Alarmanlage aktiviert sich beim Kaltstart, Fehlermeldungen

  • Servus liebe Community,

    leider bräuchte ich erneut einen hilfreichen Rat von euch.

    Seit einigen Tagen ertönt bei mir die Alarmanlage wenn ich meinen Dicken starte. Dieses Szenario spielt sich aber komischer Weise nur ab wenn der Wagen über Nacht oder länger gestanden hat. Mehrfaches ein und ausschalten hilft leider nicht. Erst nach c.a 5 min Fahrt erstillt dieses grausame Geräusch. Meine gesamte Nachbarschaft leider so allmählich von diesem Krach :D

    Abgesehen davon, tauschen beim starten Fehler auf wie:

    Systemfehler
    Fahrwerksfehler
    Niveauregulierungsfehler
    Beleuchtungsfehler
    manchmal Motorfehler

    nach einigen Sekunden verschwinden diese dann als sei nichts gewesen. Einzig der Fahrwerks und Systemfehler leuchten manchmal noch länger auf.

    In diesem Zusammenhang vermute ich, dass das Autotelefon auch nicht erkannt wird und der Bass im Radio auch nicht funktioniert.

    Kann mir da jemand helfen? Vielleicht ähnliche Erfahrungen?

    Kann es sein das eine Batterie der beiden leer ist?

    Laut Anzeige auf dem Tacho hat die eine ( welche auch immer dies ist ) noch eine Spannung von 14 also c.a 3/4


    Liebe Grüße

  • Kann es sein das eine Batterie der beiden leer ist?

    Hallo und GM !

    Deine Vermutung könnte richtig sein, so viele Fehlermeldungen deuten schon auf defekte Batterien hin - jetzt wo es "kühler" wird.......
    Im speziellen beim V10 der bei Startvorgang schon enorm viel an Strom zieht und - dieser "Verlust" kann dann auch nicht so schnell kompensiert werden - deshalb auch Fehlermeldungen die "wieder" verschwinden oder andere "schwerwiegende und der Sicherheit beitragenden" Fehlern die länger und oder dann permanent vorhanden sind!
    Wie alt sind sie denn ?

    SG
    Alevuz

  • Hallo und GM !

    Deine Vermutung könnte richtig sein, so viele Fehlermeldungen deuten schon auf defekte Batterien hin - jetzt wo es "kühler" wird.......
    Im speziellen beim V10 der bei Startvorgang schon enorm viel an Strom zieht und - dieser "Verlust" kann dann auch nicht so schnell kompensiert werden - deshalb auch Fehlermeldungen die "wieder" verschwinden oder andere "schwerwiegende und der Sicherheit beitragenden" Fehlern die länger und oder dann permanent vorhanden sind!
    Wie alt sind sie denn ?

    SG
    Alevuz

    Also den Dicken habe ich erst vor c.a einem Monat erworben. Wie alt die Batterie ist, weiß ich gar nicht. Das es die 1. ist glaube ich aber auch nicht da er aus dem Baujahr 2003 ist.

    Heute Morgen habe ich Ihn im Volkswagen Zentrum abgegeben und die Fehleranalyse deutet wohl wie vermutet auf eine Batterieschwäche hin. Angeblich soll diese getestet und ausgetauscht werden. Wenn sonst nichts gravierendes mehr ist, kann ich Ihn wohl heute Nachmittag wieder abholen.

    Wahrscheinlich wird der Wechsel ( abhängig davon welche gewechselt werden muss ) bei VW ein Vermögen kosten :wow:

    Hoffe das in diesem Zusammenhang auch endlich wieder das Telefon funktioniert :)

  • [...] Wie alt die Batterie ist, weiß ich gar nicht. Das es die 1. ist glaube ich aber auch nicht da er aus dem Baujahr 2003 ist. [...]

    Servus,

    also wenn es tatsächlich noch die erste Batterie ist, dann wird es ja nun wirklich Zeit! Eh ein Wunder, dass die so lange gehalten hat. Für diesen Zeitraum wären auch zwei verschlissene Batterien noch o.k. ;) Viele merkwürdige Fehlermeldungen rühren beim T gerne mal von einer altersschwachen Batterie her, da ist im Forum etliches zu finden.

    Bitte gib dann Bescheid, was raus gekommen ist, bzw. ob die Fehler nach dem Tausch der Batterie weg sind.

    Grüße
    Robert

  • [...] Die Spannungsanzeige im Cockpit ist Fake, die zeigt immer 14V an, völlig unsinnig!

    Servus Janni,

    na ja, da verhalten sich andere Voltmeter in anderen Fahrzeugen nicht anders. So lange Lichtmaschine und Regler in Ordnung sind, muss das Voltmeter bei laufendem Motor zwangsläufig um die 14 V anzeigen - ganz unabhängig vom Zustand der Batterie. das Ding funktioniert also schon im Rahmen seiner Mögilchkeiten korrekt. Interessant wäre, wie weit der Spannungswert beim Startvorgang des Motors absinkt, wobei dann zur Beurteilung der Laie in Form des Fahrers in auch nicht wirklich in der Lage ist :rolleyes:

    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,
    meine Beobachtung ist, dass kein Spannungseinbruch zu erkennen ist.
    Wenn ich auf Zündung stelle sehe ich meinetwegen 14V, sobald ich aber den Startknopf drücke, hätte ich bei einer schwachen Batterie etwas sehen müssen.
    Ich hatte ja letzten Winter auch leere Batterien und mein erster Blick war zur Spannungsanzeige.

    Den Zeiger könnte man auch festkleben. Ändert nix!

  • [...] meine Beobachtung ist, dass kein Spannungseinbruch zu erkennen ist.
    Wenn ich auf Zündung stelle sehe ich meinetwegen 14V, sobald ich aber den Startknopf drücke, hätte ich bei einer schwachen Batterie etwas sehen müssen. [...]

    Servus Janni,

    werde ich jetzt dann, wenn ich nachher losfahre, gleich mal bei meinem Fahrzeug beobachten und beim Start mit den Augen am Zeiger kleben :cool:

    Grüße
    Robert

  • @ Janni

    Servus!

    Musste vorhin feststellen, dass mein T II kein Voltmeter mehr hat und auch die Öltemperaturanzeige ist dem Rotstift zum Opfer gefallen :D Ein (Voltmeter)Test ist mir also nicht mehr möglich...

    Habe dann aber manuell gemessen, das kann immerhin noch als Vergleichswert dienen, wie es (allerdings beim T II V6 TDI) mit einer rund 11 Monate alten Batterie aussehen sollte.

    - 12,3 V nach Einschalten der Zündung. Nebenverbraucher wie Lüftung, Radio, TFL und Bremslicht an.
    - Beim Startvorgang fällt die Batteriespannung für gut eine Sekunde auf 10,7 V
    - 13,6 V sofort nach dem Motorstart im Leerlauf, das bleibt einige Sekunden exakt so und dann folgt ein Anstieg auf 14,2 V. Von hier ab geht's dann langsam und kontinuierlich weiter hoch bis schließlich 14,6 Volt.

    Eventuell wird der Anzeigewert des Voltmeters (dies misst ja nicht direkt, sondern wird digital angesteuert) für den Startvorgang eingefroren, damit es für den Kunden nicht so bedenklich ausschaut, wenn es beim Start nach unten zuckt.

    Grüße
    Robert

  • Hallo zusammen

    Bei meinem TI-V6TDI ist das Voltmeter schon eine sinnvolle Einrichtung...

    Da ich des öffterem im Fahrzeug sitze, telefoniere, oder auch nur Musik höhre, geht die Anzeige am Voltmeter bei längeren Betrieb des Radios und stehendem Motor nach ca. 1/2 Stunde gegen 12V Batteriespannung.
    Das ist für mich dann das Zeichen den Motor langsam zum Leben zu erwecken, da bei weiterem Spannungsabfall ein Starten ohne Fremdhilfe meist nicht mehr möglich ist.

    Insofern ist diese Instrument für mich schon eine gute Hilfe.

    PS: Ich sollte noch erwähne, das ich beim Betrieb des Radios (Freisprecheinrichtung) bei mir die Zündung einschalten muß.
    (Leider habe ich es immer noch nicht geschafft, dieses abzuändern.)

  • @ Robert Siehst Du, nur zur Show.
    Meine Batterien waren letzten Winter so was von ausgelutscht, das hätte man an der Anzeige sehen müssen und es wäre ja auch hilfreich gewesen!

    @ Darragh Hast Du kein Wohnzimmer, oder nen Büro? :biggrin:

  • Servus zusammen,

    hier noch als Information, wie sich die Bordspannung vor, beim und nach dem Startvorgang verhält, wenn die Batterie o.k. ist.

    Messbedingungen: Fahrzeug seit 18 h in der Garage geparkt bei rund 10°C, Batterie 11 Monate alt, Fahrzeug V6 TDI 180 kW. Radio, Lüftungsanlage, Tagfahrlicht, Bremslicht an und Sitzheizung Fahrerseite auf Stufe I.

    Skalierung vertikal 10 - 20 Volt (Teilung 1 Linie = 1 Volt), horizontal 0 - 40 Sekunden (Teilung 1 Line = 4 Sekunden)

    2012-11-24_144235.jpg

    Nach einiger Zeit steigt die Spannung dann kontinuierlich weiter auf 14,4 - 14,6 Volt - je nach aktueller Belastung durch entsprechende Verbraucher. Das habe ich nicht mehr mitgeloggt, die zeitliche Auflösung der wesentlichen Phase hätte im Diagramm darunter gelitten.


    Grüße
    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von coala (24. November 2012 um 15:19) aus folgendem Grund: Skalierungshinweis ergänzt

  • Dann melde ich mich jetzt auch nochmal zu Wort:

    Nach einem mehrstündigen Aufenthalt des Dicken in der VW Niederlassung wurde der Übeltäter entlarvt. Wie erwartet war es die Batterie. Gewechselt wurde die Batterie unter dem Fahrersitz. Der Spaß hat mich genau 451€ gekostet.

    Etwas verwunderlich fand ich nur, dass ich nicht mal gefragt wurde ob ich die Batterie für diesen Preis einbauen lassen möchte. Ursprünglich sollte der Wagen nur zur Fehleranalyse dort bleiben und ich im Anschluss angerufen werden. Wie dem auch sei:

    Die ständigen Fehlermeldungen sind nun verschwunden und ich kann hoffentlich, zumindest eine Zeit lang, ohne Kopfschmerzen fahren.

  • Nach einem mehrstündigen Aufenthalt des Dicken in der VW Niederlassung -

    Gewechselt wurde die Batterie unter dem Fahrersitz.

    Hallo,

    Schon interessant wie sich die "Spezialisten" mit ihren Karren so auskennen ! Mehrere Stunden herumsuchen ist schon heftig, zumal das Problem ja schon kleinen Lesern und Autobesitzern bekannt ist.
    Eigentlich reicht hierzu eine Schilderung des Kunden und das eingestanzte Produktionsdatum auf dem Pluspol der Batterie. Wenn diese dann schon mal >4 Jahre im Betrieb in DIESEM Fzg ist. braucht man bei dieser Fehlerbeschreibung die Batterie nicht mal mehr testen.

    Eigenartig auch das die 2. Batterie hierbei gar nirgends angesprochen wird........... fast so wie wenn sie keine Ahnung hätten dass da noch eine irgendwo ist..............Wird nicht in einer Rep. Anleitung empfohlen beide zu wechseln?

    Der Einbau (1 Stück unterm Sitz) inkl. Codierung (nur bei neueren BJ'en) sollte wohl in 30 Minuten erledigt sein, im speziellen wenn man es schon mal gemacht hat..........

    Genial die Geschichte !

    SG
    Alevuz

  • ..ist das Kreuz mit den modernen Autos. Weil das Startmanagement so optimiert ist "funktioniert die Batterie noch relativ lange bis unmittelbar vor Ihrem versagen (wenns dann kalt wird) scheinbar gut.
    Zweites Problem ist die Spannungsanzeige. wenn die "gedämpft" ist sieht man beim starten wahrscheinlich gar nix..

    Früher wurde der Ladestrom gemessen (Ladekontrolleuchte). da hat man schon beim Fahren gesehen, wenn die Batterie nicht mehr geladen wurde. Mit der Restspannung konnte man sich aber meist noch irgendwo hin retten, bis die Restladung verbraucht war.

    Heute scheint nur noch die Spannung überwacht zu werden, und wenn die erstmal eingebrochen ist und der Wagen nicht mehr läuft, bleibt man an Ort und Stelle stehen...

    Happy Day

    Achim

  • [...] Früher wurde der Ladestrom gemessen (Ladekontrolleuchte). da hat man schon beim Fahren gesehen, wenn die Batterie nicht mehr geladen wurde. [...]

    Servus Achim,

    die Ladekontrolleuchte gibt's heute (und auch beim T...) immer noch. Selbige ist allerdings genauso wenig in der Lage, dem Fahrer etwas über den Batteriezustand mitzuteilen wie ein Voltmeter bei laufendem Motor. Die Ladekontrolleuchte misst auch keineswegs den Ladestrom der Lichtmaschine, sondern hängt nur im Erregerstromkreis des Generators.

    Ich bezweifle auch, dass ein in der Startphase "funktionierendes" Voltmeter den gemeinen Fahrzeugführer in die Lage versetzen würde, etwas vernünftig verwertbares über den Zustand der Starterbatterie mitzuteilen. Dazu ist einerseits der Startvorgang viel zu kurz (siehe Diagramm im Post # 14) und andererseits sind die Startbedingungen nicht immer auch nur annähernd gleich: Sommer/Winter = wechselnde Ölviskosität und damit erforderliche variierende Starterleistung/Batteriebelastung, Standzeit des Fahrzeuges vor dem Startvorgang (aktueller Ladezustand) usw.

    Dazu müsste der geneigte Fahrer auch schon Monate vor dem Versagen der Batterie täglich ganz genau hinschauen um einen "gesunden Referenzwert" für sein Fahrzeug zu haben. Da der Alterungsprozess bei chemischen Batterien ein schleichender ist, wird die ebenso schleichende Verschlechterung beim Startvorgang niemals auffallen, denn - wie auch beim langsamen Nachlassen der Stoßdämpfer - hat man sich an den jeweiligen Anzeigewert längst gewöhnt... Davon abgesehen ist mit den, im Fahrzeugbereich eingesetzten, grob skalierten Schätzeisen ohnehin nichts Vernünftiges abzulesen :D

    Grüße
    Robert

  • Servus Achim,

    die Ladekontrolleuchte gibt's heute (und auch beim T...) immer noch. Selbige ist allerdings genauso wenig in der Lage, dem Fahrer etwas über den Batteriezustand mitzuteilen wie ein Voltmeter bei laufendem Motor. Die Ladekontrolleuchte misst auch keineswegs den Ladestrom der Lichtmaschine, sondern hängt nur im Erregerstromkreis des Generators.


    Grüße
    Robert

    Das meinet ich auch so, nur sobald die Lampe brannte war klar das keine Ladung mehr erfolgt und man halt noch so weit kommt, bis die Batterie alle ist. Schön wenn das heute noch immer so wäre, bei manchen Autos habe ich aber den Eindruck, dass tatsächlich alles über die Spannung analysiert wird.

    ..die (bewusst) trägen Anzeigen meinte ich mit bedämpft, den kurzen Spannungsabfall kriegen die gar nicht mit. kann man sich schon denken, wenn die Zeiger bei der initalisierung durch die Schrittschaltmotoren über die Skalen fahren.

    Doch Vielleicht wieder Drehspulinstrumente mit Spiegelskala beim nächsten Facelift :D

    Happy Day

    Achim

  • [...] Doch Vielleicht wieder Drehspulinstrumente mit Spiegelskala beim nächsten Facelift :D [...]

    [OT] Servus Achim,

    da ging's aber sicher los mit Reklamationen!

    1.) Beim Händler: "Der Zeiger geht immer so komisch nach unten...das ist doch nicht normal, oder?!"
    2.) Hier im Forum: "Wenn ich das Auto starte zeigt das Voltmeter nur 10,371 Volt an. Wie ist das bei euch? Der :) weiß keinen Rat, kann ich das Fahrzeug wandeln und wie sind eure Erfahrungen mit der Wandlung?"

    [/OT]

    Grüße
    Robert