondern sicher auch die schwierigste und komplexeste Rallye im WM-Kalender. Eis, Schnee, Regen und trockener Asphalt wechseln sich häufig ab, was die Strategie schwer und die Reifenwahl zur Lotterie machen kann. Dass der Polo R WRC gerade bei diesem Highlight sein Debüt geben wird, freut uns natürlich sehr.“

    Mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala haben Sie zwei enorm schnelle Fahrer verpflichtet. Wen schätzen Sie stärker ein?
    Jost Capito: „Grundsätzlich halte ich sie beide für gleich stark. Als Skandinavier ist Latvala auf Schotter groß geworden – er hat sich aber in den zurückliegenden Jahren auf Asphalt enorm weiterentwickelt. Gleiches gilt für Ogier, der ebenfalls auf allen Untergründen ein Siegkandidat ist. Beide haben bislang sieben WM-Siege eingefahren – am Ende dürfte die Tagesform den Ausschlag darüber geben, wer der Schnellere ist.“

    Welche Zielsetzung hat Volkswagen für die Saison 2013?
    Jost Capito: „Uns ist bewusst, dass wir gegen starke Konkurrenten antreten, die über jahrzehntelange Erfahrung in der Rallye-WM verfügen. Der Polo R WRC erlebt hingegen sein Debütjahr und auch das Team ist in dieser Zusammensetzung neu, dementsprechend müssen wir unsere Ziele realistisch setzen. Wir möchten in der zweiten Hälfte des Jahres aus eigener Kraft um Podiumsplätze fahren.“



    Die Zahl zur Rallye-WM-Premiere des Volkswagen Polo R WRC: Neun

    Monte Carlo/Frankreich, Schweden, Spanien, Portugal, Deutschland, Finnland, Griechenland, Frankreich und Mexiko: In neun Ländern hat Volkswagen den Polo R WRC für den Einsatz in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Schotter, Asphalt, Schnee und Eis getestet. 2012 hat das Werksteam aus Wolfsburg mehr als 100 Testtage zur Optimierung des Polo R WRC investiert.

  • Wolfsburg (15. Januar 2013). Starker Schneefall, vereiste Pisten: Schon vor dem offiziellen Start wird die Rallye Monte Carlo ihrem legendären Ruf, unberechenbar zu sein, gerecht. Beim sogenannten Shakedown, einem freien Training vor der ersten Wertungsprüfung am Mittwoch, erlebten die Volkswagen Crews Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) schwierigste Bedingungen.

    Schnee, Matsch und nasser Asphalt wechselten sich auf der Strecke nahe Valence ab und gaben einen ersten Geschmack darauf, was die Piloten beim Auftakt der Rallye-Weltmeisterschaft in den französischen Seealpen in den nächsten Tagen erwartet. Latvala fuhr am Vormittag nach vier Durchgängen die fünftbeste Zeit, Sébastien Ogier die sechstbeste.

    Stimmen nach dem Shakedown:

    Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7
    „Es war ein tolles Gefühl, heute Morgen zum ersten Mal mit dem Polo R WRC loszufahren. Ich fühle mich im Team sehr wohl, die ganze Mannschaft arbeitet sehr leidenschaftlich und sucht entschlossen den Erfolg. Die Wetterbedingungen waren heute nicht einfach und ich erwarte eine noch schwierigere Situation in den nächsten Tagen. Die Rallye Monte Carlo ist berühmt für ihr wechselndes Wetter – man hat mit Asphalt, Fahrbahn, Schnee, Eis und Matsch alle möglichen Untergründe außer Schotter. Dementsprechend schwer wird die Reifenwahl: Mit der richtigen Entscheidung kann man plötzlich vorne liegen, mit der falschen genauso schnell viel Zeit und viele Plätze einbüßen.“

    Sébastien Ogier, Polo R WRC #8
    „Der erste Shakedown im Polo R WRC war für mich und das gesamte Volkswagen Team ein besonderes Gefühl, endlich geht’s los! Zudem ist die ‚Monte‘ meine Heimrallye. Ich habe hier viele Fans, meine Freunde und Familie werden auch da sein. Das Auto macht Spaß, aber der starke Schneefall hat den Shakedown natürlich stark beeinflusst. Die Reifenwahl spielt bei der ,Monte‘ eine entscheidende Rolle. Beim ersten Trainings-Run habe ich auf Spikes verzichtet, um sie für die Rallye zu schonen – das war dann doch etwas zu rutschig. Insgesamt bin ich zufrieden, wir haben ein paar Reifenkombinationen ausprobiert. Ich freue mich auf morgen!“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Der Shakedown war für die Fahrer eine wichtige Gelegenheit, um sich an das Auto und die Bedingungen zu gewöhnen – das Ergebnis ist zunächst einmal zweitrangig. Das ganze Team hat mit Spannung die erste Ausfahrt unserer Autos erwartet, nun ist jeder auf seine Aufgaben fokussiert. Der frühe Schneefall deutet darauf hin, dass die Rallye Monte Carlo in diesem Jahr eine besonders schwierige Aufgabe wird. Die wechselhaften Bedingungen können jede einzelne Prüfung zu einer Lotterie machen, was die Reifenwahl angeht. Wir freuen uns sehr darauf, morgen in die erste Prüfung zu starten.“

  • Wolfsburg (16. Januar 2013). Erster Auftritt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, erste Prüfung, erster Meilenstein: Volkswagen feierte mit dem Polo R WRC bei der legendären Rallye Monte Carlo einen eindrucksvollen Einstand. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gewannen für Volkswagen bei extrem schwierigen äußeren Bedingungen auf Anhieb die erste Wertungsprüfung des berühmten Klassikers – vor den Serien-Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (Citroën). Alle Top-Teams wählten während der Auftakt-Prüfung – „Le Moulinon“, teils auf griffigem Asphalt, teils auf blankem Eis – identische Reifenstrategien. Nach dem ersten von vier „Monte“-Prüfungen liegen Ogier/Ingrassia hinter Weltmeister Loeb nach weiteren Top-Platzierungen mit 1.20,3 Minuten Rückstand auf der zweiten Position. Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) folgen auf Platz fünf des Gesamtklassements, nachdem sie unter anderem ein Reifenschaden auf der abschließenden Prüfung einbremste.

    Einen echten Gradmesser für die Leistungsfähigkeit des Polo R WRC stellen die guten Ergebnisse bei der Rallye Monte Carlo allerdings noch nicht dar. Die Bedingungen mit der Mischung Eis, Schnee und Asphalt sind im Kalender der Rallye-WM einzigartig.


    Stimmen, 01. Tag Rallye Monte Carlo

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Wir sind mit dem Polo R WRC erstmals im Wettbewerb angetreten und freuen uns natürlich über das gute Ergebnis gleich bei der ersten Prüfung. Wir wissen es aber realistisch einzuschätzen. Ein einziger Prüfungssieg bedeutet nicht viel. Er gibt uns aber das Selbstvertrauen und die Erkenntnis, dass das gesamte Team vor der Saison einen tollen Job gemacht hat. Von Euphorie kann allerdings keine Rede sein. Unsere Lernphase mit dem Polo R WRC hat gerade erst begonnen. Die ‚Monte‘ ist immer ein Glücksspiel. Platz zwei und fünf nach dem ersten Tag sind deutlich mehr als wir erwartet hätten.“

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Wir haben diesen typischen und unberechenbaren ersten ‚Monte‘-Tag überstanden. Das ist das Wichtigste. Doch das war nicht wirklich mein Tag heute. Die erste Wertungsprüfung hat die Reifen gleich so stark beansprucht, dass wir sie auf der Verbindungsetappe zur zweiten WP wechseln mussten. Dabei haben wir bei unserem Timing einen Fehler gemacht und sind zu spät zum Start gekommen. Auf der vierten Prüfung mussten wir fünf Kilometer mit einem Reifenschaden absolvieren und haben dabei viel Zeit verloren. Ich selbst habe fahrerisch noch nicht richtig meinen Rhythmus gefunden. Das kommt noch.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Ein guter Start in die ‚Monte‘, mit dem ich mehr als zufrieden bin. Aber das war nur der erste Tag, der nicht all zu viel bedeutet. Die Rallye ist noch lang und es kommen noch harte Tage auf uns zu. Der Polo R WRC fühlt sich gut an und ich bin natürlich glücklich über meinen WP-Sieg heute Morgen. Ich bin einfach meinen Rhythmus gefahren ohne großartig zu pushen und war ganz schön überrascht, als ich auf die Zeiten geschaut habe. Bei diesen Bedingungen zu fahren, ist extrem schwierig und die Reifenwahl ist noch entscheidender als sonst. Deshalb ein großes Dankeschön an die Gravel-Crew, mit der ich das erste Mal zusammengearbeitet habe. Und das war Gold wert: Die ‚Monte‘ zeigt sich von ihrer besten Seite, denn sie ist absolut unberechenbar.“


    Und da waren dann noch ...

    ... Ex-Rallye-Weltmeister und Volkswagen Berater Carlos Sainz und sein Beifahrer Timo Gottschalk, die das Volkswagen Team bei der Rallye Monte Carlo überraschend vor Ort unterstützten. Unmittelbar nach ihrem Aus in der ersten Woche der Rallye Dakar flogen Sainz und Gottschalk nach Europa, um pünktlich zum ersten Tag der „Monte“ im Rallye-Zentrum Valence zu sein. „Die ‚Monte‘ ist die härteste Schule, in die Rallye-WM einzusteigen“, so „El Matador“. „Umso größer war die Freude, dass wir heute früh die erste Wertungsprüfung gewonnen haben. Aber wir sollten ruhig bleiben, denn das war nur der Aperitif. Die Rallye Monte Carlo dauert noch lang.“

    Sainz gewann mit Volkswagen 2010 die Rallye Dakar, Gottschalk siegte ein Jahr später – jeweils im Volkswagen Race Touareg. Bei der „Dakar“ 2013 waren Sainz/Gottschalk erstmals gemeinsam angetreten – in einem privat eingesetzten Buggy.

  • Wolfsburg (17. Januar 2013). Überzeugender Auftritt beim Klassiker: Volkswagen hat auch am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo einen guten Eindruck hinterlassen. Bei der Premiere des Polo R WRC liegt das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) nach knapp mehr als der Hälfte der Distanz und einer weiteren Prüfungsbestzeit auf der zweiten Position des Gesamtklassements. Am Mittwoch hatten Ogier/Ingrassia bereits die Auftaktprüfung der „Monte“ mit Bestzeit beendet. Bei extrem anspruchsvollen äußeren Bedingungen mit Schnee, Eis und starkem Wind folgen ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) nach dem zweiten „Monte“-Tag auf der sechsten Position. Insgesamt schlugen für Volkswagen auf den sechs Wertungsprüfungen des zweiten Rallyetages fünf Top-3-Zeiten zu Buche.

    Die Reifenwahl spielt bei der Rallye Monte Carlo eine sehr große Rolle. Gerade bei der 2013er-Ausgabe sind Spike-Reifen angesichts extrem eisiger Bedingungen ein rares Gut: Maximal 20 Stück stehen pro Fahrzeug zur Verfügung. Damit wird das Haushalten mit den Spikes zum permanenten Pokerspiel. Die stets zu stellende Frage lautet: Wann ist der richtige Zeitpunkt, mit gebrauchtem, wann mit neuem Material die Prüfung anzugehen? Wer sich die Reifen wie eingeteilt hat, werden die abschließenden Prüfungen der „Monte“ zeigen – unter anderem der Klassiker an der Nacht von Samstag auf Sonntag am Col de Turini.


    Stimmen, 01. Tag Rallye Monte Carlo

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Die ‚Monte‘ ist unsere erste Rallye mit dem Polo R WRC. Und es ist großartig zu sehen, wie gut das Team bereits mit dem Auto arbeitet und wie reibungslos die Abläufe beim Service schon auf Anhieb sind. Diese Erkenntnis ist genauso wichtig wie die Prüfungszeiten selbst. Natürlich kommt uns entgegen, dass die Autos bisher absolut problemfrei laufen und die Fahrer trotz der schwierigen Bedingungen meist nur mit wenigen Kratzern an ihren Fahrzeugen zum Service zurückkehren. Alles in allem ist die Teamleistung nach der Hälfte der Distanz einfach spitze. Umso schöner, dass Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala die gute Vorbereitung vor und die tolle Arbeit der Mechaniker bei der Rallye immer wieder mit Top-Zeiten belohnen. Das haben sich die Jungs verdient.“

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Auf den ersten drei Wertungsprüfungen des Tages habe ich eine weichere Fahrzeugabstimmung versucht. Das hat leider zu einem nervöseren und unpräziserem Fahrverhalten geführt. Dazu kam am Vormittag noch, dass wir gleich in der ersten Prüfung einen Reifenschaden hatten, nachdem wir an einer engen Stelle einen Stein getroffen haben, dem wir nicht ausweichen konnten. Dabei habe ich den Motor kurz abgewürgt. Das erklärt den Zeitverlust. Danach haben wir besser zu unserem Rhythmus gefunden. Für morgen habe ich bereits eine Idee, wie wir das Setup besser an meinen Fahrstil anpassen können.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Die Bedingungen waren heute bei der ‚Monte‘ noch schwieriger als gestern. Dass wir bei so viel Wind, Eis und Schneeverwehungen erneut die Auftaktprüfung des Tages gewonnen haben, war wieder eine willkommene Überraschung. Obwohl wir es vorsichtig angegangen sind, haben wir auf der zweiten Prüfung des Tages in einer Linkskurve einen Dreher gehabt. Dennoch: Die Rallye läuft bisher perfekt. Noch perfekter wäre es, wenn wir am Samstagabend das Ziel erreichen. Bis dahin konzentriere ich mich nur auf mich. Dass wir auch heute in der Spitzengruppe dabei waren, sollte niemand überbewerten: Erst bei der Rallye Portugal werden wir verlässliche Aussagen darüber treffen können, wie konkurrenzfähig wir mit dem Polo R WRC tatsächlich sind.“


    Und da war dann noch ...

    ... Ogiers Eisspion Nicolas Vouilloz, der Volkswagen bei der Rallye Monte Carlo mit aktuellen Informationen zum Zustand der Wertungsprüfungen versorgt. Was ihn mit Sébastien Ogier eint? Der Adrenalin-reiche Sport: Vouilloz ist zehnmaliger Downhill-Weltmeister, fünfmaliger Weltcup-Sieger und viermaliger Europameister mit dem Mountainbike. Damit nicht genug, als Rallye-Pilot startete er eine zweite Karriere: 2008 errang Vouilloz bei der Intercontinental Rally Challenge (IRC) den Fahrertitel.

  • Wolfsburg (18. Januar 2013). Reifenpoker und Reifeprüfung: Volkswagen hat sich am dritten Tag der Rallye Monte Carlo mit dem Polo R WRC erfolgreich schwierigen Bedingungen und einem echten Klassiker gestellt. Auf den Wertungsprüfungen „St. Jean en Royans“, „St. Nazaire le Desert“ und der legendären „Sisteron“ spielte bei Mischbedingungen die Reifenwahl erneut eine Hauptrolle. Passagen auf Asphalt sowie viel Eis und Schnee wechselten sich permanent ab. Volkswagen wählte dabei die Reifen auch im Hinblick auf den abschließenden „Monte“-Tag so, dass die per Reglement auf 20 Stück pro Auto limitierten Spike-Reifen möglichst aufgespart wurden. Auch die Zusammenarbeit mit den Eisspionen und Meteorologen, die Informationen zur Reifenwahl beisteuern, zahlte sich für Volkswagen aus. Nach dieser echten Reifeprüfung für die Volkswagen Mannschaft liegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) auf der zweiten und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) auf der fünften Position des Gesamtklassements. Auch am dritten Rallye-Tag untermauerte der Volkswagen Polo R WRC, der bei der „Monte“ seine Wettbewerbspremiere feiert, den Eindruck, schnell und zuverlässig zu sein – mit drei von sechs möglichen Top-3-Zeiten.


    Stimmen, 03. Tag Rallye Monte Carlo

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Bei der Rallye Monte Carlo haben wir schon jetzt mehr erreicht, als wir uns vorher erträumt hatten. Beide Fahrer/Beifahrer-Teams haben bisher einen tollen Job gemacht. Sébastien Ogier hat die großartigen Ergebnisse der ersten ‚Monte‘-Tage mit weiteren Top-Zeiten bestätigt. Auch Jari-Matti Latvala leistet tolle Arbeit. Denn man darf bei der Bewertung seiner Leistung nicht vergessen, dass er deutlich weniger Kilometer im Polo R WRC absolviert hat als sein Teamkollege. Jari-Matti hat sich perfekt in das Team eingefügt, entwickelt das Auto Stück für Stück in seine Richtung und befolgt die Strategie perfekt. Dazu kommt, dass die gesamte Mannschaft einen routinierten und top-organisierten Eindruck hinterlässt – und das schon bei der ersten Rallye mit einem World Rally Car. Auch technisch sind wir auf einem guten Weg: Der Polo R WRC ist schnell und zuverlässig. Das gibt jedem von uns zusätzliches Selbstvertrauen.“

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Die Änderung der Fahrzeug-Abstimmung für heute hat sich bezahlt gemacht. Jetzt habe ich endlich das nötige Vertrauen ins Auto gefunden und bekomme von meinem Polo R WRC die Rückmeldung, die ich bislang vermisst hatte. Da mir die ‚Monte‘ bislang nie besonders gut lag, war und ist mein Ziel, die Rallye sicher zu Ende zu fahren. Nur so können wir mehr Erfahrung bei dieser Rallye und Punkte sammeln und damit ein positives Resultat erreichen. Die Geduld zu verlieren, wäre nicht zielführend. Ich bin zufrieden, wie der Tag für uns gelaufen ist.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Die Bedingungen auf den Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo waren heute noch einmal anspruchsvoller als an den vergangenen Tagen. Die Auftaktprüfung des Tages bin ich heute das allererste Mal gefahren. Auf der zweiten Prüfung hatte man ständig mit wechselnden Untergründen zu tun. Und auch die schnellen Bergab-Passagen in ‚Sisteron‘ waren knifflig. Ich bin absolut kein Risiko eingegangen, habe aber leider in einer Haarnadelkurve etwas Zeit verloren. Die Reifenwahl war nicht gerade leicht.“


    Und da war dann noch ...

    ... der Käfer von Jari-Matti Latvala. Der klassische Volkswagen dient den Latvalas während ihren Aufenthalten in ihrem Winterferienhaus in Lappland für Besorgungen. Der familieneigene Käfer 1303S, der Anfang der 70er-Jahre gebaut wurde, befindet sich immer noch im Originalzustand. Und erzeugt einen erstaunlichen Effekt: Nicht der Rallye-WM-Pilot Latvala sorgt in Lappland für Menschenaufläufe. Sondern der Käfer, Farbe: Orange-Rot. Ein Faible für Klassiker hat auch Latvalas Beifahrer Miikka Anttila: Er unterzog einen Golf GTI Pirelli von 1983 einer Komplettrestaurierung. Das äußerst seltene Fahrzeug erstand Anttila bereits vor acht Jahren in Deutschland.

  • Wolfsburg (19. Januar 2013). Absolut „Monte“: Volkswagen hat ein beeindruckendes Debüt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gezeigt. Bei der härtesten Ausgabe der Rallye Monte Carlo der vergangenen Jahre führten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) den Polo R WRC bei seinem ersten Wettbewerbseinsatz zu Rang zwei. Bei widrigen Mischbedingungen mit einem Wechsel aus Schnee, Eis und nassem Asphalt sowie bei strahlendem Sonnenschein, dichtem Nebel und Dauerregen gelangen Ogier/Ingrassia beim Klassiker durch die französischen Seealpen zwei Prüfungsbestzeiten. Hinter den neunmaligen Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) erzielten Ogier/Ingrassia von Beginn an Top-Zeiten – und erreichten die Podiumsplatzierung beim Debüt des Polo R WRC damit auf Anhieb aus eigener Kraft.

    Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) lagen bis kurz vor „Monte“-Ende ebenfalls auf Top-Fünf-Kurs, mussten aber den extrem schwierigen Bedingungen mit Schneematsch und Eisplatten Tribut zollen und schieden nach einem Ausrutscher auf der legendären Prüfung über den Col de Turini aus.

    Meilensteine: Prüfungsbestzeiten für Ogier/Ingrassia

    Erste Prüfung, erste Bestzeit – für Volkswagen begann die Rallye Monte Carlo mit dem Erreichen eines Meilensteins. Auf der mit 37,1 Kilometern längsten Wertungsprüfung der gesamten Rallye, „Le Moulinon“, markierten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia die beste Zeit. Auch am zweiten Tag sicherte sich das französische Duo, das bei der „Monte“ seine Heimrallye bestritt, eine Bestzeit – auf der fünften WP, „La Batie D’Andaure“. Mit weiteren Top-Resultaten festigten Ogier/Ingrassia in der Folge ihre zweite Position im Gesamtklassement. Insgesamt schlugen für Volkswagen auf 16 ausgetragenen Wertungsprüfungen 14 WP-Zeiten unter den Top Drei zu Buche.

    Extremes Wetter: vorzeitiges Ende der „Monte“ aus Sicherheitsgründen

    Die extremen Witterungsbedingungen und Sicherheitsbedenken sorgten bei der Rallye Monte Carlo für ein vorzeitiges Ende. Die Veranstalter der Rallye Monte Carlo sagten am Samstagabend die verbleibenden zwei Wertungsprüfungen ab – unter anderem den finalen Durchgang über den Col de Turini. Starker Niederschlag und die daraus resultierende Unberechenbarkeit der Witterungsbedingungen in der Nacht von Samstag auf Sonntag sowie Verkehrschaos rund um die mythische WP sorgten für Sicherheitsbedenken. Kurz vor der Absage der Wertungsprüfungen 17 und 18 waren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila mit ihrem Polo R WRC von der Strecke in die Streckenbegrenzung gerutscht. Schneematsch und Eisplatten hatten die Auftaktprüfung des letzten Rallye-Tages unberechenbar gemacht. Neben Latvala/Anttila schieden weitere Top-Piloten auf dieser Wertungsprüfung vorzeitig aus.

    Reifenpoker und fahrerisches Können entscheidend

    Wechselnde Fahrbahn-Beschaffenheiten und unberechenbares Wetter: Die Bedingungen bei der Rallye Monte Carlo sind einzigartig im WM-Kalender. Bei keiner anderen Rallye ist das Können des Fahrers so entscheidend wie bei der „Monte“. Ein zusätzlicher Erfolgsfaktor: die Reifenwahl. Als rares Gut stellten sich bei der 2013er-Ausgabe des Klassikers Spike-Reifen heraus. Nur 20 Stück pro Fahrzeug sind per Reglement zugelassen. Wann welche Reifen zum Einsatz kamen, entscheiden die Teams anhand von Informationen der Wettercrews entlang der Wertungsprüfungen und präziser Wettervorhersagen. Dabei erwies sich Volkswagen nicht nur technisch mit dem Polo R WRC und fahrerisch als Rallye-WM-bereit, sondern auch logistisch.

    Der nächste Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird vom 07.–10. Februar 2013 in Schweden ausgetragen.


    Stimmen, 04. Tag Rallye Monte Carlo

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Rang zwei bei der ersten Rallye des Polo R WRC ist mehr als wir jemals hätten erwarten können. Das Team hat an den vergangenen vier Rallye-Tagen einen herausragenden Job gemacht und die Autos perfekt vorbereitet. Die Rallye Monte Carlo ist die komplexeste im Kalender und hier hat das Team gezeigt, dass es bereit für die Aufgabe Rallye-WM ist. Es hat keinen Patzer, nicht das geringste Problem gegeben. Die Leistung von Sébastien Ogier kann man darüber hinaus nicht hoch genug bewerten. Er ist die ‚Monte‘ das erste Mal mit einem World Rally Car gefahren. Bei keiner Rallye ist der Einfluss des Fahrers auf das Ergebnis höher. Deswegen werden wir erst bei den kommenden Läufen sehen, wo wir mit dem Polo R WRC wirklich stehen.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Noch nie war ich so glücklich über einen zweiten Platz wie heute. Bei unserem Einstand mit dem Polo R WRC direkt das Podium zu erreichen, ist einfach großartig. Das waren die wohl schwierigsten Bedingungen bei der Rallye Monte Carlo, die ich je erlebt habe. Gerade heute, beim ersten Durchgang auf dem Col de Turini, war es so extrem rutschig, dass Geschwindigkeiten von mehr als 20 km/h nicht drin waren. Es ging nur darum, das Auto auf der Straße zu halten. Das gesamte Team hat das vergangene Jahr so hart gearbeitet, dass ich glücklich bin, ihm heute etwas zurückzugeben. Für Jari-Matti tut es mir sehr leid, aber ich bin sicher, dass wir zusammen in der Zukunft weitere Erfolge für Volkswagen feiern werden.“

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Ich bin sehr enttäuscht. Auf dem ersten Durchgang auf der Col-de-Turini-Prüfung lag dort mehr nasser Schneematsch, als ich erwartet hatte. Ich war gleich zu Beginn zu schnell, das Auto hat nicht wie erwartet eingelenkt und ich bin hart angeschlagen. Vor mir war ein Konkurrent dort herausgerutscht und ich bin in seine Spur geraten. Nichts zu machen. Mein Ziel war es, möglichst viel Erfahrung mit dem Polo R WRC zu sammeln. Die Rallye auf diese Art vorzeitig zu beenden, ist bitter. Schade für die Jungs, denn sie haben die Autos super vorbereitet. Ich hätte ihnen gerne einen Punkterang geschenkt.“


    Und da war dann noch ...

    ... die Volkswagen Konzernmarke Audi, die 1981 bei der „Monte“ mit dem Ur-Quattro in die Rallye-Weltmeisterschaft einstieg und wie Volkswagen beim Hersteller-Debüt mit dem Polo R WRC die allererste Wertungsprüfung gewann. Damals sorgte Hannu Mikkola für den Traumeinstand, 2013 war es Sébastien Ogier, der gleich auf der längsten Prüfung für diese besondere Premiere sorgte. Der Quattro stellte Anfang der 80er-Jahre innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft eine Revolution dar – und verhalf dem Allrad-Antrieb zu einem Siegeszug. Heutzutage ist diese Antriebstechnologie bei World Rally Cars nicht mehr wegzudenken.

  • Ein Meilenstein für Volkswagen im Motorsport: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben mit dem Polo R WRC die Rallye Schweden gewonnen. Damit übertraf Volkswagen die eigenen Erwartungen an die Debüt-Saison in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schon jetzt bei weitem. Bereits bei seinem zweiten Wettbewerbseinsatz setzte sich das 315 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg auf Eis und Schnee gegen starke Konkurrenz durch – unter anderem gegen den neunmaligen Weltmeister Sébastien Loeb (Citroën).

    Elf von 22 möglichen Prüfungsbestzeiten – Ogier/Ingrassia setzten sich von Beginn an die Spitze des Gesamtklassements, die sie bis ins Ziel nicht mehr abgaben. Den Grundstein für den Erfolg setzte er bereits in der Qualifikation am Donnerstag, als er sich mit seiner Bestzeit gleich sieben Plätze besser positionierte als der Serienweltmeister. Loebs Rückstand im Ziel am Sonntag: 41,8 Sekunden. Das herausragende Mannschaftsergebnis für Volkswagen komplettierten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im zweiten Polo R WRC mit Rang vier.

    Ein besonderer Sieg: Sébastien Ogiers achter Rallye-WM-Erfolg

    Der Sieg von Sébastien Ogier und Volkswagen bei der Rallye Schweden erhält einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Der insgesamt achte Erfolg von Ogier markierte erst den zweiten eines Mitteleuropäers bei der Rallye Schweden seit 1950. Zuvor hatten beinahe ausschließlich Fahrer aus den nordischen Ländern triumphiert – Sébastien Ogier ist nach Serienweltmeister Sébastien Loeb der Zweite „Schweden“-Sieger, der nicht aus Schweden, Norwegen oder Finnland stammt. Loeb war es im Jahr 2004 gelungen, die Serie zu durchbrechen.

    Eis, Schnee und Kälte – extremes Klima, einzigartige Bedingungen

    Die Rallye Schweden ist einzigartig im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Sie ist die einzige Rallye, die ausschließlich auf Eis und Schnee ausgetragen wird. Spezielle „Schweden-Spikes“ von Michelin sowie die Winter-Spezifikation der World Rally Cars werden bei der Rallye Schweden ebenso eingesetzt wie spezielle Castrol-Öle für Motor, Getriebe und Differenziale. Bei den einzigartigen Bedingungen der „Schweden“ war der Polo R WRC überraschend stark: Insgesamt schlugen 28 Top-3-Resultate bei den 22 Wertungsprüfungen zu Buche.

    Die Powerstage gibt den Ausschlag: Ogier übernimmt Rallye-WM-Führung

    Als Sieger der sogenannten Powerstage, die erstmals in dieser Saison ausgetragen wurde, übernahm Sébastien Ogier auch die Führung in der Rallye-WM-Wertung. Bei der Powerstage werden zusätzliche WM-Punkte für den Ersten, Zweiten und Dritten vergeben. Ogier führt damit die Fahrer-WM mit drei Zählern Vorsprung auf Loeb an.


    Der kommende Rallye-WM-Lauf wird vom 07. bis 10. März in Mexiko rund um das Rallye-Zentrum León ausgetragen.


    Stimmen, 03. Tag Rallye Schweden

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Ich freue mich sehr für das gesamte Volkswagen Team. So früh in der Debütsaison einen Laufsieg zu feiern, ist etwas sehr Besonderes. Gern hätte ich selbst einen Podestplatz beigesteuert. Mit dem Polo R WRC wäre das hier bei der Rallye Schweden sicher dringewesen. Allerdings muss ich meinen Fahrstil noch anpassen. Ein Riesenkompliment an meinen Teamkollegen Sébastien Ogier, der gezeigt hat, was möglich war. Er war das gesamte Wochenende super stark. Ich werde alles geben, in den kommenden Rallyes mit ihm auf Augenhöhe zu sein.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Ein unbeschreibliches Gefühl! Wir haben im Auto vor Glück laut geschrien. Einfach unfassbar, schon in der zweiten Rallye den ersten Sieg für Volkswagen und das Team zu holen. Das ist der wohl schönste Moment meiner Karriere. Der Polo R WRC lief die ganze Zeit über perfekt, die Jungs haben das Auto großartig vorbereitet. In Schweden kann so viel passieren, die Bedingungen im Schnee sind so schwierig – hier zu gewinnen, als zweiter Mitteleuropäer und vor dem besten Rallye-Fahrer aller Zeiten, macht mich enorm stolz. Wir mussten bis zum letzten Tag 100 Prozent geben, weil Sébastien Loeb bis zum Schluss alles versucht hat. Besonders auf der ersten Stage, ‚Mitandersfors‘, heute Morgen hatte ich befürchtet, dass er mehr Zeit gut macht. Doch das war nicht der Fall. Jetzt bin ich einfach nur glücklich.“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Das ist ein großer Tag für Volkswagen im Motorsport. Aus eigener Kraft schon den zweiten WM-Lauf zu gewinnen, ist ein echter Meilenstein. Die Rallye Schweden ist einzigartig im Kalender. Unter diesen Bedingungen hat der Polo R WRC perfekt funktioniert und Sébastien Ogier hat das perfekt umgesetzt. Er war hier eine Klasse für sich. Aber auch Jari-Matti Latvala hat eine starke Leistung gezeigt. Im Team hat darüber hinaus jedes Rädchen perfekt in das andere gegriffen. Ich bin heute einfach nur stolz auf die Jungs.“


    Und da war dann noch ...

    ... Sébastien Ogiers Fahrzeug-Ingenieur Gerard Jan de Jongh. Sieben Jahre arbeitete der Niederländer auf seinen ersten Rallye-WM-Sieg als verantwortlicher Ingenieur hin. Heute wurde der Traum Wirklichkeit. Doch die große Party fällt für de Jongh heute aus – er kuriert seit der Zieldurchfahrt von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia eine schwere Grippe aus.

  • 16 Prüfungsbestzeiten, viereinhalb Minuten Vorsprung: Sébastien Ogier (F) hat mit dem Volkswagen Polo R WRC den dritten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gewonnen. Höhe, Hitze, hunderttausende Fans – gemeinsam mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F) dominierte Ogier die Rallye Mexiko von Beginn an und feierte damit den zweiten Saisonsieg nach dem Gewinn der Rallye Schweden. Bis auf sieben der insgesamt 23 Wertungsprüfungen entschied das Volkswagen Duo alle weiteren für sich und bewies in seiner Schnelligkeit eine enorme Konstanz: Dank Ogier-Faktor rangierte der Polo R WRC mit der Startnummer 8 stets unter den besten Vier der Prüfungszeiten. Als Tüpfelchen auf dem i sicherte sich Ogier die Bestzeit in der sogenannten Powerstage und damit drei weitere Zähler in der Rallye-WM-Wertung.

    Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im zweiten Polo R WRC bewiesen ebenfalls ihre fahrerische Stärke. Nachdem sie am zweiten Rallye-Tag nach wenigen Metern mit viel Pech das Auto abstellen mussten, kehrten sie mit einem Start unter Rally-2-Reglement am Samstag und Sonntag eindrucksvoll zurück. Sechs von zehn möglichen Top-3-Zeiten gingen am dritten und vierten Tag an die beiden Finnen im Polo R WRC mit der Startnummer 7. Das Meisterstück lieferte Latvala auf der Powerstage ab: Als Dritter sammelte er einen Zusatzpunkt für die Rallye-WM – obwohl er den Nachteil ausgleichen musste, als Erster auf die verschmutzte Strecke zu gehen.

    Herausforderung Hitze: Mensch und Maschine topfit für Mexiko

    Mit Temperaturen um die 30-Grad-Marke zählt die „Mexiko“ nicht nur sportlich zu den heißesten Rallyes der WM-Saison. Das Streckenprofil mit langen Abfahrten aus großer Höhe sowie die Hitze bringen nicht nur die Bremsflüssigkeit zum Kochen – sie verlangen auch vom Fahrer selbst alles ab. Der Volkswagen Polo R WRC bewies auch bei diesen Bedingungen Standfestigkeit, die Volkswagen Fahrer absolute Fitness.

    Die Rallye Mexiko führte rund um die Städte León, Guanajuato und Silao durch Zentralmexiko. Der Charakter der Prüfungen wurde geprägt von feinem Schotter und staubigen Passagen. Die 23 WPs führten auf Höhenlagen zwischen 2.671 und 1.795 Meter über Normalnull über insgesamt 394,88 Prüfungskilometer.

    Herausforderung Höhe: Polo R WRC unter Mexikos Extrembedingungen kraftvoll

    Wertungsprüfungen auf knapp 2.700 Metern über Normalnull bringen bis zu 30 Prozent Leistungsverlust. Die Volkswagen Ingenieure bereiteten sich akribisch auf die besondere Aufgabe vor und passten den 315 PS starken Motor des Polo R WRC an die Höhenlage der Wertungsprüfungen an. Damit bewies die Motorsport-Abteilung die Leistungsfähigkeit von Volkswagen Motoren an einem besonderen Ort. Unmittelbar in der Nähe der Wertungsprüfungen eröffnete Volkswagen Mitte Janaur 2013 in Silao sein 100. Werk im Konzern. Dort werden vorwiegend Motoren für den amerikanischen Markt produziert.

    Herausforderung Service: perfekte Teamleistung

    Der Sieg bei der Rallye Mexiko ist ein Sieg der gesamten Volkswagen Mannschaft. Ingenieure, Mechaniker, Logistiker – bei der dritten Rallye der Saison mit dem Polo R WRC griff bei Volkswagen jedes Rädchen perfekt ineinander. Die acht per Reglement zeitlich begrenzten Service-Einsätze des Teams verliefen stets wie in einer perfekt einstudierten Choreographie und sorgten dabei für perfektes Material für Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala.


    Der kommende, vierte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2013 wird vom 11.–14. April 2013 in Portugal ausgetragen. Volkswagen setzt dann neben jenen Polo R WRC für Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier einen dritten für Andreas Mikkelsen ein.



    Stimmen, 04. Tag Rallye Mexiko

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Gleich zu Beginn der Rallye sah es nicht gut für uns aus, denn wir mussten auf den ersten Metern am Freitag mit einem Aufhängungsschaden aufgeben, nachdem wir einen Stein getroffen hatten. Danach haben wir ein paar Dinge mit dem Auto probiert und ich habe an meinem Fahrstil gearbeitet. Am Ende der Rallye habe ich mich so wohl wie noch nie im Polo gefühlt. Jetzt verstehe ich das Fahrverhalten besser. Daraus ziehe ich viel Motivation für Portugal. In der Powerstage noch einen Punkt geholt zu haben, ist natürlich ein versöhnlicher Abschluss für mich.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Was für ein fantastisches Gefühl. Der Polo R WRC war in jeder Minute der Rallye Mexiko perfekt. Dafür kann man dem Team nur danken. Dieser Sieg bei unserer Schotter-Premiere ist etwas ganz Besonderes, wird immer in meinem Herzen sein und heute Abend ganz sicher ausführlich gefeiert. Wir nehmen jeden Sieg, wie er kommt. Heute morgen auf der ersten Wertungsprüfung habe ich es extrem vorsichtig angehen lassen und jeden Stein umkurvt. Doch ab der Mitte habe ich wieder Gas gegeben. Natürlich haben wir jetzt einen großen Vorsprung in der WM. Aber es sind immer noch zehn Rallyes zu fahren.“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Um ehrlich zu sein: Einen solchen Erfolg bei unserer allerersten Schotter-Rallye mit dem Polo R WRC hätten wir im Traum nicht erwartet. Wir haben uns akribisch auf die Rallye-WM vorbereitet und auch vor der Rallye Mexiko nichts dem Zufall überlassen. Der Sieg in Mexiko ist deshalb ein Erfolg des gesamten Teams, das an diesem Wochenende perfekt zusammengearbeitet hat. Nicht nur vor Ort, sondern ganz besonders auch daheim in Hannover und Wolfsburg. Die fahrerische Leistung von Sébastien Ogier kann man gar nicht hoch genug einschätzen: Der Ogier-Faktor hat den Ausschlag gegeben, dass wir hier von Beginn an um den Sieg gefahren sind. Hut ab. Jari-Matti Latvala steht dieser Leistung in nichts nach. Er hatte gleich zu Beginn der Rallye großes Pech, sich aber auf eindrucksvolle Weise zurückgekämpft und sich dafür mit dem WM-Zähler in der Powerstage belohnt. Auch dafür: Hut ab. Sein Aufhängungsschaden hat uns gezeigt, dass wir mit dem Polo R WRC noch besser werden können.“


    Und da war dann noch ...

    ... ein überraschender Moment für Julien Ingrassia nach der Rallye Mexiko. Das Volkswagen Motorsport Team begrüßte zur Feier des zweiten Saisonsiegs in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) Sébastien Ogier und Julien Ingrassia nicht nur jubelnd, sondern trug dabei obendrein Catcher-Masken. Nicht von ungefähr: Das Thema „Mister Mysterio“ ist in der Rallye-WM ein Running Gag, bei dem Julien Ingrassia und der Journalist Jerome Bourret überraschende Auftritte in den Rallye-WM-Alltag einbauen. In Mexiko ist Wrestling Kult. Mehr zu „Mister Mysterio“ unter http://www.facebook.com/elmistermysterio



    Und da war dann außerdem noch ...

    ... der einzige Rückschlag des Sébastien Ogier während der Rallye Mexiko. Ausgerechnet auf dem Weg zum Siegerpodium übersah der „Mexiko“-Sieger ein nur halb geöffnetes Rolltor und zog sich oberhalb des linken Auges eine Schnittwunde zu. Sowohl der Volkswagen Teamarzt Jan Ole Eilers als auch sein Amtskollege von Citroën Philipe Dury versorgten den Cut sofort. Ogier kam mit ein paar Minuten Verspätung zur Siegerehrung.

  • Suttgart. Bei den 12 Stunden von Sebring belegten die Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Nick Tandy (Großbritannien) zusammen mit Bryan Sellers (USA) im vom Team Falken Tire eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR den dritten Platz in der GT-Klasse. Damit waren sie das bestplatzierte Porsche-Team beim Auftaktrennen der American Le Mans Series auf dem welligen Flugplatzkurs in Florida.

    Das Team ging vom zwölften GT-Startplatz ins Rennen. Doch Wolf Henzler kämpfte sich mit einem Traumstart auf den 500 Metern bis zur ersten Kurve schon auf die sechste Position vor. Dank perfekter Boxenstopps und einer starken Leistung aller drei Piloten setzte sich der Kunden-Porsche beim ältesten Langstreckenrennen der USA gegen Werksteams von Corvette, BMW, SRT Viper und Aston Martin durch.

    “Nach dem Qualifying hätte ich nicht gedacht, dass wir aufs Podium fahren können”, sagte Wolf Henzler, der Meister von 2008. “Doch im Rennen lief es dann besser für uns. Wir konnten zwar nicht die Rundenzeiten der Schnellsten mitgehen, waren aber konstant unterwegs und hatten sehr gute Boxenstopps. Über die gesamte Zwölf-Stunden-Distanz hatten wir an unserem Porsche nicht das kleinste technische Problem, so dass wir immer weiter nach vorne fahren konnten. Wir haben zuvor ein paar Mal in Sebring getestet, das hat sich ausgezahlt. Wir sind sehr zufrieden mit dem dritten Platz, haben in dieser Saison aber trotzdem noch viel Arbeit vor uns.”

    In einem weiteren Porsche 911 GT3 RSR, eingesetzt von Paul Miller Racing, holten die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) und Marco Holzer (Bobingen) zusammen mit Bryce Miller (USA) den sechsten Platz. Marco Holzer, der die ganze Saison für das amerikanische Kundenteam bestreiten wird, war mit der Performance seines Porsche vor allem in der zweiten Rennhälfte sehr zufrieden. “Das war kein einfaches Rennen für uns”, sagte er. “Zu Beginn mussten wir unser Setup nachbessern, doch dann wurden wir immer schneller und machten in der zweiten Rennhälfte noch vier Plätze gut. Für Paul Miller Racing war es das bisher beste Sebring-Resultat. Bryce und Richard sind stark gefahren. Dieser sechste Platz sichert uns wichtige Punkte für die weitere Saison.”

    In der Klasse GTC wechselten sich nicht weniger als sieben Porsche 911 GT3 Cup über die Zwölf-Stunden-Distanz in der Führung ab. Der TRG-Porsche mit Damien Faulkner (Irland) am Steuer lag bis 90 Minuten vor dem Ziel an der Spitze, verlor dann aber bei einem Reifenwechsel wegen eines defekten Schlagschraubers die Führung an Jeroen Bleekemolen im Porsche von Alex Job Racing. Der zweifache Supercup-Gewinner aus den Niederlanden, der sich den Elfer mit den Amerikanern Cooper MacNeil and Dion von Moltke teilte, ließ sich diese Chance nicht entgehen und fuhr schließlich als Erster über die Ziellinie.

    Der zweite Lauf der American Le Mans Series findet am 20. April auf dem Stadtkurs in Long Beach/Kalifornien statt.

  • Nach der Rallye Portugal hat Volkswagen Motorsport die Führung in der Herstellerwertung der Weltmeisterschaft übernommen. „Dass wir nach vier Rallyes an der Tabellenspitze stehen, hätten wir vor der Saison nicht erwartet“, sagte Motorsportdirektor Jost Capito. Erwartet hart war dagegen die Rallye selbst. „Wir hatten zum ersten Mal ein paar technische Probleme zu lösen“, verriet Capito. „Aber nicht nur Fahrer und Polo R WRC haben Weltklasse bewiesen, sondern auch unsere gesamte Mannschaft im Hintergrund.“

    Sieger Sébastien Ogier (Polo R WRC #8) war selbst ein wenig erstaunt, wie gut er die Rallye Portugal schließlich überstand. „Als ich Montag angereist bin, war ich wirklich krank. Durch das Training habe ich mich irgendwie geschleppt. Während der Rallye lief es schließlich richtig gut.“

    Auch das Fazit von Jari-Matti Latvala (Polo R WRC #7) fiel angesichts von Rang drei durchweg positiv aus. „Ich war unheimlich erleichtert, endlich das erste Mal mit Volkswagen auf dem Podium zu stehen. Es stimmt mich höchstens ein bisschen nachdenklich, dass schon wieder ein Franzose ständig Rallyes gewinnt. Ich dachte, die französische Revolution sei vorbei“, scherzte er in Anspielung auf die Dominanz von Sébastien Loeb während der letzten neun Jahre. „Die finnische Revolution kommt wohl nicht so richtig in Schwung.“ Spätestens bei der Rallye Argentinien soll es aber soweit sein: „Dann will ich um den Sieg fahren.“


    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7

    „Ich bin sehr glücklich und zufrieden, zum ersten Mal für Volkswagen auf dem Podium zu stehen. Der Anfang der Saison war schwierig für uns und unsere Pechsträhne ist jetzt endlich beendet. Ich komme jetzt richtig gut mit dem Polo R WRC zurecht und denke, dass bald sogar noch mehr für uns möglich ist. Die Rallye war eine schwierige Aufgabe für Fahrer und Auto, da die Strecken über den Winter sehr stark ausgewaschen worden sind. Die gebrochene Antriebswelle haben unsere Mechaniker am Sonntag perfekt behoben, auf sie war wie immer Verlass – Danke dafür.“


    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8

    „Unglaublich, was für eine Achterbahn-Rallye hier in Portugal! Ich überglücklich über den Sieg. Erst die Krankheit, dann brutale Prüfungen, die ein Rallyeauto ans Limit bringen. Als wir heute morgen auf der ersten Prüfung das Problem mit der Kraftübertragung hatten, habe ich gedacht: ‚Séb, das war’s, die Rallye ist vorbei‘. Zum Glück haben wir es in den Service geschafft und die Jungs haben dort einen fantastischen Job gemacht. Ich glaube, wir haben den Sieg hier wirklich verdient.“


    Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9

    „Bei meiner ersten Rallye mit dem Polo R WRC habe ich auf jedem einzelnen Meter dazu gelernt. Mein Ziel war es, möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Ich habe viele Ideen mitgenommen, wie wir uns für die Zukunft verbessern können. Mit dem Polo R WRC geht alles viel schneller als ich es von den Super-2000-Fahrzeugen gewohnt bin. Mein Aufschrieb enthält gerade auf schnellen Abschnitten zu viele Informationen. Zu viel, dass Mikko sie vorlesen und ich sie verarbeiten kann. Daran werden wir arbeiten. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Debüt für Volkswagen. Das Team hat mich einfach großartig unterstützt. Dafür möchte ich mich bedanken.“

  • Volkswagen hat in Argentinien ein weiteres erfolgreiches Wochenende in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gefeiert und den Vorsprung in Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft ausgebaut sowie die Führung in der Herstellerwertung behauptet. Mit Rang zwei und drei hinter Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) feierten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beim fünften Lauf mit dem Polo R WRC den fünften Podestplatz in der Rallye-WM. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) kämpften sich am Finaltag in Argentinien um eine Position auf den dritten Platz vor und trugen mit ihrem zweiten Podestplatz der laufenden Saison zum Teamerfolg bei.

    Mit dem Doppelsieg in der abschließenden Powerstage sicherten sich die beiden Volkswagen Piloten außerdem noch fünf Extrapunkte in der Fahrerwertung. Ogier/Ingrassia liegen nach dem ersten Saisondrittel nun mit 54 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrer- und Beifahrer-WM, Volkswagen rangiert 14 Zähler vor Citroën in der Herstellerwertung. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) beendeten die Rallye Argentinien nach Rallye-2-Reglement auf Platz acht und hinterließen bei ihrem zweiten Auftritt mit dem Polo R WRC mit Top-Zeiten einen starken Eindruck.

    Kleine Fehler entscheiden: Séb gewinnt gegen Séb – Loeb vor Ogier

    Über die gesamte Rallye entwickelte sich ein packender Kampf um den Sieg. Hauptdarsteller: Sébastien Ogier im Polo R WRC und Sébastien Loeb (Citroën). Sébastien Ogier übernahm mit fünf Prüfungsbestzeiten früh die Führung im Gesamtklassement, die er allerdings angesichts eines Fehlers einbüßte. Auf der siebten Wertungsprüfung verpasste Ogier einen Bremspunkt, rutschte neben die Strecke und musste zurücksetzen – 40 Sekunden Zeitverlust und die Vorentscheidung im Zweikampf „Séb vs. Séb“.

    Mit angepasster Taktik ging Sébastien Ogier in den Finaltag der Rallye Argentinien. Statt schonungsloser Attacke verwaltete der WM-Führende seinen Vorsprung auf Platz drei bis zur sogenannten Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden. Dort setzte er seinen Reifenwahl – die weiche Mischung von Michelin – in Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala um.

    Jari-Matti Latvala setzte am Abschlusstag der Rallye Argentinien zum unwiderstehlichen Endspurt an. Alle vier Prüfungen am Samstag gingen an Latvala – inklusive der Powerstage. Wie sein Teamkollege Ogier sicherte sich Latvala fünf Bestzeiten. Damit verdrängte er auf der vorletzten der insgesamt 14 Wertungsprüfungen Evgeny Novikov noch auf Rang vier.

    Neuartige Bedingungen für den Polo R WRC – Argentinien fordert das Material

    Raue Pisten mit harten Schlägen für die World Rally Cars – die Rallye Argentinien forderte das Material auf eine andere Weise als die bisherigen Schotter-Rallyes der Saison 2013. Statt steter Vibrationen wie zuletzt in Portugal mussten die Fahrwerke der Polo R WRC große Kräfte wegstecken. Die Konstruktion des 315 PS starken Allradlers erwies sich unter den besonderen Bedingungen der Rallye Argentinien als gleichermaßen standfest und schnell: Allein zehn von 14 möglichen Prüfungssiegen gingen nach Wolfsburg – sowie acht weitere Top-3-Zeiten.

    Rädchen greifen ineinander: Teamleistung sichert Podiumsresultate

    Egal, ob präzise Wettervorhersage, die minutiöse und zuverlässige Arbeit der Mechaniker bei den acht Services oder die knifflige Reifenwahl von Fahrern und Ingenieuren – bei der Rallye Argentinien griffen bei Volkswagen die Rädchen perfekt ineinander. Zu Beginn der Rallye sorgte das Team der „Meteo Crew“ von Volkswagen Motorsport für einen kleinen Vorteil: Die Wahl weicher Reifen war am Rallye-Donnerstag die richtige Entscheidung. Der Rallye-Freitag stand dagegen im Zeichen der Volkswagen Mechaniker, die mit ihrem perfekt organisierten Service den Top-Zustand der Polo R WRC sicherstellten – trotz kleinerer nötig gewordener Reparaturen. Am abschließenden Samstag trugen die Ingenieure mit einer mutigen, aber klugen Entscheidung zum Teamerfolg bei: Erneut war die Wahl weicher Reifen goldrichtig – und sicherte Jari-Matti Latvalas Aufholjagd auf das Podium sowie Sébastien Ogiers zweiten Rang ab.


    Stimmen, 04. Tag Rallye Argentina

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Das war heute der schönste Rallye-Tag, seit ich bei Volkswagen bin. Der Teamgeist, das Auto – alles war heute auf einem neuen Level. Auch der Fahrer selbst. Ich bin extrem glücklich, in Argentinien zum ersten Mal auf dem Podium zu stehen. In den vergangenen Jahren lief es hier oft nicht so gut, darum bin ich sehr zufrieden, mein erklärtes Ziel erreicht zu haben. Die Rallye war sehr spannend und abwechslungsreich. Gerade in der Schlussphase haben wir wirklich alles gegeben, um Platz drei zu holen. Die Plätze zwei und drei sind insgesamt ein tolles Ergebnis für das ganze Team.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Platz zwei ist ein großartiges Resultat im Hinblick auf die Weltmeisterschaft und ein Erfolg des gesamten Teams. Bei meinen Jungs muss ich mich diesmal besonders bedanken, sie waren ein großer Rückhalt. Es war eine extrem anstrengende und schwierige Rallye, bei der ich selbst nicht ganz fehlerfrei geblieben bin. Es ist schade, dass ich nicht bis zum Ende gegen Sébastien Loeb kämpfen konnte. Ich gratuliere ihm zum Sieg. Mein Blick geht jetzt nach vorn. Vor der kommenden Rallye in Griechenland steht für uns noch ein Test an. Dort wollen wir den Polo R WRC weiter verbessern, damit wir in vier Wochen wieder mit um den Sieg kämpfen können.“

    Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
    „Was für ein Abschlusstag, an dem wir noch einmal starke Duelle hatten. Wir haben den Tag und die gesamte Rallye sehr genossen. Unser neues System des Aufschriebs, unsere Änderungen an der Abstimmung und die Ergebnisse auf den Wertungsprüfungen – alles entwickelt sich in die richtige Richtung. Wir lernen mit jedem Meter dazu und ich fühle mich pudelwohl im Polo R WRC. Wir haben noch genügend Ideen, welche Schritte uns in den kommenden Rallyes weiterbringen. Am Freitag haben wir es am Nachmittag bewusst darauf angelegt, eine gute WP-Zeit zu fahren. Dabei absolut zeitgleich mit meinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala zu sein hatten wir nicht erwartet. Leider haben wir das Material dabei auch zu hart rangenommen. Schnelligkeit und Zuverlässigkeit zusammenzubringen ist die Aufgabe für die kommenden Rallyes. Darauf freue ich mich jetzt schon.“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Die Rallye Argentinien hat gezeigt, dass die Werksteams auf Augenhöhe gegeneinander antreten. Jeder Sieg muss hart erkämpft werden. Unsere Gratulation geht an Sébastien Loeb, der hier in Argentinien die wenigsten Fehler gemacht hat. Doch auch wir können hochzufrieden sein. Als Hersteller gegenüber unseren größten Gegnern die Führung in allen Weltmeisterschaftswertungen gefestigt zu haben, fühlt sich fast an wie ein Sieg. Jeder im Team hat seinen Beitrag dazu geleistet. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Unser erstes Saisondrittel war eine atemberaubende Teamleistung. Die Rallye Argentinien war ein ständiges Auf und Ab und Adrenalin pur. Am Ende mit einem neu zusammengestellten Team gegen den neunmaligen Weltmeister zu verlieren ist ganz sicher keine Schande.“


    Und da war dann noch ...

    ... der Jahrestag von Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. Unmittelbar nach der Rallye Argentinien jährt sich sein erster Arbeitstag als Teamchef beim Werksteam aus Wolfsburg. Zeit für eine Bilanz: „Es ist zwar nicht der leichteste, dafür der aufregendste Job, wenn man Autos und Motorsport lebt. Das, was wir in diesem Jahr erreicht haben, ist außergewöhnlich.“


    In limitierter Stückzahl: der Polo R WRC für die Straße

    Fast so exklusiv wie die Rallye-Autos von Ogier, Latvala und Mikkelsen ist der Polo R WRC für die Straße: Nur 2.500 Exemplare dieser High-Performance-Variante kommen in den Handel. Der 2,0-Liter-TSI leistet 220 PS, liefert 350 Nm Drehmoment, beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 243 km/h schnell. In Deutschland ist der Polo R WRC ab 33.900 Euro bestellbar und wird im Herbst dieses Jahres an die Kunden ausgeliefert.

  • Ingolstadt/Hockenheim, Mai 2013 – Mit einem routinierten Fahrerkader, der insgesamt 478 Rennen, 34 Siege und vier Titel auf sich vereint, sowie einem in vielen Details optimierten Audi RS 5 DTM startet Audi am 5. Mai in die DTM-Saison 2013. Für zusätzliche Spannung sorgen in diesem Jahr technische Neuerungen wie der Einsatz von Optionsreifen und eines im Fahrbetrieb verstellbaren Heckflügels.

    Selten zuvor ist die DTM mit so vielen Unbekannten in eine neue Saison gegangen. Entsprechend groß ist die Spannung in der Mannschaft von Audi Sport und bei den Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg. Nach einem arbeitsintensiven Winter und positiven Testfahrten in den vergangenen Wochen freuen sich Mechaniker, Ingenieure und Fahrer gleichermaßen auf das erste echte Kräftemessen mit BMW und Mercedes-Benz in diesem Jahr.

    Dabei warten gleich drei Neuerungen auf die Teams und Piloten:
    - Das „Drag Reduction System“ (DRS), mit dem der Heckflügel per Knopfdruck am Lenkrad flach gestellt werden kann, soll das Überholen auf der Strecke erleichtern. Zwischen fünf und zehn km/h Geschwindigkeitsvorteil kann das System bringen – wie es sich im direkten Duell mit der Konkurrenz verhält, ist vor dem Auftakt noch mit einem Fragezeichen versehen.
    - Der von Reifenpartner Hankook entwickelte Optionsreifen erlaubt für eine bestimmte Anzahl von Runden schnellere Zeiten und gibt den Strategen ein zusätzliches taktisches Mittel an die Hand.
    - Der kompaktere Zeitplan des Renn-Wochenendes schränkt die Arbeitszeit für die Mechaniker stark ein. Mit nur einem 90-minütigen Freien Training vor dem Qualifying ist mehr denn je die Erfahrung von Teams und Fahrern gefragt. Ein Fakt, der Audi in die Karten spielen könnte: Mit insgesamt 478 Rennen, 34 Siegen und vier Titeln hält der Fahrerkader der Vier Ringe alle Spitzenwerte in der Serie. Die drei Audi Sport Teams vereinen darüber hinaus das Know-how von mehr als 450 DTM-Rennen auf sich.

    Trotz seiner 83 DTM-Rennen wieder ein Rookie ist Jamie Green, der in Hockenheim sein erstes Renn-Wochenende als Audi-Werksfahrer absolviert. Der Brite, der schon acht Läufe – darunter allein vier auf dem Norisring – gewonnen hat, ist der einzige Neuzugang im Fahrerkader der Ingolstädter. Daneben vertrauen Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich und Dieter Gass, Leiter DTM, auf Fahrer des Vorjahres: ein Mix aus erfahrenen Piloten und ehrgeizigen Youngstern mit einem Altersdurchschnitt von 28 Jahren.

    Der jüngste von ihnen wird in Hockenheim einen ganz besonderen Auftritt haben: Adrien Tambay wirbt auf seinem Overall und seinem Audi RS 5 DTM für den Kinofilm „Iron Man 3“. Auch seine Boxencrew tritt ganz im Zeichen des Helden auf. In dem neuen Actionstreifen der Marvel-Reihe mit Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow spielt der Audi R8 e-tron eine der Hauptrollen. Filmstart in Deutschland ist am Mittwoch, 1. Mai, vor dem DTM-Wochenende in Hockenheim.

    Mit dem kompakten Zeitplan haben sich auch die beiden wichtigsten Termine des Wochenendes leicht geändert: Das Qualifying beginnt am Samstag, 4. Mai, um 14:30 Uhr, das Rennen startet am Sonntag bereits um 13:30 Uhr. Die ARD überträgt an beiden Tagen wie immer live im „Ersten“. Tickets für alle DTM Rennen der Saison 2013 gibt es unter http://www.audi-motorsport.com/DTM

    Stimmen der Verantwortlichen

    Dieter Gass (Leiter DTM): „Ich freue mich auf die noch engere Zusammenarbeit mit den Fahrern und den Teams in der DTM. Der erste Einsatz in Hockenheim ist Neuland für mich, aber ich weiß eine starke Mannschaft an meiner Seite, die wie ich hoch motiviert an die Arbeit geht. Der Saisonauftakt wird interessant, denn eine genaue Standortbestimmung ist auch nach den Testfahrten der vergangenen Wochen nicht möglich. In den wenigen Bereichen, in denen es das Reglement zulässt, haben wir bei Audi Sport im Winter extrem hart gearbeitet. Jetzt werden wir gemeinsam alles dafür tun, damit sich dieser Einsatz auszahlt und wir wieder auf Augenhöhe mit unseren Wettbewerbern kämpfen können.“

    Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Schön, dass es endlich wieder losgeht. Wir haben den Winter genutzt, um uns als Team wieder perfekt auf die neuen Herausforderungen dieser Saison vorzubereiten. Mit den neuen taktischen Optionen und den kürzeren Trainingsmöglichkeiten ist Teamwork mehr denn je gefragt. Auch unser Neuzugang Jamie Green hat sich gleich bestens eingefügt und frischen Wind in die Mannschaft gebracht. Nach einem schwierigen Jahr 2012 ist die Motivation des ganzen Teams so groß wie nie. Wir werden versuchen, mit einem guten Ergebnis in Hockenheim gleich eine Menge Schwung für die Saison zu holen.“

    Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Nach sechs Monaten ohne DTM-Rennen brennt die ganze Mannschaft darauf, dass es endlich wieder ernst wird. Wir haben acht Testtage gehabt und besonders die Erkenntnisse aus Hockenheim stimmen mich positiv. Jetzt wird es Zeit herauszufinden, wo wir im Qualifying und im Rennen im Vergleich zur Konkurrenz wirklich stehen.“

    Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Die komplette Mannschaft ist hoch motiviert – auch weil Hockenheim das Heimspiel unseres Teams ist. Letztes Jahr haben wir unsere Saisonziele erreicht, sind bestes Audi-Team geworden und auch die beiden Siege der Marke gingen auf unser Konto. Daran wollen wir anknüpfen.“

    Fakten und Stimmen der Audi-Fahrer

    Filipe Albuquerque (27/P), Audi Financial Services RS 5 DTM #6 (Audi Sport Team Rosberg)
    - Wurde vor der Saison von seiner Heimatstadt Coimbra für seine Leistungen geehrt
    - Startet in seine dritte Saison im selben Team mit demselben Teamkollegen
    „Ich bin gespannt, wie sehr sich die Autos aller Marken trotz des engen Reglements im Winter weiterentwickelt haben. DRS, Optionsreifen, weniger Zeit auf der Strecke an einem Wochenende – schauen wir mal, wie die Fahrer damit zurechtkommen. Ich hoffe, mir gelingt das gut.“

    Mattias Ekström (34/S), Red Bull Audi RS 5 DTM #11 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
    - Ist der dienstälteste und mit 17 Siegen erfolgreichste Audi-DTM-Fahrer
    - Hat den Saisonauftakt in Hockenheim schon zweimal gewonnen
    „Hockenheim wird eines der spannendsten Rennen meiner DTM-Karriere. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich schon mal so aufgeregt war. Die Weiterentwicklung der Autos, DRS, Optionsreifen – es gibt viele unbekannte Faktoren. Im Vorjahr hat die Saison mit einer Pole-Position in Hockenheim für mich sehr gut begonnen. Wäre natürlich toll, wenn wir wieder so einen Start erwischen.“

    Jamie Green (30/GB), Red Bull Audi RS 5 DTM #12 (Audi Sport Team Abt Sportsline)
    - Bestreitet in Hockenheim sein erstes DTM-Rennen für Audi
    - Stand in Hockenheim schon siebenmal auf dem Podium und feierte zwei Siege
    „Für mich ist das Rennen in Hockenheim nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Ein rot-silberner Overall, ein Auto in Red-Bull-Farben, jede Menge Ringe – alles seit meinem Wechsel zu Audi ist sehr aufregend für mich. Das erste Rennen wird der bisherige Höhepunkt dieser Phase sein. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt zu sehen, wo wir stehen.“

    Miguel Molina (24/E), Audi RS 5 DTM #20 (Audi Sport Team Phoenix)
    - Erzielte in Hockenheim sein bisher einziges Podiumsresultat in der DTM
    - Hat sich einen Zweitwohnsitz in Adenau zugelegt, um öfter beim Team zu sein
    „Ich freue mich riesig auf Hockenheim, denn der Winter kam mir dieses Mal besonders lang vor. Es wird ungewohnt sein, erst Samstag zum ersten Mal auf die Rennstrecke zu gehen. Auch mit den neuen Regeln gibt es noch einige Fragezeichen. Aber ich bin optimistisch, denn wir haben während der Testfahrten sehr viel aussortieren können und kommen gut vorbereitet zum ersten Rennen.“

    Edoardo Mortara (26/F/I), Playboy Audi RS 5 DTM #5 (Audi Sport Team Rosberg)
    - Holte 2012 in Spielberg und Zandvoort die einzigen beiden DTM-Siege für Audi
    - Gewann nach der Saison 2012 in Macau erneut den GT Cup im Audi R8 LMS ultra
    „Das Schöne vor dem ersten Rennen ist: Keiner weiß so richtig, wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht. Ich traue mir auch keine Prognose zu. Ich hoffe, dass sich unsere harte Arbeit in den vergangenen Monaten auszahlt und wir in der Saison 2013 konkurrenzfähiger als im letzten Jahr sind.“

    Mike Rockenfeller (29/D), Schaeffler Audi RS 5 DTM #19 (Audi Sport Team Phoenix)
    - War in der Saison 2012 bester Audi-Pilot in der DTM
    - Konzentriert sich 2013 ausschließlich auf die Einsätze in der DTM
    „Der Saisonauftakt in Hockenheim ist für mich einer der Höhepunkte der ganzen Saison. Eine tolle Strecke, viele Zuschauer im Motodrom und jede Menge Spannung. Und mit den neuen Möglichkeiten, die das Überholen auf der Strecke erleichtern, wird es für die Zuschauer noch aufregender – für uns Fahrer übrigens auch.“

    Timo Scheider (34/D), AUTO TEST Audi RS 5 DTM #23 (Audi Sport Team Abt)
    - Ist der einzige Pilot im Feld, der schon beim DTM-Comeback 2000 am Start war
    - Holte mit einem schwarzen Auto seine beiden DTM-Titel 2008 und 2009
    „Bei mir ist das Kribbeln im Bauch schon sehr deutlich vorhanden. Die Vorfreude auf das erste Rennen ist groß. Ich ganz persönlich hatte einen tollen Winter mit vielen schönen Erlebnissen und Momenten. Diese positive Grundstimmung möchte ich gern mit ins Cockpit nehmen. Ich sitze außerdem nach einigen Jahren wieder in einem schwarzen Auto. Mit dieser Farbe habe ich schon zwei Titel geholt und auch die Gedanken daran geben mir einen Extraschub Motivation.“

    Adrien Tambay (22/F), Audi ultra RS 5 DTM #24 (Audi Sport Team Abt)
    - Ist mit 22 Jahren der jüngste Pilot im DTM-Fahrerkader von Audi
    - Wirbt in Hockenheim auf Overall und Auto für den Kinofilm „Iron Man 3“
    „Ich kann mich noch gut an das vergangene Jahr erinnern, als ich in Hockenheim mein erstes DTM-Rennen überhaupt bestritten habe. Jetzt ist vieles anders: Ich habe mehr Erfahrung, stand schon einmal auf dem Podium, wir haben neue Regeln und neue Konkurrenten. Ich freue mich auf Hockenheim und bin gespannt, welche Erinnerungen ich dieses Mal vom ersten Rennen mitnehmen werde.“

    Die Audi-Fahrer in der DTM 2013

    Filipe Albuquerque (P): * 13.06.1985 in Coimbra (P); Wohnort: Coimbra (P); ledig (Partnerin Joana); Größe: 1,74 m; Gewicht: 65 kg; Audi-Fahrer seit 2011; DTM-Rennen: 20; Pole-Positions: 0; Siege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 2); Schnellste Runden: 0; Punkte: 35; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 10.

    Mattias Ekström (S): * 14.07.1978 in Falun (S); Wohnort: Salenstein (CH); ledig (Partnerin Heidi), ein Sohn (Mats), eine Tochter (Hanna); Größe: 1,83 m; Gewicht: 79 kg; Audi-Fahrer seit 1999; DTM-Rennen: 124; Pole-Positions: 19; Siege: 17; Schnellste Runden: 12; Punkte: 615; DTM-Titel: 2 (2004, 2007); bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 1.

    Jamie Green (GB): * 14.06.1982 in Leicester (GB); Wohnort: Monaco (MC); verheiratet mit Ginny, zwei Söhne (Zachary James und William); Größe: 1,78 m; Gewicht: 70 kg; Audi-Fahrer seit 2013; DTM-Rennen: 83; Pole-Positions: 6; Siege: 8; Schnellste Runden: 13; Punkte: 361,5; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 1.

    Miguel Molina (E): * 17.02.1989 in Barcelona (E); Wohnort: Lloret de Mar (E); ledig; Größe: 1,75 m; Gewicht: 64 kg; Audi-Fahrer seit 2010; DTM-Rennen: 31; Pole-Positions: 2; Siege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 3); Schnellste Runden: 1; Punkte: 34; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 3.

    Edoardo Mortara (F/I): * 12.01.1987 in Genf (CH); Wohnort: Genf (CH); verlobt; Größe: 1,82 m; Gewicht: 75 kg; Audi-Fahrer seit 2011; DTM-Rennen: 20; Pole-Positions: 1; Siege: 2; Schnellste Runden: 0; Punkte: 103; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 6.

    Mike Rockenfeller (D): * 31.10.1983 in Neuwied (D); Wohnort: Landschlacht (CH); ledig (Partnerin Susanne); Größe: 1,75 m; Gewicht: 68 kg; Audi-Fahrer seit 2007; DTM-Rennen: 61; Pole-Positions: 1; Siege: 1; Schnellste Runden: 2; Punkte: 159; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 3.

    Timo Scheider (D): * 10.11.1978 in Lahnstein (D); Wohnort: Lochau (A); ledig (Partnerin Jessica), ein Sohn (Loris-Romeo); Größe: 1,78 m; Gewicht: 72 kg; Audi-Fahrer seit 2006; DTM-Rennen: 129; Pole-Positions: 10; Siege: 6; Schnellste Runden: 9; Punkte: 373; DTM-Titel: 2 (2008, 2009); bestes Ergebnis DTM Hockenheim: 1.
    Adrien Tambay (F): * 25.02.1991 in Paris (F); Wohnort: Lochau (A); ledig; Größe: 1,81 m; Gewicht: 69 kg; Audi-Fahrer seit 2012; DTM-Rennen: 10; Pole-Positions: 0; Siege: 0 (bestes Ergebnis: Platz 2); Schnellste Runden: 0; Punkte: 28; DTM-Titel: 0; bestes Ergebnis DTM Hockenheim: –

  • Ingolstadt/Brands Hatch, 19. Mai 2013 – Zwei Rennen, zwei Pole-Positions – und nun der erste Saisonsieg und die Tabellenführung: Der Audi RS 5 DTM war beim zweiten Rennen der DTM 2013 in Brands Hatch (Großbritannien) nicht zu schlagen. Damit beendete Audi eine vier Rennen andauernde BMW-Siegesserie.

    Von der Pole-Position aus feierte Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix bei perfekten äußeren Bedingungen einen souveränen Sieg. 98 Runden lang kontrollierte der Le-Mans-Sieger des Jahres 2010 das Tempo und überquerte am Ende mit 7,641 Sekunden Vorsprung die Ziellinie als klarer Sieger. Mit seinem zweiten Erfolg bei einem DTM-Rennen nach Zandvoort 2011 übernahm „Rocky“ mit einem Punkt Vorsprung auf Titelverteidiger Bruno Spengler auch die Führung in der Gesamtwertung.

    „Das war ein Rennen, wie man es sich als Rennfahrer wünscht“, sagte Mike Rockenfeller nach seinem Triumph. „Ich habe den Start gewonnen und konnte anschließend das Tempo bestimmen. Die Optionsreifen haben etwas schneller abgebaut als in Hockenheim, das kam überraschend. Aber die anderen hatten die gleichen Probleme und wir haben richtig darauf reagiert. Mein Audi hat super funktioniert und das Team Phoenix hat zwei tolle Stopps gemacht. Danke dafür! Nach Hockenheim haben wir im Team die Köpfe zusammengesteckt – das Ergebnis hat man heute gesehen.“

    „Nicht nur der Sieg ist eine tolle Bestätigung für die harte Arbeit im Winter, sondern auch die souveräne Art und Weise, mit der Mike (Rockenfeller) diesen Erfolg herausgefahren hat“, erklärte Dieter Gass, seit April Leiter DTM bei Audi Sport. „Er konnte das Rennen 98 Runden lang kontrollieren und hat sich keinen Fehler geleistet. Sein Team hat strategisch alles richtig gemacht und zwei perfekte Boxenstopps abgeliefert. Glückwunsch! Wir haben schon in Hockenheim gesehen, dass die Performance des Audi RS 5 DTM stimmt. Schön, dass wir das heute in einen Sieg ummünzen und die BMW-Siegesserie beenden konnten.“

    Die Zuschauer in Brands Hatch erlebten ein ähnlich spannendes DTM-Rennen wie beim Saisonauftakt in Hockenheim. DRS und Optionsreifen sorgten dabei erneut für harte Zweikämpfe und spektakuläre Überholmanöver. Mit Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) und Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) auf den Plätzen sieben und neun holten zwei weitere Audi-Piloten (beide Audi Sport Team Abt Sportsline) Punkte.

    Ekström startete nach einem nicht optimal verlaufenen Qualifying auf Standardreifen und wechselte im Rennen bereits in Runde vier auf die weicheren Optionsreifen. Mit Hilfe dieser Strategie kämpfte sich der Schwede vom zwölften Startplatz auf Rang sieben nach vorne.

    Nur um 0,563 Sekunden verpasste Miguel Molina die Punkteränge. Der Spanier verlor Platz zehn erst kurz vor dem Ziel an Pascal Wehrlein. Jamie Green beendete sein Heimrennen auf Platz 15. Filipe Albuquerque musste sich nach zwei Zeitstrafen als bester Fahrer des Audi Sport Team Rosberg mit Position 17 begnügen. Adrien Tambay beendet das Rennen nach einer Durchfahrtsstrafe in Folge einer Kollision mit Andy Priaulx auf Platz 18. Edoardo Mortara lag bis kurz vor Rennende auf Platz sieben, ehe auch gegen den Italiener eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen wurde und er neun Runden vor Rennende aufgeben musste.

  • Ingolstadt/Nürburg, 20. Mai 2013 – Die Kundenteams von Vorjahressieger Audi erlebten in diesem Jahr eine der härtesten Ausgaben der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Heftiger Regen zwang die Rennleitung in der Nacht zu einer Rennunterbrechung von mehr als neun Stunden. Zahlreiche Unfälle verursachten auf der Fahrbahn eine tückische Mischung aus Öl, Schlamm und Regenwasser. Drei Audi R8 LMS ultra verunfallten unter diesen kritischen Bedingungen und fielen aus. Am Ende waren Marcel Fässler/Mike Rockenfeller/Frank Stippler/Markus Winkelhock (CH/D/D/D) als Fünfte die besten Audi-Piloten.

    Zum ersten Mal seit dem 24-Stunden-Nürburgring-Debüt der Rennversion des R8 im Mai 2009 gab es keinen Pokal für den GT-Sportwagen. Vier Mal in Folge hat der R8 LMS die GT3-Klasse gewonnen, dazu feierte Audi vor einem Jahr den Gesamtsieg. Nach diesem Werkseinsatz vertrauten 2013 ausschließlich Kundenteams auf die jüngste Baustufe des R8 LMS ultra. Fünf Mannschaften brachten acht Rennwagen an den Start. Frank Stippler (D) begann das Rennwochenende für Phoenix Racing mit der Trainingsbestzeit. Von Startplatz eins übernahm der Vorjahressieger zu Rennbeginn in der Nummer 4 die Führung. Später konzentrierte sich der für zwei Autos genannte Lokalmatador aus Bad Münstereifel auf seine Einsätze in der Startnummer 1, dem R8 LMS ultra von G-Drive Racing by Phoenix.

    Stippler lag mit seinen Teamkollegen Marcel Fässler, Markus Winkelhock und dem nach seinem DTM-Sieg direkt aus Brands Hatch angereisten Mike Rockenfeller zunächst unter den ersten drei Teams. Durch den Wechsel der Lambda-Sonde fiel die Nummer 1 am Sonntagabend auf den zehnten Platz zurück. Bis zur Rennunterbrechung arbeitete sich das Team wieder auf Platz vier vor. Am Montag verteidigte das Quartett bei immer wieder einsetzendem Regen seine Position im hart umkämpften Spitzenfeld. Am Ende sprang Platz fünf heraus.

    Wie tückisch die Bedingungen nach der Rennunterbrechung waren, bekamen gleich mehrere Audi-Kunden zu spüren. Michael Ammermüller (D) hatte Glück, als nach einem Ausritt lediglich eine Spurstange an seinem Audi Nummer 4 getauscht werden musste. So gelang ihm zusammen mit Ferdinand und Johannes Stuck (A) der Sprung auf Platz acht. Eine Position dahinter erreichten Frank Biela/Christer Jöns/Luca Ludwig/Roman Rusinov (D/D/D/RUS) im zweiten Auto von G-Drive Racing by Phoenix das Ziel.

    Fast zeitgleich mit Ammermüller war Laurens Vanthoor (B) auf einer Ölspur in die Leitplanken gerutscht. Das Fahrwerk seines Audi Nummer 29 vom Belgian Audi Club Team WRT war zu stark beschädigt für eine Reparatur. Rund 80 Minuten später erwischte es Christian Mamerow (D). Im Schwedenkreuz kam er an einer glatten Stelle von der Strecke ab. Er zerstörte sich das Fahrwerk seines R8 LMS ultra Nummer 2, sodass das Prosperia C. Abt Team Mamerow aufgab.

    Einen kleineren Unfall erlebte auch die Startnummer 14 der Audi race experience beim Überrunden eines Konkurrenten, doch Pierre Ehret (D) konnte seine Fahrt fortsetzen. Pilotiert von weiteren begeisterten Kunden sowie mehreren Profi-Piloten, drehten die beiden R8 LMS ultra der Audi race experience ansonsten souverän ihre Runden und belegten am Ende die Plätze 18 und 28.

    „So eine harte Ausgabe des 24-Stunden-Rennens habe ich noch nicht erlebt, seit der R8 hier fährt“, urteilte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Dennoch haben unsere Kunden großen Kampfgeist bewiesen. Unser Glückwunsch geht heute an die, die bis ins Ziel gekommen sind, und natürlich an die Gesamtsieger von Mercedes-Benz. Ich bin mir sicher, dass unsere Kunden bereits im Juli in Spa beim nächsten 24-Stunden-Rennen wieder angreifen werden.“

    Romolo Liebchen, Leiter Kundensport der quattro GmbH, kommentierte: „Jede Serie geht einmal zu Ende. Seit Mai 2012 hat der R8 vier 24-Stunden-Rennen gewonnen – am Nürburgring, in Spa, in Zolder und dazu der Klassensieg in Daytona im Januar. Dass der R8 LMS ultra ein zuverlässiger und schneller Langstrecken-Rennwagen ist, haben wir am Nürburgring im harten Wettbewerb von mehr als 30 GT3-Rennwagen dennoch gesehen. Wir freuen uns mit unseren Kunden bereits auf die nächsten Herausforderungen.“

    Ergebnis Rennen

    1. Edwards/Bleekemolen/Schneider/Thiim (Mercedes), 88 Runden
    2. Buurman/Göransson/Martin/Piccini (BMW) – 1 Runde
    3. Bastian/Graf/Jäger/Seyffarth (Mercedes) – 1 Runde
    4. Arnold/Jäger/Roloff/Seyffarth (Mercedes) – 1 Runde
    5. Fässler/Rockenfeller/Stippler/Winkelhock (Audi R8 LMS ultra) – 1 Runde
    6. Adorf/Hürtgen/Klingmann/Tomczyk (BMW) – 1 Runde
    7. Bernhard/Dumas/Lieb/Luhr (Porsche) – 1 Runde
    8. Ammermüller/Stippler/Stuck/Stuck (Audi R8 LMS ultra) – 2 Runden
    9. Biela/Jöns/Ludwig/Rusinov (Audi R8 LMS ultra) – 2 Runden
    10. Lamy/Mücke/Simonsen/Turner (Aston Martin) – 2 Runden
    18. Bastien/Frey/Werner/Yoong (Audi R8 LMS ultra) – 6 Runden
    28. Bollrath/Ehret/Saurenmann/Werner (Audi R8 LMS ultra) – 8 Runden

  • Monte Carlo, 26. Mai 2013 - Ein turbulentes Rennwochenende in Monte Carlo geht zu Ende – und daran hat auch Sébastien Ogier seinen Teil: Der Volkswagen Werkspilot hat bei seinem Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup ordentlich Gas gegeben und unter den insgesamt 26 Startern einen tollen 13. Platz herausgefahren. Sieger wurde Sean Edwards, der wie Ogier im Porsche 911 GT3 Cup des „Team Allyouneed Project 1“ unterwegs war. Ebenfalls am Start war Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb, der als 16. ins Ziel kam.

    Sébastien Ogier war nach dem Rennen hoch zufrieden: „Ein fantastisches Erlebnis, hier in Monaco im Porsche Supercup zu fahren! Ich bin sehr dankbar, dass ich mir dank der Unterstützung von Porsche, TAG Heuer und Volkswagen diesen Traum erfüllen konnte. Mein Rennen selbst lief gut, kurz nach dem Start konnte ich einen Platz gut machen. Und meine besten Rundenzeiten waren dicht dran an denen von Sean. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich nur einen halben Tag im Porsche trainieren konnte. Ich habe versucht, mich noch weiter nach vorn zu kämpfen, aber in Monaco ist überholen wirklich kaum möglich. Jetzt bin ich einfach happy und freue mich jetzt auf meinen Start bei der Rallye Griechenland.“

  • Erfolgsstory in Blau: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben mit dem Polo R WRC die Akropolis-Rallye in Griechenland gewonnen. Der vierte Saisonsieg von Volkswagen beim sechsten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) markierte den ersten Triumph von Latvala/Anttila mit Volkswagen. Zwei weitere Punkteresultate für das Werksteam aus Wolfsburg sorgten ebenfalls für Jubel: Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) erkämpften sich mit einem eindrucksvollen Schlussspurt Rang vier – beim erst dritten Auftritt mit dem Polo R WRC. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia verteidigten mit einer Aufholjagd auf Rang zehn ihre Führung in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung der Rallye-WM. Volkswagen führt obendrein die Hersteller-WM weiter an.

    Geplatzter Knoten – von Jari-Matti Latvalas Premieren und Erfolgen

    Die erste „Akropolis“ im Alter von 18 Jahren, erster Sieg zehn Jahre später – Jari-Matti Latvala hat mit der Rallye Griechenland einen der großen Klassiker der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für sich entschieden. Und dabei in Volkswagen Diensten seine Premiere als Sieger gefeiert. Für den 28-Jährigen war es der achte Laufsieg in der WM und nach den dritten Plätzen in Portugal und Argentinien sein dritter Podiumserfolg in Folge. In Griechenland entschied er vier der 14 Prüfungen für sich. Insgesamt schlagen in der Karriere des Finnen 276 WP-Bestzeiten zu Buche. Dank einer Änderung in der Abstimmung des Differenzials zur Rallye Argentinien und weiterer Feinarbeit in Griechenland passte Latvala den Polo R WRC erfolgreich an seinen Fahrstil an – Grundstein für den Erfolg. Mit Konstanz, Schnelligkeit und perfekt kalkuliertem Risiko sicherte sich Latvala seinen ersten Sieg bei der „Akropolis“.

    Ultimativer Härtetest – von Staub und Melonen-großen Felsbrocken

    Die Rallye Griechenland gilt als der ultimative Härtetest der Rallye-Weltmeisterschaft. Dichter Staub, große Hitze, Unmengen grober Schotter und Melonen-große Felsbrocken forderten die drei Volkswagen Polo R WRC und die Volkswagen Duos heraus. Obwohl die Rallye Griechenland im Vergleich zu früheren Ausgaben verkürzt wurde, behielt sie ihren Material-fordernden Charakter auch im Jahr 2013 unverändert und konsequent bei. Tiefe Rillen in weichem Sand wechselten sich mit rauheren Passagen ab. Angesichts der schwierigen Bedingung war die Startposition der Fahrer an den drei Rallye-Tagen über Erfolg und Misserfolg mitentscheidend.

    Großer Kampfgeist – von Rückschlag und vom Rückschlagen des Sébastien Ogier

    Geringe Ursache, große Wirkung: Ein Problem mit dem Benzindruck kostete Sébastien Ogier/Julien Ingrassia am ersten Tag jede Chance auf einen weiteren Top-Platz. Eine Kabelverbindung hatte sich gelöst und damit die Stromzufuhr zur Benzinpumpe unterbrochen. Die Volkswagen Mannschaft tauschte am Polo R WRC mit der Startnummer 8 vorsichtshalber den Kabelbaum. Nach fünf Podiumsrängen bei den ersten Fünf Rallyes – davon drei Siege – bedeutete der Rückschlag auf der allerersten Prüfung der „Akropolis“ zehn Minuten Zeitstrafe. Unter Rally-2-Reglement startend erkämpfte sich Sébastien Ogier auf den Wertungsprüfungen am Samstag und Sonntag Rang zehn und damit einen Punkt für die Gesamtwertung in der Fahrer-WM. In der sogenannten Powerstage, bei der Zusatzpunkte für den Ersten, Zweiten und Dritten vergeben werden, sicherte sich Ogier ebenfalls drei Punkte für die Prüfungsbestzeit – trotz des Nachteils, die Strecke eröffnen zu müssen. Ogier verteidigte damit seine WM-Führung und liegt nach knapp der Hälfte der Saison mit 52 Zählern Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der sich mit seinem Sieg in Griechenland auf die zweite Position verbesserte.

    Steile Lernkurve – von Andreas Mikkelsens Aufwärtstrend und Schlussspurt

    Ein Kapitel zur Erfolgsstory von Volkswagen bei der Rallye Griechenland steuerten auch Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) bei. Ihr Gesamtrang vier ist nicht nur gleichbedeutend mit dem größten Karriereerfolg von Mikkelsen, der in Griechenland seine erst dritte Rallye im Polo R WRC bestritt, sondern markiert auch in Sachen Reifeprozess einen Meilenstein. Reifenschäden und Bremsprobleme, Prüfungsbestzeiten und Aufholjagden – Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula durchliefen bei der Rallye Griechenland ein echtes Wechselbad. Der Höhepunkt folgte zum Schluss: Nachdem das norwegisch-finnische Duo am Samstag der Härte der „Akropolis“ Tribut zollen musste – eine gelöste Luftführung durchschlug eine Bremsleitung vorn rechts, obendrein kostete ein Reifenschaden wertvolle Zeit – stand der Sonntag ganz im Zeichen des Nachwuchspiloten von Volkswagen. Mit drei Prüfungsbestzeiten – seine ersten alleinigen in der Rallye-WM – kämpfte sich Mikkelsen von Platz fünf auf Rang vier vor und sicherte sich in der abschließenden Powerstage noch einen Extra-Punkt. Im Jahr 2008 hatte sich Mikkelsen bei der Rallye Deutschland zeitgleich mit Rekordweltmeister Sébastien Loeb und Petter Solberg (WP19, „Circus Maximus“) als damals jüngster WP-Sieger aller Zeiten in die Rekordbücher der Rallye-WM eingetragen.


    Stimmen, 03. Tag Rallye Griechenland

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Ich bin überglücklich, ich widme diesen Sieg der ganzen Volkswagen Mannschaft. Mein Start in die neue Saison war sehr schwierig, aber das Team immer an mich geglaubt und mich grandios unterstützt. Es macht mich froh, jetzt in so viele glückliche Gesichter zu blicken. Die Rallye Akropolis zu gewinnen bedeutet mir auch deshalb viel, weil sie extrem hart und ein echter Klassiker ist. Seitdem ich hier mit 18 Jahren zum ersten Mal gestartet bin, habe ich davon geträumt, sie eines Tages zu gewinnen. Die letzte Prüfung war gefühlt die längste und schwierigste seit Langem, ich habe jeden Stein, jeden Schlag im Auto genau gespürt und das Ziel herbeigesehnt. Heute wird gefeiert!“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Platz Zehn und Punkte für Rang Eins bei der Powerstage – mehr war diesmal für uns nicht drin. Es ist natürlich frustrierend, wenn man die Pace für einen Podiumsplatz in sich und dem Auto spürt, doch ein kleine technische Schwierigkeit mit der Stromzufuhr zur Benzinpumpe hat uns schon auf der ersten Wertungsprüfung ausgebremst. Von da an ging es für uns nur darum, das Tempo hoch zu halten, jeden Tag das Ziel zu erreichen und da zu sein, wenn unsere Gegner Federn lassen. Wir haben die Führung in der Gesamtwertung verteidigt, jetzt schauen wir nach vorn auf die kommenden Rallyes, bei denen wir gern wieder ganz vorn mitfahren möchten.“

    Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
    „Was für eine unglaubliche Rallye, was für ein unglaublicher Schlusstag. Heute hat sich nach den Schwierigkeiten gestern alles zu unseren Gunsten entwickelt. Wir haben einen guten Rhythmus erwischt und versucht, Druck auf den drittplatzierten Nasser Al-Attiyah auszuüben. Mit Erfolg. Schon auf dem ersten Durchgang der Prüfungen heute morgen, hatte ich den Rückstand gutgemacht und Nasser sogar knapp geschlagen. Dass dabei auch gleich drei Prüfungsbestzeiten herausgesprungen sind, war natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Unter dem Strich sind wir mit dem Ergebnis der Rallye Griechenland und unserer Leistung zufrieden. Es ist das beste Rallye-WM-Resultat meiner Karriere, über das ich mich sehr freue. Und ich habe das meinen Mechanikern zu verdanken die gestern eine solch überragenden Arbeit geleistet haben. Das alles macht Appetit auf mehr und auf die kommenden Rallye auf Sardinien.“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Der Sieg bei der Rallye Griechenland ist ein Erfolg der gesamten Mannschaft. Jari-Matti Latvala hat eine absolut perfekte Leistung gezeigt und sich mit Geduld und kalkuliertem Risiko zur rechten Zeit diesen Sieg verdient. Wie hoch diese Leistung einzuschätzen ist, kann man daran ablesen, dass ein Reifenschaden über Sieg oder Holzmedaille entschieden hätte. Drei unterschiedliche Marken auf dem Podium zeigen, dass es in der Rallye-WM unheimlich eng zugeht. Deshalb bin ich stolz auf die gesamte Truppe und freue mich wahnsinnig für Jari-Matti. Beeindruckt hat mich hier in Griechenland auch Andreas Mikkelsen, der alle Schwierigkeiten gemeistert und am Ende einen unwiderstehlichen Schlussspurt zu Rang vier angesetzt hat. Und auch die Leistung von Sébastien Ogier hat allergrößten Respekt verdient – trotz seiner technischen Schwierigkeiten am Eröffnungstag hat er das Maximum aus der Situation herausgeholt und am Ende noch wertvolle Punkte für beide WM-Wertungen gesammelt. Angesichts dieser geschlossenen Leistung freue ich mich schon jetzt auf die Rallye Italien auf Sardinien in drei Wochen.“


    Und da war dann noch ...

    ... „Mister Mysterios“ weiblicher Fan aus Japan. Inspiriert von Julien Ingrassias Alter Ego, dem vor etwas mehr als einem Jahr gemeinsam mit einem französischen Journalisten als Running-Gag etablierten Maskenmann „Mister Mysterio“, fertigte Yukari Okamoto eine Nachbildung in Miniaturform an und überreichte diesen „Mini Mysterio“ an Sébastien Ogiers Beifahrer. Wie XXL- und XXS-Variante gemeinsam aussehen? http://www.facebook.com/elmistermysterio

  • Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit Volkswagen ihren fünften Saisonsieg gefeiert – und dabei einen großen Schritt in Richtung WM-Titel gemacht. Mit Tempo 180 durch die Wälder Finnlands, Sprünge bis zu 60 Meter und immer zwischen den allgegenwärtigen Bäumen entlang: Die Rallye-WM bot hunderttausenden begeisterter Fans in Finnland großen Sport – und an den ersten beiden Rallye-Tagen eine permanent wechselnde Führung im Gesamtklassement.

    Mit dem sechsten Triumph eines Polo R WRC bei dessen achten Rallyeeinsatz bauten Ogier und Ingrassia die Führung in der Fahrer- und Beifahrerwertung auf 90 Zähler aus. In der Herstellerwertung vergrößerte Volkswagen ebenfalls die seinen Vorsprung. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) trugen als 17. im Polo R WRC mit sechs Zählern dazu bei. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) beendeten ihre Heimrallye auf Position zehn – und sammelten damit einen WM-Zähler.

    König bei der Rallye aller Rallyes – Ogier erfüllt sich Traum vom Finnland-Sieg

    Seit 1951 wird die Rallye Finnland ausgetragen, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sind erst das fünfte Duo außerhalb Skandinaviens und Finnlands, das diese Rallye für sich entschied. 2013 markierte das elfte Mal, dass ein Nicht-Nordländer diese ikonische Rallye in der Rallye-Weltmeisterschaft gewann – 1990 waren es Volkswagen Motorsport-Berater Carlos Sainz (E) und sein Beifahrer Luis Moya, die die Siegesserie der Finnen und Schweden erstmals durchbrachen.

    Für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia markierte der fünfte Saisonerfolg 2013 eine lang ersehnte Premiere. Denn die Rallye Finnland ist eine Legende: Während bei anderen Rallyes Durchschnittstempos von rund 80 Kilometern pro Stunde erreicht werden, waren es bei der Rallye Finnland 2013 genau 120,91. Ideale Streckenbedingungen und schnelle Abschnitte, dicht gesäumt von Bäumen, prägen die Veranstaltung, die jährlich hunderttausende Fans in die Wälder und an die Ufer der vielen Seen lockt. Zahlreiche blinde Kuppen und Sprünge bis an die 60-Meter-Marke runden den unverwechselbaren Charakter der Rallye ab.

    Polo R WRC Power – beeindruckende Bilanz beim Vollgas-Festival

    Spitzenresultate für den Polo R WRC bei der Rallye Finnland: Das World Rally Car aus Wolfsburg feierte zwölf Prüfungsbestzeiten sowie insgesamt 24 Top-3-Zeiten und war damit das erfolgreichste Fahrzeug bei der „Formel 1 im Wald“. Seit seiner Premiere bei der Rallye Monte Carlo im Januar 2013 schlagen insgesamt 81 von 143 möglichen Bestzeiten zu Buche. Zudem gingen sechs der acht WM-Läufe bisher an Volkswagen – eine eindrucksvolle Quote für ein Fahrzeug-Debüt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).

    Drei Zusatzpunkte in der Powerstage

    Auch bei der Rallye Finnland gingen drei Extra-WM-Zähler nach Wolfsburg: Die Volkswagen Piloten Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala beendeten sie als Zweiter und Dritter. Damit verteidigte Jari-Matti Latvala Rang zwei in der Fahrer-WM: Er ist nun punktgleich mit Thierry Neuville – dank seines Sieges bei der Rallye Griechenland und dem damit verbundenen besseren Einzelresultat behält er deshalb die Oberhand. Vor der Rallye Finnland hatte Volkswagen sämtliche ausgetragenen Powerstages für sich entschieden.

    Faszination „Ouninpohja“ – Ogier zeigt Klasse beim Klassiker

    Zwei ganz besondere Prüfungssiege: Die Königsprüfung bei schnellsten Rallye der Welt, „Ouninpohja“, zu gewinnen, gilt als Ritterschlag. Schon am Vorabend zauberte der Gedanke an den Klassiker ein breites Grinsen in das Gesicht von Sébastien Ogier. Am Finaltag zeigte der WM-Führende seine Klasse auf dieser extrem anspruchsvollen Prüfung mit Sprüngen an die 60-Meter-Marke. Den ersten Durchgang entschied Ogier mit 2,6 Sekunden Vorsprung für sich, den zweiten mit 4,6. Das Tüpfelchen auf dem i: Mit 15 Minuten und 8,9 Sekunden hält Ogier jetzt den Streckenrekord auf „Ouninpohja“. Das Durchschnittstempo beim Ritt durch die Wälder: 130,75 Kilometer pro Stunde.

    Starke kämpferische Leistung: Latvala holt Punkte für die Hersteller-Wertung

    Große persönliche Enttäuschung einerseits, noch größerer Teamgeist andererseits: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sicherten Volkswagen bei Ihrer Heimrallye wertvolle Punkte im Kampf um den WM-Titel in der Hersteller-Wertung. Das finnische Duo, vor seiner Heimrallye mit vier Podiumsresultaten in Folge zuletzt das konstanteste in der Rallye-WM, traf bereits auf der zweiten Sonderprüfung einen Stein am Streckenrand unglücklich und musste in der Folge mit einem Aufhängungsschaden vorzeitig aufgeben. Bei ihrer Rückkehr unter Rally-2-Reglement erkämpften Latvala/Anttila neun Top-3-Zeiten für Volkswagen und sechs WM-Punkte. Damit baute Volkswagen Motorsport den Vorsprung in der Markenwertung um neun auf 55 Punkte gegenüber Citroën aus.

    Reife Sache: Mikkelsen beeindruckt mit konstanten Resultaten

    Auf dem Kurs zum Top-5-Resultat verhinderte ein technisches Problem ein weiteres beeindruckendes Ergebnis von Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN). Das Duo setzte bei der Rallye Finnland stets Top-10-Zeiten, ehe es von einem unverschuldeten Aufhängungsschaden eingebremst wurde. Nach ihrer Rückkehr nach Rally-2-Reglement am Finaltag behaupteten sie sich im Feld der etablierten Rallye-WM-Piloten mit starken Leistungen – unter anderem auf der legendären „Ouninpohja“-Wertungsprüfung. Am Ende wurde der Einsatz belohnt: Mikkelsen arbeitete sich auf Rang zehn und damit in die Punkteränge vor.

    Beim Heimspiel von Volkswagen bei der Rallye Deutschland (22.–25. August) haben Sébastien Ogier und Julien Ingrassia rein mathematisch den ersten Match-Ball zum Gewinn der Fahrer- und Beifahrer-WM: Setzen sie sich um weitere 22 auf 112 Punkte von ihren Verfolgern ab, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen.


    Stimmen, 03. Tag Rallye Finnland

    Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
    „Insgesamt bin ich nicht zufrieden, denn ich hatte mir viel vorgenommen. Die Rallye begann für mich mit einem Ausrutscher, der mir die Chancen auf einen Platz auf dem Podium nahm. Bis zur Powerstage am Ende der Rallye konnte ich mein Tempo aber steigern und immerhin haben mein Beifahrer Miikka Anttila und ich noch sechs Punkte für die Hersteller-Wertung eingefahren. Darüber hinaus haben wir die Rallye genutzt, verschiedene Abstimmungen auszuprobieren, um uns auf die kommenden Rallyes vorzubereiten. Jetzt liegt mit der Rallye Deutschland das Heimspiel für Volkswagen vor uns und ich hoffe sehr, dort wieder auf dem Podium zu stehen.“

    Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
    „Ich fühle mich einfach unbeschreiblich! Mit diesem Sieg hier Finnland hat sich für mich ein Traum erfüllt. Und dazu noch der Sieg in Schweden in dieser Saison – ein tolles Gefühl, in einem Jahr diese zwei Rallyes vor den nordischen Jungs wie Mads Østberg, Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala zu gewinnen. Mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung aus den ersten Tagen wollte ich heute nicht zu viel riskieren. Nur auf der WP ‚Ouninpohja‘ habe ich alles gegeben, denn die Prüfung ist einfach fantastisch. Für mich war es das erste Mal in einem World Rally Car und der Speed mit dem Polo R WRC war einfach ohne Worte. Der Herzschlag wird deutlich schneller, man ist voller Adrenalin und genießt jeden Sprung und jeden Meter. Mein Vorsprung in der Rallye-Weltmeisterschaft ist jetzt nochmal größer, doch darauf achte ich heute nicht – jetzt will ich nur den Sieg mit meinem Team genießen. Ohne unsere eingeschworene Mannschaft wäre ich jetzt nicht hier oben.“

    Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
    „Wir haben hier bei der Rallye Finnland eine Menge gelernt. Auch heute haben wir an Erfahrung gewonnen. Die Sonderprüfung ‚Ouninpohja‘ war einfach unglaublich. Ich erinnere mich noch daran, wie es war, sie vergangenes Jahr mit dem S2000-Škoda zu fahren. Mit dem Polo R WRC hat man aber so viel mehr Grip, dass man viele Passagen im sechsten Gang und am Drehzahlbegrenzer nehmen konnte. Auf den beiden Durchgängen so viel wie möglich zu lernen, um kommendes Jahr attackieren zu können, war das Ziel. Wir haben uns hier und bei den weiteren Prüfungen des Tages voll darauf konzentriert, die richtige Linie zu treffen und kein Risiko einzugehen. Trotz unseres Aufhängungsschadens gestern, bei dem wir leider die Chance eingebüßt haben, die Top Fünf zu erreichen, sind wir zufrieden mit dem, was wir erreicht haben.“

    Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
    „Die Rallye Finnland ist eine wahre Legende, sie zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes. Wir haben eine tolle Mannschaft, die das möglich gemacht hat. Egal ob Motoren- oder Getriebeabteilung, ob Teammanagement, Mechaniker oder Konstrukteure – ich bin stolz auf die gesamte Truppe. Man muss diesmal aber auch die fahrerische Leistung von Sébastien Ogier herausstellen. Man hat bei der Rallye Finnland gesehen, dass Ford, Citroën und Volkswagen auf Augenhöhe agieren. Sébastien hat diesmal den Unterschied gemacht. Mit diesem Sieg hat er verdient einen großen Schritt in Richtung WM-Titel getan. Jari-Matti Latvala hatte sicher kein glückliches Wochenende. Aus seinem Ausscheiden am ersten Tag müssen wir auch als Team lernen. Unsere Ingenieure werden den Vorfall genau analysieren und den Polo R WRC weiter verbessern. Andreas Mikkelsen hat bei der gesamten Rallye eine gute Leistung gezeigt und war auf Augenhöhe mit den Top-Fahrern der WM. Das ist stark.“


    Und da war dann noch ...

    ... Rallye-Legende Markku Alén. Der viermalige Rallye-Weltmeister stand beim finnischen Fernsehsender MTV3 als Moderator und Experte vor der Kamera. Für Volkswagen wird es mit „Mr. Maximum Attack“ schon bald ein Wiedersehen geben: Alén startet beim vierten Rennwochenende des Scirocco R-Cup auf dem Nürburging ( August) in der Legenden-Wertung.

  • Volkswagen Rallye-Pilot Sébastien Ogier (F) und Audi-DTM-Fahrer Mattias Ekström (S) haben auf dem Nürburgring ihre Einsatzfahrzeuge getauscht. Der französische Rallyestar, der mit dem Volkswagen Polo R WRC vor der Rallye Deutschland in der kommenden Woche souverän die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anführt, erhielt vor dem DTM-Rennens auf dem Nürburgring (Sonntag ab 13:15 Uhr live im „Ersten“) die Gelegenheit, einen Audi RS 5 DTM auszuprobieren. Unter Anleitung von Audi-Werksfahrer Mattias Ekström (35) drehte er fünf Runden auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings. „Dabei war er auf gebrauchten Reifen ganz schön flott unterwegs“, meinte der Schwede beim Blick auf die Stoppuhr.

    „Dieser Autotausch war ein wirklich tolles Erlebnis“, so ein strahlender Sébastien Ogier nach dem Autotausch. „Doch leider war es viel zu kurz. Gerade, als es anfing immer mehr Spaß zu machen, waren meine fünf Runden vorbei. Ich bin beeindruckt von den DTM-Autos. Wir haben im Polo R WRC bereits starke Bremsen, doch die Verzögerung des Audi sind noch einmal eine andere Liga. Beim Herausbeschleunigungen aus engen Kurven muss man sensibel mit dem Gasfuß zu Werke gehen. Da ist mein Allrad-Polo deutlich neutraler als der Audi mit Heckantrieb.“

    Im Anschluss an die Probefahrt von Sébastien Ogier im Red Bull Audi RS 5 DTM durfte Mattias Ekström den 315 PS starken Volkswagen Polo R WRC des Franzosen ausprobieren, wie er bei der Rallye Deutschland vom 22. bis 25. August zum Einsatz kommt. Der zweifache DTM-Champion, der selbst schon erfolgreich in der Rallye-WM startete, fand lobende Worte nach dem Autotausch: „Auch das war eine tolle Erfahrung – und auch ich habe dadurch Lust auf mehr bekommen“, sagte Ekström. „Vielleicht ergibt sich ja mal die Chance im Polo R WRC in meiner Heimat bei der Rallye Schweden zu starten.“

    Bevor Ogier am Montag zur Rallye Deutschland weiter nach Trier reist, wird der Franzose das DTM-Rennen auf dem Nürburgring in der Box des Audi Sport Team Abt Sportsline verfolgen. Auch eine spätere Karriere in der DTM wäre für Ogier nicht ausgeschlossen: „Natürlich gilt derzeit mein Fokus voll und ganz der Rallye-WM und dem Ziel, Weltmeister zu werden. Aber ich könnte mir gut vorstellen, nach meiner Rallye-Karriere in der DTM zu fahren. Es ist schön, dass Audi in diesem Jahr so stark ist. Und die Rennen sind dank DRS und Optionsreifen noch spannender geworden. Der Test hat mir in jedem Fall viel Spaß gemacht und gern würde ich irgendwann noch ein paar mehr Runden drehen.“