Liebe TF,
da ich denke es könnte euch intetessieren - hier der Anfang des Umbauberichtes für die XWorld Amaroks für die 4x4 Abenteuerreisen kreuz und quer durch den südamerikanischen Kontinent.
Gestern Früh sind unsere sechst Amarok bei Seikel angeliefert worden - hier wollen wir die - unter dem Namen "Robust Pick Up" entwickelten Fahrzeuge auf den Spezialeinsatz mit hohem "Off-Road" Anteil vorbereiten.
Zuerst ist sicherlich die Frage berechtigt, warum wir keine Touareg verwenden. Dies hat tatsächlich mehrere Gründe. Außer Zweifel steht, dass der T für solch eine Reise auch geeignet wäre - haben wir und ihr ja oft genug ausprobiert und bewiesen.
Trotzdem ist der T2 ein seeehr komplexes Fahrzeug und so wie wir uns bei der 360° Weltreise für einfachst ausgestattete R5 entschieden hatten, haben wir auch für diese Tour ein möglichst "unkomplexes" Fahrzeug als Ausgangsbasis gesucht. Dieser spezielle Einsatz als Abenteuerfahrzeug ist sicherlich einen Ausnahme - wer - wie die meisten den Touareg auch zum Kilometerschrubben auf der Autobahn und den täglichen Berufsverkehr nutzt, hat doch etwas weitergehende Anforderungen als in unserem Fall.
Unsere Anforderungen waren: Belastbar, geländegängig, sicher, komfortabel, wartungsfreundlich und sparsam. Der Amarok schlägt aus unserer Sicht die Brücke von den klassischen Arbeitstieren (wie Hilux oder L200) mit deren Einsatzfähigkeit abseits der Zivilisation und den Anforderungen an morderne Fahrzeuge in Punkto aktiver und passiver Sicherheit und umweltfreundlichkeit.
Ganz ehrlich - es hat uns auch gereizt herauszufinden was so ein moderner Pick-Up jenseits der Hochglanzanzeigen leisten kann...
Ein weitere Punkt ist sicherlich auch die Wirtschaftlichkeit - sowohl die Anschaffungskosten als auch die laufenden Kosten liegen doch etwas unter den Kosten eines "Dicken".
Wie ist die Ausgangslage?
Wie bei VW Nutzfahrzeuge üblich kann man sich seinen Amarok speziell auf die eigenen Bedürfnisse zuschneidern (oder halt zukreuzeln in der Ausstattungsliste). So fängt die Qual der Wahl schon beim Antriebskonzept an: Allrad sowieso, aber permanent ohne Untersetzung oder zuschalt mit Untersetzung? Ideal ist die T Lösung (leider ja jetzt auch nur noch mit Aufpreis): permanent mit Untersetzung.
Gibt´s aber nicht im Amarok. (auch ein Grund für den Preisunterschied) Da wir auch in Sand und Schlamm unterwegs sein werden und langsam über Felsen kriechen werden haben wir uns für die Variante "Zuschaltallrad" entschieden. Auf festem Untergrund ist dann zwar nur Zweiradantrieb möglich, da wegen des fehlenden Mitteldifferenzials in Kurven kein Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinteraches erfolgt. Aber auf Schotter usw. kann problemlos auch bei höherer Geschwindigkeit mit 4x4 gefahren werden.
Das ESP funktioniert übrigens auch im 4x4 Modus - ein elementarer Sicherheitsgewinn besonders auf Schotterpisten (und bisher in Zuschaltallradlern so nicht verwirklicht).
Für den Komfort während der Fahrt sorgen Klimaautomatik, CD Radio usw. Was uns sehr gut gefallen hat ist die Option: Gummifußbodenbelag - zur Not auch mal mit dem Kärcher zu reinigen (und bei Wassereinbruch im Fluss auch unempfindlich).
Wir haben uns für den "starken" Diesel mit etwas über 160PS entschieden, da statt Turbos mit variabler Geometrie beim Amarok zwei klassische Turbolader verbaut sind, macht die Motoren auch für das Fahren in großer Höhe standfest.
Sobald es die ersten Bilder gibt werde ich euch berichten wie der Umbau von Fahrwerk, Reifen, Unterfahrschutz und - ja auch Schnorchel vorangeht und wie die vorher - nachher Bilder aussehen.