Hydraulikölverlust Servolenkung

  • Liebe Touareg Gemeinde,

    auch ich fange jetzt nochmals mit einem Thema an, welches schon vielmals hier im Forum behandelt wurde, wozu ich jedoch Euren Rat benötige.

    Ich fahre einen Touareg R50, Baujahr 2008 und war in der letzten Woche bei der DEKRA zwecks HU & AU. Bei der Unterbodenuntersuchung hat der liebe Mann von der DEKRA dann einen etwa 5-Euro-Schein großen Ölfleck an der Unterbodenverkleidung im vorderen Stoßstangenbereich festgestellt. Als ich ihn fragte was das ist, antwortete er: Nichts schlimmes, da haben Sie wohl beim Motorölnachfüllen ein wenig daneben gekippt. Ich dachte okay, wenn er das sagt, könnte das stimmen.

    Als ich jedoch am vergangenen Wochenende eine Tour über Land gefahren bin, habe ich beim Einlenken, insbesondere beim Wenden, respektive bei Lenkbewegungen bei stehendem Fahrzeug, ein surrendes Geräusch festgestellt, so, als ob das Lenkrad voll eingeschlagen wäre. Dieses Geräusch tauchte jedoch schon beim kleinsten Lenkmanöver auf und nicht erst beim Voll-Lenkeinschlag.

    Nach meinem durchstöbern des Forums hier dachte ich mir, dass bestimmt zu wenig Öl im Hydraulikölbehälter für die Servolenkung ist. Also bin ich gestern Abend (Montag) zum Freundlichen gefahren. Der Freundliche schraubte den Behälter auf und siehe da, kaum noch Hydrauliköl drin. Er fuhr den Wagen direkt auf die Hebebühne des Expressservices und schaute sich den Wagen von unten an - wegen meines Hinweises Dekra, etc. -. Im Anschluß daran kippte er einen viertel Liter Hydrauliköl nach und das Geräusch war weg.

    Ich frgte ihn so dann, ob das Öl an der Unterbodenverkleidung tatsächlich Hydrauliköl sei oder Motoröl. Er rieb den Finger dran, roch an seinem Finger und anschließend nochmals am Behälter des Servolenkungsöl und sagte: "Jung, dat is det gleiche".

    Als ihn anschließnd fragte, wie dieses Öl nun austreten könnte, obwohl ich vor 6.000 km bei diesem Freundlichen zur großen Inspektion war, ich keine Geländefahrten mache und das Auto ständig in der Tiefgarage steht, wo auch keine Mader sich verirren, entgegnete er: "Jung, dat kann viele Ursachen haben, vielleicht sogar das Lenkgetriebe / -stangen, da müssen wir nochmal einen Termin zur Untersuchung vereinbaren".

    Wichtig in dieser Sache ist zu erwähnen, dass ich mit meinem Touareg VS 6 von ABT, welchen ich vor meinem R50 Fuhr, ebenso bei diesem Freundlichen mit meinem ABT im Service war, und dieser mir - auf Grund ständiger Erhitzung der rechten Schreibenbremsanlage hinten, die komplette Bremsanlage für ca. € 3.500,- ausgetauscht hat. Dies Kosten dafür durfte ich seinerzeit übernehmen. Nach Austausch der Bremsanlage erhitze die Bremsanlage jedoch erneut hinten rechts, ohne das der Freundliche den Mangel fand. Als ich dann im vergangenen Winter auf meine 22 Zoll ABT Felgen die Winterreifen bei einem großen deutschen Reifenhändler (nicht beim Freundlichen) aufziehen ließ, sagte mir der 64 Jahre alte Reifenmonteur beim Auswuchten: " Jung, schau mal hier, Deine Felge hat nen Schlag. Hast Du keine Probleme mit Deiner Bremse bei so einem Schlag, wird die nicht heiß?". In diesem Moment habe ich gedacht, dass das jetzt nicht war sein kann. Der Freundliche wechselt die komplette Bremsanlage und ein einfacher Reifenmonteur, ohne KFZ-Meisterbrief sagt mir, dass die Erhitzung der Bremse hinten rechts durch den Schlag in der Felge kommt. Gesagt, getan. Felge gewechselt, Mangel weg. Ich war seinerzeit sogar bei 3 verschiedenen Freundlichen. Alle sagte, die Bremsanlage hat einen weg.

    Diesbezüglich ist meine Sorge, dass der Freundlich mir beim Termin am kommenden Mittwoch den ganzen Touareg zerlegt weil dies, das und jenes defekt sei und ich dies nunmal als Laie nur glauben und anschließend bezahlen kann.

    Meine Frage in dieser Angelegenheit: Hatte jemand von Euch schoneinmal selbiges Problem, dass der Behälter von alleine leer war, oder hatte sogar jemand Ölspuren an der Unterbodenverkleidung bei leerem Servobehälter? Vielleicht ist es ja nur ein defekter Dichtring oder ein winziger Riss im Behälter. Nicht auszuschließen ist ebenso, dass der Freundlich bei der letzten Inspektion vor ca. 6.000 km das Servolenkungsoil gar nicht ünerprüft hat und mein Ölfleck an der Unterbodenverkleidung doch von daneben geschütteten Motoröl ist. Komischerweise musste ich nämlich am vergangenen Freitag, 1 Liter Motoröl nachfüllen - Lampe war an -. Ist doch eigentlich auch komisch, dass ich einen ganzen Liter nach 6.000 km nachschütten muss, oder?

    Für Eure Tipps und Anregungen bin ich Euch äußerst dankbar.

    Vielen Dank für Eure Hilfe und Mühen im voraus.

    Grüße
    Oliverlehmi

  • ..die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt:)

    Was man (selbst) machen kann: Alles (öl)feuchte am motor halbwegs trockenlegen. Dann "Spürläppchen" (meine Kreation :)) anbringen. Das sind in streifen gerissenen Teile einer Küchenrolle, die man dann zb unter Behälter klemmt oder um Leckverdächtige Schläuche und Anschlüsse knotet. Dann einfach nachschauen welcher zuerst feucht wird und von da nach oben (oder im Luftstrom) suchen. Funktioniert bei meinen Oldies ganz gut.
    Bei der Lenkung kann der Ölverluxt auch in die Manschetten von den Spurstangen erfolgen, das sieht man von aussen nicht!

    Viel Erfolg

    Achim

  • Hallo Oliver,

    zuerst mal will ich Dir sagen, dass die Ausgleichsbehälter der Servolenkung generell ziemlich knapp befüllt sind, das konnten wir schon auf Treffen im Vergleich über mehrere Fahrzeuge feststellen.

    Den schleichenden Servoölverlust mit Fleck unterm T hatte ich auch schon, bei mir war ein kleiner Riss im Vorratsbehälter. Wie der entstand kann ich Dir leider nicht sagen, scheinbar einfach so passiert. Versicherung zahlte übrigens nichts.

    Fahr doch mal zu einen anderen Händler, falls Du bei Deinem kein Vertrauen mehr hast.

    Gruss
    Marco

    7L GP V6TDI ** sold **
    7P V6 TDI, R-Line+ & TerrainTech 🏔😎
    Slowakische Frau --> Slowakisches Auto!🇸🇰 :)

  • Ich habe leider dasselbe Problem, zwar noch ohne irgendwelche Effekte, aber der Ölverlust ist sichtbar. Übrigens sieht es so aus als ob das Leck am Übergang vom Hydraulikschlauch zum Ölkühler ist.
    Habe die Schlauchklemme auch schonmal nachziehen lassen, nun ölt er wieder seit kurzem... Jetzt meine (blöde?) Frage, muss zum Ölstandmessen die Kappe wieder reingeschraubt werden oder einfach nur aufgesetzt werden? Macht ja immerhin einige mm aus...
    Kann man das Mineralöl auch so beim :) kaufen??

    Grüße,
    Chris

  • [...] muss zum Ölstandmessen die Kappe wieder reingeschraubt werden oder einfach nur aufgesetzt werden? [...] Kann man das Mineralöl auch so beim :) kaufen?? [...]

    Servus Chris,

    Füllstand bei kaltem Öl prüfen: Räder müssen in Geradeausstellung stehen. Deckel abschrauben, Messstab abwischen, Deckel wieder handfest aufschrauben. Der Ölstand muss sich im Bereich der "MIN-Markierung" befinden +/- 2 mm ober/unterhalb. Alternative Methode: Im betriebswarmen Zustand muss der Ölfüllstand zwischen "MAX" und "MIN" liegen.

    Das Öl kannst du natürlich auch beim Freundlichen erwerben, es nennt sich "G 002 000".

    Grüße
    Robert

  • Hi,

    hatte das dasselbe Problem mit meinem R50.
    Verlust war unerklärlich, parkte immer auf den gleichen Plätzen,
    nie einen "feuchten" Fleck unterm Dicken gehabt.
    Wurde auf Kulanz gerichtet.

    Gruß
    Günter

  • Also ich hab das auch 2004/V8:
    Ich muß hin und wieder ein wenig Servoöl nachfüllen.
    Der Ausgleichsbehälter ist sehr knapp bemessen.
    Ein klein wenig unter min und die Servopumpe kann man hören.

    Die Ursache ist nicht bekannt und es kann so einiges sein.
    Solange sich das ganze nicht verschlimmert mache ich da nichts.
    Ich gehe vom Ausgleichsbehälter oder den Schläuchen aus.
    Das Lenkgetriebe ist -auch wenn es oft getauscht wird- selten defekt.

    Ebenso hab ich einen min. Wasserverlust (ca. 100ml auf 3 Monate).
    Das kann von der Gasanlage bis zu den Schläuchen auch vieles sein.
    Beobachten ist gut und solange es sich in Grenzen hält mach ich da auch nichts.

    Sind halt auch ältere PKW und 100% dicht sind die meistens nicht außer man tauscht ständig alle Platikteile und Schläuche aus.
    Vielen fällt das ganze auch nicht auf...

  • Bei mir ist es das gleiche. Hatte Anfang 2009 ein wenig nachfüllen müssen und diese Woche auch.
    Flecken habe ich keine gefunden. Also wenn es so bleibt, mache ich da auch nichts. In 4 Jahre also
    ca. 250ml Verlust, damit kann ich leben.

    Gruß

    Jörg

  • Hallo,

    der Initiator des Themas spricht mir aus der Seele.

    Bei meinem V10 schlagen bei sehr geringer Laufleistung im Jahr (unter 5000km) ca. 500ml Verbrauch zu Buche. Zum Glück habe ich noch keine Ausfallerscheinungen....
    Mich würde aber brennend interessieren, woran das wirklich liegt.
    Daher bin ich auf weitere Beiträge gespannt.

    no manches

  • Wurde bei mir auch diagnostiziert.
    Entdeckt durch einen kleinen Fleck zw. Stoßstange und Unterbodenverkleidung, Fahrerseite.

    Glaube in der Nähe ist auch der Kühler der Hydraulikflüssigkeit.

    Im Ausgleichsbehälter hat auch einiges gefehlt, allerdings ohne bereits eine Meldung zu erzeugen (denke im Behälter ist ein Sensor).

    Vermutlich Schlauch / Schlauchverbindung...


    Gruß