Hallo zusammen.
Hier mal ein spannendes Urlaubserlebnis:
Am Ende des Urlaubs, wir wollten eigentlich am Montag, den 29.8. mit dem Wohnwagen, also so, wie wir auch hingefahren sind, in Richtung Heimat aufbrechen.
Arbeitsbeginn war der 1.9.
Also genug Reserve, um von Griechenland über Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich nach Deutschland zu kommen.
Angedacht war eine Übernachtung, und auch die lästigen Staus an Grenzen und Mautstationen.
Soweit also die Planung.
Es sollte anders kommen......
Am Samstagabend, den 27.8. nach einer kurzen Einkaufstour auf einmal: "Ping" -zusammenzuck....
"Abgas Werkstatt". Oje.
Beim Abstellen des Motors ein äußerst ungutes Geräusch (Rattern) aus dem Motorraum.
Nochmal Oje. Zurück auf dem Campingplatz, der übrigens weitab jeglicher Straßen liegt (dazu später mehr)
das Werkzeug ausgepackt, und dann ging die Fehlersuche los.
Es dauerte nicht allzu lange; ich hatte erst fälschlicherweise die Ansaugluftklappen im Verdacht, kam ich dann also auf die Drosselklappe.
Das schwarze Kunstoffgehäuse abgeschraubt, darunter kam ein E- Motor nebst einem zweistufigen Zahnrad, sowie ein Zahnsegment zum Vorschein.
Naja, Zähne waren keine mehr zu erkennen. Das ratternde Geräusch war wohl der letzte Gruß, den sich gegenseitig abfräsende Zähne zu sagen haben.
Jetzt war gutes Zahnrad teuer.....
Als erstes die sogenannte "VIP- Hotline" angerufen. Nach dem 15.Versuch dann endlich mal jemand dran.
Tja, das tut Ihm aber jetzt leid.... Aber ich müßte die griechische Hotline anrufen....
Die Nummer, die er mir dann gegeben hatte, brachte nichts weiter als eine griechische Bandansage.
Versteh ich nur Bahnhof.
Ich also hilfesuchend zu einem Mitcamper, der zwar kein Englisch konnte, aber mal in einer VW- Niederlassung gearbeitet hatte.
Mit Händen und Füßen und viel im Sand Malerei gab er mir zu verstehen, daß er gleich am Montagfrüh in seiner ehemaligen Werkstatt anrufen würde, und die dann die Drosselklappe bestellen würden.
Ersatzteilnummer hatte ich mittlerweile aus meinem Laptop ùber Et.. rausgequetscht.
Nachdem der unruhige Sonntag vorüber war, kam er dann tatsächlich am Montagmorgen mit der niederschmetternden Nachricht, die Werkstatt Namens Manolis in Thessalonki (immerhin 200Km entfernt) bräuchte den Dicken, um den Fehler auszulesen und um das Teil zu bestellen.
War mir dann doch zu unsicher, und nachdem bei der sogenannten "VIP-Hotline" wieder kein Blumentopf zu gewinnen war, rief ich beim ADAC an.
Ersatzteilnummer durchgegeben, und dann auf Rückruf warten.
Zur Erinnerung: Es war bereits der Montag, an dem wir aufbrechen müßten.
Rückruf vom ADAC: Juhu, es ist eine Drosselklappe in Athen (ca. 600Km entfernt) auf Lager.
Das Fahrzeug müßte jetzt schnellstens nach Thessaloniki geschleppt werden, Fehlerspeicher ausgelesen werden, die bestellen dann das benötigte Teil, lassen es per Express schicken und bauen es gleich ein.
Ich müsse nur mit dem Abschleppwagen mitfahren, und bekomme dann in Thessaloniki einen Mietwagen, um wieder zu Frau und Kind zu kommen.
Am Dienstag könne ich dann mit dem Mietwagen wieder zu meinem reparierten Fahrzeug.
Der Abschleppwagen wäre auch schon unterwegs, weil das Auto zwingend vor 16.00 Uhr in der Werkstatt sein müsse.
Prompt, eine Stunde nach dem Telefonat kam dann auch ein ca. 35 Jahre alter 70Ps Abschleppwagen.
Ich noch in der Badehose (Standardurlaubskleidung) Bilder vom Dicken gemacht, um später evtl. nachweisen zu können, daß er Beulen- und Kratzerlos war.
Der Abschleppfahrer hatte zwar erstaunlicherweise den"Weg" zum.Campingplatz gefunden, konnte aber keinen Ton Englisch.
Na denn, die erste Steigung hatte schon ihre Tücken.
Also bei dem Museumsstück den 1. Gang reingewürgt, und mit Unterstützung des Anlassers hochgewürgt.
Gute Batterien sind Gold wert!
Als wir dann irgendwann mal auf der Hauptstraße waren, gings mit 15-20Km/h (!) weiter.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und ca. 30Km dann plötzlich Stop an einer Tankstelle.
Der Fahrer ganz hektisch telefoniert, und ich wußte überhaupt nicht, was los ist.
Irgendwann stellte sich dann heraus, daß er noch ein weiteres Auto mit der Abschleppbrille mitnehmen muß.
Also dann das ganze noch langsamer....
Die Tachonadel vibrierte nur noch leicht vor sich hin, und der Fahrtenschreiber, soweit noch funktionsfähig, hat das wohl als Ruhezeit notiert...
Nach einer weiteren Ewigkeit- wieder an einer Tankstelle- der nächste Stop.
Fahrer lädt das zweite Auto ab, und ich dachte schon, es geht weiter.
Pustekuchen!
Auf einmal fängt er an, meinen Dicken abzuladen.
Ich also wieder hilfesuchend beim ADAC angerufen, und gefragt, was da los sei.
Erklärung: Das liegt am Zuständigkeitsbereich. Der Nächste, der für die restliche Strecke zuständig ist, wäre schon unterwegs.
Eieiei. Umladen mitten in der Pampa, und ich muß vor 16.00 Uhr bei der Werkstatt sein?!
Ok, der nächste kam, und lief auch Recht zügig.
Der Fahrer, ein unerschrockener Lucky Luke Typ ( dreht sich bei 90Km/h) gemütlich eine Zigarette, und die Fuhre schwankt wie die Titanic vor dem Untergang.
Also, dann endlich in Thessaloniki im Industriegebiet in der Nähe des Flughafens.
Uff. Das vertraute VW-Audi Zeichen an einem Hochmodernen Gebäude.
Wir also erst mal rein, ohne abzuladen. Nach viel Palaver wieder raus, aufgesessen und weitergefahren mitten ins Zentrum des Molochs.
Ich hatte natürlich nur Augen für den Dicken, erstens, daß er bei dem Fahrstil nicht runterfällt, und zweitens, daß er nichts streift.
Nach extremsten Chaosverkehr (man muß es erlebt haben, um zu verstehen, was ich meine)
waren wir dann in der nächsten VW- Vertragswerkstatt.
Diesmal hat er gleich abgeladen, und es kam auch sogleich ein Herr im Anzug, der sich das Kennzeichen und den Km Stand notiert hat, Schlüssel, Papiere, und das Bordbuch wollte.
Ich folgte Ihm dann in die Annahme, und da war doch tatsächlich eine Dame, die Englisch konnte.
Juhu, endlich wieder reden.
Ich gab Ihr die Ersatzteilnummer der Drosselklappe mit der höflichen Bitte, Sie möge doch umgehend das Teil in Athen bestellen, daß es am nächsten Morgen da wäre.
Kommentar von Ihr: Nö, jetzt ist gleich Feierabend. Und außerdem ist der ganze Hof voll, so daß frühestens in einer Woche mit der Fehlersuche begonnen werden kann.
Daraufhin ich: Das ist ein Notfall, ich wäre jetzt normalerweise schon auf dem Weg nach Deutschland, und sie müßte mir Bitte lediglich die Drosselklappe bestellen, Nummer hatte sie ja von mir, und ich baue das Teil selbst ein.
Sie wiederum: Nein, vor mitte nächster Woche ist da gar nicht dran zu denken.
Ich wieder: Dann geben Sie mir bitte meine Schlüssel und Papiere, ich versuche woanders mein Glück.
Sie: Das geht nicht, wir haben den Auftrag vom ADAC.
Ich: Es handelt sich hier um mein Eigentum, und das will ich zurück.
Sie: Das geht nicht, der Auftrag ist schließlich erteilt.
Ich: (nicht mehr ganz so ruhig) Es ist immer noch mein Fahrzeug, und alleine ich kann darüber bestimmen.
Sie: Verlassen Sie jetzt das Gebäude, wir schließen demnächst.
Ich: (ein wenig aufgebracht) nicht ohne mein Fahrzeug.
Sie: Das ist mir egal, verlassen Sie jetzt das Gebäude
Ich: ( leicht erregt) Ich hätte gerne den Geschäftsführer gesprochen.
Sie: Gehen Sie JETZT
Ich: (erregt) Nicht ohne mein Fahrzeug, ich bin gewillt, die Polizei zu holen.
Sie: Raus hier!
Ich: Auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern, die mir die Telefonnummer der Polizei geben können.
den ersten, den ich angesprochen habe mit der Frage nach der Polizei, hat "Sie" verjagt mit der griechischen Aufforderung, den Mund zu halten und zu verschwinden.
Daraufhin bin ich zum nächsten Mitarbeiter, wobei Sie mir aber auch schon hinterherlief.
Ich Sie also mit der einen Hand zurückgehalten, mit der anderen Hand den anderen Mitarbeiter am Arm gehalten, und wieder nach der Polizei gefragt.
Auf einmal kam ein Anzugträger daher, der in sauberem Englisch fragte, was denn hier los sei.
Erklärungsversuche beiderseits, und auf einmal sah ich meinen Schlüssel hinter Ihm auf einem Schreibtisch liegen.
Fortsetzung folgt..
Drosselklappendilemma
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Ich also den Anzugträger beiseite geschoben, und meinen Schlüssel.an mich genommen.
Er und Sie gemeinsam zu einem Mitarbeiter, der gerade im Hof stand, etwas zugerufen.
Ich ans Auto gespurtet, und Vollgas aus dem Hof, gerade noch, bevor das Tor zuging.
Draußen dann den Dicken abgeschlossen und wieder zurück in die Werkstatt.
Ich bin dann zu dem Anzugträger, und sagte Ihm, wenn ich nicht umgehend meine Papiere zurück erhalte, dann holt die Polizei diese ab.
Zum besseren Verständnis irgend eine Nummer ins Handy getippt, und daraufhin gab er mir Zähneknirschend meine Papiere.
So.
Da stand ich jetzt, mitten in der zweitgrößten Stadt Griechenlands, wußte weder wo ich war, noch wo ich hinkann.
Weiterer Anruf beim ADAC.
Die Dame, die mich bis dahin betreut hatte, hatte mittlerweile Feierabend.
Der jetzige Sachbearbeiter schlug vor, daß ich mir ein Hotelzimmer nehme, und es am nächsten Morgen nochmals probieren soll.
Naja, verständlicherweise wollte ich mit dieser Werkstatt nicht nochmals zu tun haben.
Er sagte mir dann, die nächste Werkstatt wäre ca. 15Km entfernt.
Ich also dort angerufen, und in sehr schlechtem Englisch die Auskunft bekommen, es wäre noch für 5 Minuten jemand erreichbar.
Also gut, hab ich mich mal auf die Suche gemacht.
In Thessaloniki zur Rush- hour bei 40 Grad und nur in Badehose, T-Shirt und Badelatschen und noch dazu im Notlaufprogramm vom Dicken: Kein Spaß!!!
Ein Taxi anhalten: Unmöglich.
Polizei anhalten: Ebenfalls unmöglich
Nach einer Stunde Kampf mit Einbahnstraßen, Sackgassen, Baustellen, auf der Straße herumrollenden Melonen die von LKW's purzeln, fand ich einen Weg aus der Stadt.
Der Gedanke war, zum Flughafen zu fahren, dort einen Taxifahrer zu finden, der mir vorausfährt.
Als dann ein längeres Stück Schnellstraße kam, dachte ich mir, eigentlich schnurrt der Dicke doch noch ganz gut.
Durch die kaputten Zahnräder war die Drosselklappe zwangsgeöffnet, was er zwar versuchte zu kompensieren, aber ansonsten war soweit alles fast normal.
Ein Versuch war dann, den Stecker der Drosselklappe abzuziehen, wodurch er zwar mit dem Sägen aufhörte, aber nur noch gefühlte 60PS hatte.
Nervlich war ich mittlerweile völlig am Boden.
Dann der Entschluß, die 200 Km zu Frau und Kind auf den Campingplatz zurückzufahren.
Vorsichtshalber sehr langsam, und alle 15min. im Wechsel mal mit Stecker an der Klappe, mal ohne.
Klima aus( waren ja "nur" 40 Grad, Radio aus)
Dann wieder Anruf beim ADAC. Wieder anderer Sachbearbeiter.
Ergebnis: Jetzt können wir auch nichts mehr tun; wir melden uns morgen früh.
Das wäre dann also Dienstag; normalerweise wäre ich da schon an Belgrad vorbei.
Am Dienstag dann der Anruf: Die Drosselklappe wäre in Athen auf Lager.
Ich: Gut, das wußte ich gestern schon. Gibt es nichts erfreulicheres?
Die ganze Story erzählt; ADAC meldet sich gleich nochmal.
Der nächste Anruf: Hurra, irgendwo bei München ist das Dingens auch noch im Lager.
Ich: Auch Hurra! Können Sie mir das schicken?
ADAC: Wir tun unser bestes.
Nächster Anruf: Wir haben jemanden losgeschickt, der das Teil holt, verpackt und zum Flughafen bringt.
Flieger kommt Dienstag um 23.00Uhr an; Teil muß aber verzollt werden.
Taxi ist organisiert, sobald es verzollt ist, fährt das Taxi los zum Campingplatz.
Was soll ich sagen: Am Mittwochmorgen poltert es an der Wohnwagentür, und da steht einer, der mir ein Paket in die Hand drückt.
Meine Drosselklappe!!!!!
Eingebaut in 5 Min. , anschließend 2 Stunden lang Batterie abgeklemmt, dann war auch die Fehlermeldung weg, und der Dicke schnurrt wieder wie ein Kätzchen.
Da es aber mittlerweile Mittwochmittag war, und Arbeitsbeginn am Donnerstag, haben wir schweren Herzens den Wohnwagen in Griechenland stehenlassen.
Dafür die 2200Km in 24h geschafft.
So, und bezahlt mir die Garantieverlängerung jetzt die Drosselklappe, obwohl sie nicht von einer Vertragswerkstatt eingebaut wurde?
Der Wohnwagen steht in Griechenland; jetzt such ich verzweifelt ein Dachzelt.
Und die Moral von der ganzen Geschichte:
VW- VIP- Hotline: Ne, geht mal gar nicht.
Griechische Vertragswerkstatt: Ebenso
ADAC: Kann fast Berge versetzen. DANKE!!!! -
Sorry für eventuelle Rechtschreibfehler; hab das alles mit dem Handy getippt.
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Servus,
[...]
Der Wohnwagen steht in Griechenland; jetzt such ich verzweifelt ein Dachzelt.
[...]
...was eine Geschichte...:(willst du den Wohnwagen jetzt nur bis zum kommenden Jahr stehen lassen oder ist der für dich abgeschrieben?
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Servus Bernd,
was für eine Geschichte Ich werde nun beim ADAC eintreten.
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HORROR - welcome back home!! Da freue ich mich doch ganz arg über meine ADAC Mitgliedschaft!!
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Hi Bernd,
das möchte ich wirklich nicht erleben. Die Erholung war dann woh am Arxxx.:( -
Servus Bernd
Habe deine Horror - "Geschichte" gerade verschlungen.
Das ist ja absolut filmreif gewesen, was dir da passierte.
Gruß und allzeit gute Fahrt.
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...
In Thessaloniki zur Rush- hour bei 40 Grad und nur in Badehose, T-Shirt und Badelatschen und noch dazu im Notlaufprogramm vom Dicken: Kein Spaß!!!
...
Das ist wohl der "Worst Case". Ist der Wohnwagen nun abgeschrieben?
Viele Grüße aus Halle/Saale
Steffen
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..da hast du ja nochmal halbwegs Glück gehabt...
Braucht kein Mensch sowas. Im Adac bin ich treues Mitglied, seit sie mich mal 1987? mit Geriebeschaden an meiner Moto Guzzi aus Lissabon abgeholt haben...
Vielleicht solltet Du die Geschichte mal an den VIP Service von VW mailen (..so hier denn eh nicht mitgelesen wird), da kriegst Du mindestens den Ausdruck des Bedauerns, vielleicht aber auch noch ein kleines Goodie zum Trost.
Kann nicht Der ADAC den Wohnwagen abholen, da gabs im Auslandsschutzbrief sowas für Notfälle..
Viel Freude
Achim
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Ich möchte den ADAC nicht überstrapazieren...
Ich laß mich mal überraschen, in was für einem Zustand der Wohnwagen im nächsten Sommer ist. Bis dahin bleibt er dort, von einem Bauern und seinen Gänsen bewacht.
Das Dachzelt suche ich für die Flucht aus dem Alltag...
Tja, an den VIP- Service hab ich auch gedacht, vielleicht können die ja auf die Garantieabteilung einwirken.
Die Rechnung für die Drosselklappe steht ja noch aus..... -
Hi Bernd!
Die Geschichte ist echt der Hammer! Ich habe mir sogar versucht das ganze bildlich vorzustellen. Oh mein Gott! Ein Glück das ihr wieder heil zurück in Deutschland seid. Nun hoffe ich nur noch bestes für deinen Wohnwagen. Ich bin auch seid 15 Jahren ADAC Plus Mitglied und habe dieses noch nie bereut.
Alles Gute
LG
ManuPS: Kein Wunder das die Griechen bei solchen Arbeitsweisen pleite sind oder kam die Abneigung dir gegenüber nur weil sie mibekommen haben, das du ein Deutscher bist
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Hallo Bernd,
1. Du hast einen supertollen Schreibstil. Macht echt Spaß zu lesen. Vielen Dank für die kurzweilige Kaffee... äh Teepause. (ich trinke ja kein Kaffee mehr, okay zumindest nicht mehr 15 Tassen am Tag)
2. Du hast wirklich ein granatenmäßiges Pech gehabt. Wie ich mich wohl verhalten hätte, wo noch dazu kommt, dass ich noch nie ne Drosselklappe gewechselt habe (Wüsste auch gar nicht, wo die vor sich hin drosselt)
3. Ich darf vermelden, dass ich mal eine ähnliche Odyssee erlebt habe (so nach dem Motto - geteiltes Leid ...).Hier die Kurzform:
Rückreise mit 5 Mann von Spanien
In Lyon auf Autobahn zwischen rasenden LKWs Motor auf Notbetrieb, Lampe an
ADAC nachts um halb eins angerufen
Im Hotel geschlafen
Nächsten Tag gegen Abend nach endlosen Telefonaten und Herumsitzen in der Hotellounge endlich ein Leihwagen gestellt bekommen
Nachts auf Höhe Nordfrankreich Hotel gesucht - auf Landstraße Crash mit Monster-Feldhasen - Leihauto nix passiert, Hase flog ins Getreide, nicht auffindbar - Schreck saß dafür umso tiefer
Hotel gefunden - halbtot ins Bett gefallen
Nächsten Tag endlich heimatliche Gefilde erreicht
Aufgelaufene Kosten ca. 1200,- EUR (Hotel, Leihwagen für eine Woche etc.) - hat alles der Gelbe Engel gelöhnt!Und jetzt kommt der Clou! Es war ein Drosselklappen-Problem. (Ist aber lange her und war auch eine anderes Auto)
Was ist die Moral von der Geschicht?
1. In ADAC eintreten
2. 2er Pack Drosselklappen in Urlaub mitnehmenAuch wenn viele meckern, der ADAC wäre nur noch eine Behörde und macht alles andere, nur nix für seine Mitglieder - zählt für mich nicht. Für mich zählt genau so ein Service wie oben beschrieben.
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Hallo mein Freund
Da hast Du ja wahrlich eine Tortour hinter dir.
Wenn ich in dieser Situation gewesen wäre hätten die die Polizei
gerufen und ich wahrscheinlich ohne Auto und Papiere den Hof verlassen müßen.Ist nur gut daß ihr wieder zu Hause seid.
Das mit dem Wohnwagen wirst du auch noch hin bekommen.Wenn ich dir helfen kann melde dich einfach.
(z.B. ein verlängertes WE in Griechenland) -
was war denn der größere Horror, die Geschichte mit der Drosselklappe oder das Tippen eben dieser auf dem Handy ?
Ist ja unglaublich, da ist für mich schon allein vom Lesen der Urlaub, den ich nicht hatte, gelaufen. Der ADAC ist aber extrem gut informiert, die Sache mit dem Wechsel des Abschleppwagens mitten in der Pampa, das wissen die in München? Ich bin ja kein Fan vom ADAC aber bei so einer Leistung würde ich auch eintreten.
Gruß
frank
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Ich bin ja kein Fan vom ADAC aber bei so einer Leistung würde ich auch eintreten.
Hallo Bernd,Gott sei Dank seit ihr wieder gesund zu Hause und das mit einer Mitgliedschaft muss ich mir ernsthaft auch mal überlegen
Grüße von Stephan
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Hallo,
ich möchte mich auch mal zu dem Thema ADAC äußern:
Wir haben auch in unserem Urlaub (vor 1,5 Wochen) die Hilfe vom ADAC in Anspruch nehmen müssen... Wir hatten einen Unfall mit dem T.
Der Unfallschaden war so groß das wir von der Autobahn abgeschleppt werden mussten!
Abschleppdienst hat der ADAC für uns organisiert (ADAC selber konnte nicht abschleppen da privatisierte-französische-Mautstraße).
Auf dem Abschlepphof angekommen hat mein Vater sofort mit VW VIP Service telefoniert deren Antwort auf die Frage wie der T wieder zurück nach Deutschland kommt: Wenn es kein Totalschaden ist bringen wir den zurück... Mein Vater darauf: Wer beurteilt denn ob es ein Totalschaden ist? VIP - Service: Ein französischer Gutachter ... Na toll ... Ein Französischer Gutachter sollte also beurteilen ob unser Touareg der von dem Abschleppwagenfahrer schon mit den Worten "totalement détruite" (hoffentlich ist das so richtig geschrieben :D) beschrieben wurde ein Totalschaden ist, bzw. nicht ist.
Danach hat mein Vater nochmal den ADAC angerufen um eine zweite Meinung einzuholen.
ADAC hat uns direkt gefragt ob wir den Urlaub fortsetzten möchten oder nicht. Wir wollten den Urlaub erstmal abbrechen- der Schock von dem Unfall war einfach noch zu groß.
Der ADAC hat uns direkt danach gesagt das wir unseren Urlaub stornieren könnten (ADAC Plus Mitglied) und Sie uns ein Hotel organisieren würden.
Halbe Stunde später ADAC ruft zurück: Wir haben für Sie ein Hotel direkt um die Ecke reserviert, ein Taxi morgen zum Flughafen organisiert und einen Leihwagen am Flughafen gebucht den Sie dann mit nach Deutschland zurücknehmen können und dann in zwei Tagen abgeben, außerdem bringen wir Ihr Auto wieder zurück nach Deutschland!
Mehr muss man nicht dazu sagen, der ADAC hat alles perfekt organisiert und unser Auto war nach einer Woche auch wieder in Deutschland- bei dem VW- Händler unserer Wahl!
Nochmal einen riesen Dank an den ADAC der uns alles perfekt organisiert hat...Und Gott sei Dank- es ist es kein Totalschaden
Gruß
TouaregJunior -
Vorschlag am Rande:
Bevor hier jeder spontan sein eigenes ADAC-Eintritts-Süppchen kocht, findet Euch zusammen, macht mit deren Pressestelle einen gemeinsamen Termin aus und verkauft Euch als neue Referenzgruppe unter dem Motto: "Touareg-Freunde vertrauen dem Pannenhelfer Nr.1"Vielleicht lässt sich sogar ein Event rauskitzeln (Fahrtraining, bla blubb...)
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Hallo Bernd,nach dem Motto wer eine Reise tut hat viel zu erzählen. Eine andere Geschichte hätte ich dir gewünscht aber nicht so eine.Wenn du im ADAC bist holen die dir normal den WOWA auch zurück so wie du gestartest bist , bin schon seit 77 dabei und hatte 4 größere Probleme auch im Ausland jedesmal 5 Sterne hauptsache ihr seit wieder da. gruß reinhold
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Hi,
ist ja ne haarsträubende Odyssee gewesen. Wiesst Du denn warum die Drosselklappe aufgegeben hat? Ist das eine Schwachstelle bei dem Wagen, oder war es Zufall? Eins verstehe ich aber nicht, warum hast Du deinen Arbeitgeber nicht angerufen und ihm die ganze Geschichte erklärt, dann hättest Du doch sicher noch ein zwei Tage mehr bekommen und hättest Deinen Wohnwagen mitnehmen können. Normalerweise reisst einem für so ein Unglück doch niemand den Kopf ab. Da war ja echt höhrere Gewalt,
Gruß,
Gordo -