"Besuch auf einem Bauernhof" könnte man das ganze auch nennen!
Am Sonntag war es wieder mal so weit, es ging mit unserer kleinen Tochter auf den Reiterhof meiner Cousine. Da war natürlich auch Reiten angesagt. Aber diesmal gab es noch eine ganz andere Attraktion: Es sollte ein kleines Kälbchen von 6 Tagen zu sehen sein und ein weiteres sollte bald zur Welt kommen.
Nachdem das Pony gesattelt und bewegt worden war, kam natürlich die Frage, "wo ist das Kälbchen?". Meine Cousine sagte noch etwas grinsend "na da hast Du ja das richtige Auto dabei, wir müssen über eine Wiese fahren". Aha dachte ich, dreckig war er sowieso, also hatte ich nichts dagegen einzuwenden "querbeet" zum Kälbchen zu fahren. Etwas komisch war mir schon zumute, denn ich weiß, wie rutschig Feldwege und Wiesen sein können, wenn es naß und schlammig ist und ich habe noch die Sommerreifen drauf.
Aber das durfte ich mir natürlich nicht anmerken lassen, "man fährt ja schließlich einen Touareg!!!". Also einsteigen und die Türen schließen, die Rutschpartie konnte losgehen. Während dem Fahren habe ich dann leider keine Bilder machen können, ich war voll damit beschäftigt den T auf Spur zu halten. Da wo normalerweise Allradtraktoren entlang fahren sind tiefe Gleise gefahren und die Wiese, die so einheitlich, saftig grün wie ein Teppich aussieht hemmt den Vortrieb ungemein!. Ich hatte zum Glück auf (normales) Geländeniveau hochgestellt, denn nach einer Biegung kam eine ca. 10m lange ich schätze mal 20cm tiefe Pfütze. Da gabs nix mehr mit anhalten, also etwas mehr Gas geben und durch. Das Wasser schwappte vorn bis über die Motorhaube hoch, die Windschutzscheibe war komplett voll. Aber der T zog seine Bahnen!
Auf der Weide angekommen, gabs dann eine Überraschung: es war nicht nur ein Kälbchen da (ca. 6 Tage), das zweite Kälbchen mußte kurz vorher zur Welt gekommen sein. Die stolze Mama-Kuh bewachte es, wir durften nicht ganz nah ran. Aber auch so war es beeindruckend. Das 6 Tage alte Stier-Kälbchen kam, um seine Kälbchen-Cousine zu begrüßen. Auch die "ältere" Schwester und der Rest der Herde kam, um den neuen Erdenbürger zu begrüßen. Schaut Euch mal die Wimpern von der Kuh an, da wäre manche Frau neidisch
Jedenfalls hatte der T anschließend eine gründliche Außenwäsche nötig. Und als ordentlicher Geländefahrer habe ich auch die Waschbox der Tankstelle wieder gereinigt, da lagen nämlich ca. 3 Eimer voll Schlamm drin. Der Tankwart dankte es mit einem "das sollten mal alle so machen ..."
Ein gelungener Tag für alle,
Gruß, Holger