Der Tag begann mit einem guten Frühstück in einem kleinen Gasthof in Horb am Neckar, von wo wir dann zu den letzten 30 km unseres 430 km Trips aufbrachen, der uns zu meinem neuen Gefährt führen sollte.
Im Verkaufsraum stand er schon zu einer obligatorischen Probefahrt bereit, welche positiv ausfiel und nach einem kurzen Stop zur genaueren Untersuchung des optischen Zustands, nach wenigen Kilometern beendet werden konnte.
Ausser weniger Gebrauchsspuren konnten keine Mängel erkannt werden, so dass der Unterzeichung des Kaufvertrages nichts mehr im Wege stand.
Wir hätten gerne zu diesem Zeitpunkt schon die Flasche Sekt geköpft, die uns in der Mittelkonsole des "Dicken" bereitgestellt wurde, jedoch hatten wir ja noch 430 km vor uns zurück in die Heimat.
Die ersten 150 km der Heimreise waren traumhaft, das Fahrverhalten, der Komfort, der Sound des 6-Zylinders, doch dann wurde diese Idylle durch ein Aufleuchten der Ölstandsmeldung zerstört.
Der nächste Rastplatz war zum Glück nur 3 km entfernt und der Parkplatz neben der Tankstelle wurde direkt angesteuert.
Was mich dann erwartet hat seht ihr hier:
Könnt ihr euch vorstellen wie ich mich da gefühlt habe, nachdem ich gerade mal 1,5 h stolzer Besitzer dieses edlen Autowagens war?!?
3mal dürft ihr raten wie es zu einem solchen Ölverlust kommen konnte...
Wie ich erwartet hatte lag es am Ölfilter, jedoch nicht weil dieser nach der kürzlich durchgeführten Inspektion nicht richtig angezogen war sondern weil der Dichtring falsch eingesetzt wurde... kleiner Fehler, riesen Sauerei...
Die vordere hälfte des Motorraums ist komplett mit Öl versaut...
Jetzt steht mein "Dicker" 300 km von mir entfernt und wartet auf eine Intensivreinigung und wahrscheinlich den Austausch des ein oder anderen Bauteils welches durch Kontakt mit dem schwarzen Gold eine Schädigung erlitten hat.
Diesen Schock musste ich dann am Abend mit reichlich Kölsch begießen, obwohl es doch schwer war unter diesen Bedingungen ausgiebig Karneval zu feiern...