Ein herzliches "Hallo" an alle Touareg-Freunde!
Ich wende mich an alle glücklichen oder auch weniger glücklichen Besitzer eines R5. Ich gehöre leider zur Kategorie eines "weniger" Glücklichen.
Ich bin Besitzer eines Touareg R5 Bj.06/2004, Schaltgetriebe, mit einer Laufleistung von ca. 92.000 km und komme aus den Problemfällen nicht raus. In den letzten 6 Monaten (alle vergangenen Probleme ausgeklammert) sind viele Reparaturen notwendig gewesen: u.a. komplett neue Glühkerzen, neuer Kabelsatz Seitenairbag, dann neuer Seitenairbag Fahrerseite, undichtes AGR-Ventil und defektes Zweimassenschwungrad.
Nun zum Thema:
1. Problem: Der nette Monteur bei VW hatte mich im Rahmen des Austauschs des AGR-Ventils und dem Zweimassenschwungrades (war ein Rep.-Auftrag) noch darauf aufmerksam gemacht, dass am Getriebekörper Öl gehangen hätte, dies jedoch auch durch Fahrtwind verschlepptes Öl vom undichten AGR-Ventil sein konnte. Im Rahmen des winterlichen Radwechsels habe ich wegen ungleichmäßig abgefahrener Räder eine Achsvermessung vornehmen lassen und in dem Zusammenhang mal nach der Sache mit dem Öl geschaut. Dabei habe ich festgestellt, das erneut Öl am Getriebe hängt und zwar direkt an einer Schraube, die wie eine Ablass-Schraube mit Innensechskant aussieht. Das Öl ist transparent und ganz dünnflüssig. Hat oder hatte jemand ein vergleichbares Problem?
2. und vielleicht größeres Problem: Das Problem mit dem Zeimassenschwungrad hat sich bemerkbar gemacht durch ein deutlich hörbares Wummern wenn man im Stand die Kupplung ganz leicht angetippt hat. Während der Fahrt hatte ich eigentlich nichts bemerkt. Beim Starten des Motors hat es manchmal einen relativ deutlichen "Knack" getan, was wohl nach Aussage des Meisters auch vom Zweimassenschwungrad kommt. Nach Austausch des Zweimassenschwungrades (und der in diesem Zusammenhang durchgeführten Erneuerung der Kupplung) sind "diese" Probleme nicht mehr vorhanden. Nach dem Abholen des Fahrzeugs habe ich jedoch bei der ersten Fahrt bei ca. 2.600 bis 3.200 U/min eine Vibration im Ganghebel gespürt und darüber hinaus festgestellt, dass wenn ich in diesem Drehzahlbereich das Kupplungspedal ganz leicht antippe eine sehr starke Vibration im Kupplungspedal entsteht. Diese Vibration ist in jedem Gang spürbar und nimmt auch mit der Betriebstemperatur des Motors nicht ab.
Ich habe selbstverständlich den Meister gleich darüber unterrichtet, er konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass das an dem neuen Schwungrad liegen kann und wollte sich zu dem Thema mit anderen Kunden in Verbindung setzen, ob das vielleicht ein normaler Zustand sei ??? Ich bin mir natürlich auch nicht sicher, ob das Problem schon vor dem Austausch des Schwungrades vorhanden war. Man konzentriert sich eben immer auf das deutlichere Problem.
Vielleicht steckt die Ursache von Problem 2 auch in Problem 1, also im Getriebe - geringer Ölstand und seine Folgen... ??? Ich habe leider keine Ahnung von dem ganzen und mache mir meine laihenhaften Gedanken. Gibt es für den Ölstand im Getriebe einen Sensor, der zu geringen Ölstand anzeigt, etc. ???
Wichtig: Eine Auslesung des Fehlerspeichers brachte kein Ergebnis hervor.
Ich habe die Befürchtung, dass meine Vertragswerkstatt nicht so viele Erfahrungen mit einem Touareg hat, da die Fahrzeuge in unserer Region nicht so stark vertreten sind. Ich habe selbstverständlich auch keine Lust, denen die Kohle in den Allerwertesten zu schieben für kostenintensive Fehlersuche. Aus diesem Grund habe ich mich für den Eintrag in dieses Forum entschieden um Eure Erfahrungen aufzuschnappen, um vielleicht das Problem eingrenzen zu können. Ich will mich auch ungern von dem Fahrzeug trennen, da mein Dicker quasi eine "Vollausstattung" besitzt, die ich sehr zu schätzen weiß. Ich gehe auch davon aus, dass bei einer Inzahlungnahme aufgrund des Alters einen jämmerlichen Händlereinkauswert herauskommt, der weit unter dem eigentlichen Wert des Fahrzeugs liegt.
Ich habe auch leider keine VW-Anschlussgarantie, da ich das Fahrzeug gebraucht gekauft habe und eine Inspektion zwar von einer VW-Audi-spezialisierten Werkstatt (ein ehemaliger VW-Händler, der vom Konzern aufgrund der Zentralisierung "wegrationalisiert" wurde und somit auf eine andere Marke umschwenken musste), diese jedoch zum Zeitpunkt der Inspektion nicht mehr als Vertragswerkstatt gelistet war. So sind eben die Garantiebedingungen. Ich habe jedoch beim Kauf eine Reparaturkostengarantie abgeschlossen, die noch bis Mitte Dez. 2010 greift. Die übernehmen zwar nicht alles, aber wenigstens ein Teil ist abgedeckt. Gerade die Prüfkosten (Fehlersuche) sind bei der Versicherung ausgeschlossen (die wissen wahrscheinlich warum).
Jetzt kann ich nur bitten mich mit eurem Wissen, euren Erfahrungen und/oder Tips zu überschütten und danke schon mal im Voraus!!!
VIELE Grüsse