Reifenverschleiss Touareg 2 bei Stahlfedern ohne Sportoption

  • Hallo zusammen,

    ich interessiere mich brennend für den Reifenverschleiß beim Touareg 2. Jetzt bitte nicht steinigen und mich auf die Suche verweisen. Das habe ich getan - lese aber immer nur von Sägezähnen und Luftfahrwerken und falsch eingestellten Fahrwerksgeometrien.
    Mir geht es speziell um das normale Fahrwerk (Stahlfedern ohne Sportanpassung). Mit wieviel Kilometern ist mit einem Reifensatz zu rechnen (Sommerreifen minimal 3mm und Winterreifen minimal 4mm)? Ich gehe dabei von einem leicht erhöhten Luftdruck und normaler Fahrweise aus. Mit normaler Fahrweise meine ich, Arbeitsweg mit 100km/h Schnellstraße (60% der Gesamtkilometer), ruhigem Gasfuß, und vereinzelten Touren auf der BAB wo eine Reisegeschwindigkeit von 160km/h angesetzt sind (25% der Gesamtkilometer). Bevorzugt würde mich dabei der TDI mit 150 kW in Kombination mit der 19" Bereifung interessieren. Ich danke euch bereits im Vorfeld über eure objektiven Antworten.

  • Hallo _PROboarder,

    herzlich willkommen hier im Forum - worauf möchtest du genau hinaus? Bei Reifen gibt es so viele Faktoren, die u.a. auch den Verschleiss beeinflussen :denker:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Ich stehe vor dem Kauf eines Touareg 2 und möchte im Vorfeld gerne abschätzen können, mit welchen Unterhaltskosten ich rechnen muss. Bisher habe ich über den Reifenverschleiß fast nur Negtives lesen können. Das war aber fast ausschließlich bei Fahrzeugen mit Luftfederung heraus zu lesen. Daher interessiert es mich, wie es sich bei dem Standardfahrwerk verhält.
    Am Ende muss ich entscheiden, ob ich mir, abgesehen vom Kaufpreis, Steuern und Versicherung, den Touareg als Privatperson und normalem Einkommen leisten will und kann. Wenn jedes Jahr ein Reifensatz fällig wird und ich dafür ca. 1000€ extra berappen muss, ist das ein großer Faktor, der zur Kaufentscheidung beitragen muss.

  • Servus,

    die alleinige Tatsache, dass ein Touareg Luftfederung hat oder nicht, führt nicht automatisch zu einer höheren Abnutzung der Reifen.

    Das liegt vielmehr am Reifenmodell, dem Luftdruck und am allermeisten am individuellen Fahrstil.

    Ich habe meinen Touareg jetzt seit knapp 6 Jahren und fahre den zweiten SR-Satz, nachdem der erste 48.000 km gehalten hat. Und der jetzige wird wohl mindestens ebenso viel laufen. Und hierbei handelt es sich um einen Touareg mit Luftfederung, der ab und an auch mal gescheucht wird auf der Autobahn.

    Ich will das nicht klein reden, denn es ehrt dich, diese Überlegungen vorher anzustellen. Zu oft sind vor allem diejenigen, die so ein Fahrzeug in dritter oder vierter hand erwerben plötzlich völlig von den Unterhaltskosten überrascht.

    Aber grundsätzlich wird das schwierig für uns als Außenstehende zu beantworten sein.

    Wieviele Kilometer wirst du denn vermutlich in einem Jahr zurücklegen?

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Ich verstehe natürlich, dass es von aussen betrachtet, immer sehr schwer ist, solche Fragen zu beantworten. Ich bezeichne mich als eher zurückhaltenden Fahrer. Meine Sturm- und Drangzeiten sind bereits vorbei, obwohl ich erst 35 Jahre auf der Uhr habe. Ich halte immer meinen Sicherheitsabstand ein, nehme meinen Fuss vom Gas, wenn eine entfernte Ampel auf rot schaltet. Auf der Autobahn rastet der Tempomat bei 160km/h ein (wenn der Verkehr es zulässt). Auf meinem täglichen Arbeitsweg fahre ich 99% Schnellstraße mit 100km/h und muss am Ende nur an 2 Ampeln bremsen... :-). Im Winter geht es bis zu 10x in die Alpen. Mit meinem aktuellen Kombi (1.7t, 150PS) schaffe ich ca. 50tkm mit einem Satz Reifen (minimal 3mm bei SR und 4mm bei WR). Die Bremsen habe ich bei 90tkm gewechselt, wobei die VA noch gut 20% Restkapazität bis zur Verschleißgrenze hatte. Nun möchte ich nur in etwa abschätzen können, wie sich das auf den Touareg 2 übertragen lässt. Was mir riesen Kopfschmerzen bereitet, sind eben Aussagen wie "4 Sätze Reifen innerhalb von 25tkm" oder "VW tauscht nach 8tkm auf Kulanz" und und und... Und dann wieder Aussagen, dass ein Satz Reifen 48tkm gehalten hat. Ich frage mich die ganze Zeit, wie die Fahrer fahren, die Ihre Reifen unter 10tkm komplett verschlissen haben. Ständig Vollgas, durchdrehende Räder und Vollbremsungen? Oder muss man beim Touareg irgendwie Glück haben, was den Reifenverschließ angeht?

    Jährliche Fahrleistung ca. 20tkm.

  • Servus,

    [...]Ich frage mich die ganze Zeit, wie die Fahrer fahren, die Ihre Reifen unter 10tkm komplett verschlissen haben. [...]

    das frage ich mich allerdings auch immer :cool:

    Fakt ist aber natürlich, dass immer wieder auch von mangelhaft eingestellten Fahrwerken zu lesen ist, allerdings bei der absoluten Anzahl an zugelassenen Fahrzeugen und auch der Annahme, dass von den ~12.000 registrierten usern hier vielleicht nur ein Viertel tatsächlich einen Touareg fährt, so ist die Anzahl der berichteten Fälle dennoch überschaubar. Man kann das also nicht verallgemeinern...und kaum etwas der in diesem Forum beschrieben Probleme ist ein "grundsätzliches Problem" des Konzerns und trifft auf alle, nein, nicht mal auf viele zu. Wenn dies so wäre, würden wir andauernd Post vom Kraftfahrbundesamt bekommen :zwinker:

    [...]Jährliche Fahrleistung ca. 20tkm.

    wenn du so fährst wie von dir beschrieben, dann brauchst du nicht mal alle zwei Jahre einen neuen Satz. Vielleicht alle drei...aber wie gesagt, eigentlich ist so eine Aussage pure Spekulation.


    Dass du deine alten Werte bei der Bremsanlage erreichen wirst, wird allerdings schwierig werden. Da es keinen Handschalter mehr im Programm gibt (bei dem ich die Haltbarkeit der Beläge mehr als verdoppeln konnte), zollt die Bremsanlage dem Gewicht Tribut. Oder du bist ein steter Kunde der manuellen Schaltgasse auf der rechten Seite :zwinker:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

    2 Mal editiert, zuletzt von juma (11. November 2012 um 12:57) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Servus,

    [...]
    Aber du meinst bestimmt die Möglichkeit, mit der manuellen Gangwahl die "Motorbremse" besser ausnutzen zukönnen.

    richtig. Davon ab fährt der Wagen immer im richtigen Gang und der Schub setzt auch sofort ein...aber lassen wir das lieber, bevor hier wieder die Verfechter der verschiedenen Getriebekonzepte auf den Plan gerufen werden :)

    Für mich jedenfalls der entscheidende Grund, keinen TII zu fahren, da die beiden Motorisierungen, bei denen ich eine Automatik nach Probefahrt akzeptiere (V8TDI oder Hybrid) außerhalb meines Geldbeutels angesiedelt sind :o

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Hallo _PROboarder,

    Unterhaltskosten sind gerade in dieser Fahrzeugklasse ein wichtiger Faktor und ich finde deine Vorgehensweise sehr gut :top:

    Ich fahre seit 2004 den dritten TOUAREG und kann sagen, der Dicke ist kein Reifenfresser. 40 - 50 Tausend Km sind absolut realistisch für einen Reifensatz. Du solltest auch die Kosten für Inspektion etc. mit einkalkullieren - insgesamt kostet mich das Auto mit allem so ca. € 1.000,- pro Monat, siehe auch hier :zwinker:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Inspektionskosten muss ich nur während der Garantiezeit einkalkulieren, danach mache ich das Meiste selber (womit muss ma da bis 40tkm/2Jahre rechnen?). Bremsen wechseln, usw. machen mir keine Angst. Da hätte ich bei einer Werkstatt mehr Angst, wenn die an meinem Auto schraubt :-). Somit bleiben bei mir lediglich Versicherung, Steuern, ein jährlicher Ölwechsel und diverse Luftfilter. Das sind alles Kosten die ich kenne. Jetzt kommen noch Reifen dazu. Sollten diese aber nun mindestens 40tkm halten, würde mich das schon zufriedenstellen. Dann wäre alles zu stemmen und die Freude über das Fahrzeug überwiegen.

  • [...] Davon ab fährt der Wagen immer im richtigen Gang und der Schub setzt auch sofort ein...aber lassen wir das lieber, bevor hier wieder die Verfechter der verschiedenen Getriebekonzepte auf den Plan gerufen werden :-)[...]

    [OT]Servus,

    fühle mich sofort auf den Plan gerufen! ;) Öhm, hallo: Wenn du mit 80 km/h auf der Landstraße fährst, hast du dann beim Schaltgetriebe den Gang drin, der beim echten Beschleunigungswunsch der "richtige" ist, m.E. in etwa den 4. Gang :confused:

    Ich meine eher, jeder halbwegs vernünftige Fahrer wird aus nachvollziehbaren Gründen eher den 6. drin haben. Und DER ist dann eine Sekunde später dann eben nicht mehr der richtige, wenn der Wunsch nach (vernünftiger) Beschleunigung entsteht, beispielsweise beim überholen eines anderen Fahrzeugs oder LKW... Also: Schalten wird notwendig - genauso wie bei der Automatik-Variante.

    Bevor du die Kupplung noch ganz durchgetreten hast und die Hand am Schalthebel rührt, da hat die blitzwache, aktuelle 8-Stufen-Automatik schon längst die passende Fahrstufe einsortiert :p So schnell schaltest du manuell niemals, ganz abgesehen davon, dass eine Automatik auch noch während des Fahrstufenwechsel Antriebskraft überträgt. Der Schub setzt übrigens auch bei der Automatik - ohne Gangwechsel - sofort ein, denn der 7 P fährt im Prinzip (Betriebstemperatur erreicht ist da vorausgesetzt) stets mit geschlossener Wandlerüberbrückung. Ein Unterschied im Ansprechverhalten zum Schaltgetriebe besteht hier deshalb nicht (mehr). [/OT]

    Grüße
    Robert

  • Servus,


    ich wusste es...

    [OT]

    [OT][...]
    Ich meine eher, jeder halbwegs vernünftige Fahrer wird aus nachvollziehbaren Gründen eher den 6. drin haben. Und DER ist dann eine Sekunde später dann eben nicht mehr der richtige, wenn der Wunsch nach (vernünftiger) Beschleunigung entsteht, [...][/OT]

    und diese Sekunde ist das Problem :)

    Die Automatik kann ja meinen anstehenden Überholvorgang gedanklich nicht antizipieren. Das macht aber der manuelle Fahrer, indem er bei der sich ergebenden Gelegenheit runterschaltet und dann beim Durchdrücken des Gaspedals sofort Schub hat.

    Bei meinen beiden hat es knapp 3 Liter ausgemacht auf 100km. Aber lassen wir es lieber. Es führt zu nichts und mir ist es auch wurscht. :victorious: [/OT]

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • [OT]Ja, manchmal werden Vorahnungen auch wahr :D

    Dein Vergleich hinkt trotzdem: 1.) Die Sekunde gibt es (real) nicht, denn du musst genauso handeln wie die Automatik - nur eben manuell und das auch noch schon im Vorfeld. 2.) Das nun wieder kann ich mit der Tiptronic ganz exakt genauso (obwohl es m.E. vollständig unnötig ist...), indem ich manuell am Lenkrad runterschalte. Braucht aber kein Mensch - s.o. 3.) Während des Überholvorgangs, oder spätestens am Ende des selbigen, musst du dann nochmals schalten ;)

    3 Liter Verbrauchsvorteil, also rund 30%, gegenüber dem Automaten halte ich - obwohl ich um die Sache bei dir freilich weiß - für "etwas" viel. Das wird sicher nicht alleine der Getriebeart zuzuschreiben sein und deckt sich auch in keinster Weise mit den Angabe des Herstellers. Da dürften wohl noch andere Gründe mit im Spiel sein.

    Immerhin verbraucht mein 7 P echte (sprich, gerechnete) 9,38 l/100 km. Der Vorgänger (240 Pferde) schluckte 11,02 l und der Vor-Vorgänger (225 PS) genehmigte sich 11,27 l. Alle Fahrzeuge mit 275er Bereifung und ziemlich identischer Ausstattung, sowie gleich gebliebenem Fahrprofil. Da war der Vor-Vor-Vorgänger, ein Mercedes ML 270 (mit Schaltgetriebe) und schlappen 163 Rössern mit 9,27 l /100 km nicht erwähnenswert sparsamer als der jetzige T.

    Die Diskussion gab's ja schon öfter und richtig, sie führt zu nichts ;) Immerhin war die Nachfrage nach dem Schaltgetriebe aber so brachial, dass es das Rührwerk beim 7 P nicht mehr gibt. Also wird auch dich eines Tages ein böses Automatikgetriebe einholen :D [/OT]

    Automatische Grüße
    Robert

    Aber zurück zum eigentlichen Thema: 40 - 50 TSD km mit einem Reifensatz halte ich für eher utopisch, wenn man den Touareg nicht gerade um die Ecken schiebt. Ich fahre nun auch schon die Nummer 3 und noch bei keinem Fahrzeug habe ich recht viel mehr als 23 - 26 TSD km pro Satz geschafft. Dabei habe ich die Dinger aus Sicherheitsgründen allerdings auch nicht bis aufs gesetzliche Minimum runter gefahren, sondern bei Zeiten ausgetauscht. 10 K sind natürlich auch schon eine Ansage und das dürfte wohl mit einem verschärften Fahrstil in Zusammenhang stehen.