• fenderwurst

    Hi!

    Ich kann Deinen Frust verstehen. Sitze da mit Dir im selben Boot. Wie zuvor beschrieben, musste mein Lenkgetriebe nach 30tkm dran glauben.

    Aber....:denker:

    Ich weiss nicht wie die Rechtslage bezüglich der Kulanz ist (und bitte korrigiert mich, wenn da was nicht stimmt), aber ich sehe die Kulanz seitens VW bzw. des Händlers als ein "Entgegenkommen". Sie sind nicht in der Pflicht Dir diese einzuräumen.

    Ich wollte das nur mal schreiben, damit Du Dir die rechtlichen Schritte nochmal überlegst. Es könnte ja sein, dass die Gegenseite nun sagt: "Wir bieten dem Kunden das an, obwohl er ausserhalb der Garantie bzw. Gewährleistung ist und er will sogar noch mehr von uns?!? Na gut, dann bekommt er halt gar nichts!"


    Beste Grüsse,
    Marcel

  • Hallo fenderwurst,

    so ärgerliche diese Angelegenheit auch ist, prinzipiell muss der Hersteller gar nichts dazu zahlen. Da sie dich jedoch als Kunden wertschätzen, haben sie dir 50% Materialkostenübernahme angeboten, was ich persönlich nicht toll, aber angemessen empfinde. Eine juristischen Auseinandersetzung wird dir ein seriöser Anwalt sicherlich nicht empfehlen :denker:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Hallo fenderwurst!

    Ich kann deinen Frust wahrlich nachvollziehen. Wie schon vor einigen Tagen berichtet, machte meine Lenkung ab Werksauslieferung eigenartige Geräusche. Ich habe diese oftmals reklamiert. Leider waren die Geräusche beim :) nie nachvollziehbar. Und einem präventivem Tausch des Lenkgetriebes auf Garantie hat VW-Österreich nicht zugestimmt. So habe ich bei jedem Reparatur- oder Serviceaufenthalt beim :) die Angelegenheit reklamiert, bis eben nach etwa 4 Jahren und knapp 80.000 km die Diagnose tatsächlich möglich war. Böse Zungen könnten auch behaupten, man hat mich 4 Jahre hingehalten. Ich kann mich noch gut an Formulierungen des Meisters wie "Wir werden Sie im Fall des Falles doch nicht im Regen stehen lassen!" erinnern.

    So gesehen empfinde ich die 50 % Beteiligung an den Materialkosten seitens VW, die auch mir gewährt wurde, nicht als so tolle Kulanzregelung. Schließlich habe ich mich 4 Jahre lang über die Geräusche geärgert und sich VW tot gestellt. Und auf ca. 1.500.- € bin ich ebenfalls letztlich "sitzen geblieben".

    Was mich in diesem Zusammenhang allerdings wundert ist der Umstand, dass ich bisher oft neidisch auf Berichte von deutschen T-Freunden geschaut habe, wenn über diverse Kulanzregelungen berichtet wurde. Im Vergleich dazu herrscht bei uns in Österreich absolute "Wüste". Im gegenständlichen Fall zeigte sich jedoch auch VW in Deutschland nicht großzügiger.

    Grüße aus Wien
    Wiener

  • Richtig... der Dreh ist ja auch nicht, das 50% Materialersatz nach 5 Jahren nicht irgendwo noch tolerabel sind. Aber mehrere erfolglose Reparaturversuche mit Billigmethoden (irgendwo was abschmieren) WÄHREND der Garantiezeit ableisten und bei dem konsistenten Schaden die fällige Reparatur NACH der Garantiezeit dem Kunden zu berechnen - okay, abzgl. 50% Materialkosten - ist eben nicht korrekt.

    Und da sich der zeitliche Ablauf ganz gut dokumentieren lässt sehe ich da die Chancen nicht so schlecht. Man könnte auch sagen: der Kunde wird solange vertröstet, bis die Garantie abgelaufen ist, um dann die teure Instandsetzung anstatt auf Garantie auf Kosten des Kunden abzuleisten.

    Und ganz unabhängig davon: Ein Lenkgetriebe, das bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse bei maximal 60 kKm aufgibt sollte dem Hersteller so unangenehm sein, das er von sich aus die Dinger schnell, laut- und kostenlos austauschen sollte. Wer mag dem widersprechen?

    V10 TDI 04/2004 - 02/2006
    V6TDI Individual 02/2006 - 12/2011
    Hybrid seit 12/2011

  • Und da sich der zeitliche Ablauf ganz gut dokumentieren lässt sehe ich da die Chancen nicht so schlecht. Man könnte auch sagen: der Kunde wird solange vertröstet, bis die Garantie abgelaufen ist, um dann die teure Instandsetzung anstatt auf Garantie auf Kosten des Kunden abzuleisten.


    Das wäre unbestreitbar ein linkes Ding! Ich hoffe,dass du es nachweisen kannst. Ich hatte sowas ähnliches mit dem Multitronic Getriebe -keine richtige Lösung von Audi und Aussitzen war angesagt.Hat aber Gott sei Dank die Leasingzeit überdauert und 3 Jahre lang geruckelt.

    Alex.

  • Hallo,

    nach den Publikationen eurer Ansichten und Erfahrungen in Sachen Lenkgetrieben hab ich mich mal in der Schadensabteilung schlau gemacht und bei einem erfahrenen Instandsetzer aus Wuppertal folgendes in Erfahrung gebracht.

    Es gibt im Wesentlichen zwei verschiedene Ursachen, und man kann es an der Art der Geräusche, an den Sympthomen erkennen. Allerdings sind diese Sympthome teilweise ähnlich oder überschneiden sich leicht.

    Das eine ist meine Geschichte mit der Schottwand-Manschette. Es ist in der Tat so, dass man denken könnte, es sei etwas an der Hydraulik. Die Besonderheit ist, dass das Geräusch und die Vibration zunimmt, je weiter man einschlägt bzw. je schneller man dreht. Einen wirklichen Widerstand gibt es aber nicht. Man kann das von aussen mit einem speziellen Schmiergerät behandeln oder alternativ die Manschette tauschen, wofür man die Lenksäule rausziehen muss.

    Bei Problemen am Lenkgetriebe sind hakelige Widerstände, letzendlich beim Drehen verstärkte Vibrationen mit stakkatoartigen Widerständen und Geräusche über den kompletten Lenkbereich gleichmässig bemerkbar. Was ich bisher nicht wusste, ist, dass es ein starke Zunahme der Probleme an den Lenkgetrieben von Touareg, Cayenne und auch bei Mercedes ML momentan gibt. Weiss nicht, ob die veilleicht konzeptionell gleich sind. Immer höher einwirkende Kräfte sollen durch starke Entwicklungsfortschritte in Sachen Fahrdynamik auf das Lenkgetriebe einwirken. Diese Lenkgetriebe sind aber nicht defekt, sondern in bestimmten Bereichen lediglich so verstellt, dass die Tolerenzen stark ausserhalb des Rahmens sind. Genaue Details, KnowHow wollen die Instandsetzer aber aus verständlichen Gründen nicht bekannt geben. Eine Instandsetzung ist dann letzendlich eine Einstellung, wenn ihr so wollt, und kostet in diesem Fall zwischen 160.- bis 200.-€ zzgl. MwSt.. Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren mit der fachgerechten Instandsetzung von Servolenkungen aller Art und Fabrikate vertraut (ausser elektrische Lenkgetriebe). Auf direkte Anfrage kann ich euch gerne die Kontaktdaten geben.

    Nur, wenn man damit weiterfährt, entsteht starker Verschleiss und es müssen Teile oder das ganze Lenkgetriebe getauscht werden.

    Stefan

    4 Mal editiert, zuletzt von Touareg W12 (31. März 2010 um 23:00)

  • Kulanz einklagen kann man natürlich nicht, denn Kulanz ist ja eine freiwillige Leistung / Entgegenkommen und wäre das Einklagbar, wäre es ja nicht mehr freiwillig aber darum geht es ja auch gar nicht.

    Wenn ein Fehler schon nachweislich während der Garantie/Gewährleistungsphase moniert wird aber erst nach deren Ablauf behoben wird, muss der Kunde nicht zahlen. Aussitzen gilt hier nicht.

    Ein Gericht wird dann zu entscheiden haben, ob es sich tatsächlich während der ganzen Zeit um den gleichen Fehler gehandelt hat oder ob das Problem, welches während der Garantie/Gewährleistung aufgetreten ist, dort auch abschließend behoben wurde und der Fehler, der dann letztendlich zum Austausch des Getriebes geführt hat, erst nach Ablauf der Garantie erstmalig auftrat.

    Viel Glück

    Gruß

    Frank


  • Hallo,

    Frank aus Austin hat Recht. Ein Kulanzgeber entscheidet freiwillig, im Normalfall ohne jede rechtliche Verpflichtung. Entgegenkommende, freiwillige Angebote sind erst einklagbar, wenn eine Zusage beweisbar gemacht wurde und bei unveränderten Bedingungen nicht eingehalten wird.

    Eine Garantie ist ebenfalls eine freiwillige Leistungzusage, deren Umfang in einem Vertrag definiert wird. Wird dieser Leistungsumfang nicht definiert, hat der Garantienehmer einen uneingeschränkten Leistungsanspruch.

    Entscheidend für eine Leistungspflicht ist der Eintrittszeitpunkt des Mangels, wenn nicht explizit im Vertrag anders vereinbart. Liegt dieser innerhalb der Garantielaufzeitzeit, besteht der Anspruch, auch wenn nach Ablauf repariert wird. Voraussetzung ist allerdings, dass im Vertrag nicht eine wirksame Verjährung eingebaut wurde, und die Reparatur erst nach Ablauf dieser Verjährung durchgeführt wird. Allerdings bis du u. a. für den Eintrittszeitpunkt innerhalb der Laufzeit im Streitfall beweispflichtig. Wenn du das schriftlich oder unter Zeugen beweisen kannst, lohnt es sich das durchzusetzen, sonst nicht.

    @ fenderwurst: Verschleppung bis nach der Garantiezeit und dann nicht leisten ist eine linke Geschichte. Das solltest du denen solange vor Augen halten, bis die das erkennen und leisten. Schliesslich wollen die doch irgendwann mal wieder ein Auto verkaufen. Am Besten du wendest dich direkt an den Serviceleiter. Persönliche Vorsprache mit den Dokumenten der unzulänglichen Reparaturversuche kann sehr hilfreich sein.

    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Touareg W12 (1. April 2010 um 09:22)

  • Gestern meinen Dicken in die Werkstatt meines Kumpel gebracht, neue Frontscheibe bekommt er und dem Quitschen wir abgeholfen :) genau Laufleistung 95tkm :) Baujahr 7.06 Werde berichten, werde Ihn aber wohl erst zum We abholen.

  • Also Dicken abgeholt :) Lenkgetriebe war es nicht!!!! Es war der Rücklauf des Hydrauliköls, der Schlauch hat sich zusammen gezogen und wenn das Öl warm war, war ein schneller Rücklauf nicht mehr gegeben, Schlaucht ausgetauscht und Problem behoben! Kosten : 0,00€ da in Händlergarantier und Teil das in Öl läuft :) Allen anderen viel Glück :)


    Vlg

  • Moin zusammen! Bei meinem Touareg war´s auch so, daß er bei hoher Außentemparatur oder nach langen Strecken beim Zurücklenken richtung geradeaus nach dem Abbiegen gequietscht hat und ein ruckartiges kurzes Aussetzen der Servolenkung zu spüren war. Ich habe den Wagen heute aus der Werkstatt abgeholt und hatte den Hinweis gegeben, daß hier im Forum schon von Abhilfe durch einen neuen Rücklaufschlauch geschaffen wurde.

    Angeblich ist dieser Schlauch nun bei mir auch gewechselt, allerdings kann ich beim Blick unter die Haube und zum Ausgleichsbehälter keinen neuen Schlauch finden!!?? Sitz der Schlauch irgendwo hinten oder unten an der Lenkung und daher sehe ich nichts oder wurde ich vera....?

    Grüße aus Seesen

    Björn

  • Hi,
    und ist das Problem jetzt weg?
    Lass Dir doch bitte mal die Teilenummer dazu geben.

    Danke,
    Marco

    7L GP V6TDI ** sold **
    7P V6 TDI, R-Line+ & TerrainTech 🏔😎
    Slowakische Frau --> Slowakisches Auto!🇸🇰 :)

  • Hallo zusammen!
    Erstmal sorry dass ich so einen Alten Thread wieder ausbuddele, aber ich glaube es gibt keinen neueren dazu? Naja jedenfalls:
    Wir sind seit zwei Monaten auch glückliche Besitzer eines Touareg V6 TDI :) Ist wirklich ein ganz anderes Fahrgefühl als in einem "normalen" Auto!
    Allerdings wird dieses Gefühl seit ein paar Tagen deutlich getrübt durch wahrscheinlich das gleiche Quietschen beim Lenken wie bei euch.
    Das erste mal habe ich es gehört als ich eine kurze Weile (~2 Minuten) mit so gut wie vollem Lenkeinschlag gestanden habe. Allerdings haben wir ihn mit fast 100k km gebraucht gekauft, also wird es wahrscheinlich nicht das erste mal gewesen sein.

    Ich habe ihn dann mal hochgefahrn und mich druntergelegt, und auch gleich ein Ölleck gefunden :( Es scheint von einem Schlauch zu kommen, 100% sicher bin ich aber nicht da es auf mehreren Teilen verteilt ist, der Schlauch ist aber auf jeden Fall am meisten verölt. Was für ein Schlauch es ist kann ich aber leider nicht sagen, ist ja alles zugebaut :)
    Er ist jedenfalls wenn man vor ihm steht auf der linken Seite am hinteren Teil des Motors, von oben könnte man ihn vielleicht grade so mit der Hand erreichen, sehen kann man ihn aber nur von unten. Er ist neben einem Metallrohr mit Netzumhüllung (vom Turbo?).

    Könnt ihr damit etwas anfangen? Ist das überhaupt ein Schlauch von der Lenkung oder sind es am Ende sogar noch zwei Probleme? Der Hydrauilkölbehälter (genau auf der andren Seite im Motorraum) ist jedenfalls noch voll.
    Ich könnte auch nochmal versuchen die Position genauer zu beschreiben.

    Wie sieht es eigentlich mit Kulanz bei den Lenkgetrieben aus? Erstzulassung war am 02.01.2006 und er hat mittlerweile fast 99k km aufm Buckel. Wir haben ihn im Dezember privat gebraucht gekauft, also leider keine Gebrauchtwagengarantie.


    Gruß Markus